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Thema: Ein natürliches Diskus-Biotop ??  (Gelesen 151704 mal)

Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #180 am: 26-11-2015, 07:53:16 »
Hallo zusammen

Kann man somit auch einen Algenteppich auf Gegenständen ja selbst an der Scheibe als Biologischen Filter Bezeichnen. :hmm:
Das ich keine oder nur im Mikrobereich habe heißt ja nur das ich zu wenig Futter bereitstelle was ja meistens erwünscht ist.
Jeder kennt glatte Glasscheiben mit einem Mikrofilm behaftet.
Damit ist selbst eine Glasscheibe als Filter zu betrachten wenn auch sehr ineffizient.

Von Diffusionsfilter im Becken will ich garnicht reden da diese etwas komplizierter arbeiten.
Diese dürften nur Ansatzweise im Mikrobereich im Becken vorkommen.
Sicherlich nicht signifikant im Becken zur Filterung beitragen.
Ich könnte mir eine Diffusionsfilterung eher in einem sogenannten Altwasserbecken mit hoher Bodenabdeckung vorstellen.
Gruß Ditmar
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Andreas_CH

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #181 am: 26-11-2015, 08:24:11 »
Hallo Norbert

Zitat
ich muss Euch
a) entweder auf den Boden der Tatsachen zurückholen oder
b) eingestehen, dass obwohl ich selbst einen Diffusionsfilter einsetzen möchte, sein Prinzip scheinbar nicht verstanden habe...

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es Variante a) sein wird, die das Rennen macht. :zwinker:

Da wär ich mir nicht so sicher.

Zitat
Ihr beschreibt das Vorbeifließen an bakteriell besiedelten Flächen als Diffusion. Aber wohin diffundiert denn in Eurer These das Wasser?

Weshalb das Wasser? Das Wasser kann nirgendwo hin diffundieren, sondern die Stoffe, die darin gelöst sind! Wenn belastetes Wasser an einer mit Mikroorganismen besiedelten Oberfläche vorbei (aber nicht hindurch) fliesst, zieht es die Verunreinigungen quasi an den Ort, wo sie weniger stark konzentriert sind und das ist an der mikrobiologisch besiedelten Oberfläche der Fall.

Zitat
Das Prinzip des Diffuisionsfilters setzt unterschiedliche Sättigungen vin Flüssigkeiten voraus. Das ist in der Regel ein unterschiedlicher Säuregehalt, könnte aber (dann müsste man die Filtermedien jedoch horizontal schichten) auch ein Temperaturunterschied sein.

Ich denke nicht, dass man das nur auf Säuren beziehen kann sondern generell auf alle Stoffe, welche von den Filterbakterien abgebaut werden (der Abbau führt zu einem Konzentrationsgefälle, welches der Antrieb für die Diffusion ist).

Zitat
Diffusionsfilter sind vereinfacht ausgedrückt wie ein Labyrinth aufgebaut, wobei Filtermatten die unterschiedlich gesättigten Wässer voneinander trennen.

Diese Definition eines Diffusionsfilters ist mir nicht geläufig. Ein Diffusionsfilter kann auch eine HMF-Matte sein, welche passiv angeströmt aber nicht durchströmt wird. Ober auch ganz einfach eine Oberfläche im Becken, z.B. eine Rückwand.

Viele Grüsse,

Andreas
 

Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #182 am: 26-11-2015, 08:39:51 »
Hallo Andreas,

genau so habe ich die Funktion eines Diffusionsfilters auch verstanden

Lg
Frank
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Liebe Grüße
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Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #183 am: 26-11-2015, 08:48:13 »
Hallo Andreas, hallo Frank,

bei einer festen Fläche wie einer Rückwand oder einer Scheibe kann kein Konzentrationsgefälle herrschen! Wir sprechen hier von wenigen Mikrometern bioaktiver Besiedelungsstärke.

Hier die Quelle für das, was ich über Diffusionsfilter weiß: Aquaristik-Hilfe.de - Diffusionsfilter und das von mir angesprochene "Labyrinth" findet Ihr unter dem Link Modellbeispiele für Diffusionsfilter.

Der Bodengrund ist bei den allermeisten Aquarien auch nur eine geschlossene Oberfläche; ihn als Diffusionsfilter zu nutzen gelingt nur mit etwas Aufwand.
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #184 am: 26-11-2015, 09:26:38 »
Hallo Nobby

So gesehen ist jeder herkömmlicher Filter auch ein Diffusionsfilter wenn auch mit etwas mehr Zwang :pfeifend: beim Diffundieren.
Denn auch im gezeigten Modell spricht man von einer Pumpe den irgendwie muss das Wasser in das Filterbecken und auch wieder raus.
Ein auf gleicher Höhe angebrachter Filterkasten müsste mit Bohrungen mit dem Becken verbunden sein.
Wahrscheinlich mit extrem langsame Durchströmung aber immer noch eine Zwangsströmung.
Lediglich das Modell im Becken selbst an der gesamten Rückwand kommt ohne Zwangsspülung aus.
Denke es gibt einen Grund warum diese in der Theorie geniale und einfache Filtertechnik sich nicht durchgesetzt hat.
Der erste Grund der mir da einfällt könnte die enorme Größe sein die ein Diskusbecken mit seinem hohen Stoffwechsel benötigt.
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #185 am: 26-11-2015, 09:36:06 »
Hallo Ditmar, hallo Zusammen,

Kann man somit auch einen Algenteppich auf Gegenständen ja selbst an der Scheibe als Biologischen Filter Bezeichnen. :hmm:

ja, eigentlich schon, überall wo biologisch und/oder chemische Prozesse stattfinden, kann man von einer Filterung sprechen.

Das ich keine oder nur im Mikrobereich habe heißt ja nur das ich zu wenig Futter bereitstelle was ja meistens erwünscht ist.

das hat nicht unbedingt was mit der Futtermenge zu tun, sondern eher mit der Strömung. Um eine "Rückwand" effizienter filtern zu lassen, müsste das Wasser viel langsamer daran vorbeifliesen und die Rückwand müsste, um mehr Besiedelungsfläche zu bieten auch viel strukturierter und feinbohriger sein.

Durch meine Art und Weiße, wie ich die Rückwand gestalte und die Strömung umsetze, versuche ich das auch. Von Diffusionsfilterung kann man da aber nur im entferntesten Sinne sprechen.

Von Diffusionsfilter im Becken will ich garnicht reden da diese etwas komplizierter arbeiten.

so kompliziert arbeit Diffusions-Filterung gar nicht. Vielleicht sollte man sich mal die Unterschiede zur "klassischen" Filterung ansehen. Um dann die Vorteile zu analysieren.

Diese dürften nur Ansatzweise im Mikrobereich im Becken vorkommen.
Sicherlich nicht signifikant im Becken zur Filterung beitragen.

Der Grund, warum Diffusions-Filterung in der Natur funktioniert und im Aquarium erst mal nicht, liegt an der Besatzdichte!
Um jetzt trotzdem im Aquarium die Vorteile zu nutzen (wenn auch nicht alle), kann man einen externen Diffusionsfilter betreiben.

Bei meinem Heckelbecken, bin ich allerdings einen anderen Weg gegangen. Ich hatte zum einen Diffusionsfilterung im Becken, über Bodengrund, Filtermatten sowie mMn. auch im Mulm, Schlamm und Laubpolster, und zum anderen wurde das komplette Filtersystem durch "klassische Filterung ergänzt (konventionelles Filterbecke + Topffilter)

Bei meinem nächsten Projekt, möchte ich das alles noch etwas verfeinern und die Filterung mehr in Richtung Becken verschieben.

Ich könnte mir eine Diffusionsfilterung eher in einem sogenannten Altwasserbecken mit hoher Bodenabdeckung vorstellen.

Der Gedanke geht schon in die richtige Richtung ...

Vielleicht sollten wir doch erst mal die Unterschiede und Funktionsweißen der klassischen Filterung zur Diffusionsfilterung gegenüber stellen. Um auch die Vorteile der Diffusionsfilterung in Bezug auf ein natürliches Diskus-Biotop Aquarium zu verdeutlichen?!

Ich weiß nicht, ob da überhaupt Interesse besteht, darüber zu diskutieren. Auf der anderen Seite, wäre das vielleicht endlich mal ein Szenario, mit dem ich erläutern könnte warum ich meine Strömung und auch Strukturierungen am Boden im Aquarium so umsetze wie ich es mache?! Hatte ich bis jetzt nie dran gedacht.
_______________________

Man sollte auch unterscheiden wie man einen externen Diffusionsfilter umsetzt und wie man Diffusionsfilterung im Becken nutzen kann!

Einige Vorteile der Diffusionsfilterung hätte ich lieber im Becken, als in einem externen Filter!
_______________________

@Andreas

mit Deinen Argumenten stehe ich weitgehend überein.
« Letzte Änderung: 26-11-2015, 09:48:00 von Armin T. »
... Gruß Armin

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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #186 am: 26-11-2015, 09:52:29 »
Moin,

das würde ja bedeuten, dass ich mit meiner Vermutung, wie beschrieben,
Strömung, Sand, grob strukturierte Rückwand , Wurzeln, Laub, ein wenig ! Mulm etc gar nicht so falsch lag

Lg
Frank
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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #187 am: 26-11-2015, 10:04:07 »
Hallo Frank

Ganz sicherlich nicht.
Hier liegt auch der Vorteil ein neues Becken möglichst lange einzufahren. :good:
Gruß Ditmar
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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #188 am: 26-11-2015, 10:26:28 »
Hallo Frank,

... gar nicht so falsch lag

ja, nur mit Deinen Bestreben so gut wie möglich außerhalb des Beckens zu filtern, entfernst Du Dich von der natürlichen Funktionsweise!

... möglichst lange einzufahren. :good:

die genauen Gründe hier, werden bestimmt noch viel mehr deutlich, wenn wir in die Richtung "Diffussionsfilterung", weiter diskutieren, bzw. weiter analysieren.
... Gruß Armin

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Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #189 am: 26-11-2015, 10:27:01 »
Hallo Armin

Zitat von: Armin
das hat nicht unbedingt was mit der Futtermenge zu tun, sondern eher mit der Strömung. Um eine "Rückwand" effizienter filtern zu lassen, müsste das Wasser viel langsamer daran vorbeifliesen und die Rückwand müsste, um mehr Besiedelungsfläche zu bieten auch viel strukturierter und feinbohriger sein.

Richtig in meinem Becken ist eine relativ starke Strömung.
Dafür kenne keine 3D Rückwand die annähernd diese starke Struktur und diese rauheit hat.
Nicht nur das sie bis 55cm ins Becken wächst sie ist nicht Epoxitharz geglättet.
Damit wird jede Strömungsgeschwindigkeit gebrochen.
Nur am Boden geht es recht zügig in Richtung Ausgang.
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Quelle: http://backtonature.se/de/amazonas-200-x-60-cm/
Das dadurch enstehende große Filtervolumen kommt meinem Konzept entgegen.
Durch meinem moderaten Basatz und dementsprechend geringen Futerbedarf verstärkt nur den permanenten "Futtermangel" in meiner Mikrofauna.
Trotzdem ist er vorhanden.
Denke ich habe auf der geschilderten Gegebenheiten viel mehr Besiedlungfläche als ich zum Abbau der Abfallstoffe benötige.
Das nennt man Filterreserven.
Das Becken ist daher nicht tot sondern nur dünn besiedelt wenn man das so sagen kann.

Diffusion findet somit in jedem Becken statt.
Allerdings nur soviel wie eine möglich dafür gegeben ist bzw. Futter zum diffundieren vorhanden ist.
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #190 am: 26-11-2015, 10:43:59 »
Hallo Zusammen,

ich würde gerne das Thema Diffusionsfilterung mal etwas näher erläutern.

Benötige dafür etwas (Vorbereitungs-)Zeit.

... muss etwas ausholen!

Ich hatte zu Schulzeiten im Leistungskurs Physik mal einen Professor

Er mochte mich nicht, ich mochte ihn nicht.

Er mochte mich nicht, weil ich, für ihn vielleicht, seltsam aussah (hatte zu der Zeit einen Irokesen-Schnitt und einen ca. 5cm langen, grünen Ziegenbart)
Ich habe selten aufgepasst, nie mitgearbeitet, aber trotzdem immer ganz gut bei Schulaufgaben oder Exen abgeliefert!

Ich mochte ihn auch nicht, weil er häßlich war. Sein Haar erinnert eher an einen explodierten Schrubber als an eine Frisur, seine Brille war so dick, das seine Augen aussahen als gehörten sie nicht zu einem Menschen, sondern eher zu einem anderen Lebewesen. Konnte mir immer nicht vorstellen, dass in so einem häßlichen Schädel Intelligenz steckte.

In den Unterrichtsstunden war ich meist mehr damit beschäftigt, über sein seltsames Aussehen nachzudenken, als in zuzuhören!

Aber einen Satz dieses Professors habe ich mir gemerkt, da er ihn min. in jeder Unterrichtsstunde einmal erwähnt hat:

"wenn man komplexe Vorgänge verstehen will, muss man sich an Hand von einfachen Beispielen langsam an das Thema heranwagen"

Den Satz fand ich immer gut ...

Und deswegen, möchte ich jetzt mal die Unterschiede "konventionelle Filterung" und "Diffusionsfilterung" so einfach wie möglich darstellen.

Um danach Vor-/Nachteile zu analysieren.

Dafür brauch ich etwas Zeit ... muss erst paar kleine Bildchen malen.

Hoffe das sich in der Zeit, die Diskussionen nicht zu weit vom Thema entfernen  :tschuess:
__________________________

Fortsetzung folgt ...   :fish01:
... Gruß Armin

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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #191 am: 26-11-2015, 10:51:55 »
Hallo zusammen,

jetzt wird es richtig interessant. Ich bin ja dabei komplett neu zu bauen, und habe noch jede Möglichkeit kleine Veränderungen vorzunehmen.

Gesetzt den Fall, ich klebe mir im hinteren Bereich eine Vorrichtung auf den Beckenboden in den ich schwarzen Filterschaum 1-2 cm dick klemmen kann, montiere die Srömungspumpe so, dass ein leichter Strom darüber gleitet, dann hätte ich einen perfekten Diffusionsfilter im Becken. Zudem habe ich meine Uferzone, die ich entsprechend preparieren könnte.

Damit, und mit meiner weiteren geplanten Mikrofauna / Kleinstlebewesenwelt, hätte ich meiner Meinung nach, einen grossen Schritt gemacht.

Die Filteranlage aussen, nun , die wird dann eben langsamer eher wie ein permanenter Wasserwechsel geführt. Da muss ich dann noch mal in mich gehen und überdenken.



Lg
Frank
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Liebe Grüße
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Andreas_CH

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #192 am: 26-11-2015, 11:36:14 »
Hallo Norbert

Zitat
bei einer festen Fläche wie einer Rückwand oder einer Scheibe kann kein Konzentrationsgefälle herrschen! Wir sprechen hier von wenigen Mikrometern bioaktiver Besiedelungsstärke.

Weshalb sollte es auf mikroskopischer Ebene kein Konzentrationsgefälle geben? Ich bin da absolut nicht deiner Ansicht. Wo etwas abgebaut wird, fehlt dieser abgebaute Stoff anschliessend. Also gibt es auch ein Konzentrationsgefälle, wenn auch ein sehr geringes.

Zitat
Der Bodengrund ist bei den allermeisten Aquarien auch nur eine geschlossene Oberfläche; ihn als Diffusionsfilter zu nutzen gelingt nur mit etwas Aufwand.

Ein Boden fungiert IMMER als Diffusionsfilter, die Frage ist, ob der Effekt relevant ist. In einem Kiesboden sicher eher als in einem Sandboden. Aber man kann nicht sagen, dass kein Effekt vorhanden ist.

Viele Grüsse,

Andreas
 

Andreas_CH

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #193 am: 26-11-2015, 11:46:25 »
Hallo Armin

Sorry, ich kam noch gar nicht dazu, dir zu antworten. Meine Zeit ist sehr limitiert und die Diskussion geht mir zu schnell (sie ist aber natürlich sehr interessant ;o).

Zitat
ich habe das in den vergangen Jahren schon mehrfach versucht zu beschreiben.

viele Threads davon findet man hier:

http://www.diskusforum.org/neue-ideen-fur-die-aquaristik/

(wer darauf nicht zugreifen kann, bitte mail/pm an Nobby, ich weiß nicht, wie da die aktuelle "Rechte-Regelung" ist.)

Ich kann den Link tatsächlich nicht öffnen. Seltsam. Kann ich als Neumitglied alle vor meiner Registrierung geschriebenen Beiträge nicht sehen? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich würde mir den Beitrag jedenfalls sehr gerne ansehen!

Zitat
hatte da meist den Eindruck, das vieles nicht verstanden wird, was ich da so von mir gebe. (das soll in keiner Weise aber ein Vorwurf sein)
Die Themen sind meist zu komplex um sie so zu erklären, dass das was ich damit sagen wollte auch rüber kommt.

Kenne ich. Man meint dies und der andere versteht das und schon ist man im Strudel der Missverständnisse ;o).

Hier übrigens noch ein Bild von meinem letzten Becken (ich gehe davon aus, dass auch auf um im Holz biologische Abbauprozesse liefen und dass dieser Prozess aufgrund der enorm hohen Holzmasse vermutlich nicht unwesentlich war).

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Viele Grüsse,

Andreas
 

Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #194 am: 26-11-2015, 11:54:19 »
Hallo Andreas,

ich behaupte nicht, das Flächen (minimal) nicht ihren Anteil zur Filterung beisteuern, aber ich halte es schlicht für vernachlässigbar.
Zum Thema Bodengrund als Filter habe ich ein separtes Thema aufgemacht, um diesen Thread nicht aus der Bahn zu werfen.
Wenn ich mit Bildern von "üblichen" Diskusaquarien konfrontiert werde, kann ich da selbst mit viel Fantasie und gutem Willen keine Filterwirkung vermuten. Der Sand ist oft zu fein (0.1 - 0.4 mm - der "klassische" Sandmann-Sand) und zu niedrig (1 cm ist eher ein Witz).
Bei 90% der Diskusaquarien findet die Strömung im oberen Drittel statt. Was soll da in Bodennähe noch groß passieren?
Aerobe nitrifizierende Bakterien sitzen da bestenfalls obenauf; für viel die hässliche braune Schicht auf ihrem grellweißen Sand...

Das "normale" Diskusaquarium wird zu 98% im Filter selbst gefiltert.

(Funktionierende) Pflanzenbecken sind da außen vor. Aber dort findet man in der Regel auch gröberen Sand / feinen Kies.

Bei harten Oberflächen wie Rückwänden, Steinen, Holz und Glas findet ein Abbau der Stoffwechselabfallprodukte wohl überwiegend im photosynthetischen Bereich statt - sprich: Algen leisten hier die Hauptarbeit...

Aber ich verweise jetzt auf die beiden separierten Themen, da ich Armin's Thread nicht verwässern möchte.
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