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Thema: Starterbakterien Sinn oder Unsinn  (Gelesen 31393 mal)

Offline Ditmar

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Re: Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #30 am: 13-02-2012, 20:07:09 »
Hallo Ralf  :wink:

Wie Robert sagt du brauchst Stoffwechsel zu Bildung von Bakterien.
Ich würde das Becken mit frischen Wasser ca. eine Woche mit Filter laufen lassen.
Ein paar SMBB können sicher auch helfen.
Dann die ersten "niederen Tiere" einsetzen wobei mit niedere Tiere Schnecken , Garnelen .... meine.
Diese natürlich etwas anfüttern.
Nach zwei weiteren Wochen kleine robuste Welse zB. Corys ....
Nach einer weiteren Woche nach und nach andere Beifische einsetzen.
Das ganze natürlich Messtechnisch verfolgen.

Diskus würde ich erst nach 6 besser 8 Wochen einsetzen.
Kommen die Diskus aus der Quarantäne nur paarweise ein über den anderen Tag ins GB einsetzen.

Hatte ich übrigens auch so gemacht auf anraten von Robert und Günter.

Selbst dann so zeigt meine Erfahrung wird der NO2 Peak kommen.
Aber hoffentlich als "Peakchen" wie Olli das nennen würde.

Verkürzen könnte das ganze nur eingefahrene Filter , alter Kies bzw. Sand , Altwasser.
An Starterbakterien glaube ich nicht mehr.
Gruß Ditmar
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Offline Norbert Koch

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Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #31 am: 13-02-2012, 20:11:54 »
Hallo Ralf,

schön zu lesen, dass Du wieder eine Perspektive und ein Ziel hast!

Bei Deinem parafreien Vorhaben solltest Du aber mehr als konsequent  sein! Die beiden Becken stehen ja gerade mal einen knappen Meter auseinander. Da ist ein Austausch quasi vorprogrammiert.

Dauerhaft parafrei wirst Du vermutlich nur bleiben, wenn Du Dich dafür entscheidest, Deinen jetzigen Bestand abzugeben - so schwer das auch fallen mag!

Aber auch wenn Du Deine Tiere nicht abgeben möchtest - was ich durchaus verstehen kann - ist ein parafreier Start mit dem neuen Becken kein Fehler! Die Fische bringen einfach eine bessere Kondition mit sich und der Start ist definitiv leichter.

Zu den Filterbakterien: Wenn ich ein Becken einfahre und Zeit habe (wie bei mir jetzt nach dem Umzug) impfe ich den Filter überhaupt nicht an.
Der Start erfolgt mit Bodengrund, Pflanzen, Raubschnecken und kompletter Technik (nur mit reduzierter Beleuchtung - ich hatte sie jetzt sogar eine Woche ganz aus).
Nach etwa 14 Tagen kommen dann Garnelen rein, eine Woche später kommen dann die ersten Welse. Zwei Wochen später die zweite Welsart und wiederum zwei Wochen später die Diskusfische.
So können sich die Filterbakterien analog zur steigenden Wasserbelastung entwickeln.

Filterbakterien sind Umweltbakterien. Sie finden sich nach kurzer Zeit im Milieu Aquarium von ganz alleine an und besiedeln den Bodengrund und die Filtermedien. Die Bakterien im freien Wasser haben keinen Effekt auf die Nitrifikation, da es sich im Prinzip um zu wenige Vakterien handelt, die "schwärmen", um neue Lebensräume zu besiedeln. Wenn dann noch ein UVC-Brenner läuft sind sie eh chancenlos...

Ich drücke Dir für Deinen bevorstehenden Neustart beide Daumen und ich hoffe, wir können uns auf eine begleitende Dokumentation freuen! :cheese:
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline ralf

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Re: Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #32 am: 13-02-2012, 20:12:19 »
Hallo Robert,
werde die Filter an füttern,(mit etwas Milch)so das sich die gewünschten Bakterien entwickeln können, aber werde es ohne die Starter und andere Mitteln versuchen.
Auch die Beifische die ich dazu einsetzen werde müssen parafrei sein was wohl nicht einfach sein wird diese zu bekommen.
Das Becken werde ich ohne Pflanzen und Naturwurzeln einrichten. Bei den 2 Ausenfiltern sind UV-Lampen und Nitatfilter  angeschlossen damit sich die Keimzahl niedrig hält.
Denke das es nicht leicht sein wird auf diese Art ein eingefahrenes Becken zu bekommen. Aber vorher in meinem anderen Becken mit all den Einrichtungen Wurzel, Pflanzen. Beifische habe ich mir wohl  meine Krankheit eingeschleppt, trotz Quarantäne.
Gruß Ralf
Mfg. Ralf
 

Offline Robert B

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Re: Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #33 am: 13-02-2012, 20:25:03 »
Hallo Ralf,

ich würde es so machen wie von Norbert und Ditmar beschrieben. Aus dem anderen Becken solltest du wenn da Fisch-Tb drin ist überhaupt nichts rüber nehmen. Ich würde es mir selber nicht zutraun diese beiden AQ parallel laufen zu lassen, da ich es mit Sicherheit irgendwann vergessen würde z.B. mit den nassen Händen von AQ A nach B lange.

Wichtig ist halt die Belastung kontinuierlich zu steigern, damit die Bakterien sich entsprechend vermehren. Mit Milch kann man machen, aber du müsstest dann immer wieder steigende Mengen zugeben, bis die ersten Fische einziehen. Sonst sterben die Bakkis wieder ab. Besser wärs du würdest mit parafreien Beifischen oder Schnecken anfangen.

Gruß,
Robert
 

Offline ralf

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Re: Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #34 am: 13-02-2012, 20:30:33 »
Hallo Ditmar, hallo Nobby,

Das Becken, welches du hast, Ditmar, schwebt auch  mir in ähnlicher Form vor.
Gut zu wissen das ich beim Einfahren des neuen Beckens nicht alleine bin und auf Eure Hilfe zählen kann.
Möchte diesmal keine Anfängerfehler mehr machen.

Hallo Nobby ,
Du hast wirklich recht ich sollte mich von meinen anderen Tieren trennen,aber das kann ich nicht. Werde sie solange pflegen bis sie halt durch ihre Krankheit erlöst werden müssen.
Da ich weis wie gefährlich die Situation mit meinen kranken Fischen ist werde ich doppelt so arg darauf achten das ich nicht das gesunde Becken infizieren werde.
Werde auf jeden fall alle Ratschläge die ich bekomme beherzigen.
Unteranderem wo bekomme ich denn meinen parafreien Besatz her?

Liebe Grüße Ralf
Mfg. Ralf
 

Offline Norbert Koch

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Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #35 am: 13-02-2012, 20:36:28 »
Hallo Ralf,

die Beifische bekommst Du u.a. bei Rudi Blume (JR Blume hier im Forum und auch in der Züchterliste).

Parafreie Diskusfische bekommst Du bei einigen sehr guten Züchtern hier im Forum:
Gerhard Rahn, Thomas Helmke, Klaus Schmitz, Oswald Hanke, Sascha Stein - um nur einige zu nennen. Wobei Ossi glaube ich "nur noch" als wurmfrei "firmiert", weil bei ihm der Eingeißelige (ein Kommensale, kein Parasit) entdeckt wurde.
Sascha Stein ist uns räumlich am nächsten. Er hat neben wunderschönen Duskusfischen auch Schmetterlingsbuntbarsche und Welse...
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline ralf

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Re: Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #36 am: 13-02-2012, 20:41:05 »
Hallo Nobby ,
Danke für Deine Infos,
Wenn das Becken steht werde ich mich auch tel bei Dir melden schon deshalb um auch Deine neue Anlage zu sehen .

Liebe Grüße Ralf
Mfg. Ralf
 

Olli

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Re: Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #37 am: 08-03-2012, 16:27:15 »
 

Offline Ditmar

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Re: Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #38 am: 08-03-2012, 16:44:36 »
Danke Olli  :supi:

Deckt sich mit meinen Erfahrungen die meisten taugen nichts.
An das nahe liegende denkt man nicht.( Kompost )
Gruß Ditmar
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Offline Robert B

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Re: Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #39 am: 08-03-2012, 17:08:49 »
Hallo zusammen,

ich finde den letzten Abschnitt mit der kontinuierlichen Beimpfung um eine antagonistische Wirkung auf potential pathogene Bakterien interessant ...

Gruß,
Robert
 

Olli

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Re: Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #40 am: 08-03-2012, 17:22:33 »
... jo Robert, was das Einbringen von Filterschlamm aus einem anderen Becken unsinnig erscheinen lässt.

LG
Olli
 

Offline Diskus&Koi Heribert

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Re: Starterbakterien Sinn oder Unsinn
« Antwort #41 am: 08-03-2012, 17:50:02 »
Hallo Robert,

Hallo zusammen,

ich finde den letzten Abschnitt mit der kontinuierlichen Beimpfung um eine antagonistische Wirkung auf potential pathogene Bakterien interessant ...

Gruß,
Robert

Das funktioniert nur meistens nicht, erfordert es doch (ein Einbringen) einer großen Anzahl von konkurrierenden Bakterienstämme, welche den Wasserwerten (Nahrungsangebot) bereits angepasst wurden. :zwinker: Was auch sehr kostspielig ist.

Grüße Heribert
Grüße Heribert

Ich wünsche viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten! (Maybrit Illner)

Wer viel misst, misst viel Mist...
Nur wer viel Mist gemessen hat, lernt, wie er mit wenigen Messungen das Entscheidende misst.

Weil Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
 

 

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