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Thema: Vorbereitend für meinen morgigen TA-Termin - Ihr braucht nicht zu reagieren...  (Gelesen 26201 mal)

Offline Diskus&Koi Heribert

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Hallo Nobby,  :haha:

den fälligen Wasserwechsel solltest Du auf jeden Fall machen. Wie Dir sicherlich bekannt ist, werden durch die Medikamentenanwendung auch Filterbakterien geschädigt. Daher ist ein täglicher Wasserwechsel von 50 % angebracht. Also würde ich heute schon einen Teilwasserwechsel vornehmen. Eine Kontrolle der Wasserwerte ist auch wichtig.
Selbstverständlich wird die dem ausgetauschten Wasser entsprechende Menge Medikament nachdosiert.
Du solltest auf jeden Fall das Licht auslassen. Das Licht zerstört den Wirkstoff.

Viele Grüße



Tom und Marion :nurse:

Super Erklärt. :super:

Grüße Heribert
Grüße Heribert

Ich wünsche viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten! (Maybrit Illner)

Wer viel misst, misst viel Mist...
Nur wer viel Mist gemessen hat, lernt, wie er mit wenigen Messungen das Entscheidende misst.

Weil Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
 

Offline Norbert Koch

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Hallo zusammen,

ich habe lange überlegt, auf den Schwachsinn zu antworten, aber ich denke, bevor hier ein völlig falsches Bild meiner Tierhaltung entsteht, sollte ich ein paar Fakten liefern.

Hier eine Aufstellung ALLER bei mir gestorbenen Diskusfische:
1988: 4 Diskus-Wildfänge (darunter mein Zuchtpaar mit dem ich 5 Bruten erfolgreich großgezogen habe) - Grund: Der Torf, über den ich filterte war nicht in Ordnung. Ich wechselte damals alle 3 Tage in einem der beiden Filtertöpfe den enthaltenen Torf (ja 6 Liter). Nach dem letzten Wechsel fuhr ich übers Wochenende zu Freunden ins bergische Land und als ich wieder nach Hause kam, waren 4 Tiere gestorben. Die beiden überlebenden wurden sofort mit frischem Wasser versorgt, eine Ursache konnte ich zunächst nicht ausmachen. Erst nach mehreren Versuchen (Wurzeln raus, Bodengrund getauscht, etc.) verwendete ich Torf aus einem anderen Sack und siehe da: Die beiden standen quasi über Nacht wieder besser.
Ich hatte damals keine Möglichkeiten, die verstorbenen Tiere zu ersetzen und gab die beiden daher ab.
2007: 1 Tier an Altersschwäche (ich hatte ein altes Zuchtpaar - mindestens 12 Jahre) aus Mitleid übernommen).
2008: Der Partner des in 2007 verstorbenen Weibchens - ebenfalls Altersschwäche.
2009: 2 Tiere mit Lochkrankheit, die ich beim ersten Ausbruch zwar mit Mineralienzugabe eindämmen konnte, aber kurze Zeit darauf zeigten die Tiere wieder Kopflöcher und dann ging alles rasend schnell; sie waren nicht zu retten. Damals meldete ich mich im PH-Forum an, konnte aber auch keine brauchbaren Tipps zum Thema erhalten. Erst ein längeres Gespräch mit Dieter Untergasser brachte mir die Erklärung: Durch meine damalige Fütterung (Stendker GoodHeart) hatten die Tiere eine veränderte Darmflora. Das häufige Füttern von Rinderherz sorgt für das Fehlen von 4 Bakterienarten im Verdauungstrakt, die den Tieren helfen, VitaminD zu bilden. Als ich darauf hin meine Fütterung konsequent umstellte, konnte ein weiteres Tier mit beginnender Lochkrankheit gerettet werden (die SnakeSkin-Dame, die jetzt bei Rüdiger schwimmt).
2010: 2 Asiaten (Golden Emperor) von Toni Tan waren sehr gierige Fresser und haben sich mit gefressenen Blaualgen veriftet. Eine Frischwasserkur im Quarantänebecken konnte sie leider nicht mehr retten. Um Vergiftungen durch Blaualgen zu vermeiden, habe ich mich dazu entschlossen, ein üppig bepflanztes Diskusaquarium zu betreiben und bin derzeit bei der Umsetzung dieses Vorhabens.
Ein Santarem wurde für eine mikroskopische Untersuchung geopfert.
Im selben Jahr schwächelte (wieder einmal) meine BlueDiamond-Lady (sie hatte immer wieder Ups and Downs bezüglich des Fressens - an anderer Stelle hatten wir darüber diskutiert, dass BlueDiamond einen degenerierten Verdauungstrakt haben (können) und daher oftmals Probleme machen). Da sie vorgesehen war, zu Rüdiger umzuziehen, fragte ich ihn, ob er sie wirklich möchte, da sie damals nicht wirklich gut stand (das war das Tiere, das Marion und Tom andeuteten - und sorry, wenn ich ein Tier über zwei Jahre lang kenne und weiß, dass sie alle paar Monate das Fressen für mehrere Wochen komplett einstellte und entsprechend abnahm, bringen mir Aussagen, dass in meinem Aquarium etwas nicht stimmen würde nicht wirklich was :mecker:). Rüdiger mochte sie dennoch mitnehmen und konnte sie (wie übrigens auch den BlueDiamond von Ditmar mit den gleichen Problemen) nicht dauerhaft halten; auch bei ihm stellten die Tiere das Fressen ein und verstarben letztendlich.
2011: Die beiden Alenquer-F2-Tiere (Heidi und Ditmar) mit kristallinen Einschlüssen in den Organen. Der Tierarzt konnte keine eindeutige Todesursache deklarieren, vermutete aber Organversagen.
2012: Nach dem Umzug das Santarem-Mädel (wegen des erlittenen Temperaturschocks) und nun letzte Woche auch der dritte Alenquer-F2 (Horst) mit leider nicht klärbarer Todesursache.

Wenn ich Probleme hatte, suchte ich auch immer nach der entsprechenden Lösung. JEDER Diskus, der bei mir verstorben ist, ist ein Diskus zuviel; einige Tiere muss ich in der Tat meiner Umwissenheit und / oder meinen Fehlern zuschreiben (Lochkrankheit, Blaualgen, Temperaturschock). Um diese Tiere tut es mir natürlich besonders leid. Ich weiß, dass ich mit dem Kauf eines Tieres die Verantwortung für sein Wohlergehen übernehme und bin mir der Verantwortung durchaus bewusst; daher bin ich auch stets bemüht, die Bedingungen für die Tiere zu optimieren.

Jetzt aber mit an den Haaren herbeigezogenen Schuldzuweisungen (Marion und Tom, das geht an euch, denn einen Gendefekt kann man nunmal nicht als Haltungsfehler deklarieren und Eure Standardphrasen stießen bei mir damals zugegebenermassen auf taube Ohren, da mir die Ursache des Problems bekannt war und ein Wasserwechsel, das Entfernen der Wurzeln und des Bodengrunds nicht geholfen hätte) zu kommen ist unterste Schublade! :mecker:

So, jetzt könnt Ihr Euch ein Bild meiner Probleme in der Diskushaltung machen; wenn Ihr wollt, könnt Ihr mich zerreißen. Ich habe aus diesem Thread viel gelernt: Wer wirklich helfen möchte, wer sich gerne profiliert und wie ich manche Menschen einzuschätzen habe.

Ich kümmere mich nun um meine Tiere, halte mich mit Tipps im Forum zurück, da sie ja niemandem was bringen, denn ich habe ja keine Ahnung. :-[

Habe fertig! Für mich ist das Thema hiermit durch und wer wirklich Interesse am Zustand der Tiere hat, bekommt von mir aktuelle Statusmeldungen per PM.

Danke an Ditmar, Günter, Horst, Many, Heribert und Ulrike - nicht, weil ihr mir nicht contra geboten habt, sondern weil Ihr meine Sorgen verstanden habt. :flower:

Mit Kritik kann ich umgehen, aber sie sollte sachlich bleiben! Ich bin über keines der verlorenen Tiere glücklich, jeder Verlust ging mir ans Herz; aber wo ich konnte, habe ich auch enstprechend reagiert und aus meinen Fehlern gelernt...
« Letzte Änderung: 18-03-2012, 08:57:24 von Norbert Koch »
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Olli

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Hallo Norbert,

dass Dich die aktuellen Probleme extrem frustrieren ist ja nachvollziehbar.
Selbstkritik kann ich aber leider nicht erkennen, Du bist lieber bockig.

Tom hatte damals nach einem kurzen Blick in mein Becken (gefühlte 5 Sekunden) Unwohlsein bei meiner Kobalt-Dame festgestellt. Mir war das nicht aufgefallen.
Stand aber in Zusammenhang mit meinem damaligen Test von algexit. Ein sofortiger WW hat das Problem gelöst, dass mir noch gar nicht aufgefallen war.
Die beiden mögen ja nicht für alles eine Lösung haben, aber sie erkennen sofort ob ein Diskus vernünftig steht oder nicht.

Irgendwie neigst Du dazu, Entscheidungen zu treffen die gern mal falsch sind und empörst Dich dann darüber, das man Dich darauf hinweist.
Wie lange musste ich Dich bitte beknien, Dein neues Layout richtig anzufahren? Du hast erst auf mich gehört, nachdem es zu spät war.

Darüber hinaus hatte ich Dich überaus höflich darauf hingewiesen, dass Dein neues Layout noch nicht reif für den Besatz mit den Diskus ist.
Darauf gab´s gar keine Antwort...

Liegt das an dem Druck als Forenbetreiber selbstständige Entscheidungen treffen zu müssen, egal ob sie nun richtig oder falsch sind?
Ich habe das bisher immer locker gesehen. Lass ihn seine Erfahrungen machen, irgendwann kommt er von selbst drauf.
Aber sobald Wilde im Spiel sind, hört bei mir der Spass auf!

Du hast die Wilden am 20.02. bekommen und am 26.02. schwammen sie bereits mit den Nachzuchten zusammen. 2 Wochen später wolltest Du die Truppe in das Schaubecken setzen. Leider kam dazu von niemandem ein Kommentar. Hättest Du sowas bei einem Forenmitglied gelesen, wäre von Dir sofort die rote Karte gekommen!

Für solche Aktionen gibt´s von mir kein Mitleid sondern die rote Karte (obwohl ich das im öffentlichem Bereich anders formuliert hätte).
Es kann nicht angehen, dass Du unerfahrene Mitglieder regelmäßig wegen nicht eingehaltener Quarantäne zerreisst aber Dich selbst nicht dran hältst und dann auch noch Verständnis erwartest.

Ich bin von Deiner Ignoranz mehr als enttäuscht und wenn das dazu führt, dass Du mir die Freundschaft kündigst: Sei´s drum!
Wenn berechtigte, rote Karten auf einem Forum frei von Zensur unerwünscht sind, kannst Du meinen Account hier direkt löschen!

Deine Wilden haben bisher mehr von der Welt gesehen als Du. Also kümmere Dich gefälligst vernünftig um sie!

Olli
 

Offline carlbalke

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Hallo Olli,

frei von Zensur bedeutet nicht: alle sind einer (deiner) Meinung.

Und genauso gilt auch: wer austeilt muss auch einstecken können und das gilt für alle. Also nicht gleich missmutig werden und mit Accountlöschung drohen, wenn es (erwartungsgemäß) Widerworte gibt.

Ansonsten bin ich aber eigentlich  Deiner Meinung. :sweet:

Gruß Götz
 

Offline Jörg Gottwald

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Hallo Olli
jetzt mal ganz ruhig . Was kannst du denn mit einer Quarantäne eigentlich erreichen? Nun damit überprüft du ob die neuen Tiere rein äusserlich gesund sind und mehr nicht. Die
Quarantäne kann 2 Tage aber auch 2 Jahre dauern am Ergebniss veränderst du dann nichts. Die unterschiedlichen Bakterienstämme sind in beiden Fällen immer noch vorhanden.
Klar gibt es die Meinung das man die Bakterien immer "mischen" kann , indem man ein bisschen Wasser von da nach da kippt, aber ich denke das kann genauso schief gehen, wie das direkte umsetzen.
mfg
jörg
 

Olli

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Hallo Olli
jetzt mal ganz ruhig . Was kannst du denn mit einer Quarantäne eigentlich erreichen?
mfg
jörg

Hi Jörg,

wenn das so ist, solltet Ihr den Leitfaden zur Diskushaltung vielleicht mal aktualisieren http://www.diskusforum.org/index.php/topic,109.0.html

Es geht mir hier überhaupt nicht darum jemanden an die Wand zu stellen. Mir geht´s nur gegen den Strich, dass ein Santarem gehimmelt wurde, ein Wilder wackelt und immer noch behauptet wird, die Gründe hierfür seien völlig unbekannt.

Ich habe selbst Wilde und bin kein Freund der aktuellen Fangquoten, weshalb ich an die Haltung von Importen besonders hohe Anforderungen stelle:
Zumindest aber die simple Einhaltung anerkannter & nachweislich sinnvoller Regeln, die hier ansonsten auch stets vollmundig proklamiert werden.

Weiss auch nicht was daran so schwer ist einfach mal zu resümieren: "Shit! Hätte ich mich bloss an Eingewöhnung und Quarantäne gehalten!"

LG
Olli
 

Offline Norbert Koch

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Hallo Olli,

ich habe größten Respekt vor Deinem pflanzlichen Wissen, schätze Deine Tipps und setze sie - soweit ich kann - auch um.

Warum Du mir eine fehlende Quarantäne (immer wieder) vorwirfst, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe 7 Tage Quarantäne durchgeführt und konnte in den Tagen danach NICHTS Außergewöhnliches feststellen.

Es sind nicht die ersten Wildfänge die ich habe und ich habe größten Respekt vor dem Leben ALLER Tiere; deswegen unterscheide ich jetzt nicht, ob es Wildfänge oder Nachzuchten sind. Ich werde mich um die Tiere gut kümmern. Auch wenn Du es vielleicht anders siehst.

Bei - berechtigter - Kritik nehme ich diese auch gerne an, aber selbst ich wähle, wenn ich etwas zu kritisieren habe, meine Worte sorgfältig aus.

Wenn Du Widerworte nicht erträgst, ist das nicht mein Problem!
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Jörg Gottwald

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Hallo Olli
noch einmal ein Quarantäne kann 2 Tage dauern oder 2 Jahre, bei den Bakterienstämmen veränderst du da wenig am Ergebniss. Nimm die Diskusseuche die ja wahrscheinlich nichts anderes wie eine Kombination verschiedener Bakterien ist, die kann dir urplötzlich ausbrechen ohne das du weisst woher
mfg
jörg
 

Offline Ditmar

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Hallo zusammen

Wir sollten den Dampf mal rausnehmen und versuchen nur mit Fakten zu arbeiten.

Wir sind ein "offenes Diskusforum" daher können wir unsere Meinung auch offen austragen es darf aber nie persönlich werden.

Dies gilt für alle und damit auch vor allem auch für den Chef.

Der Angriff an Tom & Marion waren für mich nicht sachdienlich und damit
nicht korrekt.
Tom zählt für mich für zu den wenigen Diskus Haltern wie auch Olli schon bemerkt hat die mit fast Hellseherischen Fähigkeiten einen Diskus innerhalb Sekunden einschätzen können.
Auch mir und Ulrike war der nicht gesunde Zustand deiner Tiere im letzten Frühjahr aufgefallen.
Wir hatten uns auch alle darüber ausgetauscht.
Aber aus Höflichkeit und vor allem dem Respekt dir und deiner langjährigen Erfahrung gegenüber bin ich immer davon ausgegangen das du das in den Griff bekommst.
Nur Tom hatte anscheinend die Eier in der Hose dich darauf an zu sprechen und das aus exakt dem selben Grund wie du nämlich Tierleben zu retten.

Es ehrt dich Nobby ungemein deine Negativ Erlebnisse so öffentlich zu machen und dein Motiv dahinter noch mehr nämlich Tierleben zu retten.
Es gibt nur sehr wenige Diskus Halter die diese größe zeigen.

Ich habe nun wirklich gar keine Ahnung von Importen und werde mich aus bekannten Gründen auch nie damit beschäftigen.
Aber Olli's Einwand das Importe eine besonders aufmerksame Einfahrzeit benötigen ist wohl nicht von der Hand zu weisen.

Vorschläge kommen zwar an werden aber oft auf eigene belange angepasst.

Tom , Robert , Günter und auch Olli in seinem Spezialgebiet haben mir einen unschätzbaren Dienst bei der Realisierung meines Traumes erwiesen.
Ich mache da sehr wohl Unterschiede in den Personen die mir einen Tipp geben.
Man erkennt sehr schnell wer über ein fundiertes Wissen verfügt.
Ist das erkannt ist es eine Vertrauenssache diese Tipps konsequent um zusetzen.

Ich bin damit bestens Gefahren obwohl ich ja nun nicht erst seit gestern ein Aquarium habe.

Nobby hat viel Pech gehabt es mag sein das die eine oder andere Entscheidung zumindest hinterfragt werden darf aber bitte sachlich.

So wie man in den Wald ruft kommt es je nach Mentalität manchmal wesentlich härter wieder zurück.
Nobby möchte eine eigene Linie auf die Beine stellen und dafür gebührt ihm unser Respekt den die meisten von uns wissen was das für Opfer finanziell aber auch zeitmäßig bedeutet.
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
Orinoco Altum, L134, L46, Dornaugen, Sterbai, Golden Nugget, Sturisoma, RHG's
 

Offline Robert B

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Hallo zusammen,

ich hab schon die ganze Zeit überlegt ob es sich noch lohnt hier überhaupt noch etwas zu schreiben. Ich bin schon sehr enttäuscht, sowohl wie sich die Diskussion entwickelt als auch über die teilweise geäußerten Thesen bzgl. Quarantäne.

Selbstverständlich machen eine lange Quarantäne und ein behutsames Anpassen der Bakterienstämme Sinn! Wer das nicht macht, macht das immer auf eigenes Risiko. Da hilft auch kein Schönreden!
Der wichtigste Punkt den man sich immer vor Augen halten muß ist dass das Immunsystem unter Stress viel weniger effektiv arbeitet als ohne Stress und dann evt. mit Bakterien nicht mehr fertig wird, die es sonst bekämpfen könnte.
Stress gibt es bei neuen Fischen genug, das Fangen vor dem Transport, der Transport selber, die Wasseranpassung und das Umsetzen in eine neue Umgebung. Evt. auch noch neues Futter.
Das alles läßt sich nicht vermeiden. Sehr wohl vermeiden kann man aber zunächst den zusätzlichen Stress durch Rangkämpfe mit dem Altbestand und vor allem den Stress durch fremde Bakterienstämme.
Von daher sollte man neue Diskus mehrerere Wochen in einen zuvor fischfrei eingelaufenen Aquarium unter optimalen Bedingungen (sehr viel frisches Wasser, evt. leicht erhöhte Temperatur, hochwertiges Futter, viel Lebendfutter, evt. auch Probiotika) halten und beobachten. Erst wenn sie mind. 2 Wochen gut fressen und keinerlei Zeichen von Unwohlsein mehr zeigen, kann man mit der 2ten Phasen, der Anpassung der Bakterienstämme beginnen. Bei noch nicht ausreichend eingewöhnten Wildfängen und abgemagerten Wildfängen würde ich diese noch viel länger alleine halten, hier sollte man in Monaten denken!

Eine Anpassung der Bakterienstämme sollte zunächst mit ganz kleinen Mengen AQ-Wasser erfolgen, diese Mengen werden im Laufe der nächsten Tage und Wochen sukkzessive erhöht bis in der letzten Phase Schlamm ausgetauscht wird. Diese schrittweise Erhöhung der Bakterienmenge verbessert die Chancen der Diskusfische dass ihr Immunsystem darauf reagieren kann.

Wenn man die Fische dann zusammensetzt, kann es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in Ausnahmefällen immer noch zu Problemen kommen. Die Chance dass es gut geht, ist allerdings sehr viel höher als ohne oder mit abgekürzter Quarantäne.
Ich würde sagen, dass die nächsten 2 Monate immer noch kritisch zu sehen sind. Da sollte man seine Fische noch besser beobachten als sonst und jeglichen zusätzlichen Stress (neue Tiere, Pflanzen, größere Umbauten, Umsetzen, etc.) vermeiden.

Geduld ist IMO eine der wichtigsten Voraussetzungen in der Diskuspflege!

Gruß,
Robert
 

Offline Norbert Koch

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Hallo Robert,

schön erklärt - und auch wenn ich jetzt die Crash-Variante gewählt habe - finde ich auch diese Vorgehensweise schlüssig!

Zu den Wildfängen sei zu sagen: Sie wurden bei Ulf gut eingewöhnt und vorbereitet. Ich erhielt futterfeste und wurmfreie Fische, die unmittelbar nach dem Einsetzen (Transport Ulf->Stuttgart etwa 7 Stunden, Stuttgart->Karlsruhe knapp 1 Stunde) mit Appetit frassen. Natürlich sieht ein Wildfang oder eine Wildfangnachzucht "direkt aus der Tüte" nicht so fit aus wie ein Marlboro oder Pigeon.

Die Tiere werden von mir jetzt fertig therapiert. Zur Sicherheit (obwohl es offensichtlich deutlich besser um das Tier steht) werde ich morgen Nachmittag nochmal den Doc herbitten.

Und wenn die Behandlung erfolgreich abgeschlossen wurde, werde ich anfangen, den pH-Wert langsam von derzeit 6.8 auf 6 anpassen und dann dürfen sie ins große Aquarium (und auch erst dann).

@Olli,

wir sprechen hier von weiteren etwa drei Wochen ab heute, auch wenn ich Dir nicht explizit bestätigt habe, dass ich nich warten werde... :hihi:
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Offline Jörg Gottwald

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Hallo !
also ich bezweifele das es so etwas wie eine langsame Anpassung an fremde Bakterienstämme gibt, dazu ist das Wachstum der Bakterien viel zu hoch. Selbst kleinste Mengen reichen aus, wie wir je oft am eigenen Leib erfahren müssen, um Krankheiten ect. zu verursachen. Hier kann nur das Autoimmunsystem helfen und wenn das natürlich noch geschwächt ist vom Umsetzen etc. dann wird das besonders schlimm.
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jörg
 

Offline Robert B

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Hallo Jörg,

ja einen ungezügelte Vermehrung  kann passieren, wenn das Immunsystem überhaupt nicht in der Lage ist darauf zu reagieren - dann reicht in der Tat schon ein Tropfen, siehe Diskusseuche.
Es ist aber nicht immer schwarz oder weiß, oft kann das Immunsystem mit geringen Mengen gerade noch fertig werden, bricht aber beim Ansturm großer Mengen zusammen.

Gruß,
Robert
 

Offline Jörg Gottwald

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Hallo Robert
ich denke hier spielen mehre Faktoren eine Rolle und die sind schwer zu ergründen. Nimm mal an du hast Bakterienstämme die durch präventive Behandlungsmassnahmen äusserst resistent und aggresiv geworden sind. Eine nicht unbedeuteten Teil werden hier die Wasserwerte beisteuern, auch wenn man das nicht wahrhaben will. Alles in allem wird ein es trotz Quarantäne immer ein Restrisiko geben, die ist kein Garant .
mfg
jörg
 

Offline Robert B

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Hallo Jörg,

ja es spielen sehr viele Faktoren zusammen, das macht die Sache zugegebenermaßen nicht einfach.

Worum es mir ging war einen Weg aufzuzeigen wie man die Wahrscheinlichkeit dass es Probleme gibt verringern kann. Ein Restrisiko bleibt immer!

Gruß,
Robert
 

 

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