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Thema: Huminstoffe  (Gelesen 19084 mal)

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Huminstoffe
« am: 29-01-2016, 12:46:31 »
Hallo Forenleser,

bin heute beim Stöbern im Internet auf ein sehr interessantes Thema- wissenschaftl. Abhandlung- zu Huminstoffen gestoßen:

http://redfrogteam.net/wp-content/uploads/2012/10/AF-Humus-III.pdf

Interessant über die lebensverkürzende als auch lebensverlängernde Wirkung von Huminstoffen und deren unterschiedlichen Wirkungsweise in der Aquaristik zu lesen.
Ein interessanter Begleittext zu Arnim seinen Artikel und seiner Denkweise.
Ich habe jedoch einen neuen Thread aufgemacht, um seinen nicht zu verwässern.
In dem Zusammenhang bin ich auch auf diese interessante Seite gestoßen, mit der Huminstoffwirkung von Cacaoblättern.

http://redfrogteam.net/angebote/terrarien-dekoration/

Bin auf eure Beiträge gespannt und vielleicht gibt es schon jemanden, welcher dieses Produkt in Gebrauch hat.

Moderatoren-Kommentar wegen einer Änderung Hinweis des Moderators:
Link korrigiert.
« Letzte Änderung: 29-01-2016, 19:05:32 von Norbert Koch »
 

Offline Norbert Koch

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Re: Huminstoffe
« Antwort #1 am: 29-01-2016, 14:20:39 »
Hallo Jürgen,

Du hast beide Male den selben Link gepostet. Ich vermute, der erste sollte anders lauten (zumindest lese ich in diesem - wenig wissenschaftlichen - Text nichts von
Zitat
lebensverkürzend

Wenn Du mir den Link zukommen lässt, ersetze ich ihn gerne in Deinem Post.
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Beim Betrachten der Natur werden Gefühle geboren... | Japanische Weisheit

Es gibt für alles eine logische Erklärung - man muss nur lange genug danach suchen!
 

Offline Armin C.

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Re: Huminstoffe
« Antwort #2 am: 29-01-2016, 15:45:13 »
Hallo Jürgen,

der "erste" Link würde mich auch stark interessieren!

... in "meinem Thread" wollte ich auch noch auf "Huminstoffe" eingehen, aber vielleicht macht es auch Sinn, hierüber noch extra zu diskutieren?!

"Huminstoffe" sind für mich das A&O eines Amazonas-Aquariums, egal ob Schwarzwasser oder nicht. Bin auch davon überzeugt, das es besser ist, wenn die Stoffe im Becken entstehen, bzw. durch Laub, etc. zugeführt werden, als durch fertige "Flüssig-Produkte"!

Allein die "braune Farbe" macht's mMn. nicht.
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

Offline Ditmar

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Re: Huminstoffe
« Antwort #3 am: 29-01-2016, 16:33:54 »
Hallo Armin

Zitat von: Armin
Allein die "braune Farbe" macht's mMn. nicht.
Flüssige Huminstoffe ist auch wesentlich mehr als nur braune Farbe.

Ich denke sogar das in flüssigen Huminstoffen die Vorteile in konzentrierterer Form vorliegen in verfaulenenden Laub.
Natürlich ist Laub für deine Art eines naturnahen Biotope besser.

Für meine Art der Haltung eher hinderlich und für mich persönlich zu Risikobehaftet.
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Huminstoffe
« Antwort #4 am: 29-01-2016, 17:44:15 »
Hallo Ditmar,

ich sehe schon einen Unterschied zwischen "Fertig-Produkten" und "Huminstoffe" welche sich im Becken bilden ...

ich denke durch das Entstehen im Becken, entstehen auch immer wieder kurzfristig Zwischen-Produkte, welche man bei fertigen Produkten nicht hat.

... natürlich, kann man nicht in jedes Becken genügend Laub, etc. geben um diese positiven Eigenschaften zu bekommen. Aber dies ist auch mit ein Grund, warum ich Aquaristik so betreibe, wie ich es betreibe.

In jeden Fall sind "Fertig-Produkte" aber besser als nix ... zumindest einige davon. Ich denke selbst das klarste Wasser aus den Klarwasser Flüssen des Amazonas sind noch bernsteinfarbener als viele Diskus-Aquarien.

Folgen sind dann oft, das Versuche an "natürliche Wasserwerte", in Bezug auf PH und KH ran zu kommen, ganz furchbar in die Hose gehen und danach dann "Leitungswasser" als besser propagiert wird!

Gerade "Huminstoffe", deren Zwischen-Produkte und die Entstehung ist wissenschaftlich, in Bezug auf "warum positiv" noch nicht 100% geklärt. Aquarianer, welche 100% nach Anleitung handeln, haben damit dann natürlich ein Problem. Ich versuche dann einfach, wenn etwas noch nicht 100% wissenschaftlich geklärt ist, mich so gut es geht an der Natur zu orientieren. In Bezug auf "Huminstoffe" muss man sich dann mMn. Gedanken machen, wie man ein Becken umsetzen sollte, das dies auch ohne Risiko funktioniert.
... Gruß Armin

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Offline Ditmar

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Re: Huminstoffe
« Antwort #5 am: 29-01-2016, 17:56:21 »
Hallo Armin

Zitat von: Armin
ich denke durch das Entstehen im Becken, entstehen auch immer wieder kurzfristig Zwischen-Produkte, welche man bei fertigen Produkten nicht hat.
Und exakt dort sehe ich die nicht kalkulierbaren Risiken.

Wenn ich Huminstoffe bei akuten Bedarf in ausreichender Menge zuführen möchte müsste ich Massen an Laub/SMBB zuführen.
Danach auch noch Tage/Wochen warten bis sich eine positive Wirkung einstellt.
Der einzige wirksame Ersatz sehe ich in "Günters SMBB Sud"

Dein Ansatz ist ein völlig anderer und auch richtig für deine Zielsetzung.
Gruß Ditmar
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Re: Huminstoffe
« Antwort #6 am: 29-01-2016, 18:13:53 »
Hallo All,

entschuldigt bitte meinen Lapsus.
Hier nun der Link:

http://redfrogteam.net/wp-content/uploads/2012/10/AF-Humus-III.pdf

Offline leitplanke

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Re: Huminstoffe
« Antwort #7 am: 29-01-2016, 18:35:57 »
Hallo Jürgen ,

danke für die links. Dies bestätigt mich in meinem Vorhaben, ähnlich Armins, Huminstoffe auf natürliche Art einzubringen. In Form von Wurzeln und Blättern, Rinden etc. Auch werde ich bestärkt die Flora und Fauna zu fossieren. Flora nicht im aber am Rand des Beckens, als Sumpfpflanzen oder Luft/Wasserwurzlern wie z.B. Efeutute und Montera etc. Fauna in Form von Kleinkrebsen , Würmern und Garnelen ...... Btw, ich werde diesen Plan genau so umsetzen .....

Lg
Frank
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Liebe Grüße
Frank
 

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Re: Huminstoffe
« Antwort #8 am: 29-01-2016, 18:40:40 »
Hallo Armin und Ditmar,
hier noch einige Artikel zu eurer Diskussion.
Dr. Novak meint im letzten Teil seines Artikel Aqua-Humin vom Pharmawerk Weinböhla.

http://www.amagro.com/content/file/Aquahum_dr_novak_de.pdf

und hier noch interessantes zu Huminstoffe aus Braunkohle.

http://d-nb.info/976008106/34

Zu Armins Gedanken hinsichlich des natürlichen Entstehen von Huminstoffen im Aquarium ist der Weg über Blätter und Erlenzäpfchen möglich.
Deshalb hatte ich auch den Link zum Redfrogteam eingestellt. Interessant hier die Aussage, dass die Blätter nicht zerfallen und UV resistent seien.


Offline Ditmar

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Re: Huminstoffe
« Antwort #9 am: 29-01-2016, 19:12:07 »
Hallo Jürgen

Danke für den Link. :good:
Nicht unbedingt leichte Kost trotzdem hoch interessant.

Mit unseren heimischen Erlenzapfen liegen wir also im verträglichen Bereich.

PS:
http://www.pharmawerk-weinboehla.de/wp-content/uploads/2014/04/Pharmawerk_Weinboehla_Huminsaeuren_WH67_biologischerBodenstoff.pdf
« Letzte Änderung: 29-01-2016, 19:25:36 von Ditmar »
Gruß Ditmar
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Re: Huminstoffe
« Antwort #10 am: 29-01-2016, 20:13:26 »
Hallo Ditmar,

gebe dir Recht, aber leider sind solche interessanten Untersuchungen nur auf wissenschaftlichen Seiten zu entdecken.
Sie enthalten für unser Hobby fundierte und in Feldversuchen bewertete Beurteilungen, die leider nicht immer in Zeitschriften veröffentlicht werden.
Interessant ist u.a. die Feststellung, dass eine über das Futter verabreichte HS-Abfolge zu positiven Ergebnissen geführt hat.
Vielleicht sollte man das Futter auch mit HS tränken?
Gerade im letzten Link sind sehr interessante Ergebnisse zutage getreten, die es vielleicht zu diskutieren gilt.

Offline Armin C.

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Re: Huminstoffe
« Antwort #11 am: 29-01-2016, 21:09:17 »
Hallo Jürgen,

Vielleicht sollte man das Futter auch mit HS tränken?

wenn man meinen "Hexensud" im entferntesten noch zu den HS zählt, habe ich das mit lebende Enchys auch immer gemacht ...
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

Offline leitplanke

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Re: Huminstoffe
« Antwort #12 am: 29-01-2016, 21:30:46 »
Hallo Armin ,

ich erinnere mich an die Zusammensetzung nur vage, aber ich weiss noch , dass ich gedacht habe - "guck mal, einer der denkt wie ich!" In dem Zeug steckt jedenfalls alles was gut ist , das weiss ich noch ......

Lg
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Re: Huminstoffe
« Antwort #13 am: 30-01-2016, 09:12:22 »
Hallo Jürgen

Bin ja grundsätzlich offen für alles was logisch nachvollziehbar ist.
Auch von mehrfach positiven Erfahrungen lasse ich mich gerne leiten.

So zum Beispiel weichte ich mein Granulatfutter zuerst mit Leitungswasser ein.
Später mit Leitungswasser und Vitaminen dann mit Mlchsäurebatkerien ( MSB ).
Heute mit Aquariumwasser.

Es spricht nichts dagegen es auch einmal mit stark verdünnter Huminflüssigkeit zu probieren.
Da mein QB schon Jahrelang leer vor sich hin läuft ich also keine Probleme mit meinen Fischen habe kann ich auch schlecht die Wirkungsweise solcher Aktionen beurteilen.
Allerdings Schaden kann es sicherlich auch nicht höchstens das Futter könnte verweigert werden.
Gruß Ditmar
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Re: Huminstoffe
« Antwort #14 am: 30-01-2016, 10:01:03 »
Hallo zusammen,

zuerst einmal Dank an Norbert, dass er den Link eingesetzt hat, damit wird der Einstieg in den Post korrekt.

Auf den Gedanken unser Futter mit Aqua-Hunin WH67 einzuweichen kam ich, neben dem zitierten Artikel, auch beim nochmaligen lesen dieser Einsatzanzeige vom Pharmawerk Weinböhla GmbH:

http://www.pharmawerk-weinboehla.de/spezialitaeten-fue/#el-3

Ich würde mit der unverdünnten Lösung arbeiten, denn zu viel aufgetragene Lösungsanteile würden sich,meiner Meinung nach, beim einbringen des Futters ins Becken sich vom Substrat trennen.
Ich bringe auch schon über meine Enchyträenzucht , welche ich nur mit Frischyoghurt füttere, MSB in dem Futterkreislauf ein. Die Enchys wachsen und vermehren sich wie verrückt und werden gierig gefressen.

 

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