Hallo,
wenn du die Tiere vor dem Kauf besichtigen kannst, auf dein gesundes Bauchgefühl! Wildfänge wirken meist sehr Farblos, die Flossen können einschmelzungen haben und je nach größe könnte auch das Auge etwas überdimensioniert wirken.
Die Tiere sind alledings nicht so gut genährt wir bei einem Züchter der Sie in Rekortzeit auf Verkaufsgröße mästet.
Daher sollten die Tiere ein agilen Eindruck machen. Generell dauert es auch etwas bis die Tiere an Futter gehen, bzw. Du sie sogar dabei beobachteten kannst. Es kann daher auch gut sein das die Tiere abgemagert wirken. All das ist aber noch kein KO Kriterium.
als ich meine Tiere erhalten habe dauerte es 3-4 Monate ehe Sie mich nicht mehr als Bedrohung betrachtet haben, sondern als Futtergeber. Sie fressen, aber haben nicht so ein ausgeprägten Fressreiz wie Nachzuchten. Der Fluchtreiz ist immernoch stärker, als Ihr Hunger!
Ich habe allerdings den Fehler gemacht und die Gruppe zu klein gewählt. Meine (10x) Tiere waren 5-6cm groß als ich Sie erhalten habe. Nach etwa 3-4 Monaten kam die Gruppe in die Pupertät und entwicktelte ein unglaubliches Agressionspotential untereinander, vorallem beim Füttern. Nicht untypsich für Chichliden, habe ich aber so ausgeprägt nie bei Nachzuchten erlebt. Ich denke aber das dass ein spezielles Problem bei Halbwüchsigen Wildfänge ist. Lasse mich hier aber gern eines besseren belehren.
P.S.
Wildfänge sind ausgesprochen robuste Tiere. Wenn Sie den Transportstress überlebt haben und ausreichend aklimatisiert sind/ wurden, sich nicht von Nachzuchten nicht wirklich unterscheiden. Die große Herrausforderung des Pflegers ist es dann die Tiere an Futter (meine fressen untypischerweise keine Roten MüLa´s z.B.) zu gewöhnen und Ihnen die scheu zu nehmen. Wobei ich glaube das ist zum Teil eine Frage der größe. Die Basics der Diskuspflege sollte man aber schon beherrschen.
Gruß
Robin