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Thema: Hilfe... Strom weg, was nun?  (Gelesen 9798 mal)

Offline Peter L.

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #15 am: 26-04-2013, 16:24:40 »
Hallo Ev,

ich würde die Filtermaterialien aus dem Filter nehmen und in eine große Schüssel mit 30 °C warmen Leitungswasser geben. Deine Mutter soll jede halbe Stunde das Wasser in der Schüssel wechseln. Alternativ könnte man die Schüssel mit Filtermaterial in die Badewanne stellen und permanent ein wenig 30°C warmes Wasser vom Hahn reinlaufen lassen, so dass der Schüsselinhalt 1x pro halbe Stunde getauscht wird.

Warmes Wasser hast du doch in der stromfreien Zeit?

Wenn der Strom wieder da ist, Filtermaterial in die Filter geben und wieder am Becken laufen lassen. Altes Filterwasser weg schütten.

Im Becken bei Bedarf, wie vorgeschlagen, mit Sauerstofftabletten arbeiten.
« Letzte Änderung: 26-04-2013, 16:30:42 von Peter L. »
Gruß Peter
 

Offline Norbert Koch

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #16 am: 26-04-2013, 16:39:54 »
Hallo zusammen,

zu den verschiedenen Überbrückungskonzepten wäre wohl noch ein bißchen Was grundsätzliches zu sagen:
1.) USV's: Die günstigen Modelle sind leider auch diejenigen, bei denen die Akkus und die Elektronik am Schnellsten schlapp machen. Es gibt einen Hersteller, den ich blind empfehlen kann: APC! Hier genügen die passiven Modelle (Back-UPS) für unsere Zwecke vollkommen. Die Größe / das Modell ergibt sich dann aus dem Stromverbrauch der Filter bzw. der angestrebten Überbrückungsdauer. Für kleinere Stromausfälle z.B. nach Gewittern wäre eine 1.000er im Normalfall ausreichend, für längere Ausfälle oder mehr Verbraucher dann eher eine 2.000er oder größer.

Wir reden hier über 150,- bis ca. 400,- € (für den normalen Hobby-Notbetrieb).

USV's sind weder wartungs- noch verschleißfrei. Die besseren Modelle haben aber intelligente Routinen, um die Akkus fit zu halten bzw. zu testen. Ein Akkutausch steht etwa alle 2 Jahre an, die Elektrik (und damit die gesamte USV "lebt" etwa 8 bis 10 Jahre).

2.) Notstromgeneratoren: Die Günstigen sind selten für den Dauerbetrieb geeignet, laut und umweltfeindlich. Oft versagen sie bereits nach kurzer Laufzeit komplett (Preisklasse bis ca. 400,- €). Teurere Modelle sind oft leiser, umweltfreundlicher und langlebiger.

In Mietwohnungen ist der Betrieb (selbst wenn ein Balkon vorhanden ist) oft problematisch bis gar nicht gestattet. Hier VOR einer teuren Anschaffung bitte unbedingt vom Vermieter ein schriftliches OK einfordern!



Wenn man nicht wie bei Ev die Filter woanders laufen lassen kann, gibt es einen weiteren Notnagel: Batteriebetriebene Membranpumpen.

Ich empfehle den Einsatz einer davon, für die evtl. nötige Aquarienbelüftung und eine weitere, um die Filterbakterien am Leben zu halten: Badewanne füllen, Filtermedien bzw. Filterkörbe reinstellen und mit einem kleinen Luftheber der mit der batteriebetriebenen Pumpe läuft das Wasser bewegen.
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Ditmar

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #17 am: 26-04-2013, 18:07:24 »
Hallo Nobby

Zitat von: Nobby
Notstromgeneratoren: Die Günstigen sind selten für den Dauerbetrieb geeignet, laut und umweltfeindlich.
Na ja Umweltfreundlich würde ich die USV's jetzt aber nicht bezeichnen wollen.

Sie hängen permanent am Strom und verbrauchen Energie und alle zwei Jahre müssen die teuren Akkus entsorgt werden.

Wie oft hat bei euch eine USV's einen Einsatz gehabt der auch folgen für die Fische gehabt hätten wenn ihr keine USV gehabt hättet.
Bei mir noch keinen in den letzten > 40 Jahren.

Mein Generator hatte auch noch keinen zwingend nötigen Einsatz gehabt.
Stromausfälle sind bei uns sehr selten und nur im Sekundenbereich schlimmstenfalls 5 - 10 Minuten.
Der hat aber auch noch keinen Cent in den letzten 10 Jahren gekostet.
Rechnet man da die laufenden Kosten dagegen bin ich mir nicht mehr sicher wäre da der Umweltsünder ist.

>>> Eine Autobatterie ( Akku ) und ein 75W , 12V => 230V Spannungswandler wäre ebenfalls eine Notlösung. <<<<
Für mich die flexibelste Lösung wenn man 10 Minuten Zeit hat und etwas Handwerklich geschickt ist.
Kostet weniger als eine USV's hat aber eine höhere Standzeit und ohne Folgekosten.

Spannungswandler
http://www.amazon.de/gp/product/B000I2KRGM/ref=noref?ie=UTF8&psc=1&s=computers

Kabel wenn man keines hat.
http://www.amazon.de/revolt-Kfz-Adapter-Klemmen-Anschlie%C3%9Fen-Autobatterie/dp/B0089V1JXY/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1366992066&sr=1-1&keywords=Autobatterie

Eine günstige Autobatterie wenn man seine eigene vorübergehend nicht nutzen will gibt es in jedem Baumarkt.
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #18 am: 26-04-2013, 18:11:15 »
Hallo Ditmar,

die Idee mit dem Spannungswandler finde ich auch gut ...

weiß nur nicht, ob die billigen Wandler für unsere Zwecke taugen ... aber wahrscheinlich schon ....

ich hatte im Wohnmobil einen sehr teuren der war gut ... mit einem billigen ging der TV nicht  :hmm:
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

Offline Robert B

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #19 am: 26-04-2013, 18:52:49 »
Hallo Ditmar,

die Idee mit der Autobatterie ist wirklich einfach und gut! Was schätzt du denn wie lange eine Autobatterie einen Filter, sagen wir mal mit 30 Watt in etwa am Laufen halten kann?

Zu deiner Frage, ich hatte noch nie einen Stromausfall über mehrere Stunden. Dagegen hatte ich schon ein paar Mal vergessen den Filter wieder einzuschalten. :verlegen:

Geplante Stromausfälle halte ich bei mir für kein Problem, selbst wenn sie über mehrere Stunden gehen, kann man auch ohne USV oder Notstromaggregat auskommen (s.u.).
Das Hauptproblem für mich wären längere ungeplante Stromausfälle während der Abwesenheit, wenn dann die Pumpen wieder anlaufen und das ganze Nitrit ins Aquarium gepumpt wird.
Gibt es da eine einfache Möglichkeit das Wiederanlaufen der Pumpen zu verhindern, idealerweise verknüpft mit einem Alarm?

@Miggi,
die Lösung von Peter um die Filterbakterien am Laufen zu halten, bzw. den Vorschlag von Norbert mit dem batteriebetriebenen Luftheber hätte ich auch vorgeschlagen bzw.
Zur Sauerstoffversorgung des Aquariums, falls überhaupt nötig, kannst du auch einen Oxidator oder eine batteriebetriebene Luftpumpe nehmen. Was auch geht wäre Wasserstoffperoxid, aber nicht überdosieren!

Gruß,
Robert
 

Offline Ditmar

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #20 am: 26-04-2013, 19:08:35 »
Hallo Robert

Zitat von: Robert
hatte ich schon ein paar Mal vergessen den Filter wieder einzuschalten. :verlegen:

Ich denke das so schon mehr Bakterien umgebracht worden sind als durch Stromausfall. :sweet: :pfeifend:
Mir ist mal eine Eheim stehen geblieben weil sie Powder Sand ( < 0.1mm ) angezogen hatte.

Die Standzeit einer selbstgebauten Notlösung zu berechnen ist ganz einfach.

30W bei 12V = 30/12 = 2.5A
Eine kleine Autobatterie hat 36Ah
Also 36/2.5 = 14.5 Stunden in der Theorie.
Verluste durch den Spannungwandler nicht eingerechnet.
Ein ordentliche Reserve würde ich deswegen vorsehen also ca. 10 Stunden Standzeit.
Gruß Ditmar
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Offline Robert B

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #21 am: 26-04-2013, 19:18:20 »
Hallo Ditmar,

Danke! Die Autobatterie ist doch dann wirklich eine klasse Alternative!

Bei mir sind die Filter früher mal stehen geblieben als ich sie zu Futterpausen ausgeschaltet hatte.
Das habe ich jetzt anders gelöst.
Passiert war zum Glück nie was, da ich 2 Filter parallel habe. Bei längeren Ausfällen habe ich aber selbstverständlich den Filter gereinigt oder zumindest die ersten 2 Filterinhalte verworfen.

Gruß,
Robert
 

Offline Ditmar

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #22 am: 26-04-2013, 19:26:32 »
Sorry Robert verpennt

Zitat von: Robert
Gibt es da eine einfache Möglichkeit das Wiederanlaufen der Pumpen zu verhindern, idealerweise verknüpft mit einem Alarm?

Die einfachste Lösung die mir jetzt so gerade einfällt wäre ein Schaltrelais.
Nur wenn das Strom hat kann man einen anderen Stromkreis schalten.
Bedeutet Strom fällt aus Relais ist Stromlos und unterbricht den den Stromkreis zur Pumpe.
Strom kommt wieder nun muss das Relais wieder von Hand geschaltet werden.
Ähnlich wie eine Sicherung die herausgeflogen ist.

Viel intelligenter wäre ein Bauteil das die Zeit misst wie lange eine Pumpe aus ist.
Dann wieder selbstständig zu schaltet wenn eine eingestellte Zeit nicht überschritten ist.

Ganz sicher kann man sich so was zusammen bauen mit ein paar kleinen Elektronischen Bauteilen. :hmm:
Gruß Ditmar
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Offline Norbert Koch

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #23 am: 26-04-2013, 19:39:24 »
Hallo Ditmar,

eine (gute) USV benötigt etwa 3-5 Watt Eigenstrom. Das (Blei-)Akku-Thema ist ein anderes...

Dennoch fällt die Ökobilanz einer USV deutlich besser aus, als die eines Generators.

Es ist auch keine Frage ob man die Absicherung schon mal benötigt hat; sowas passiert immer dann, wenn man nicht zu hause ist...

Ich denke, es ist eine sinnvolle Investition!

Hallo Robert,

eine USV springt automatisch ein und versorgt die Pumpe(n) unterbrechungsfrei mit Strom. Die wirklich guten Geräte loggen auch die Events und können z.B. Mails absetzen (je nach Konfiguration dann auch mittels Push auf Dein Handy oder als SMS).

Möglich ist so manches...
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Offline Robert B

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #24 am: 26-04-2013, 19:54:40 »
Hallo Norbert,

unter dem Gesichtspunkt hast du schon recht. Was mich da nur stört ist der notwendige Akkutausch. 2 Jahre finde ich nicht besonders lang. Wieviel kostet denn so ein Tausch ca. ?

PS: was eine USV ist weiß ich. :zwinker: Ich arbeite in derselben Branche wie du, wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet.

Gruß,
Robert

 

Offline Ditmar

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #25 am: 26-04-2013, 19:57:59 »
Hallo Nobby

Da kenne ich andere Zahlen aus der Firma.

3-5W wenn nichts gemacht wird könnte stimmen also Standby.
Allein der Name "Standby" hat bei Umweltbewusten ein Beigeschmäckle.
Ist aber bei einer USV nicht vermeidbar.
Aber ein aufladen kostet erheblich mehr Leistung und das muss in Perioden gemacht werden.

Um den Kapazität der Akkus zu testen und das macht eine gute USV trennt eine USV die Stromzufuhr und misst nun den Abfall der Akkus über die Zeit.
Daraus berechnet sie den Zustand der Akkus danach muss sie die Akkus wieder aufladen.
Je nach einer eingestellten Mindeststandzeit gibt die USV Alarm.
Auch dieser Stresstest muss periodisch gemacht werden um eine Mindeststandzeit gewährleisten zu können.

Das entsorgen der Akkus alle zwei Jahre taucht in deiner Umweltrechnung garnicht auf.
Gruß Ditmar
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Offline Norbert Koch

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #26 am: 26-04-2013, 20:22:25 »
Hallo Robert,

je nach Modell 40,- bis 100,- €.

Hallo Ditmar,

das genaue Beziffern ist ein Problem, aber das wird auch schwierig bei den Kraftstoffen / Schmiermitteln eines Generators.

Wenn man es ganz genau nimmt, müsste man dann auch noch die Ökobilanz der Herstellung rannehmen. Insgesamt dürfte die USV trotz des hohen Akkuverschleisses die Nase vorne haben.

Ich will aber Notstromaggregate gar nicht schlecht reden; nur sind sie eher was für Eigenheimbesitzer und auch nur eine manuelle Hilfe.

Das Entladen / Laden der Akkus geschieht bei den neueren Modellen wesentlich energieeffizienter: Der Entladestrom wird den Verbrauchern zugeführt. Eine moderne USV hat tatsächlich nur noch den Energiebedarf zur Signalisierung (optisch sind das heutzutage LCD-Displays, akustisch nach wie vor ein Piezo-Lautsprecher und elektrisch ist es der Verbrauch der verbauten Platine mit ein paar Kondensatoren, Schaltrelais und einer schwachen CPU).
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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #27 am: 26-04-2013, 22:18:29 »
Hallo Nobby

Tut mir Leid aber die Argumentation steht auf sehr schwachen Beinen.
10 Jahre hält deiner Aussage nach eine USV.
Sagen wir mal wir brauchen beide Systeme nicht.
Einen Generator mit 750W gibt es für 69.-
Eine USV mit einen Bruchteil der selben Leistung für den selben Preis.

4W Standby X 24 Stunden X 365 Tage X 10 Jahre = 350400W = 350KW * 25 Cent = 87.60 €
Dazu kommen nach 2 , 4 , 6 , 8 Jahren sagen wir für 60 € Akkus also 4 x 60 = 240 €

Zusammen also 327.60 €

Und das ohne das nur eine Sekunde in 10 Jahren die USV genutzt wurde.
Rechnen wir jetzt bei einem Spritverbrauch von 0.5L/h und einem Spritpreis von 1.64 €
327.60 / 1.64 * 2 = 399 Stunden könnte der Generator laufen oder man steckt das gesparte Geld ins Hobby.

Im übrigen die 4W Watt sind unrealistisch hänge bitte mal deinen Stromzähler ran und zwar auch wenn ein Stresstest gemacht wird da kommen ganz andere Wattzahlen raus.

Eine USV kann sicher eine gute Investition sein.
Man sollte nur realistisch mit den Risiken aber auch mit den Kosten umgehen und nicht nur der ersten Seite des Prospektes glauben.
Gruß Ditmar
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Offline Miggi

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #28 am: 26-04-2013, 23:06:17 »
WOW... da hab ich ja eine feine Diskusion in Gang gesetzt...  :pfeifend:
aber hochinteressant euren Ausführungen zu folgen...  :super:
ergo, Ev fragt bei Wohnbauten ob es bei uns erlaubt ist in Notsituationen ein Generator auf dem Balkon eingesetzt werden darf und wenn ja dann kauft sie sich einen kleinen niedlichen Generator für 70 €uronen...  :laugh:
Liebe Grüße
Ev
"Nimm das Leben nicht so ernst,
da kommst du eh nicht wieder lebend raus!"
"Schau dir deine Scheiben an und sie zeigen dir
was ihnen gefällt, ihnen gut tut!
Alles andere stell ab, lass es sein,
mach es besser!"
:cheeky: "Der Weg ist das Ziel!" :cheeky:
 

Offline Ditmar

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Re: Hilfe... Strom weg, was nun?
« Antwort #29 am: 27-04-2013, 07:39:35 »
Hallo Ev

Dies sollte kein Statement gegen USV sein sondern lediglich den Blick für wesentliche schärfen.
Und Nobby hat absolut recht in einer Mitwohnung ist das betreiben eines Generators nicht unproblematisch.

Daher auch mein Vorschlag mit der Autobatterie.
Übrigens mit einem weiterem kleinen Bauteil ( Diode ) könnte man diese Notlösung sogar zu einer echten USV machen.
Macht aber keinen Sinn da ein Bleiakku ( Autobatterie ) nicht für den Dauerbetrieb geeignet ist und schon garnicht in einer Wohnung.

Ich kam in den letzten Jahrzehnten mit beiden Systemen oft in Berührung.

Generator durch den Sport und Campen.
Denn dort wo wir trainieren in den Vogesen , Alpen , Pyrenäen , Dolomiten gab es in den seltensten Fällen Strom.
Den Generator brauchten wir nicht nur zum Campen sondern auch für Kompressor , Hochdruckreiniger und diverses Werkzeug.

Hier haben sich bei uns die Honda Generatoren als extrem Zuverlässig herausgestellt.
Sehr kompakt , sehr leise , sehr effizient , aber auch sehr teuer.
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=Honda%20Generatoren

Die günstigen sind zuersteinmal nervig laut und fallen durch starke Vibrationen auf.

USV's in der Firma.
Zuerst war jeder Server bei uns separat mit einer USV gesichert. ( APC 1000 - APC 3000 )
Später von einer Zentralen USV mit 96 Akkus.

Die einzelnen hielten ca. 6 - 8 Jahre danach kam es vereinzelt vor das sie nicht mehr aus dem Stresstest herauskamen.
Was bedeutet nach dem Test waren die Akkus leer aber die USV konnte nicht mehr auf die externe Stromquelle umschalten.
Somit fuhr die USV die Server runter. :'(
Auf das Aquarium übertragen bedeutet das trotz Haustrom kein Filterbetrieb nach dem Test.

Zudem waren die Akkus so aufgequollen das man sie nur sehr schwer wechseln konnte.

Wir schrieben daraufhin unsere USV's nach fünf Jahren ab und ersetzten sie immer nach fünf Jahren Laufzeit.
Akkus alle zwei Jahre.
Übrigen hätte ich diese abgeschrieben USV's bekommen können aber das Risiko war mir zu groß das ich trotz Hausstrom keinen Filter mehr im Betrieb hätte ohne das ich es sofort merken würde.

Beide Systeme haben ihre Berechtigung.
Man muss eine richtige Risikoanalyse machen um eine für sich passende Entscheidung treffen zu können.

So nun sollte das Thema zu genüge behandelt worden sein.
Habe fertig. :pfeifend:
Gruß Ditmar
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