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Thema: Ein natürliches Diskus-Biotop ??  (Gelesen 139913 mal)

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #450 am: 27-12-2015, 10:51:10 »
Hallo Zusammen,

... möchte weiter erläutern.

Fortsetzung folgt ...

in Bezug auf Strömung, sollte man sich noch über 2 weitere Themen Gedanken machen.

Strömung wird beim Fisch durch das Seitenlinienorgan wahrgenommen, ebenso dient das Seitenlinienorgan "zum Hören".

Deswegen möchte ich die 2 Themen "Regen und Schall" noch erläutern.

Zuerst zum Regen ...

Regen gehört für mich zum Regenwald genauso wie Laub zu einem natürlichen "Uferboden".

Wenn es regnet, ändern sich die Strömungen, Lichtverhältnisse sowie auch die Schallverhältnisse unter Wasser. Desweiteren wird über Regen mehr Sauerstoff ins Wasser gebracht. Aus all diesen Gründen, gehört für mich zu einem natürlichen Diskus Biotop, bzw. wiederum um den Fischen andere/unterschiedliche Sinnesreizungen zu geben, auch eine Regenanlage.

Bei meinem aktuellen Projekt, setze ich "den Regen" über eine Zeitschaltuhr mit "Zufalls-Generator" um.

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Durch die Zeitschaltuhr werden 2 weitere Pumpen zugeschaltet, sowie "anderes Licht" und "andere Beschallung". Eine Pumpe steuert den eigentlichen Regen, welcher teilweise so ausströmt, dass der Wirbel verstärkt wird und zum anderen das es über das komplette hintere Becken unregelmäßig tropft. Die zweite Pumpe verstärkt die Bodenströmung auf der rechten Seite um einen stärkeren Sog entstehen zu lassen um wiederum den Wirbel zu verstärken und andere Strömungen im Becken während des Regnens zu simulieren.

Durch diese Szenarien sollten die Reize der unterschiedlichen Sinnesorgane der Fische wiederum stimuliert werden.

_________________________

Auf das Thema Schall, innerhalb und außerhalb des Beckens, wie ich das bei meinem aktuellen Projekt einsetze und warum, werde ich noch genauer eingehen

_________________________

 Fortsetzung folgt ...   :fish01:
... Gruß Armin

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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #451 am: 27-12-2015, 11:31:47 »
Hallo Armin

Regensimulation finde ich eine gute und schöne Ergänzung im Aquarium.
Im alten Becken wurde der Wasserwechsel immer über eine feine Gardenadusche realisiert.
Dort war allerdings der Grund das Wasser vor dem einbringen ins Becken zu entspannen.
Der positive Sauerstoffeffekt wurde gerne mitgenommen.

Dein jetzige Ansatz ist interessant und für mich überdenkenswert was die Umsetzung angeht.
Eine reine Strömungspumpe wird es bei mir nicht geben was schon öfter begründet habe.
Meinen Zeolithfilter in der Klarkammer könnte ich allerdings nutzen. :hmm:
Die Geräuschkulisse verhinderte einen permanenten leichten Regen.
Ich bräuchte also etwas Technik um meinen Zeolithfilter sporadisch als Regenmaschine zu nutzen.
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #452 am: 27-12-2015, 12:02:18 »
Hallo Ditmar,

Dort war allerdings der Grund das Wasser vor dem einbringen ins Becken zu entspannen.

Das Du gedanklich in Richtung "kleinerer Wassercluster" gehst finde ich gut!
Das Du, als "1-0 Denkender", in Richtung Esoterik denkst .... verwundert mich aber schon ...  :cheeky:

Ich bräuchte also etwas Technik um meinen Zeolithfilter sporadisch als Regenmaschine zu nutzen.

die Idee und Umsetzung halte ich bei Dir, bzw. bei Deinem Becken, in jeden Fall für überlegenswert ...  :super:
« Letzte Änderung: 27-12-2015, 12:08:25 von Armin T. »
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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #453 am: 27-12-2015, 13:33:24 »
Hallo Armin

Mit "Wasser Entspannung" meinte ich in erster Linie das vermeiden von Perlen im Wasser.
Oder das Vermeidung von CO2 durch Zuführung von unter Druck stehendem Wasser.

Das eine schließt ja das andere nicht aus auch wenn der Gedanke nicht bei der Esoterik war. :zwinker:
Regen im Becken ist bei mir im ersten Ansatz mehr Oberflächenbewegung was wiederum mehr Sauerstoff bedeutet.
Im Gegensatz Sauerstoff ist CO2 ja für mich nichts nützliches daher muss ich darauf keine Rücksicht nehmen.
Sollte es dabei einige andere positive Nebeneffekte ergeben nimmt man die gerne mit :zwinker:
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #454 am: 27-12-2015, 13:44:52 »
Hallo Ditmar,

Im Gegensatz zu Sauerstoff, ist CO2 ja für mich nichts nützliches daher muss ich darauf keine Rücksicht nehmen.

Co² ist nicht nur "Gift"!

Bakterien, z.B. ziehen den Kohlenstoff den sie für den Zellaufbau brauchen vor allem aus CO² ...

... und Bakterien braucht man doch im Aquarium, egal welche Variante der Umsetzung man nimmt, oder  :hmm:

Co² als Thema, passt aber hier jetzt nicht unbedingt zum aktuellen Thema!

komme darauf noch genauer, wenn ich das Thema: "richtiges Einlaufen" eines naturnahen Biotops erläutere  :fish01:
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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #455 am: 27-12-2015, 13:52:09 »
Hallo Armin

Zitat von: Armin
Co² ist nicht nur "Gift"
Das ist wohl richtig.
Wie so oft ist es die Höhe der Dosis.
Und die nötige Dosis sehe ich wesentlich tiefer als allgemein üblich.

Aber du hast Recht dazu kommen wir später noch. :good:
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #456 am: 27-12-2015, 14:31:24 »
Hallo Ditmar,

Du hast ja schon öfter erwähnt, das man so einiges meiner Erläuterungen auch für die "konventionelle" Aquaristik nutzen kann ...

... vieles davon ist aber auch gefährlich! Wie z.B. "zu viel" Laub, schwache Strömungen, wenig Sauerstoff, relativ niedrige Temperaturen, etc.

In Bezug auf Regensimulation, Einlaufzeit und auch "Schall", kann man aber durchaus auch das ein oder andere für die "konventionelle" Aquaristik nutzen!

Vielleicht mehr noch, man sollte es nutzen!

... gerade in Bezug auf "Schall"

komm ich aber noch dazu ...  :fish01:

... da kann sich dann jeder selbst seine Meinung bilden und überlegen, in wie weit er dieses Thema in seine eigene Aquaristik einfließen läßt!
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Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #457 am: 28-12-2015, 10:14:17 »
Hallo Armin,

bezüglich Deiner Interpretation des Regens möchte ich Deine Gedanken gerne ein bisschen in die richtige Richtung "schubsen":
Regen bringt Frischwasser ein. Das senkt etwas die Temperatur und sorgt für Sauerstoffeintrag. Soweit bin ich bei Dir.
Aber Regen im Amazonas ist i.d.R. kein singulares Ereignis; es gibt dort eigentlich recht selten Platzregen, wie wir ihn kennen. Dort regnet es tagelang ohne größere Unterbrechungen, mal stärker, mal schwächer.
Die Geräuschkulisse unter Wasser ändert sich - in "normalen" Fließgewässern nicht sehr. Anders sieht es da in Gebirgsbächen / -flüßen aus: Hier bricht selbst bei leichtem Regen iftmals buchstäblich die Hölle los! Bei einem Wildwassertauchgang im Vercasca hatten wir lediglich leichten Nieselregen. Deswegen entschieden wir uns für einen Tauchgang. Aber kaum waren wir ein paar Minuten im Wasser stieg der Pegel in kürzester Zeit beachtlich und die Strömung wurde so reißend, dass wir Mühe hatten uns an der Sicherheitsleine einzuklinken.
In langsamer fließenden (weil flacheren) Flüßen sind die Auswirkungen des Regens unmittelbar betrachtet eher gering.
Am Amazonas wird es extrem durch die schiere Dauer der Regenfälle. Unter Wasser wird davon so gut wie keine Änderung der Schallkulisse eintreten (außer bei Gewittern und Starkregen). Die normalen Flußgeräusche werden aus einem tiefen Grundrauschen bestehen, dass außer im Bereich von Stromschnellen recht monoton ausfallen dürfte.

Was Du (und auch ich bei meinem großen Aquarium) vorhast, entspricht eher einer Platzregen- odee Gewittersimulation. Ich verspreche mir davon in erster Linie einen für die Tiere unkalkulierbaren Umweltreiz (da ich den Regen mittels LiWeBe-Controller simulieren möchte - es wird also keine festen Zeiten geben) und das ist sicherlich auch kein Nachteil: Bringt es doch Abwechslung in den Alltag der Tiere.

Ich bin in der Regensimulationsplanung inzwischen recht weit: Ich werde täglich 150 l Frischwasser in einem Behälter oberhalb des Aquariums sammeln, der dann in das Aquarium abregnet.
In der Regenzeit komme ich mit der Menge aber nicht wirklich hin.
Deswegen werde ich über einen Schwimmerschalter zusätzlich Wasser aus der Klarwasserkammer des Filterbeckens hochpumpen, so dass auch kontinuierlicher Dauerregen simuliert werden kann.
Das Wasser im "Regentank" wird lediglich durch die Abwärme des Aquariums erwärmt. Ich rechne also mit Temperaturen von 12 - 20° C - was aber - bezogen auf das Gesamtvolumen - letztendlich nur eine minimale Abkühlung bringen wird.
Derzeit tüftle ich an einer Möglichkeit mit dem einsetzenden "Regen" Humine nachzudosieren und Futter wie z.B. FD-Futter und getrocknete Fruchtstücke und Blüten einzubringen. Die Humine sind kein Problem; das geht über eine Dosierpumpe!
Aber wie ich das leichte Futter durch den Regen "einspülen" kann (wie es vermutlich auch im Amazonas geschieht), stellt mich noch vor ein Problem: Ein Futterautomat soll für die Dosierung sorgen; doch wie trenne ich die Feuchtigkeit vom Fallrohr für das Futter bzw. wie stelle ich sicher, dass keine Futterreste im Rohr höngen bleiben und in dem feuchtwarmen Millieu anfangen zu schimmeln... :hmm:
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Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #458 am: 28-12-2015, 10:33:10 »
Hallo Nobby

Interessanter Ansatz. :good:

Wie möchtest du deinen Regen über dem Becken was die Berieselung über die Fläche angeht realisieren.

Wenn euer beider Becken läuft wird hochinteressant sie im Detail beobachten zu können.
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #459 am: 28-12-2015, 11:27:24 »
Hallo Nobby,

iwo habe ich mal gelesen:

"Am Amazonas regnet es täglich, in der Regenzeit den ganzen Tag"

Was Du (und auch ich bei meinem großen Aquarium) vorhast, entspricht eher einer Platzregen- odee Gewittersimulation. Ich verspreche mir davon in erster Linie einen für die Tiere unkalkulierbaren Umweltreiz

egal wie man das Kind nennt, es sollte für zusätzliche Sinnesreizungen sorgen ...

Aber Du hast schon Recht, Gewittersimulation kommt dem Thema wahrscheinlich näher, als nur Regenanlage.

Am wichtigsten, in Bezug auf "naturnahe Haltung" finde ich, dass man sich über solche Themen auch Gedanken macht!
... Gruß Armin

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Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #460 am: 28-12-2015, 11:31:24 »
Hallo Ditmar,

ich bringe ja die Beleuchtung quer über dem Aquarium an. Dazu werde ich die LED-Profile (ALU) auf Rollen montieren, um sie im Bedarfsfall auch mal verschieben zu können.

Seitlich an den LED-Profilen befestige ich Berieselungsschlauch von Gardena. Hinten am Aquarium ein festes Rohr über die gesamte Länge und an den Abzweigungen flexible Schläuche als Übergänge zu den Schienen. Evtl. noch Schnelltrennkupplungen; mal schauen...

Den Regen selbst generiere ich dann mittels einer Pumpe, die Intensität wird mit einem Kugelhahn, den ich mit einem Servomotor ansteuern möchte variiert.
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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #461 am: 28-12-2015, 12:41:08 »
Hallo Nobby

Respekt  :good: das wird ein Becken das in einigen Foren sowie im Nord- wie Südreich einige Furore machen dürfte.
Da eure beiden Becken nur ein paar Steinwürfe auseinander liegen dürfte eure Kante dann zu Pilgerstätten für naturnahe Aquariumbecken werden.
Gruß Ditmar
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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #462 am: 28-12-2015, 14:03:33 »
Moin,

werde mich hier demnächst auch wieder einschalten - eine Beregnungsanlage aus dem Terra Bereich ist auch bei mir in Planung ...... zu dem vielleicht so was wie Donner :verlegen: Beschallung ? .....

Lg
Frank
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Liebe Grüße
Frank
 

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #463 am: 29-12-2015, 10:18:06 »
Hallo Zusammen,

... möchte weiter erläutern.

Fortsetzung folgt ...

Schall ...

...wahrscheinlich das Stiefkind der Stiefkinder der Aquaristik!

Wie viele Aquarianer, beschäftigen sich wirklich mit dem Schall im und außerhalb des Aquariums  :hmm:

Die Überlegungen beschränken sich wahrscheinlich meist nur auf Tatsachen, wie an die Scheibe klopfen, Geräusche wie "Türen knallen" oder vielleicht auch noch auf das Wissen, das es einige Fische gibt, die man hören kann (wie z.B. den knurrenden Gurami).

Fische sind nicht stumm und schon gar nicht taub!

Viel mehr noch, kann man unter Wasser viel besser und weiter hören, als an der Luft. Das liegt vor allem daran, das sich der Schall unter Wasser viel schneller bewegt, als an der Luft. Der Faktor beträgt ca. das 4-5fache, in Bezug auf die Schallgeschwindigkeit, von Luft zu Wasser. Heißt, unter Wasser ist der Schall 4-5mal schneller als an Luft, je nach Temperatur, Leitfähigkeit sowie Strömung. Aus dieser Geschwindigkeit des Schalls, ergibt sich aber auch ein Problem für Wasserlebewesen in Bezug auf Ordung. Lebewesen an Land, können z.B. auf Grund ihrer 2 Ohren und das zeitlich versetzte auftreffen des Schalls, die Richtung, bzw. die Herkunft des Schalles, sowie die Entfernung auf Grund der Lautstärke wahrnehmen. Dies funktioniert unter Wasser nicht, da der Schall zu schnell ist und die zeitliche Versetzung des Auftreffens auf die Ohren zu gering ist, um die Herkunft, bzw. Richtung des Schalls, sowie dessen Lautstärke und damit die Entfernung zu bestimmen. Der Fisch löst dieses Problem damit, das er das Seitenlinienorgan mit hinzuzieht. Sprich er hat zum einen die Ohren für die Wahrnehmung der unterschiedlichen Geräusche, Töne, Klänge, etc. und auf der anderen Seite wird das Seitenlinienorgan für die Bestimmung der Richtung des Schalls hinzugezogen. Zum anderen nutzen Wasserlebewesen den Schall auch um Entfernungen abzuschätzen, dafür nutzen alle Fische mehr oder weniger die Funktion eines Echolots. Sprich der Fisch gibt "Laute" von sich um dann wiederum auf Grund der Zeit, bis er das (Schall-) Echo hört, Entfernungen zu Gegenständen, welche das Echo reflektieren, abzuschätzen. Die Fähigkeit des "Echolotens" besitzen alle Fische, die einen mehr, die anderen weniger, je nach natürlichen Habitaten und Lebensweisen. Bei nachtaktiven Fischen, könnte ich mir vorstellen, das diese Fähigkeit stärker ausgeprägt ist. Auf der anderen Seite ist diese Fähigkeit bestimmt nicht 100%funktionierend angeboren, sprich die Basis hat der Fisch, muss die aber im Laufe seines Lebens weiter erlernen richtig einzusetzen, bzw. verfeinern, etc.

Man sollte bei Schall unterscheiden zwischen "nützlich" und "störend", sowie ,in Bezug auf die Aquaristik, im Becken und außerhalb des Beckens. Die meisten Geräusche, die ein Fisch von außerhalb wahrnimmt, sind unnatürlich. Geräusche wie z.B. "Haushalts-Geräusche", reden/schreien, etc. aber auch die monotonen Geräusche durch Filterpumpen, Ausströmmer, etc.

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Der Schall inkl. seines Echos in einem "leeren Aquarium" ist am unnatürlichsten. Es gibt keine Gegenstände, durch die der Schall sowie das Echo gebrochen werden. Sind auch noch Pumpen im Becken, kommt ein monotoner Geräuschpegel hinzu. Beides Szenarien, welche bestimmt nicht förderlich sind, damit der Fisch seine Sinne, bzw. die Wahrnehmungen ausbilden und schärfen kann. In der Natur gibt es keine monotonen Geräusche und alleine deswegen, sind für mich Pumpen im Becken für naturnahe Aquaristik ein absolutes "no go". Da aber auch durch externe Pumpen Schall ins Aquarium übertragen wird, hat man zur Aufgabe durch die "richtige" Verbindung von externer Pumpe zum Aquarium den Schall zu ändern und für den Fisch dadurch kein "monotones Geräusch" entstehen zu lassen. Möglichkeiten sind z.B. Verwirbelungseier oder auch in sich verdrehte Verrohrung welche am besten auch nicht gerade sind.
Dies widerspricht besonders dem "akkuraten Deutschen", der die Verrohrung gerne "geradlienig und aufgeräumt" haben will.  :hmm: (vielleicht einfach mal drüber nachdenken?!)

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etwas besser, in Bezug auf monotonen Schall, ist der Einsatz einer strukturierten Rück-/Seitenwand. Dadurch wird der Schall und dessen Echo zumindest teilweise gebrochen. Der Fisch wird unterschiedlichen Reizungen ausgesetzt. Trotzdem können Geräusche von vorne durch die Frontscheibe noch ziemlich ungefiltert ins Becken übertragen werden und bis zur Rückwand in Form von Schallwellen gelangen.

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Durch Pflanzen, sowie Steine und Wurzeln vor der Rückwand, kann der Schall und dessen Echo wiederum gebrochen werden. Geräusche von außerhalb werden dadurch wieder ein Stück abgeschwächt. Einrichtung von vorne nach hinten ansteigend, so wie es dem Aquarianer die Literatur lernt, ist in Bezug auf den Schall aber nicht unbedingt das beste!

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mMn. ist es besser, "die Einrichtung" umzudrehen, sprich hohe Wurzeln, wie auch große Pflanzen, teilweise nahe an die Frontscheibe. Dadurch wird der Schall, der von der Frontscheibe ins Aquarium übertragen wird, so früh wie möglich gebrochen. Der Fisch muss sich um Schutz zu finden nicht ins hintere Becken zurückziehen.

Am besten ist es, wenn so viel wie möglich "unnatürlicher Schall" zerkleinert wird.

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In meinem Heckelbecken, habe ich von hinten-oben-außen zusätzlich noch mit "Urwaldklängen" beschallt. Das ergab auch iwie einen "Gegenschall" von hinten als Gegenstück zu eintretenden Geräuschen über die Frontscheibe. (werde dies auch bei meinem aktuellen Projekt umsetzen)
_________________________________________________________________

Ursprünglicher Anlass der Idee zu beschallen, war aber eigentlich ein ganz anderer:

Ich hatte hinten über dem Becken (20-30cm) mehrere mechanische Zeitschaltuhren, welche beim Ein-/Ausschalten immer ein kleines "Knack-Geräusch" von sich gaben. Dadurch sind die Heckel immer erschrocken (komischerweise hat das vorher meine Pigeons nie gestört). Durch die "Urwaldklänge" ging das "Knacken" unter .... und die Zeit des Erschrecken war für die Heckel vorüber.
   :super:
_________________________________________________________________

Man sollte alle Möglichkeiten nutzen, um zum einen so wenig wie möglich monotone Geräusche im Becken zu haben und auf der anderen Seite aber auch nicht zu laute einzelne Geräusche, sprich den "unnützen" Schall brechen. Erst dadurch gibt man den Lebewesen im Aquarium die Möglichkeit sich über "Laute" zu verständigen und dadurch wiederum ihre Sinne zu schärfen.

Wer es nicht glaubt, das sich Diskus unterhalten, sollte mal ein Hydrophon ins Becken hängen! Und wer WF und NZ hat, wird dann auch feststellen, das sich WF viel intensiver äußern als NZ. Meine Pigeons waren glaube ich "taub-stumm", wohingegen die Heckel doch sehr unterschiedliche Geräusche, je nach Situation, von sich gaben.

_________________________

 Fortsetzung folgt ...   :fish01:
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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #464 am: 29-12-2015, 18:46:00 »
Hallo Armin

Geräusche im Aquarium werden in der Tat kaum beachtet.
Bestenfalls sagt man "nicht an die Scheibe klopfen"
Wahrscheinlich bemerkt man Störungen am Fisch erst bei starkem Schalldruck.
Daher schwierig zu bewerten was monotone Geräusche im Fisch auslösen.

Mit einem Hydrophon könnte man doch sicherlich auch die Störgeräusche herausfiltern und bewerten.

Ich tue mich schwer den Stellenwert einer "sinnvollen" Beschallung zu bewerten.
Gruß Ditmar
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