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Thema: Ein natürliches Diskus-Biotop ??  (Gelesen 151708 mal)

Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #585 am: 19-01-2016, 11:13:51 »
Hallo Armin,

bin gerade mal dazu gekommen deine Einrichtung anzusehen - .................... das wird der Hammer, ich plane etwas ähnliches - mache aber alles selber. Ich hoffe!, dass ich heute mal ne Stunde Zeit finde .....

hatte am Samstag mal versucht dich telefonisch zu erreichen ......

Lg Frank
Freunde nennen mich Leiti
Dokumentation meines Projektes - nicht nur für Anfänger

https://www.youtube.com/channel/UCZKJGcC0xkowTo07CbBGHCw

Liebe Grüße
Frank
 

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #586 am: 19-01-2016, 13:27:03 »
Hallo Frank,

... das wird der Hammer

DANKE ...  :cheers:

denke ich auch  :verlegen:

ist nur immer schwierig mit Bilder darzustellen ...

entweder fehlt ein gewisses Vorstellungsvermögen ... oder/und keiner weiß, was ich bei der Gestaltung in Bezug auf Pflanzen, "Wasserfarbe", etc noch so in meinem Hirn habe ...

schwierig ist auch auf den Bildern zu sehen, wo noch Schwimmraum übrig bleibt ...

wobei ich eh der Meinung bin, das "freier Schwimmraum" vom Diskus nicht benötigt wird ...

... der Diskus muss sich bewegen können ... und das ist auch gegeben, wenn alle "Wurzeln" und/oder Pflanzen, bzw. das Hardscape, so gestaltet sind, das er immer zwischendurch schwimmen kann!

...die Form des Diskus, hat die Evolution nicht um sonst so geformt.

Und auch wenn es so aussieht, als wäre in meinem Becken kein Platz mehr zum schwimmen, muss ich sagen, das sich selbst "Maßtschweine" darin noch sehr gut bewegen könnten ...

"reiner freier Schwimmraum" in dem nur Wasser ist und keine Wurzeln und Pflanzen, dürften trotzdem noch um die 400L sein ...  :fish01:

... ist mehr als der ein oder andere seinen Diskus brutto zumutet  :tschuess:
« Letzte Änderung: 19-01-2016, 13:36:45 von Armin T. »
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #587 am: 19-01-2016, 15:05:23 »
Hallo Armin

Schwimmraum definiere ich übrigens ebenfalls als Raum in dem Fische schwimmen können ohne das sie Gegenstände berühren müssen.
Daher ein Becken voll mit Mangrovenwurzeln ist mir wesentlich lieber als ein dichter Pflanzenwald.

Freies Wasser werden somit oft von Pflanzenbeckenliebhaber als Kompromiss bereitgestellt damit die Fische überhaupt schwimmen können.
Somit haben Wurzelspinnen auch den Vorteil das Diskus nicht durchbeschleunigen können um sich dann an einer Scheibe verletzen zu können.

Deine Bauart im Aquarium finde ich durchaus Naturnah und sinnvoll. :good:
Gruß Ditmar
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Offline Chris1980

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #588 am: 19-01-2016, 21:02:38 »
Hallo Armin !!  Ich  glaube die wenige Resonanz kommt nicht vom fehlendem Vorstellungsvermögen.  Auf den Bildern siehts einfach finster und zugestellt aus.  Ich hab mir die Fotos auch Xmal angesehen bis ich mir ein Bild machen konnte. Du schreibst ja selber das man es einfach mit Fotos nicht immer hinbekommt die richtige Stimmung einzufangen.  Ich hab selber gerade das Problem das meine neue Rückwand im Aquarium richtig GEIL ausschaut , aber auf jedem Foto einfach Scheisse :verlegen:  Es werden auch nicht viele mit Kritik daherkommen , schliesslich bist du der erfahrene Heckelhalter und was soll man da sagen ??   Interressant finde ich das du denn Schwimmraum so verteidigst , den keiner bekritelt hat ?    Auf jeden Fall Sespekt für den Einsatz den du betreibst, um den Tieren gerecht zu werden :applaus2:                      VG     Christian
Grüsse aus dem Mühlviertel !!
 

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #589 am: 20-01-2016, 13:31:07 »
Hallo Christian,

Ich  glaube die wenige Resonanz kommt nicht vom fehlendem Vorstellungsvermögen.  Auf den Bildern siehts einfach finster und zugestellt aus.  Ich hab mir die Fotos auch Xmal angesehen bis ich mir ein Bild machen konnte.

ja, es ist schwierig den richtigen Eindruck an Hand von Bildern zu vermitteln. Vielleicht wird es besser, wenn das Becken mal läuft ...

Es werden auch nicht viele mit Kritik daherkommen , schliesslich bist du der erfahrene Heckelhalter und was soll man da sagen ??   

Ich sehe mich selber weder als Diskus Spezialist und schon gar nicht als Wildfang-Spezialist, bzw. Heckel Spezialist ...

Deswegen bin ich auch um jegliche konstruktive Kritik dankbar!

Meine ersten Diskus habe ich vor knapp 40 Jahren gehalten ... die ersten Diskus habe ich vor ca. 35 Jahren gezüchtet ...

meine ersten Wildfänge (Heckel) gehalten, erst vor ca. 3 Jahre ...

hatte vor Heckel immer zu großen Respekt. Habe ich immer noch, denke aber auch das bei anderen Diskus Wildfängen die Aufgabe für den Aquarianer nicht viel anders ist. Ich halte Wildfänge nicht für schwieriger als NZ ... dennoch denke ich, das WF mehr Aufmerksamkeit in der Planung benötigen, wenn man sie "artgerecht" halten will.

Dennoch denke ich, das WF in vielen Beziehungen einfacher zu halten sind, da sie mMn. viel robuster als NZ sind.

Ich glaube aber auch, das Heckel zum einen etwas andere Fische sind als andere Diskus ... zum anderen glaube ich aber auch, wer "normale" WF-Diskus halten kann, oder auch NZ ohne Probleme, das auch mit Heckel tun kann.

ich glaube auch, das WF nicht schwieriger zu halten sind als NZ ... Bei der Zucht ist es was anderes. NZ laichen schon fast von alleine, wenn man keine groben Fehler macht ... WF nicht ... und Heckel schon gar nicht!

Für mich liegt das Hauptaugenmerk schon lange bei der Aquaristik nicht auf den Fisch, sondern auf der Funktion eines Beckens ... wenn das Becken funktioniert, ist der Diskus, obwohl kein "sehr schwieriger Fisch" ein guter Indikator. Wenn das Becken so gut funktioniert, das darin Heckel mehrfach laichen, bin ich erst mal stolz und versuche zu analysieren, inwieweit man das ganze noch verfeinern kann.

Auf jeden Fall Respekt für den Einsatz den du betreibst, um den Tieren gerecht zu werden

Danke, aber das ist für mich nichts besonderes das zu tun, da für mich ein Großteil des Hobbys genau darin liegt ...
Mein Hobby ist vor allem die Planung und Umsetzung eines "naturnahen Biotops", bzw. dessen Funktion. Wenn man in solch einen Biotop dann auch noch Fische halten kann ist das "nur" ein (gewünschter) Nebeneffekt.

Interressant finde ich das du denn Schwimmraum so verteidigst , den keiner bekritelt hat ?

... naja ... das ist ein altes Thema ...

viele setzen mMn. ein Diskus-Becken, wenn sie denn überhaupt mal soweit sind, ein eingerichtetes Becken für Diskus zur Verfügung zu stellen, falsch um!

... man liest immer wieder von Gestaltungen mit "Deckung" und freien Schwimmraum. Die wenigsten machen sich aber Gedanken, ob man für den Diskus überhaupt "freien Schwimmraum" benötigt.

Ich habe da wie bei vielen anderen Dingen, in Bezug auf Aquaristik, bzw. den Diskus, eine andere Meinung ...

dennoch wollte ich den "freien Schwimmraum" einfach mal ansprechen  :fish01:
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

Offline Hobby

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #590 am: 20-01-2016, 15:59:24 »
Hallo All,

möchte zum letzten Gedanken von Armin zu Deckung und Schwimmraum meine Gedanken oder besser Erkenntnisse darlegen.
Wie ihr aus meinen Beiträgen entnehmen könnt habe ich mich im letzten Lebensabschnitt auf ein reines Schauaquarium mit Diskus beschränkt.
Ich möchte etwas für die Augen und Seele haben, woran ich mich jeden Tag aufs Neue erfreuen kann.

Aber nun zu meinen Feststellungen;
zwischenzeitlich hatte ich mein Pflanzenbecken radikal entgrünt und auf der rechten Seite mit gedrehte Zweige( Haselnussweide?) ausgestattet.
Die Fische hatten also volle Lichteinstrahlung, nur minimale Deckung nach oben und riesigen "Schwimmraum".
Erste Feststellung war, dass sie nur noch eine helle Färbung zeigten und das Blau kaum noch zur Geltung kam, dass sie immer im engen Verband schwammen und bei jeder Gelegenheit versuchten unter den Zweigen Deckung zu beziehen.
Der geschaffene "freie Schwimmraum" wurde nicht so genutzt, wie ich es mir eigentlich vorgestellt hatte.

Meine neue Gestaltung sah nun, animiert durch die Schilderungen von Hans-J.Mayland " Diskusfisch,Könige Amazoniens", eine pflanzliche Oberflächenbedeckung vor, die ich aus dem Brasilianischen Wassernabel ( Hydrocotyle leucocephala), der Marmorierten Wasserschraube (Vallisneria spiralis"Tiger") und Usteris Wasserkelch (Cryptocoryne usterana) bildete.
Dieser Pflanzenteppich sollte die gesamte linke Seite des Aquarium abdecken.
Die Wasserschraube und der Wasserkelch wurden am rechten Beckenrand eingepflanzt und beide erreichten nach einiger Zeit, Geduld war zwingend notwendig, die Wasseroberfläche. Sie begannen dort einen langen "Teppich" zu bilden. Nun kam die Zeit den Brasilianischen Wassernabel in das Projekt einzubinden.
Mit einer Pflanznadel an der Rückwand befestigt wucherte selbiger los und bildete mit den anderen beiden Pflanzen ein dichtes Schutzdach, durch welches nur noch ein geringer Led-Lichtstrahl
hindurchscheint.
Die Diskus stehen unter dieser natürlichen Deckung in ihrer vollen blauen Farbenpracht und starten bei Fütterung oder wenn links eine futterverdächtige Bewegung(Garnele) auftaucht einen Ausflug nach links.Dabei schwimmt nicht der gesamte Verband, wie das früher der Fall war los, sondern einer sondiert die Lage und die anderen stoßen bei Interesse hinzu.
Es ist zu erkennen, das ein Sicherheitsgefühl vorhanden ist, welches kein Schwarmverhalten mehr notwendig macht.

Aus dieser Erfahrung mit 2 Gestaltungsvarianten kann ich Armins These nur bestätigen;
1. Deckung ja;
2. Schwimmraum überbewertet

Meine Fische halten sich grundsätzlich unter der Pflanzendecke auf, jagen hier nach Garnelen, welche sich im Pflanzendickicht aufhalten und verlassen diesen Standort nur, wenn gefüttert wird bzw.Futter auftaucht.




Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #591 am: 20-01-2016, 17:37:37 »
Hallo Jürgen

Danke für deine Erläuterungen zu deinen Beobachtungen. :good:
Das Diskus unter Schwimmpflanzen gerne stehen kann ich ebenfalls bestätigen.
Auch zeigte sich das Diskus/Altum gerne eher gedämpfte Beleuchtung bevorzugen.
Bei mir überlebte bzw. vermehrte sich nur Hornfarn als Schwimmpflanze.
Leider bildet Hornfarn sehr lange Wurzeln was wiederum schwierig für die Schwimmhöhe wurde.
Vor allem da ich keinesfalls im Aquarium herumhantieren möchte.
Gruß Ditmar
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Offline Chris1980

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #592 am: 21-01-2016, 03:01:09 »
Servus Ditmar !    An anderer Stelle war ein 2m Becken für dich ein MUSS ( Balz, Ausweichen, aus dem Weg gehen .......)   Sollte das auch noch fallen , braucht man keinem Anfänger etwas Vorjammern , das er zuwenig Platz hätte, ezt....   ARMIN:   Nach deinem Post hast du meiner Meinung nach  der nächsten Generation BAUMARKTFISCHE freies Geleit  bereitet . Ich / wir sind schon so ehrlich das unsere Fische zu wenig Platz haben. Seid mir nicht Böse aber " SCHWIMMRAUM ÜBERBEWERTET " ist ja wohl das DÜMMSTE das ich in den letzten Jahren  gelesen/gehört habe.  Grossaquarien Loben , Andere belehren   :pfeifend: :hmm: :bad:
« Letzte Änderung: 21-01-2016, 03:16:52 von Chris1980 »
Grüsse aus dem Mühlviertel !!
 

Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #593 am: 21-01-2016, 09:14:10 »
Hallo Christian

Ich weiß nicht ob ich dich missverstanden habe.
Schwimmraum hat nichts mit Rückzugsraum zu tun.

Schwimmraum bedeutet ein Diskus kann schwimmen wenn auch nicht immer gerade aus.
Er wird also nicht durch undurchdringliche Wände in Form von dichten Pflanzenwuchs oder dichten Wurzelwerk behindert.

Rückzugsraum heißt ein Diskus kann komplett aus dem Sichtbereich eines anderen Diskus verschwinden.
Dazu braucht man lange Becken mit vielen Unterbrechungen durch Deko aller Art.

Das eine schließt also keinesfalls das andere aus.
« Letzte Änderung: 21-01-2016, 12:08:36 von Ditmar »
Gruß Ditmar
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Offline Hobby

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #594 am: 21-01-2016, 09:17:02 »
Hallo Chris,

verstehe deine Aufregung nicht. In keinen der bisherigen Beiträge geht es um "kleine Becken" oder um eine Platzfrage für unsere Fische, sondern um Verhaltensformen selbiger unter den unterschiedlichsten Bedingungen.
Gründliches Erfassen der Darlegungen und Gedanken der jeweiligen Verfasser ist, für eine sachliche Kritik, Voraussetzung für einen gepflegten Dialog.
Die Erfahrungen basieren auf langjährige Beobachtungen meiner Fische, ihrem Verhalten unter den unterschiedlichsten Beckenbedingungen, sprich Bepflanzung und Dekoration.
Dabei wurde und werden in keiner Weise die allgemein unabdingbar notwendigen Beckengrößen ad absurdum geführt sondern es werden verhaltensspezifische Erscheinungen aufgeführt, die sich bei einer ganztägigen Beobachtung erschließen.
Wünscht du für jeden Artikel erst eine umfangreiche Belehrung für Neueinsteiger, die, so zeigen es doch die Erfahrungen, in den wenigsten Fällen von Erfolg gekrönt sind, weil die Selbstüberschätzung selbiger und Werbestrategien der Verkäufer Ursache allen Übels sind.

Wir wissen um die Anforderungen und tauschen uns hier über unsere Erfahrungen aus. In diesen Zusammenhang verstehe ich auch Arnim`s Darlegungen und Gestaltungskonzepte, die in keiner Weise eine "Zwangshaltung in kleinen Becken" propagieren, sondern die Umsetzung von gewonnenen Erkenntnissen darstellen.
Seine Dokumentation ist zwar teilweise etwas kompliziert formuliert, aber es kann eben nicht jeder geschliffen formulieren. Aber darauf kommt es nicht an, sondern das Anliegen, der Inhalt und die Aussagefähigkeit sind der Kernpunkt eines Beitrages. Dafür Danke Armin.



Andreas_CH

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #595 am: 21-01-2016, 09:17:40 »
Hallo Jürgen

Ich stehe deinen Aussagen auch skeptisch gegenüber. Es ist immer heikel, wenn Thesen mit Einzelbeobachtungen bestätigt werden. Diskutieren ist immer gut, aber man sollte nicht zu voreilig sein mit Verallgemeinerungen. Mein letztes Becken (1000 Liter) hatte sehr grosse Holzunterstände, die zudem von Hornfarn überwuchert waren. Das gehört für mich zu einer artgerechten Haltung dazu. Die Diskus schwammen tagsüber im "freien Schwimmraum", direkt am Licht. Die Unterstände nutzten sie nur nachts und wenn sich die Tiere unsicher gefühlt haben (Wasserwechsel). Wenn sich Diskus auch unter normalen Bedingungen zurück ziehen, stimmt meiner Ansicht nach etwas nicht.

Ich halte es auch für verkehrt, freien Schwimmraum als überbewertet zu bezeichnen. Das kann falsch verstanden werden, da muss ich Chris zustimmen.

Viele Grüsse,

Andreas



 

Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #596 am: 21-01-2016, 09:37:11 »
Hallo zusammen,

dieses (Teil-)thema kann man kontrovers diskutieren.

Wie so oft im Leben macht es die Mischung...

Und ein Diskusaquarium hört nicht an der Scheibe auf. Auch äußere Einflüße wie Schattenwurf, Betriebssamkeit vor dem Aquarium, usw. haben einen direkten Einfluß auf das Verhalten unserer schuppigen Freunde.

Fakt ist: Der Diskus ist kein Vielschwimmer. Größere Strecken werden im Habitat nur zur Lösung von Problemen überwunden (Flucht oder Futtersuche). Unter diesem Gesichtspunkt kommt Armin's Einrichtung dem Verhalten der Tiere eher entgegen als ein 2 m langer Glaskasten. Und von einem Aufbrechen der Grenzen für die Mindestaquariengröße kann hier nicht wirklich die Rede sein: Wir diskutieren über ein Aquarium mit 1.200 l Bruttoinhalt bei einem geplanten Besatz von 8 Diskusfischen...

Unter diesem Aspekt würde ich mich über einen sachlichen Verlauf dieses Threads sehr freuen! :zwinker:
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
Internet: https://nobby-ka.de (schon sehr bald auch mit einem Aquaristik-Bereich)

Beim Betrachten der Natur werden Gefühle geboren... | Japanische Weisheit

Es gibt für alles eine logische Erklärung - man muss nur lange genug danach suchen!
 

Offline Chris1980

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #597 am: 21-01-2016, 13:16:26 »
Hallo zusammen !!  Wir predigen doch allen sie sollen ihren Fischen grössere Aquarien kaufen  :hmm:  Immer wieder und immer wieder.  Is doch klar das jeder andere Ansätze verfolgt um ein Optimum zu ereichen, aber deswegen GRUNDREGELN in Frage zu stellen , da bin ich wahrscheinlich zu unerfahren um das zu verstehen.  Leider geh ich an solche Sachen zu emotional ran aber da komm ich mir Blöd vor, wenn ich vor kurzem einem Forenmitglied sei Becken madig geredet habe und er jetzt hier das Gegenteil zu lesen bekommt.  Da kann man´s ja gleich sein lassen         VG  Christian
Grüsse aus dem Mühlviertel !!
 

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #598 am: 21-01-2016, 14:16:46 »
Hallo Christian,

ich habe doch nie und auch kein Anderer, von kleinen Becken geredet!

"freier Schwimmraum" hat doch auch mit der Beckengröße nichts zu tun.

... ich bin ein Gegner von der oft vertretenen Ansicht, das ein Diskus "freien Schwimmraum" benötigt. Natürlich sollte er sich bewegen können und Liter pro Fisch sollte auch angemessen sein (besser mehr als zu wenig, ich tentiere da eher in Richtung >100/Diskus, als die allgemeine Regel 50L/Diskus). Nur leider wird "freier Schwimmraum" oft mMn. falsch interpretiert und somit auch falsch umgesetzt.

Der Diskus muss sich bewegen können und auf Grund seiner Form kann er das auch, selbst wenn das ganze Becken mit Wurzeln im Abstand von 5-10cm "voll" gestopft ist. Viele Aquarianer setzen aber ein Diskusbecken um in dem sie eine Seite mit Wurzeln und/oder Pflanzen dekorieren und die andere Hälfte komplett "frei" lassen.

... genau das, muss aber mMn. nicht sein; Ich halte es für sinnvoller, fast das ganze Becken als "sichere Zone" für den Diskus zu gestallten. In der Natur wird der "freie Schwimmraum" nur bei Gefahr genutzt um wiederum einen anderen sicheren Bereich zu finden.

Wie gesagt, das hat absolut nichts mit der Beckengröße zu tun!

... und deswegen halte ich die Umsetzung, wie es oft üblich ist, des "freien Schwimmraums" als Verschwendung, da der Diskus diese Bereich nicht benötigt.

Viel wichtiger ist die Deckung von oben, als Bereiche im Aquarium, wo "nix" ist!  :fish01:

... Gruß Armin

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Offline Chris1980

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #599 am: 21-01-2016, 15:44:04 »
Hallo Armin !  Ich denke schon das ein unerfahrener Aquarianer dies so interpretiert. So als genüge es Versteckmöglichkeiten zu schaffen aus denen sich die Fische eh nicht rausbewegen.  Deckung von oben , da bin ich ganz deiner Meinung, ist das wichtigste um ihnen Sicherheit zu sugerieren. Wenn ich meine Fische beobachte , muss ich aber feststellen das sie so gut wie NIE unter meiner Hängewurzel stehen. Warum auch ?  Es gibt in meinem Aquarium KEINE Gefahr für sie, vor der sie sich in Sicherheit bringen müssten !! Sie sind auch den Trubel der oft herrscht ( 3 Kinder , Besuche ....ect) gewohnt und zeigen auch beim grössten Tumult kein Unwohlsein mehr. Wenn ich mal reinfasse um eine Seidenpflanze rauszuholen bewegen sie sich keinen Zentimeter zur Seite !!  Ganz einfach weil sie gelernt haben das ihnen keine Gefahr droht. Sie suchen den ganzen Tag im Becken herum , zupfen an Blättern, schauen hinter den Steinen nach Fressbarem usw. Sie nutzen jeden Zentimeter um sich bewegen zu können. Ob das unnatührlich ist kann ich nicht sagen . In der Natur klar, da schwimmen mal grössere Fische vorbei, Fressfeinde,Treibholz, Blätter ect da ist eine sichere Umgebung ratsam um auf der hut zu sein.   Ich sehe das wie Andreas , da kann was nicht stimmen wenn sie sich verstecken. Dieser Indikator fehlt ja wenn sie immer in Deckung stehen.  Die ständige Wachsamkeit werden sie aber im Aquarium verlernen , auch bei dir , oder du stellst  Stress/Fluchtsituationen künstlich nach. Dann werden sie sicher um den Wurzelwald froh sein !  Warum sollte ich ihnen irgendwelche Hindernisse einbauen , die sie nicht brauchen ?  Ich glaube hier liegt die Überbewertung      VG
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