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Thema: Ein natürliches Diskus-Biotop ??  (Gelesen 139914 mal)

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #165 am: 25-11-2015, 17:28:08 »
Hallo Andreas,

Ich sage nicht, dass ich gar keinen Mulm im Becken haben will, aber er soll sich in Grenzen halten. Vielleicht ist das für dich ein zu sauberer Ansatz?

ich mag genau wie die meisten, auch kein "dreckiges" Aquarium!

Und auch mein Delta Becken mit viel Laub am Boden hatte selbst nach 2 Jahren Laufzeit einen Sand, der aussah als wäre er frisch gewaschen!

Bei der Überlegung, will man Mulm oder nicht, müsste man sich eigentlich erst mal fragen, was ist Mulm überhaupt?

Ich denke man muss unterscheiden zwischen, ich nenne es mal toten Dreck oder eben ein kleines biologische System welches aus Bakterien und Bakterienfressern besteht.

Ersteres will man nicht haben und sollte man es haben, sollte man versuchen es zu entfernen! Entweder manuell oder durch Anpassung der Strömung.

Zwei teres sollte, bzw. muss man haben, will mein ein funktionierendes naturnahes Biotop Aquarium haben.

Die Fragen die sich daraus ergeben sollten, sind wann hat man welche Art von Mulm und wie kann man es regeln, bzw. steuern.

Vereinfacht gesagt, sag ich mal in Aquarien mit sehr effizienten externen Filteranlagen, hat man meist nur "toten Dreck" ... daraus ergibt sich gerade unter Diskus Haltern auch oft die negative Einstellung gegenüber Mulm. Sind wir wieder beim Thema der Überfilterung! Filterung geschieht da zum allergrößten Teil im Filter, im Becken entwickelt sich wenig bis fast kein eigenständiges Ökosystem. Gibt man in solch konzipierte Aquarien Laub, SMBB, etc. muss man auch den entstehenden Mulm entfernen.

Legt man aber Filterung und Strömung anders aus, bilden sich keine toten Drecknester, sonder viele kleine Ökosysteme, welche für das Gesamtkonzept sehr nützlich sind, bzw. nützliche Aufgaben, wie z.B. PH Pufferung oder auch die Basis einer Nahrungskette, erfüllen.

Womit wie wieder beim Thema Strömung sind ....  :hurra:

« Letzte Änderung: 25-11-2015, 17:34:16 von Armin T. »
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #166 am: 25-11-2015, 17:59:52 »
Hallo Johannes

Wegen Armin kann ich nicht beleidigt sein , dafür respektiere ich seine Querdenkerei zu sehr. :cheers:
Wenn man sich persönlich schon einige Stunden mit Diskussionen um die Ohren geschlagen hat kann man jemanden schon einschätzen.

Mit Nobby habe ich auch schon einige grenzwertige Meinungsverschiedenheiten gehabt.
Zu keiner Sekunde könnte ich wegen seinen anderen Ansichten beleidigt sein.
Denn auch Nobby habe ich als sehr besonnen und intelligenten Menschen mehrfach kennegelernt.
Es wäre dumm solche Menschen nicht Respektieren zu wollen nur weil sie andere Ansichten haben.

Übrigens Respekt zu anderen Meinungen ist der wichtigste Bestandteil eines guten Forums.
Daher auch Dank an Nobby für seinem Führungsstil.

@Armin
Sorry jetzt kannst du wieder Gas geben zum Thema Strömung. :good:
Meine Frage an dich wäre wie du Strömungen überprüfst ob sie das machen was du möchtest.
Oder belässt du es bei einer Langzeitbetrachtung.
Gruß Ditmar
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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #167 am: 25-11-2015, 18:02:33 »
Hallo Armin,

das nennt man auch Kreislauf des Lebens. Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Ein grosser Filter stabilisiert das System, meine Meinung . Es kommt nur darauf an, wie ich ihn betreibe. Durchfluswmenge, Sauersstoffzufuhr etc, viele Aspekte spielen da eine Rolle .....

Ich will einen grossen Filter , mit einem geringen Durchlauf Becken / Filter, aber Filterintern ändert sich das weil ich mit mehreren Bypasssystemen arbeiten werde.

So bekommt das Becken , solo gesehen, top aufbereitetes Frischwasser, ohne steril zu werden , weil die Frischwasserzufuhr runter geregelt wird. Durch die Grösse hat der Filter dann aber Kapazität, sich bei Veränderungen des Altwassers anzupassen.

Die Ökologie des Beckens soll erhalten bleiben. Diffusion wie du sie gerne im Becken hast, zumindest nach meinem Verständnis, wird in jedem Fall stattfinden. Dafür habe ich mir eine Strömungspumpe besorgt, die ich entsprechend umbauen werde ...... Ich will meine gut struktuierte Rückwand, Wurzeln etc als Besiedlungsfläche nutzen, ebenso werde ich versch. Blätter und Kleinstlebewesen einbringen. ........

Auf diese Idee bin ich nicht erst rurch dich gekommen, schon vor 20 Jahren hatte ich diese Vision und erste Ansätze

Den schauberger gucke ich mir gleich mal an

Lg
Frank

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Liebe Grüße
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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #168 am: 25-11-2015, 18:22:49 »
Hallo Frank

Eine optimierte Strömung ist grundsätzlich wichtig.
Ich tue mich nur schwer mit reinen Strömungspumpen. :hmm:
Da sie nur Wasser aufwirbeln und nicht zum Ausgang transportieren.

Oder ist es das Ziel Schwebeteile im Wasser zu halten bis ihr Endziel erreicht haben. :hmm:
Gruß Ditmar
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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #169 am: 25-11-2015, 18:36:16 »
Hallo Ditmar,

die sind nur dafür da das zu tun was sie machen ......... Wasser zu bewegen. Bei Diffusionsfiltern wird das Wasser an den Besiedlungsflächen vorbei, und nicht hindurch bewegt. Schaffe ich Bewegung ins Wasser , wird jede Obrerfläche, die entsprechend strukturiert ist , zum Filter ........

Lg
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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #170 am: 25-11-2015, 18:50:40 »
Hallo Ditmar,

nochmal ich. Jeder Fluss, auch die, wo unsere Schatzies herkommen, hat Verwirbelungen, diese Verwirbelungen sorgen dafür , dass das gesamte Becken zu einem riesen Filter wird ........ Bei Glasbecken , ohne Sand, ohne Blätter , Wurzeln, ohne Grob strkturierte Seiten, und Rückwände funktioniert das nicht!!!!!!!!

Lg
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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #171 am: 25-11-2015, 18:53:34 »
Hallo Ditmar,

Meine Frage an dich wäre wie du Strömungen überprüfst ob sie das machen was du möchtest.
Oder belässt du es bei einer Langzeitbetrachtung.

in erster Linie steht da die Planung, aber genau hier liegt auch mein Problem, wenn es darum geht es zu erklären.

Daher meine ganzen Versuche, über Fragestellungen, etc. andere vielleicht etwas in meine Denkrichtung zu bringen. Vielleicht könnte ich es dann auch erklären.

Nach der Planung kommt die "richtige" Umsetzung und dann natürlich auch die Kontrolle im laufenden System.

Überwachung beginnt da mit der Gesamtüberwachung ganz analog zum "konventionellen" Becken ...

Einlaufen lassen (etwas länger als üblich), dabei Wasserwerte messen, bzw. beobachten.

Und wahrscheinlich das allerwichtigste, in Bezug auf die Strömung, das Becken und deren Bewohner beobachten, analysieren, etc., bei Bedarf korrigieren.

- wie bewegt sich was ?! Fische, Krebstiere, Laub, evtl. Pflanzen, Mulm, Dreck, Futter, etc.
- wie verhält sich alles optisch, zersetzt sich z.B. Laub restlos oder nicht, wie sehen Fische, Schnecken Krebstiere, etc. aus
- Welche Verhaltensweisen der Fische und auch Pflanzen beobachtet man

Eine allgemein gültige Verfahrensanweisung gibt es wahrscheinlich nicht.
________________________________________________________

Eine optimierte Strömung ist grundsätzlich wichtig.
Ich tue mich nur schwer mit reinen Strömungspumpen. :hmm:
Da sie nur Wasser aufwirbeln und nicht zum Ausgang transportieren.

Die Strömung im naturnahen Biotop Aquarium, sollte mehrer Aufgaben erfüllen.

- naturnahe Reize des Seitenlinenorgans,
- das Becken selbst als Diffusionsfilter fungieren zu lassen.
- den Dreck in Richtung Wasserablass zu befördern
- gleichmäßige Verteilung des Wassers
- keine toten Zonen entstehen lassen
- Futter nicht zu schnell sinken lassen
- Wirbel und Trichter entstehen lassen
- unterschiedliche Strömungen entstehen lassen

und bestimmt noch ein paar mehr, wenn ich noch länger nachdenken würde ...

_______________________________________________________


Hallo Frank,

Ein grosser Filter stabilisiert das System, meine Meinung .

stimmt, kommt nur drauf an, was man als Filter sieht! Nur externe Filter, nur das Becken, oder Beides.
Für ein naturnahes Biotop Aquarium, welches analog der Natur funktioniert, sollte mMn. der Großteil der Filterung im Becken passieren, den erst dadurch entwickelt sich ein richtiges Ökosystem!

Mir ist aber durchaus bewußt, das die gängige Aquaristik anders ist ... halte ich auch nicht für falsch.
Nur habe ich es eben schon sehr oft erlebt, das einige den optischen Eindruck meiner Becken versuchten nachzuahmen und selbiges furchbar in die Hose ging.

Legt man die Hauptfilterung des Gesamtsystems außerhalb des Aquariums, darf man eben nicht nach belieben Laub, Zweige, etc. ins Becken werfen!
Den diese Sachen verrotten im Wasser und zerstören das biologisch Gleichgewicht. Ein externer Filter kann halt nur das filtern, was er auch bekommt.

Es kommt nur darauf an, wie ich ihn betreibe. Durchfluswmenge, Sauersstoffzufuhr etc, viele Aspekte spielen da eine Rolle .....
Ich will einen grossen Filter , mit einem geringen Durchlauf Becken / Filter, aber Filterintern ändert sich das weil ich mit mehreren Bypasssystemen arbeiten werde.

da ist ganz egal, wie Du Deinen externen Filter auslegst! Er wird, wenn ich Dein Vorhaben richtig verstehe, in jeden Fall zu effektiv werden um für das Becken Arbeit übrig zu lassen!

Hat zur Folge, das wenn man bei der konventionellen Umsetzung, Laub, Zweige, etc. ins Becken gibt, muss man auch immer wieder eingreifen und Teile davon wieder entfernen!

In den 2 Jahren, in denen mein Delta lief habe ich außer Wasser (und dadurch natürlich auch immer etwas Mulm) nie etwas entfernt.
Auf der Haben Seit sind aber pro Monat im Schnitt bestimmt mehrer hundert Laubblätter, ins Becken gewandert.

So bekommt das Becken , solo gesehen, top aufbereitetes Frischwasser, ohne steril zu werden , weil die Frischwasserzufuhr runter geregelt wird. Durch die Grösse hat der Filter dann aber Kapazität, sich bei Veränderungen des Altwassers anzupassen.

da hast Du natürlich auch Recht, es spricht auch nichts dagegen, auch wenn man da nicht von Frischwasser reden darf! Viele toxische Verbindungen bekommt man durch Filtern eben nicht raus, sprich Wasserwechsel ist trotzdem immer noch wichtig.

Ein konventionell betriebenes Aquarium funktioniert nicht analog der Natur.
Das muss man nur beachten und gut ists.
... Gruß Armin

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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #172 am: 25-11-2015, 19:31:54 »
Hallo Armin,

natürlich bedarf es gewisser Justierung und viel längerer Einlaufzeit , ist doch klar!!!!!!! Aber ich will, und werde es umsetzen!

Lg
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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #173 am: 25-11-2015, 19:36:15 »
..... ich muss mal wieder nachlegen, ..... die wirklich toxischen Stoffe, Schwermetalle etc , kann man vorher,  und bei der Verdunstungsmasse vorher eliminieren ......
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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #174 am: 25-11-2015, 19:50:57 »
Hallo Frank,

..... die wirklich toxischen Stoffe, Schwermetalle etc ,

ich rede nicht von toxischen Stoffen, die durch das Wasser oder sonst etwas ins Aquarium kommen!

Ich rede von Stoffen welche im Aquarium im Betrieb entstehen! (bestimmte Kohlenstoffverbindungen)

Und die kann man dann nur durch Wasserwechsel entfernen!
... Gruß Armin

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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #175 am: 25-11-2015, 20:14:13 »
Hallo Armin , Frank

OK so weit habe ich verstanden wofür ihr Strömung nutzen möchtet.

Bin mir nur nicht sicher ob mein Strömungsansatz nicht das selbe macht.
Eine sehr große und rauhe Oberfläche stellt meine stark strukturierte 3D Rückwand da.
Meine Strömung ist recht stark mit 3000L/h in Bodennähe.
Plus 750L/h an der Oberfläche.
Durch einbringen von Huminstoffe in flüssiger Form in die Druckleitung ( von Weinböhler ) sieht man sehr deutlich die schnelle Verteilung.
Der einzige Unterschied ist das gefilterte Wasser wird von der Druckseite zum Saugseite über 2m ohne größere Hindernisse an der 3D Rückwand vorbei fließt.
Eine Microfauna hat sich sichtbar auf der gesamten Rückwand gebildet und damit wird diese recht große Oberfläche auch als Oberflächenfilter genutzt.

Damit sind mindestens diese Parameter erfüllt:
- den Dreck in Richtung Wasserablass zu befördern
- gleichmäßige Verteilung des Wassers
- keine toten Zonen entstehen lassen
- Futter nicht zu schnell sinken lassen

Denke das eurer Ansatz effizienter vor allem schneller in Funktion ist als mein Ansatz.
Es hat sicherlich erheblich länger gedauert bis sich bei mir eine Microfauna gebildet hat aber sie ist unzweifelhaft vorhanden.

Allerdings möchte ich absolut keinen Mulm im Becken.
Mulm wird in meinem Ansatz restlos im Biofilter mit Hilfe von viel Sauerstoff verbrannt.

Denke wir brauchen große Filter weil in der Natur ein endlos großer Filter in Form riesigen Besiedlungsflächen mit der dazu gehörigen Strömung zur Verfügung stehen.
Wir stellen die diese Besiedlungsfläche in Form gut gehender Biofilter zur Verfügung.
Genau diesen Ansatz versuche ich mit großer Oberfläche ( Biofilter , 3D Rückwand ) und hoher Strömung.

Euer Ansatz ist diese Besiedlungsfläche neben der Funktion an sich auch optisch ins Becken zu verlagern.
Durch die Optik sieht es natürlicher aus.
Dafür fehlt mir der Mut weil ich Risiken erkenne die ich nicht eingehen möchte.

Nicht desto trotz verfolge ich euren Ansatz den ich für gut halte wenn er beherrscht wird was ich euch beiden zutraue.
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #176 am: 25-11-2015, 20:23:54 »
Hallo Ditmar,

Denke wir brauchen große Filter weil in der Natur ein endlos großer Filter in Form riesigen Besiedlungsflächen mit der dazu gehörigen Strömung zur Verfügung stehen.

ja, das ist auch der Grund, warum ich in meinen Biotopen doch nicht ganz ohne "externe" Filterung klar komme!

Wir stellen die diese Besiedlungsfläche in Form gut gehender Biofilter zur Verfügung.

Genau da liegt mein Ansatz, wenn ich von Überfilterung spreche. Ja... wenn man die Filterung als Gesamtkonzept sieht, gibt es keine Überfilterung.

Der Unterschied zwischen der konventionellen Aquaristik, so wie Du sie betreibst (oder auch Frank sie betreiben wird) zu der Art und Weiße wie ich es umsetze ist, das ich versuche soviel wie möglich Filterung ins Becken zu bekommen und externe Filter nur zur Unterstützung sehe.

Natürlich hast Du auch etwas Microflora-/fauna im Becken und dadurch eine biologische Filterung im Becken, aber eben minimal.
Dadurch ist es auch nicht gut, bzw. funktionell, wenn bei Dir im Becken irgendwo Mulm/Schlamm liegen würde.

In den meisten Aquarien muss Mulm, Dreck, etc. manuell entfernt werden, bei Dir erledigt das die Strömung.

Mein Bestreben ist, dass das Becken funktionell und nicht nur optisch sehr ähnlich der Natur ist!
... Gruß Armin

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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #177 am: 25-11-2015, 20:54:30 »
Hallo Armin

Zitat von: Armin
Mein Bestreben ist, dass das Becken funktionell und nicht nur optisch sehr ähnlich der Natur ist
Das habe ich genauso verstanden.  :good:
Gruß Ditmar
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Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #178 am: 25-11-2015, 21:08:08 »
Hallo Jungs,

ich muss Euch
a) entweder auf den Boden der Tatsachen zurückholen oder
b) eingestehen, dass obwohl ich selbst einen Diffusionsfilter einsetzen möchte, sein Prinzip scheinbar nicht verstanden habe...

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es Variante a) sein wird, die das Rennen macht. :zwinker:

Ihr beschreibt das Vorbeifließen an bakteriell besiedelten Flächen als Diffusion. Aber wohin diffundiert denn in Eurer These das Wasser?
Das Prinzip des Diffuisionsfilters setzt unterschiedliche Sättigungen vin Flüssigkeiten voraus. Das ist in der Regel ein unterschiedlicher Säuregehalt, könnte aber (dann müsste man die Filtermedien jedoch horizontal schichten) auch ein Temperaturunterschied sein.
Das Wasser durchfließt dann im "Bemühen" um einen Ausgleich der Werte  die Filtermedien ohne mechanischen Antrieb.
Diffusionsfilter sind vereinfacht ausgedrückt wie ein Labyrinth aufgebaut, wobei Filtermatten die unterschiedlich gesättigten Wässer voneinander trennen.
Das Ganze findet im Aquarium unter Umständen noch im Sand statt (z.B. mittels Bodenfluter), aber nicht beim Vorbeiströmen von Einrichtungsgegenständen wie Rückwänden, Steinen oder Wurzeln.
Sicherlich können diese auch mit nitrifizierenden Bakterien besiedelt sein, die auch ihren Teil (wenn auch einen ziemlich geringen) am Abbau der Ausscheidungen der Fische haben, aber diese "harten" Gegenstände werden eben nicht durchflossen...

So habe ich das Prinzip des Diffusionsfilters verstanden - oder liege ich da falsch?
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
Internet: https://nobby-ka.de (schon sehr bald auch mit einem Aquaristik-Bereich)

Beim Betrachten der Natur werden Gefühle geboren... | Japanische Weisheit

Es gibt für alles eine logische Erklärung - man muss nur lange genug danach suchen!
 

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #179 am: 25-11-2015, 21:40:02 »
Hallo Nobby,

Ihr beschreibt das Vorbeifließen an bakteriell besiedelten Flächen als Diffusion. Aber wohin diffundiert denn in Eurer These das Wasser?

habe ich nirgends so beschrieben ??? oder ich war betrunken und weiß es nicht mehr  :verlegen:

So habe ich das Prinzip des Diffusionsfilters verstanden - oder liege ich da falsch?

so sehe ich das schon auch ... oder so ähnlich

ich denke schon, das wenn Flächen durch Bakterien besiedelt sind, es auch bei vorbeifliesenden Wasser etwas Diffusions Filterung gibt, aber nicht viel (kann man wahrscheinlich vernachlässigen). Entscheidender ist da in erster Linie schon der Boden .... auch Filtermatten, egal ob diese im Becken sind oder in einen externen Filter oder auch Mulm, Schlamm und größere Laubpolster.

wichtig ist, das Bakterien ein Substrat geboten wird, welches sie zum einen besiedeln können und zum anderen genug Volumen vorhanden ist um eine osmotische Diffusion entstehen zu lassen. Sind beide Faktoren gegeben beginnt die biologische Filterung und es bildet sich ein Kreislauf durch den osmotischen Druck sowie der Arbeit der Bakterien.

Wenn man jetzt das Becken als Teil des Diffusions Filter nutzen will, muss neben der beiden Faktoren (Besiedlungsfläche und Volumen) auch eine entsprechende Strömung mit in die Planung fliesen ...
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

 

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