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Thema: Ein natürliches Diskus-Biotop ??  (Gelesen 151709 mal)

Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #135 am: 24-11-2015, 12:52:23 »
Hallo Frank  :wink:

Zitat von: Frank
Ein Becken ist dann in Ordnung, wenn ich keine Arbeit habe
Perfekt meinen Leitsatz gefunden. :cheers:
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #136 am: 24-11-2015, 12:55:15 »
Hallo Frank,

Ein Becken ist dann in Ordnung, wenn ich keine Arbeit habe!

der Weg ist das Ziel!
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #137 am: 24-11-2015, 12:58:54 »
Hallo Armin,

so ist es. , und so weit war ich schon mal .............. Ich hatt viel Zeit zu gucken ....., wenig Arbeit mit dem Becken. Die Vorbereitung war dafür um so aufwändiger

lg
Frank
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Frank
 

Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #138 am: 24-11-2015, 14:19:40 »
Hallo Frank , Armin

Für mich ist der Weg nur die Vorfreude auf das Ziel. :tschuess:
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #139 am: 24-11-2015, 14:35:27 »
Hallo Zusammen,

möchte weiter erläutern, auch wenn ich den Eindruck habe, das sich die Mehrheit nicht wirklich Gedanken um die Sinne macht.

Fortsetzung folgt ...

Vielleicht wird das Thema "Sinne", im Laufe dieses Threads, doch noch irgendwann mehr angenommen, bzw. für wichtiger empfunden.

Bevor ich jedoch zum Thema Strömung komme, möchte ich nochmals das Thema Filterung ansprechen. Da Filterung und Strömung im direkten Zusammenhang steht.

Die Aussagen zum Thema "Überfilterung" im Thread " aquaristische Floskeln" haben meine Ansichten zur einseitigen Betrachtungsweise bestätigt. Deshalb möchte ich versuchen zu erläutern, wie in der Natur Filterung funktioniert, um danach zu erläutern, welche Strömungen für ein naturnahes Diskus-Biotop sinnvoll sind. Vielleicht wird in dem Zusammenhang dann auch das Thema Sinne verständlicher, bzw. mehr angenommen?!

In der Aquaristik gibt es viele unterschiedliche Art und Weißen der Filterung, im entferntesten Sinne gehört auch die Wasseraufbereitung dazu!

Wie funktioniert "Filterung" und "Wasseraufbereitung in der Natur?
Wie funktioniert "Filterung" und "Wasseraufbereitung im Aquarium?

In der Natur gibt es eigentlich nur eine Art der Filterung, aquaristisch gibt es dafür den Ausdruck des Diffusion-Filters. Die meisten werden hier jetzt sofort einwenden, das es in der Natur auch filtern über versickern, Reinigung und Regen gibt. Das entspricht, wenn man es aber auf's Aquarium projektiert nicht der Filterung sonder eher der Wasseraufbereitung und dem Wasserwechsel.

In der Natur gibt es so gut wie keine externen Filter! Im Aquarium schon und da zähle ich auch Innenfilter dazu.

Es gibt Altwasserbecken, filterlose Becken, filterlose Altwasserbecken und ich nenne es mal konventionelle Becken mit externer Filterung.

Alle funktionieren bei richtiger Umsetzung, je nach Besatz und eingesetzten Pflanzen, mehr oder weniger gut.

Gerade der Begriff "filterlose Becken" täuscht eigentlich was vor. Gemeint sind eigentlich Aquarien die ohne spezielle, externe Filterung auskommen. Sie besitzen aber durchaus eine Filterung, wäre das nicht so, würde in kürzester Zeit das Wasser kippen. Sprich die Filterung passiert, analog der Natur, im Becken und nicht in externen Filtern! Sollte eigentlich bedeuten, das sgn. "filterlose Becken" nahe an der Natur sind, bzw. ähnlich der Natur funktionieren. (gerade bei Meerwasser-Aquarien, gibt es viele funktionierende davon)

Genau an dieser Stelle, kommt die "richtige" Strömung ins Spiel!

Bei externer Filterung hat die Strömung eigentlich nur eine Aufgabe. Den "Dreck" Richtung Filter zu bringen. (vielleicht noch die Wasser-Oberflächenbewegung zum Gasaustausch). Bei filterlosen Aquarien ist die richtige Strömung viel komplexer und erfüllt viel mehr Aufgaben. (da sind wir auch wieder beim Thema Sinne & Wahrnehmungen!)

Bei Aquarien mit externer Filterung, sollte man aber auch bedenken, das sich die Filterung meist immer in 2 Bereiche aufteilt. Zum einen im externen Filter zum anderen im Becken (solange es sich nicht wirklich um einen "nackten Kasten" handelt). Überlegungen, welche sich aus dieser Kenntnis ergeben sollten, sind wie viel Filterung will man extern und wie viel schafft man davon im Becken?! Wie vermeidet man eine "externe Überfilterung"?

Um ein naturnah funktionierendes Diskus-Biotop Aquarium umzusetzen, sollte man versuchen soviel wie möglich "Filter" ins Becken zu bekommen. Ganz ohne externe Filterung wird es sehr schwierig sein. Meist wird aber genau der gegenteilige Weg gegangen. Ergebnis ist dann ein Aquarium welches vielleicht naturnahe aussieht aber ganz sicher nicht naturnahe funktioniert! Diejenigen, die sich das verinnerlichen, werden auch ein Umdenken in Bezug auf die Strömung und die Art und Weise wie man am besten naturnahe filtert bekommen. Vielleicht bekommt der Begriff "Überfilterung" auch eine andere Bedeutung. Überfilterung gibt es eigentlich nicht, wenn man filtern als Gesamtkonzept von Becken und externen Filtern sieht. Wenn man aber Überfilterung nur auf die externen Filter bezieht, versteht man vielleicht warum ich von überfiltern bei naturnahen Biotop Aquarien rede!

Um zur "richtigen" Strömung zu finden, muss man sich Gedanken machen, wie die Natur, bzw. diffussionsfiltern in der Natur funktioniert. Wenn man dann noch die Sinne der Fische mit zur Entscheidungsfindung dazu zieht ... bilden sich vielleicht die richtigen Ideen.
_________________________

Fortsetzung folgt ...  :fish01:
« Letzte Änderung: 24-11-2015, 15:06:37 von Armin T. »
... Gruß Armin

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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #140 am: 24-11-2015, 15:17:15 »
Hallo Armin,

ich nehme das Ernst!

lg
Frank
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Liebe Grüße
Frank
 

Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #141 am: 24-11-2015, 18:31:19 »
Hallo zusammen

Fängt naturnahe Haltung nicht bei der Besatzdichte an. :hmm:

Welche Ausdehnung in Meter hat ein erwachsener Diskus in einem Jahr , einem Monat , einer Woche , einem Tag , einer Stunde.
Wieviele andere Diskus trifft er in diesen Zeiträumen.
Nimmt man nun die Ausdehnung im Verhältnis zur Anzahl Diskus die in der selben Ausdehnung leben hat man die Besatzdichte.

Dazu kommt noch wieviel Wasser wird in dieser Ausdehnung pro Stunde ausgetauscht.

Ist es zu hoch gegriffen wenn ich behaupte das nicht ein Diskus pro Kubikmeter = 1000Liter im Wasser stehen.
Ist es zu hoch gegriffen wenn ich behaupte das mehrere Kubikmeter pro Stunde Wasser ausgetauscht werden.

Hier fängt die Ignoranz der naturnahen Diskushaltung an.

Da nutzt es nichts zu behaupten Diskus sind keine großen Schwimmer.
Trotzdem finden die meisten das 10 Diskus auf 1000Liter viel zu wenig sind.

Je größer das Becken und je geringer die Besatzdichte ist desto natürlicher ist das Verhalten von erwachsenen Diskus zu erkennen.
Ein 500Liter Becken mit 5 Diskus ist kilometer weit von einer naturnahen Haltung entfernt egal wie naturnah das Becken einrichtet ist.

So gesehen ist jede Zoohaltung von Tieren weitab von jeder naturnahen Haltung.
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #142 am: 24-11-2015, 19:26:06 »
Hallo Ditmar,

Was willst Du uns damit sagen  :hmm:

An die Natur kommt man eh nicht hin, darum muss man es erst gar nicht versuchen  :fish03: (wieder so eine Floskel)
Oder ist das eine Rechtfertigung im Namen aller derer, die es erst gar nicht versuchen  :fish03:

Oder wie soll ich eine solche Argumentation verstehen?

Wenn ich drüber nachdenke, wundert es mich eigentlich, das diese Argumente in diesem Thread nicht schon lange gekommen sind!

Ich führe solch Diskussionen über naturnahe Aquaristik nicht nur online, auch in einer geselligen Runde unter Diskus-Aquarianern kommen dann irgendwann immer diese Argumente.

Ich kann dagegen nichts sagen, aber irgendwie empfinde ich diese Art der Gegen-Argumentation, in Bezug auf ein natürliches Diskus-Biotop, als Resignation und/oder Rechtfertigung.

Komischerweise, höre ich solch Argumente auch immer nur von Diskus-Aquarianern. Wenn man selbe oder ähnliche Themen mit z.B. Aquarianer hat, welche eher im asiatischen Schwarzwasser zu Hause sind, kommt so was nie ...  :hmm:
... Gruß Armin

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Offline Jojo1000

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #143 am: 24-11-2015, 19:40:38 »
Hallo armin,

Irgendwie versuchst du es doch nahe an die natur ranzukommen oder?
Dann wäre ja deine aussage an die kommt man eh nicht ran sinnlos ....bzw deine versuche....
Also kommst du wohl doch irgendwie ran.....

Ich kann ditmar auch gut verstehen,bin ja selbst wie ditmar.....

Fuer mich ist das passende wasser,hygiene und platz fuer die fische auch das wichtigste......

Viele Grüsse Johannes
 

Offline Wurzelsepp

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #144 am: 24-11-2015, 19:48:09 »
Komischerweise, höre ich solch Argumente auch immer nur von Diskus-Aquarianern. Wenn man selbe oder ähnliche Themen mit z.B. Aquarianer hat, welche eher im asiatischen Schwarzwasser zu Hause sind, kommt so was nie ...  :hmm:

Hallo Armin,

vielleicht sind die meisten froh, überhaupt einigermaßen gut aussehende Diskus in einem Glaskasten halten zu können ?
Wenn dann noch das Wasser so lala ist und keine großen Ausfälle zu beklagen sind, dann hat man ja doch einiges richtig gemacht ?
Es wird überall vorgelebt, wie es anscheinend auzusehen hat und wie mit möglichst wenig Technik und noch weniger Verständnis und Wissen............

Wer solche Floskeln bringt und danach handelt, hat aufgegeben und sieht keinen Sinn darin, weiter zu denken.

Dazu kommt noch, es gibt meiner Meinung nach keine andere Fischart, bei der die Meinungen und das Wissen so auseinandergehen, wie beim Diskus.

Sei es wie es ist, ich werde diese oder nächste Woche anfangen, für mein zu kleines Becken eine Rückwand zu bauen.
Darin möchte ich auch die ganze sichtbare Technik verstecken.
Dieses wird aber im laufenden Betrieb stattfinden, also Schritt für Schritt.

Gruß Herbert
Hab es immer verschoben, da ich von einem größeren Träume. Das wird aber vorerst nix.
Marlboros,  RotTürkis , Pidgeon Blood Red, Kobalt, RoteNeon, L262, L201"BigSpot", Antennenwelse (+),

-Wenn dich jemand alt nennt, schlag ihn mit deinem Stock und wirf ihm dein Gebiss hinterher-
 

Offline Ditmar

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #145 am: 24-11-2015, 20:01:39 »
Hallo Armin

Ich will keineswegs jemanden abhalten eine Artgerechte Tierhaltung zu versuchen.

Ich versuche nur wie du auch den Istzustand in der Natur festzuhalten.
Das ist der sinnvollste Einstieg wie du es ja oft als Beispiel darzustellen versuchst.
Du machst es sehr eindrücklich mit deinen Teilbereichen.

Ich gehe einen Schritt zurück und beschreibe die eingeschränkte Bewegungsfreiheit.
Ist dies falsch nur weil einem bewusst wird wie weit wir bereits beim Start einer Artgerechten Haltung von unserem Ziel entfernt sind.
Du verteidigt deine Beckeneinrichtung.
Ich möchte ich festhalten das bereits das Becken selbst in seinen beschränkten Maßen schon eine enorme Einschränkung von Artgerechter Haltung ist.
Oder fängt die Artgerechte Haltung bei dir erst im Becken an. :hmm:

Kaum jemand traut sich deutlich zu sagen das die meisten Becken zu klein sind.

Ich gebe meine heißgeliebten Altum auf weil ich ihnen nicht den nötigen Freiraum geben kann.
Mich muss keiner mehr überzeugen ich habe mir in > 50 Jahren Aquaristik Erfahrung eine gefestigte Meinung gebildet.

Ich diskutiere nur mit weil mir deine Ernsthaftigkeit zu dem Thema sehr bewusst ist und dies auch durchweg positiv betrachte.
Und dies schon über einige Jahre auch in unseren persönlichen Gesprächen.
Ich kann aber auch mit meinen Gegenargumenten aufhören um dir mehr Freiraum in deiner Argumentation zu geben.
Gruß Ditmar
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Offline Norbert Koch

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #146 am: 24-11-2015, 21:04:53 »
Hallo Ditmar,

Deine Meinung zum Thema Wanderungen / Schwimmverhalten beruhen auf welcher Tatsache? Woher hast Du die Erkenntnis?

Wenn ich die Beobachtungen der Herren Axelrodi, Bleher, Crizanto, Mayland, Quaresma und Co. richtig verstanden habe, ist der Diskus ein sehr standorttreuer Fisch, der nur zur Nahrungssuche, auf der Flucht oder wenn steigendes oder sinkendes Wasser (je nach Jahreszeit) ihn dazu zwingt.
Freie Flächen werden geradezu panikartig möglichst im Schwarm durchschwommen, danach teilen sich die Schulen wieder auf.
Solches Verhalten kann man auch auf den immer häufiger gedrehten Unterwasseraufnahmen erkennen.

Über den Diskus ist außer ein paar Aufsätzen und Büchern sehr wenig bekannt! Selbst seine Ernährung ist noch größtenteils unerforscht.
Das größte Wissen über Wildfänge haben mit die Fänger - und das beschränkt sich i.d.R. auf die Grundaussage, wo man mit hoher Wahrscheinlichkeit viele und schöne Tier findet.

Aquaristische Pioniere wie Axelrodi, Bleher und Mayland haben dieses Wissen dann noch um einige Wasserwerte angereichert, Heiko hat darüberhinaus auch noch umfangreiche Beobachtungen zum Umfeld und potentiell verfügbarer Nahrung gemacht.

Dann gibt es noch einige Erfahrungen aus Privatexpeditionen und sehr sehr wenige wissenschaftliche Aufsätze. Der Amazonas und sein unvorstellbares Wasservolumen und -durchsatz sind auch keine Referenz. Manche Gruppen überdauern die Trockenzeit in immer kleiner werdenden Tümpeln ohne Frischwasserzufluss, der pH-Wert reicht von knapp über 3 bis zu neutralen Werten.

Raum für Interpretationen ist also reichlich vorhanden! Also: Welche Fakten zählen nun? Der Logik nach doch die mit dem höchsten Prozentsatz...

Will man sich also auf "harte" Fakten berufen, müsste man diejenigen fragen, die die meisten Diskusfische gehalten, gezüchtet und verkauft haben - oder?

Und die behaupten dann, dass 20 l pro Tier ausreichen und es absolut ok ist, wenn das Wasser 21° dGH und bis zu 18° dKH hat.

Der Schwimmraum ist sekundär! Natürlich ist größer immer schöner! Aber wenn man sich irgendwo zwischen 50 und 200 l pro Tier orientiert, passt das schon ganz gut! Für vollgefressene, träge Mastschweinchen reichen wohl auch tatsächlich 20 l.
Weitaus wichtiger sind Wasser und Futter! Und selbst da gibt es keine klare Linie.

Im Endeffekt heißt das: Fakt ist, was ich vorgebetet bekomme - bis ich mir selbst anfange Gedanken zu machen...
« Letzte Änderung: 25-11-2015, 06:43:36 von Norbert Koch »
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
Internet: https://nobby-ka.de (schon sehr bald auch mit einem Aquaristik-Bereich)

Beim Betrachten der Natur werden Gefühle geboren... | Japanische Weisheit

Es gibt für alles eine logische Erklärung - man muss nur lange genug danach suchen!
 

Offline LeonII

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #147 am: 24-11-2015, 21:14:53 »
Guten Abend Männers,

Das wäre schade Ditmar!
Vielleicht sagen es dir die Schwarzwasser Kollegen nicht, weil sie es sich nicht trauen/ dich nicht kränken wollen Armin?
Eine ehrliche Meinung bekommt man hier oft, auch wenn sie mir manchmal nicht schmeckt (auf mich bezogen!) und das ist auch gut so!
Nichts desto trotz ist das natürlich das Grundproblem der Aquaristik welches angesprochen wurde! Leider, ich glaube Norbert ist die Ausnahme können die wenigsten was dazu sagen, wie sich der/ die Diskus in der freien Natur bewegen! Dazu müsste man sie dort studieren und beobachten! Daher braucht man um weiter in die Tiefe zu gehen, sehr viel Fachwissen von jemand der die Tiere dort in ihrem Lebensraum betrachten konnte. Leider bin ich auch sonst der Meinung das sich das natürliche Verhalten in der Gefangenschaft verändert. Wenn man Wildfänge halten möchte sehe ich es aber als wesentlich sinnvoller an, sich mit solchen komplexen Themen zu befassen. Es geht ja um das Wohl des Fisches! Daher  :good:

Grüße Hendrik
GÄHNEN
  ist ein stummer Schrei nach

KAFFEE
 

Offline LeonII

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #148 am: 24-11-2015, 21:28:26 »
Hallo Ditmar,

Du hast dreimal soviel geschrieben und trotzdem zuerst geantwortet  :computer:... Genau auf solches Wissen muss man zurück greifen, wenn auch diese Quellen nicht die selber erworbenen Kenntnisse sind.
Großes Becken heißt viel Wasser auf wenig Fisch und das ist leider sehr auswendig, wenngleich so gut wie möglich umzusetzen!


Greetzi
GÄHNEN
  ist ein stummer Schrei nach

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Offline leitplanke

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Re: Ein natürliches Diskus-Biotop ??
« Antwort #149 am: 24-11-2015, 21:29:38 »
Hallo,

diese Diskussion ist so alt wie die Aquaristik. Darf man Tiere in ein Aquarium sperren?! .......... Ich sage JA. Warum?, ganz einfach ,.. Jeder verantwortungsvolle!!!!! Tierhalter sensibilisiert andere Menschen für die Natur.
Was ist ein verantwortungsvoller Tierhalter? Hm, da wird es verdammt schwer. Ich denke jeder, der dem Tier, den Tieren, best mögliche Bedingungen bietet.
Da fängt es dann an richtig chaotisch zu werden , es gibt tausend Ansichten für jedes Tier dieser Welt.
In der Aquaristik ist dann der Siedepunkt erreicht, weil meistens unterschiedliche Fische und Pflanzen, die ja auch Pflegebedingungen für sich vereinnahmen, gepflegt werden , hui, da sind dann auch noch die Botaniker und Garnelenfans auf dem Plan, da wir unseren Tieren erlauben diese zu fressen .......... ups.
Naturnahe Aquaristik, ist das was wir sehen, die Lebensräume nachahmen, Lebensbedingungen (Wasserwerte, Temperatur ....... etc) kopieren.
....und ja, ich kann Armin nur stützen , es gibt das Aquarium mit geringstem Aufwand, mit gaaaaaaanz wenig Wasserwechsel! Ich habe es praktiziert!
Der Weg dahin mag unterschiedlich sein, aber es geht!

Jetzt lasst es einfach sein über das für und wider zu streiten, Fakt ist, und das seit Jahrhunderten. Gäbe es verantewortungsvolle Tierhalter nicht, wäre der Umgang mit der Natur noch wesentlich grausamer!
Deshalb ja zur Tierhaltung, und ja zur Aquaristik!

Lg
Frank
Wie jeden Post, kann man den hier zerpflücken, und auseinandernehmen und mir um die Ohren hauen, aber bei diesem Punkt gehe ich keine Diskussionen ein
« Letzte Änderung: 24-11-2015, 21:35:55 von leitplanke »
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