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Thema: Anfrage  (Gelesen 39075 mal)

Offline MikeSt

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Anfrage
« am: 01-01-2011, 12:04:38 »
Frohes neues Jahr an Alle!

Wer von den Sachkundigen opfert sich und verfasst mal eine Abhandlung über die generellen Haltungsbedingungen, Voraussetzungen usw.?


 

Offline Jörg Gottwald

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Re:Anfrage
« Antwort #1 am: 01-01-2011, 12:06:22 »
Hallo Mike dir auch!
kannst du das mal näher erläutern? Ich denke du hast das doch schon geschrieben?
mfg
jörg
 

Offline MikeSt

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Re:Anfrage
« Antwort #2 am: 01-01-2011, 12:09:10 »
Nun, die Besonderheiten gegenüber herkömmlichen Diskus. Also was man beim Beckenaufbau/Einrichtung beachten muss, bei der Bepflanzung, Ernährung usw.
 

Offline Jörg Gottwald

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Re:Anfrage
« Antwort #3 am: 01-01-2011, 12:10:07 »
Hallo Mike
was sind normale Diskus?
mfg
jörg
 

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Re:Anfrage
« Antwort #4 am: 01-01-2011, 12:13:47 »
Hallo Jörg,

parafreier Bereich hier  ;)


Grüße
Daniel
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Offline Jörg Gottwald

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Re:Anfrage
« Antwort #5 am: 01-01-2011, 12:25:41 »
Hallo Daniel
gar nicht gesehen muss wohl die Brille nicht aufgesetzt haben.
mfg
jörg
 

Offline Jörg Gottwald

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Re:Anfrage
« Antwort #6 am: 01-01-2011, 12:31:18 »
Hallo Mike
ich denke für parafreie Tiere gelten die gleichen Dinge wie für normale Tiere, entgegen vielerlei Meinungen . Ich würde grob sagen : Becken min 250 ltr , Filter üppig , Wasserwerte wie schon von dir genannt, Temperatur 27-30 ° . Je kleiner das Becken desto sparsamer mit Beifischen und Pflanzen.  Ist irgendwas nicht in Ordnung zeigen es die Fische genau wie normale Tiere an, Streifen , Dunkelfärbung etc. Allerdings  kann man sicher sein das es keine Schwächeparasiten sind und muss sich meist nur noch um das Wasser oder ähnliche Dinge kümmern, wie Temperatur oder Futter. Entgegen den Aussagen  mögen meine Tiere kein
Wasser mit einem PH Wert von 7,5 da zeigen sie sofort Streifen und werden schreckhaft.
mfg
jörg
 

Offline MikeSt

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Re:Anfrage
« Antwort #7 am: 01-01-2011, 20:14:58 »
Nee. Das mein ich nicht. Ich selbst habe keine Ahnung von Parafreien. War ein paar Mal nah dran, wie du weißt, konnte mich aber nie durchringen. Ich stell mir jetzt vor, ich will mich damit auseinandersetzen.
Da kommen dann Fragen wie: kann ich jede Pflanze nehmen oder nur bestimmt gezogene? Muss ich sie desinfizieren? Welches Futter?
Wie wird ein Gelege parafrei  gemacht? Da kommen ein paar Fragen zusammen...
 

Offline Jörg Gottwald

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Re:Anfrage
« Antwort #8 am: 01-01-2011, 20:26:45 »
Hallo Mike,
ich bin ja in den letzten Jahren eigentlich mit dem Diskus rund um die Welt gereist und musste immer wieder schwere Verluste hinnehmen. Als wir umzogen habe ich einen Schnitt gemacht, alles verkauft und alles neu gekauft.  Meine Tiere stammen von Handke, Rahn und anderen diversen Züchtern. Die Pflanzen stammen von Damer und Mensch aus Berlin.  Der Vorteil der parafreien ist in meinen Augen: sie kommen garantiert aus
Deutschland und werden oft noch in recht kleinen Stückzahlen gezüchtet. Wenn diese Tiere Unwohlsein zeigen dann liegt es nicht an Parasiten und man muss stundenlang Bücher durchblättern was es sein könnte
und das akutelle Mittel dagegen suchen, nachdem der Befund positiv war. Ein simpler Parasit wie der KW ist heute so schwer zu behandeln da musst du umdenken. Früher hat man einfach Salz ins Becken getan und das war es. Das Freimachen von Gelegen kann ich dir bestimmt mal zeigen lassen, von der Theorie ist das recht einfach aber in der Praxis erfordert das viel.
mfg
jrög
 

Offline Günter-W

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Re:Anfrage
« Antwort #9 am: 02-01-2011, 10:29:05 »
Hallo Mike

Ich habe einmal darüber etwas in einem Forum geschrieben u. Kopirt


Diskus Fische Parasiten / Flagellaten frei gemacht.

Es gibt mehrere Möglichkeiten zukünftig Flagellaten/Parasiten freie Diskus Fische zu haben

Man kann das Gelege mit Formalin desinfizieren und die Brut künstlich groß ziehen.

Man könnte auch das Gelege desinfizieren und von einem Amenpaar das schon ,,sauber,, ist Großziehen lassen.

Oder man macht die Brut selbst von Kiemenwürmer und Darmflagellaten frei, ähnlich hatte ich ja auch im Diskus Welt Report Ausgabe 01/2002 darüber berichtet und sollte kein Geheimnis sein.

Ich benötige ein ca. 250 Ltr. Becken das 100% desinfiziert wurde ( am besten für 2-3 Stunden auf 55-60° erhitzen ) und eingelaufen ist (Filter)mit Zuchtwasser und 2 a. 20 Ltr Aquarien. Einen Sauerstoff-Sprudler eine kleine Heizung und einem Laichkasten.

Die kleinen Becken werden vor dem großen Becken Platziert. und benötigen bzw. haben keinen Filter

Die Larven werden von den Eltern getrennt so bald sie in der Lage sind selbständig Artemia Nauplien zu fressen Sie kommen in das 20 ltr Becken in dem ein Ablaichkasten hängt, da kommen sie zu erst hinein Das Wasser sollte Identisch mit dem Zuchtwasser sein.

Wenn nun die Larven in dem Ablaich-Kasten sind kann nach einer Stunde schon vorsichtig angefangen werden mit in Metronidazol gesättigten Artemia Nauplien zu füttern.

Diese Artemia Nauplien werden mit dem Schlupfwasser wenn sie anfangen zu schlüpfen in eine sauber Flasche, wenn möglich ohne Eier Überführt, dem auf 1 Ltr.=1,5 gr. Metronidazol Rein- Substanz und eine Messerspitze Spirulina. zugesetzt wurde um so besser das Metro. aufzunehmen. Nach ca. 2 Stunden haben die Nauplien so viel Metro aufgenommen das man sie den Diskus Larven zum fressen anbieten kann.

Die Larven bleiben 1-2 Tage im Laichkasten (Stressabbau) werden dann ins 20 Ltr. überführt in dem einfach der Ablaichkasten unter Wasser gedrückt wird und so die Larven herhausschwimmen können, so entsteht kaum Stress
.
Man sollte schon genau hinsehen das alle Larven die Nauplien fressen, Diskus - Larven die nicht fressen oder die Nauplien ausspucken müssen entfernt werden. Sie könnten dadurch nicht genug Wirkstoff bekommen und es könnten Flagellaten überleben….

Um immer genügend frische Nauplien zur Verfügung zu haben habe ich ständik5-6 Flaschen mit Uhrzeit des Ansetzens in Betrieb. Die Larven bekommen die mit Metronidazol gesättigten Artemia Nauplien 10 Tage lang zu fressen.
.
Gefüttert wird alle 1-1,5 Stunden so viel, das die Larven im ,,Futter stehen,,
Vor dem füttern wechsle ich 80% Wasser, um gleichzeitig die nicht gefressenen Nauplien abzusaugen. (wichtig! )
.
Das Wasser wird aus dem 250 Ltr Becken entnommen.
Das entnommene Wechselwasser wird mit REINEM Leitungswasser sofort wieder aufgefüllt.
Der PH so wie KH geht dabei leicht nach jedem Wechsel nach oben.
Die Larven schwimmen so mit insgesamt 3 Wochen in meinem Nürnberger Leitungswasser…
( KH 8-9 GH 13 PH 7,5 )

Bevor die Jungen Diskusfische in das Eigentliche Aufzuchtsbecken kommen werden sie noch gegen Kiemenwürmer   mit Formalin behandelt.
Nach jeder Formalinbehandlung kommen die Larven in ein frisch desinfiziertes (Hitze 60°) 20 Ltr. Becken (ebenfalls sehr wichtig )

Bei einer Größe von 1 € Stück kann man die kleinen Diskus Untersuchen lassen ob sie noch KW bzw Flagellaten haben.
Es sollte eine weitere Untersuchung nach 3 Monaten erfolgen um wirklich sicher zu gehen ob die Fische auch sauber sind.

Günter Wagenbrenner,
Nürnberg
LG
Günter-W
Ra

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Offline Ditmar

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Re:Anfrage
« Antwort #10 am: 02-01-2011, 11:51:30 »
Danke Günter

So verständlich hatte das mir noch keiner erklären können.
Obwohl ich gar kein Fan von Chemie bin muss man wohl diesen Preis zahlen wenn man den vermeintlichen Vorteil nutzen möchte.
Gruß Ditmar
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Offline Uli

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Re:Anfrage
« Antwort #11 am: 02-01-2011, 12:00:23 »
Hallo Ditmar,

wenn Du deine Ruhe mit Parasitten haben willst, mußt Du diesen Aufwand betreiben.

Du setzt ja die Chemie gezielt ein und nicht wahllos wie mancher Anfänger, der es vom Fachhandel nicht anders gesagt bekommt.

Die Chemie ist ja im Grunde nichts böses. Sie hilft ja wenn man sie dann einsetzt wenn es notwendig ist.

Gruß
Ulrike
 

Offline MikeSt

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Re:Anfrage
« Antwort #12 am: 02-01-2011, 12:00:51 »
Danke, Günter.

So hab ich mir das vorgestellt. :supi:

Vielleicht kann Norbert das Ganze ja separiert darstellen, damit der Beitrag nicht untergeht.

Grüße,

Mike
 

Offline Ditmar

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Re:Anfrage
« Antwort #13 am: 02-01-2011, 12:14:43 »
Hallo Uli
Das ist mir schon klar geworden.
Es stört mich das die kleinen in ihren ersten Wochen in Chemie baden bzw. übers Futter aufnehmen müssen.
Es gibt keine Arznei die keine Nebenwirkung hat.
Einfach ein unguter Gedanke obwohl das Ergebnis den Spezialisten recht gibt.

Genauso wie ich mich nicht zu Wildfängen durchringen kann bei dem Gedanken was die Tiere beim Fang bis sie dann Wochen später bei mir ein neues Zu hause hätten durchmachen müssen.
Denke da gerade an Daniel mit seinen Heckel.

Vielleicht bin ich auch nur ein Weichei. 8)
Gruß Ditmar
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Offline Robert B

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Re:Anfrage
« Antwort #14 am: 02-01-2011, 12:57:57 »
Hallo Ditmar,

wie Günter schon geschrieben hat, gibt es ja außer dem "Freimachen" der Larven noch andere Möglichkeiten. Die künstliche Aufzucht wird auch mittlerweile von mehreren Züchtern erfolgreich praktiziert.
Egal welche Methode man wählt, wenn das der Züchter einmal konsequent macht, kommen die nächsten Generationen ja komplett ohne Chemie aus.

Gruß,
Robert