Hallo zusammen,
ich fange mal mit dem Zweizeiler vom @Robert an!
Hallo zusammen,
ich hab schon die ganze Zeit überlegt ob es sich noch lohnt hier überhaupt noch etwas zu schreiben. Ich bin schon sehr enttäuscht, sowohl wie sich die Diskussion entwickelt als auch über die teilweise geäußerten Thesen bzgl. Quarantäne.
Geduld ist IMO eine der wichtigsten Voraussetzungen in der Diskuspflege!
Gruß,
Robert
Für den Beitrag habe ich auch den Dankes-Knopf gedrückt.
Ich hoffe mal, das die Diskussion nicht weiter aus dem Ruder läuft - denn das hatte das Forum bisher von anderen unterschieden. Sollte sich das mal gewaltig ändern, bin ich nur noch ein stiller Leser und plaudere nicht mehr aus dem Aquarium.
Eine (für mich) nicht unerhebliche Kritik, möchte ich dennoch vorbringen.
Wie Olli es detailliert Dargestellt hatte, so geht man grundsätzlich nicht mit Neuzugängen um:
Hallo Norbert,
Aber sobald Wilde im Spiel sind, hört bei mir der Spass auf!
Du hast die Wilden am 20.02. bekommen und am 26.02. schwammen sie bereits mit den Nachzuchten zusammen. 2 Wochen später wolltest Du die Truppe in das Schaubecken setzen. Leider kam dazu von niemandem ein Kommentar. Hättest Du sowas bei einem Forenmitglied gelesen, wäre von Dir sofort die rote Karte gekommen!
Für solche Aktionen gibt´s von mir kein Mitleid sondern die rote Karte (obwohl ich das im öffentlichem Bereich anders formuliert hätte).
Es kann nicht angehen, dass Du unerfahrene Mitglieder regelmäßig wegen nicht eingehaltener Quarantäne zerreisst aber Dich selbst nicht dran hältst und dann auch noch Verständnis erwartest.
Olli
Wofür gab es mal den Threat "einer Gut durchgeführten Quarantäne
bei Neuzugängen"?
Vorab noch ein paar Hinweise, im Umgang mit Wildfängen:
Gerade mit dem "Erwerb von Wildfängen", gehen wir einer besonderen Verpflichtung ein und deren Eingliederung erfordert ein Höchstmaß an Erfahrung und Behutsamkeit.
Wer sich dessen nicht bewusst sein sollte, dem rate ich von solch einem Erwerb dringend ab und der Tod / Verlust (durch falsche Handhabe) ist dann nur noch Futter für jeden Tierschützer.
Wildfänge reagieren auf kleinste Veränderungen wesentlich heftiger als Nachzuchten und stabile Becken- / Wasser-Verhältnisse sind einfach
die Grundvoraussetzungen "neben etlicher Geduld" einer erfolgreichen Haltung.
Wichtig! Bei erkennen von Unwohlsein (Dunkelfärbung / Schreckhaftigkeit) besonnen - ruhig Analysieren und Reagieren. Ein überstürztes Fehlverhalten bringt niemandem was.
Noch ein Paar Takte zur Quarantäne:Für eine erfolgreiche Zierfischpflege, ist ein vorhandenes
Quarantäne-Beckens,die
Grundvoraussetzung.
Ein Quarantäne-Becken sollte mindestens schon 14 Tage (mit der notwendigen Ausstattung) im betrieb gehalten werden.
Auch sind die Wasserwerte (im Vorfeld) entsprechend dem Neuankömmlingen anzupassen - Sprich: PH und GH.
Wichtig!
Entsprechendes Wechsel-Wasser (mit den adaptierten Werten) sollte ebenfalls in ausreichender Menge zur verfüge stehen, was besonders für den PH-Wert gilt. Bestimmte Hilfsmittel, wie: z. b. Jod freies Salz, separater Kescher, diverses Filtermaterial und einer zusätzlichen Belüftungsmöglichkeit breit halten. zusätzlich eine Telefonnummer eines TA. (mit Fachgebiet Fischkrankheiten) oder sonstige sachkundige Personen, welche vorwiegend aus der näheren Umgebung kommen.
Nun zum eigentlichen Thema!
Ja es sind sicherlich Fehler bei der Einbürgerung gemacht worden, welche auch zu genüge schon dargestellt wurden und ich auch erst mal so stehen lassen möchte.
Ein genaues Gesamtbild der örtlichen Fischunterkunft fehlt mir ebenfalls, lediglich das was ich bisher übers Forum mitbekommen habe. Mit irgendwelchen Schuldvorweisungen, bin ich daher auch sehr vorsichtig und über gemachte Fehler, lässt sich durch aus diskutieren. So können andere daraus lernen und in Zukunft Fehler eingrenzen - vermeiden.
Die ersten gezeigten Bilder, waren schon sehr erschreckend und dementsprechend auch mein sparsamer Kommentar.
Auch wenn solche Fische aus einer bekannten Quelle kommen, so ist eine behutsame Anpassung erforderlich und gleichsam für stabilisierende Verhältnisse zu sorgen. Eine Anpassung an die eigenen Wasserwert und Gegebenheiten, dauert bei den Wildfängen besonders lange. Auch auf die Aussagen (des Händlers / Importeurs) das die Fische Wurm frei sind „sagt mir höchstens“, dass die Fische schon mit etlichen Medikamenten / Chemikalien in Berührung gekommen sind.
Solche Importfische stehen durch die ständige Umsiedlung und erneuten Anpassungen "-Behandlungen", unter eine Art Dauerstress und den gilt es erst einmal zu vermeiden. Das Immunsystem ist daher geschwächt, was man auch nicht immer (den Tieren) gleich ansieht. Manchmal reichen auch kleinste Änderungen, w. z. b. PH, Temperatur usw. welches das Fass förmlich zum überlaufen bringen können und das Immunsystem gänzlich zusammenbrechen lassen. Vorhandene Schwächeparasiten (z. b. Flagellaten) können dann ebenfalls überhand nehmen und das Verdauungssystem schädigen usw.
Einen TA. hinzuzuziehen wahr bestimmt der richtige Weg, nach dem sich herausstellte, dass sich die Probleme zuspitzen. Ich hatte auch @nobby "vorab" (über PN.) empfohlen sich helfen zu lassen. Einen Abstrich zu nehmen und den auch Untersuchen zu lassen. Nur so kann ein Krankheitserreger zu 100% erkannt und eine Diagnose mit passender Behandlung erfolgen. Im vorliegenden Fall, war das Ergebnis sogar eher beruhigend.
In wie weit man da eventuell noch hätte Antibiotika verabreichen sollten, das dürfte sicherlich die Zukünftige Entwicklung zeigen. Die Empfehlungen des untersuchenden TA. sollte man auf jeden Fall annehmen, auch wen dieser sich mal Irren kann.
Auch gibt es verschiedene Therapieansätze und ich ziehe auch immer die mit den geringsten toxischen Risiko vor, was auch wiederum vom Zustand des Patienten (und Erreger) abhängig zu machen ist.
Das verabreichte Omnipur S ist sicherlich noch das harmloseste Medikament und ist eher als Vorbeugung (gegen Krankheitserreger im Anfangsstadium) zu sehen, greift es doch auch die Bakterien des Biofilters an.
Wirkstoffe in 100 ml: Aminoacridinhydrochlorid 105 mg, Acriflaviniumchlorid 600 mg, Ethacridinlactat-Monohydrat 3375 mg, Malachitgrünoxalat 79 mg
Das Acriflavin (Trypavlavin) verwende ich lieber in Reinsubstanz, wie auch das Ethacridinlactat (Monohydrat). Es ist ein Antiseptikum aus der Reihe der Acridine, dessen anti bakterielle Wirkung seit ca.1915 bekannt ist.
Das Malachitgrünoxalat ist Krebserregend und in der Speisefischzucht nicht zugelassen, daher verwende ich es kaum noch.
Die Empfohlene Behandlung würde ich auch so "die 7Tage" durchziehen, die letzten Bilder sprechen da auch für sich. Das füttern hätte ich eigentlich (wären der Behandlung) ganz eingestellt, aber mit einer drastischen Reduzierung und Wasserwechsel durch aus machbar - solange die Wasserwerte nicht aus dem Ruder laufen, sprich: Ammonium und Nitrit keine kritischen Werte erreichen. Eine rund-um-Kontrolle sollte aber dabei gewährleistet sein.
Das Zauberwort ist auch Hier wieder
Geduld und für
stabile Verhältnisse sorgen, die Fische sind (meine Meinung) noch lange nicht übern Berg.
Glaube
die Hinweise dürften vorerst reichen und hoffe das es (im positiven) nun wieder nach vorne geht.