05.04.2018 Einige neue Futtersorten in der Datenbank
Legt am Ausgang der GPF also auf die Glasperlen ein schneeweißes Vlies.Verfärbt sich dieses wisst ihr der Dreck ist oben angekommen und ihr könnt mir der Rückspülung beginnen.
Da hilft dann doch leider oder wie auch immer nur das gute alte Sprichwort,probieren geht über studieren.
Bei einer Wasser-Fließgeschwindigkeit von rund 2 cm pro Minute wird selbst Nitrat von den aneroben Bakterien zerlegt, so daß der Stickstoff molekular als Gasbläschen an die Oberfläche steigt. Jedenfalls ist dies meine langjährige Erfahrung. Während beim Mattenfilter die Substratdicke nicht größer als 10 cm sein darf und die Oberfläche der Matte möglichst groß sein muß, verhält es sich beim Sandfilter gerade umgekehrt. Das Verhältnis von Querschnitt und Höhe der Sandfüllung sollte beim Sandfilter etwa 1 : 4 betragen. Der Durchsatz durch das Sandfilter sollte etwa 10% des Durchsatzes durch das Mattenfilter betragen. Die Dimensionierung geschieht beim Sandfilter wie beim Mattenfilter über die Kontaktfläche mit dem Wasser (hier: Querschnitt der Sandfüllung). So ergibt sich z.B. bei einem Rohrdurchmesser von 30 cm eine Länge von 120 cm. Beide Maße beziehen sich auf die reine Sandfüllung. Da im Beispiel die Querschnittfläche PI * 15cm² = 700 cm² beträgt und eine Strömungsgeschwindigkeit von 1 cm / Minute gefordert ist, erhalten wir einen Wasserdurchsatz von 2 cm / Minute * 700 cm² / Minute = 1400 cm³ / Minute ~ 1,5 Liter / Minute.Die Wassermenge wird über die Pumpendrosselung so eingerichtet, daß sie den Wasserspiegel im Sandfilter um rund 2 cm / Minute steigen läßt. Dazu reicht eine kleine Umwälzpumpe völlig aus. Ein Sandfilter-Exemplar, bei dem die Wassereispeisung mit einem Druck von nur 0,2 Bar von unten erfolgt, habe ich für ein größeres Aquarium zum Nachfiltern des Osmose-Spülwassers konstruiert. Das Sandfilter ist aber genausogut für den Betrieb im Nebenstrom oder, bei entsprechendem Querschnitt , sogar im Hauptstrom für direkte Einspeisung des Aquarienwassers geeignet. Dabei ist es unkritisch, ob der Druck bei 0,1 Bar oder bei 5 Bar liegt. Die Konstruktionszeichnung nebst Rückspülungselektronik und Foto steht ebenfalls zur Verfügung. Die Rückspülung ist nur dann notwendig, wenn sich die Einspeisungsseite des Sandfilters aufgrund von Übermengen an Fäkalien zusetzen sollte. Dies ist jedoch selbst bei stark überbesetzten Aquarien nicht zu befürchten und noch einen text :Sandfilter haben in der Aquaristik nur eine geringe Bedeutung erlangt, weil ihr Betrieb aufwendig ist und die Abmessungen relativ groß sein müssen. So sollte sein Querschnitt dergestalt bemessen sein, daß die Fließgeschwindigkeit nicht höher als 2 cm pro Minute wird. Die Sandschicht sollte eine Höhe von mindestens einem Meter besitzen, damit der mechanische Filtereffekt optimal wird und trotz Druckbetrieb garantiert eine anaerobe Zone entsteht. Das folgende Beispiel zeigt einen nachbausicheren Sandfilter, der die Funktion hat, das von der Osmose zurückfließende Spülwasser nochmals nachzufiltern, um eine höchstmögliche Redundanz (Störunanfälligkeit) in der Wasserqualität zu erzeugen. Er könnte aber genausogut auch im Nebenstrom zu einem normalen Filter angeschlossenwerden. Bei entsprechender Dimensionierung ist der Betrieb sogar im Hauptstrom mit bestem Erfolg möglich.Der Sandfilter hat in meinem speziellen Fall die Aufgabe, das bereits vorgefilterte Schmutzwasser weitestgehend zu entkeimen und alle Rückstände im Sandsubstrat zu binden. Sandfilter sind in der Aquaristik wenig verbreitet. Es gibt sie in verschiedenen Bauformen. In der abgebildeten langgestreckten Form ohne mechanische Verwirbelung der Sandmasse müssen sie unter Druck betrieben und in regelmäßigen Abständen auf der Einlaßseite gespült werden. Der Wasserdruck kommt für den geringen Durchsatz von kleiner als 2 cm pro Minute in ausreichender Höhe über den Druck am Ausgang einer Osmosemembrane. Ansonsten muß eine kleine Pumpe verwendet werden, die einen Druck von rund einem Bar erzeugen kann.