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Thema: Ein natürliches Diskus-Biotop ??  (Gelesen 148224 mal)

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #375 am: 06-12-2015, 10:12:08 »
Hallo Peter,

... da hing aber auch ein großes Filterbecken, Ozon usw. dran.

Das Heckelbecken war halt auch relativ klein .... ca. 400L plus 100L in den Filtern ...

auf Ozon werde ich auch bei meinem aktuellen Projekt nicht verzichten. Aber die externe Filterung soll geringer ausfallen. Mein aktuelles Projekt hat ca. das 2,5 fache an netto-Becken-Wasservolumen, den Besatz werde ich aber im Vergleich zum Heckelbecken nicht erhöhen, dafür aber die Diffusionsfilterung im Becken favorisieren.
Der prozentuale Wasserwechsel wird geringer, evtl realisiere ich das auch mit Durchlauf, steht noch nicht ganz fest.
... Gruß Armin

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Offline Peter L.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #376 am: 06-12-2015, 17:50:23 »
Hallo Armin,

na dann bin ich mal gespannt, wird bestimmt ein schönes Becken.

Diese Beckenmaße sind auch meine Traummaße für ein neues Becken, habe momentan aber keine Zeit für solche Projekte, das kann aber in 2,3 Jahren bei mir anders aussehen. :up:

Hast du schon ein Plan, wie du das Ozon einbringen möchtest? So wie in deinem alten Heckelbecken?

Machst du zu dem Projekt eine Doku hier im Forum?
Gruß Peter
 

Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #377 am: 06-12-2015, 17:55:43 »
Hallo Peter,

Hast du schon ein Plan, wie du das Ozon einbringen möchtest? So wie in deinem alten Heckelbecken?

ja

Machst du zu dem Projekt eine Doku hier im Forum?

ja, aber erste wenn alles fertig ist ... und das kann Sommer/Herbst 2016 werden.
... Gruß Armin

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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #378 am: 07-12-2015, 19:05:41 »
Hallo Zusammen,

... möchte weiter erläutern.

Fortsetzung folgt ...

Die Strömung hat vor allem 3 Aufgaben

1) Dreck Richtung Filter / Absaugung
2) Wasserbewegung (Verteilung Temperatur, Nahrung, Nährstoffe für Pflanzen, O² CO²)
3) Verhinderung von Monokultur / Bildung von Ökosystemen (nur naturnahes Biotop Aquarium)

Im naturnahen Diskus Biotop Aquarium, sollte der Boden nicht nur aus Sand/Kies bestehen. Sondern auch aus Laub, Mulm, Schlamm, evtl. Torf etc.. Um dieses auf Dauer funktionell zu erreichen, benötigt man andere Strömungen, als im "klassischen" Aquarium. Umso weniger man ins Becken eingreifen muss, desto besser funktioniert das Becken. Bei einem naturnahen Biotop, möchte ich nichts absaugen müssen, aber trotzdem funktionierende unterschiedliche Ökosystem am laufen haben, sowie auf ein "sauberes" Becken nicht verzichten müssen! Möchte die obigen 3 Punkte Schritt für Schritt angehen. in diesen Post erstmal nur den Punkt 1).

1) Dreck Richtung Filter

Überlegungen sollten schon in der Planungsphase den richtigen Abfluss zum Filter und für Wasserwechsel beinhalten. Wo steht der Filter und wie kommt das Wasser zum Filter. Wie kann man ein sauberes aber trotzdem naturnahes Aquarium betreiben mit Laub, Mulm, Schlamm, etc. und trotzdem den Aufwand so gering wie möglich halten (kein Absaugen, kein entfernen von Pflanzenresten oder Laub, etc.). Im Großen und Ganzen gibt es 3 Möglichkeiten, wo man den Filter positioniert und dessen "Ansaugung".

1) Unter dem Aquarium
2) Über dem Aquarium
3) neben/hinter/im Aquarium


Die richtige Strömung beginnt mit der Positionierung der Absaugung zum Filter!
Möchte nachfolgend die Unterschiede an Hand von Filterbecken erläutern, um die Vor-Nachteile aufzuzeigen:

1) Unter dem Aquarium

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wahrscheinlich, in Bezug auf ein Filterbecken, die gängigste Art. Vorteil ist der geringe Platzbedarf, da der Platz in den meisten Fällen unter dem Becken sowieso im Schrank vorhanden ist. Konnte mich mit dieser Möglichkeit nie richtig anfreunden. Großer Nachteil bei dieser Umsetzung ist der Überlauf im Becken. Mulm, Schlamm lagert sich am Boden ab und muss manuell entfernt werden. Möchte man Laub am Boden haben, kommt es zu Problemen, da sich der Mulm, Schlamm unter dem Laub ansammelt und gammelt.

2) Über dem Aquarium

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Diese Umsetzung ist für ein einzelnes "Wohnzimmer-Aquarium" eher die Ausnahme. Meist wird bei Zuchtanlagen durch kaskadierte Überlaufbecken in der Art gefiltert. Die Nachteile in Bezug auf Laub, Mulm, Schlamm, etc. sind analog der Variante 1).

3) neben/hinter/im Aquarium

die 3te Variante möchte ich nochmals unterteilen.

3a) Bio-Innenfilter
3b) Filterbecken mit selben Wasserstand wie im Aquarium
3c) Filterbecken mit unterschiedliche Wasserstand zum Aquarium


Ich habe alle Varianten probiert, von 1) bis 3c) und denke das für ein naturnahes Diskus-Biotop-Aquarium nur die Varianten 3b) und 3c) in Frage kommen. Vorausetzung dieser Denkweise ist aber, das man nicht ins Becken eingreifen will. Andere Varianten funktionieren mit Laub, Mulm, Schlamm, etc. evtl. auch .... aber man muss immer manuell Mulm/Boden absaugen, Blätter/Laub, etc. entfernen. Ich habe es bis jetzt nie geschafft mit anderen Varianten als 3b) und 3c) ein Biotop Aquarium über lange Zeit am laufen zu halten. Mit den Varianten 3b) und 3c), sowie der richtigen Strömung, bin ich mir sicher, das man Biotop-Becken realisieren kann, die Jahrzehnte stabil und ohne großen Aufwand funktionieren.

3a) Bio-Innenfilter

hier spar ich mir eine Skizze, sollte jedem klar sein, was gemeint ist. (Beispiel große BTN). Vorteil ist hier, dass man kein Wasser außerhalb des Beckens hat. Nachteil, in Bezug auf ein naturnahes Diskus-Biotop-Aquarium ist, dass man auch hier nicht mit Laub, Mulm, Schlamm, etc. arbeiten kann. Man benötigt eine relativ starke Strömung um alles in Richtung Filter zu bekommen. Im Becken herrscht, in Bezug auf Mikroflora/Mikrofauna, eine Monokultur, bzw. nicht die Vielfalt an kleinen Ökosystemen die man möchte.

3b) Filterbecken mit selben Wasserstand wie im Aquarium

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diese Anordnung des Filters, hat als Nachteil den Platzbedarf. Am günstigsten wäre, man hat hinter dem Aquarium einen Raum, in dem man das Filterbecken aufstellen kann. Der große Vorteil dieser Anordnung ist aber, dass man am Boden absaugt, dadurch geht auch immer ein Teil des Mulms zum Filter, auch ohne starke Strömung. Der Boden lebt, da nicht mit dem Aquariumboden das Ende besteht. Hat man Laub am Boden, ist der Mulm immer unter dem Laub, wird aber durch diese Art der Absaugung immer durchströmt (benötigt natürlich auch noch die richtige Strömung im Becken). Durch diese Anordnung läßt sich auch sehr gut der Wasserwechsel vornehmen. Viel "Dreck" geht erst gar nicht in den Biofilter, sondern setzt sich über dem Absperrhahn oder Magnetventil ab. Wird der Absperrhahn oder das Magnetventil betätigt, geht dieser "Dreck" in den Abfluss.

3c) Filterbecken mit unterschiedliche Wasserstand zum Aquarium

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Funktion, bzw. Vor-/Nachteil ist analog zu Variante 3b). Unterschied besteht darin, dass zum einen auf Grund des Steigrohrs noch weniger Dreck in den Biofilter gelangt und zum anderen die Möglichkeit bietet am Auslass des Steigrohrs einen hyperbolischen Trichter zu installieren. (auf der Skizze nicht visualisiert)

Diese Variante ist mein Favorit und kommt bei meinem aktuelle Projekt zum Einsatz. Ich möchte zwar so viel wie möglich "Filterung" ins Becken legen, kann aber auf die Durchströmung unter dem Laub nicht verzichten. Zum anderen benötige ich Platz für die Strömungspumpen. Diese möchte ich zum größten Teil im externen Filterbecken installieren, ebenso wie die Heizung und die Sonden für Leitwert, PH und Redox.
_________________________

Fortsetzung folgt ...   :fish01:
« Letzte Änderung: 07-12-2015, 19:18:15 von Armin T. »
... Gruß Armin

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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #379 am: 07-12-2015, 19:28:38 »
Hallo Armin

Gute schlüssige Darstellung. :good:
Gruß Ditmar
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Offline Diskus&Koi Heribert

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #380 am: 07-12-2015, 21:23:06 »
Hallo Armin,

warum schaust Du nicht mal über Tellerrand?

Das ist noch immer die alt praktizierte Filtertechnik, mit all seinen Problemen und gleicht eher einer Energie intensiven Löslichkeit-Anlage, wo alle Abfallstoffe in Lösung übergehen.

Moderne Filterung schaut längst anders aus! Vlies-Filterung mit nachgeschalteter bewegter Biofilterung, welche in Energiebewusster Schwerkraftausführung realisiert wird. Der Rest läuft im Aquarium, oder Teich ab usw.!
Grüße Heribert

Ich wünsche viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten! (Maybrit Illner)

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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #381 am: 07-12-2015, 21:37:35 »
Hallo Heribert,

welche Art von Filterung dahinter steckt ist doch völlig egal!

Meine Skizzen sollten der Veranschaulichung dienen, in Bezug auf den Ablass Richtung Filter, um ein möglichst naturnahes Biotop, mit Laub, Mulm, Schlamm,etc. zu verwirklichen.

Man kann aber natürlich immer alles irgendwie totreden und auf modernere Technik verweisen!

Zeig mir ein Aquarium, das natürlich funktioniert, mit Laub, Mulm, Schlamm, etc. ohne das man irgend etwas manuell entfernen muss. Ein Becken, das stabil läuft, das alle Sinne des Fisches reizt, etc. .... meinetwegen auch mit der modernsten Technik!
... Gruß Armin

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Offline Diskus&Koi Heribert

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #382 am: 07-12-2015, 22:06:32 »
Hallo Armin T.,

ab der Abbildung 3b) frage ich mich, wie Du das Absaugen von Kleinlebewesen verhindern willst?
Hallo Heribert,

welche Art von Filterung dahinter steckt ist doch völlig egal!

Meine Skizzen sollten der Veranschaulichung dienen, in Bezug auf den Ablass Richtung Filter, um ein möglichst naturnahes Biotop, mit Laub, Mulm, Schlamm,etc. zu verwirklichen.

Man kann aber natürlich immer alles irgendwie totreden und auf modernere Technik verweisen!

Zeig mir ein Aquarium, das natürlich funktioniert, mit Laub, Mulm, Schlamm, etc. ohne das man irgend etwas manuell entfernen muss. Ein Becken, das stabil läuft, das alle Sinne des Fisches reizt, etc. .... meinetwegen auch mit der modernsten Technik!

Sorry! Mit totreden und auf modernere Technik zu verweisen, hat das jetzt nichts zu tun, zumal mir jetzt deine Fragestallung nicht klar herüber gekommen!

Bei einer geplanten Verrohung ist zudem der nachgeschaltete Filter und seinem Flow schon wichtig!

Vielleicht ist dein ganze Vorgehensweise zu hinterfragen? Mach doch lieber mal ein Grundkonzept mit möglichen Verbesserdungs-Varianten, weil sich alles lediglich verzettelt und zu keinen brauchbaren Ergebnis führt.
Grüße Heribert

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Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #383 am: 07-12-2015, 22:31:12 »
Hallo Armin,

ich schreib Dir jetzt mal als Unwissender zum Unwissenden... :hihi:

Ein Innenfilter kann doch - entsprechende Größe vorrausgesetzt - genauso bestückt werden wie ein externes Filterbecken auf gleicher Höhe (streng genommen ist es ja auch ein separates Becken im Becken). Um die Strömung muss man sich eben such mittels Pumpen und entsprechenden Auslässen kümmern...
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #384 am: 07-12-2015, 22:43:00 »
Hallo Nobby,

mir geht es aber doch nicht um den Filter, sondern nur um die Art und Weiße, wie das Wasser zum Filter kommt!

Bei einem Innenfilter ist es schwierig das Wasser über den Boden in den Filter zu bekommen.

Zumindest ist bei allen Handelsüblichen Innenfiltern, inkl. BTN, die Ansaugung ein gutes Stück über den Boden.
___________________________

Erkläre ich echt immer so beschissen, das man nie das versteht, was ich sagen will  :hmm:

Ich rede von Strömung und wie der Dreck zum Filter kommt ...

jetzt diskutieren wir über Art des Filters ... Innenfilter, moderne Filter ... etc.

Ich gebs echt langsam auf!

... Gruß Armin

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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #385 am: 07-12-2015, 23:22:49 »
Hallo Armin

Wie gesagt deine Erläuterung war schlüssig im Bezug zu deinem Ziel. :good:

Ansaugung eines Innenfilters auch einer BTN könnte man leicht am Boden verlegen wenn man dies wollte.
Man könnte dies sogar unterhalb der BTN also direkt am Boden machen.
Zum Beispiel über einen 10cm - 20cm langen und 2cm - 3cm hohen Schlitz.

Meine Ausströmer liegt ca. 8cm über Grund meine Ansaugung 10cm mit 2x 50mm Zugänge über Grund.
Man sollte nun annehmen das der ganze Mulm genau vor den beiden Ansauglöchern liegen müsste.
Dies ist nicht der Fall es wurde und musste noch nie Mulm abgesaugt worden.

Warum:
Ich denke das durch die starke Strömung entlang der stark strukturierten Rückwand sehr wohl viele Wirbel entstehen.
Damit werden die Abfallstoffe in der Schwebe gehalten und so in Richtung Ansaugung transportiert.
Es werden also nicht nur > 3000L/h reindrückt sondern gleichzeitig > 3000L/h angesaugt.
Ganz im Gegensatz zu Strömungpumpen die den Abfall nur herumwirbeln.

Dein Ansatz ist ein anderer warum du mit wesentlich weniger Strömung arbeiten musst.
Was ich auch in deinem Fall für richtig erachte.
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #386 am: 08-12-2015, 10:19:04 »
Hallo Ditmar,

Ansaugung eines Innenfilters auch einer BTN könnte man leicht am Boden verlegen wenn man dies wollte.
Man könnte dies sogar unterhalb der BTN also direkt am Boden machen.
Zum Beispiel über einen 10cm - 20cm langen und 2cm - 3cm hohen Schlitz.

dann fehlt aber immer noch die Möglichkeit, das automatisch und  kontinuierlich immer etwas "Dreck" in Richtung "Ablass" geht ...
Sprich, man braucht im Becken immer noch eine relativ hohe Strömung, damit a) alles zum Filter geht und b) im Filter auch alles "verbrannt" wird. Mit dieser starken Strömung, wird einem aber wiederum die Möglichkeit genommen, einen naturnahen Boden mit Laub, Mulm und Schlamm zu realisieren.

Ich denke das durch die starke Strömung entlang der stark strukturierten Rückwand sehr wohl viele Wirbel entstehen.

man muss unterscheiden zwischen Wirbel und Verwirbelungen! Vielleicht müsste man aber erstmal erklären, was ein Wirbel eigentlich ist, wie er entsteht und was er bewirkt. Ein Wirbel kann mit der BTN alleine nicht entstehen, Verwirbelungen schon. Möchte da aber später, mit den Punkten 2) Wasserbewegung, noch genauer darauf eingehen. Auch auf die unterschiedlichen Auswirkungen von Trichter, Wirbel und Verwirbelungen, in Bezug auf Punkt 3) Monokultur.
... Gruß Armin

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Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #387 am: 08-12-2015, 10:26:32 »
Hallo Armin,

worin soll physikalisch der Unterschied bestehen, wenn man
a) den Mulm in die Absaugrichtung eines Filterbeckens oder
b) zur Absaugrichtung eines Innenfilters bewegt?

Ich verstehe nicht wirklich warum a) weniger Strömung als b) benötigen sollte?! :hmm:

Um das zu testen werde ich gerne bei der nächsten Rückwand bzw. beim Innenfilter des Aquariums den Einlass oben verschlissen und den Einlass in Bodenhöhe anbringen.
Das geplante Layout lässt ja genügend Gestaltungsfreiräume.
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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #388 am: 08-12-2015, 11:05:11 »
Hallo Nobby,

worin soll physikalisch der Unterschied bestehen, wenn man
a) den Mulm in die Absaugrichtung eines Filterbeckens oder
b) zur Absaugrichtung eines Innenfilters bewegt?

wenn man nur die "Filterung" betrachtet, gibt es keinen Unterschied. Wenn man aber bedenkt, das beim Filterbecken, bzw. der Verrohrung zum Filterbecken, erlaubt wird, dass immer etwas Mulm auch Richtung Ablass geht und dadurch ein Kreislauf entsteht ... ständige Zugabe von Laub und automatisierte teilweise Abführung von Mulm, gibt es einen großen unterschied in Bezug auf Funktionalität und Aufwand. Ich würde selbst bei einem "Bio-Innenfilter" nicht nur über den Boden absaugen, sondern über ein externes "U-Profil" mit Absperrhahn oder Magnetventil, um immer wieder durch den WW etwas Mulm zu entfernen, ohne ins Becken eingreifen zu müssen. Die Funktion, dieser Vorgehensweise, lässt sich nicht kurzfristig testen! Ob diese Umsetzung funktioniert, oder nicht ... sind Erfahrungen über Jahre. Wichtig dabei ist, das zum einen immer etwas Mulm beim WW entfernt wird und das der Mulm im Becken nie undurchströmt bleibt.

Ich verstehe nicht wirklich warum a) weniger Strömung als b) benötigen sollte?!

Wenn man nur an die Filterung denkt, ist die Strömung egal, bzw. ist stärkere Strömung sogar effektiver. Wenn man aber als Ziel eine natürliche Funktion verfolgt und den Boden natürlich auslegen will (Laub, Mulm, Schlamm, etc.) wird es nicht funktionieren, wenn die Strömung zu stark und monoton ist. Dafür braucht man mehr, als nur den "Dreck" Richtung Filterung zu bringen. Es sollten viele kleine, möglichst unterschiedliche Lebensräume (Ökosysteme) geschaffen werden!

Die Frage die man sich stellen sollte ist, wie, bzw. mit welchen "Strömungstechniken", schafft man das?
« Letzte Änderung: 08-12-2015, 11:12:02 von Armin T. »
... Gruß Armin

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Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #389 am: 08-12-2015, 12:04:04 »
Hallo Armin,

den von Dir beschriebenen Effekt habe ich aber auch in meinen Zuchtbecken: Der (von den Panzerwelsen) aufgewirbelte Mulm landet in der ersten Filterkammer und wird beim Wasserwechsel automatisch abgesaugt...
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