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Thema: Kohleblockfilter  (Gelesen 22740 mal)

Offline Jörg Gottwald

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Re: Kohleblockfilter
« Antwort #45 am: 30-10-2012, 16:31:11 »
Hallo Robert
Zitat
des langsameren Durchflußes.
das hat nicht viel mit der Filtergrösse zu tun, oft verbaut man in Filter einen sogenannten Flowrestrictor.
mfg
jörg
 

OnkelJosch

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Re: Kohleblockfilter
« Antwort #46 am: 30-10-2012, 17:25:27 »
Hallo ,
…der Ionendurchmesser von Kupfer ist ca. 100 pm = 0,0001 µm und damit um ein Vielfaches kleiner als die Porengröße aller Kohleblockpatronen. Eine rein mechanische Filterung wird es daher wohl nicht geben…
 
ob der Atomradius nun127,8 oder 129 ist soll jetzt mal egal sein. Er ist jedenfalls kleiner als die Porengröße aller Kohleblockpatronen.
…Dennoch denke ich dass eine 0,45 µ Patrone einen größeren Anteil herausholt, aufgrund der größeren inneren Oberfläche und des langsameren Durchflusses.
GENAU und deshalb dachte ich, eine 0,35er hat eine noch größere Oberfläche und sollte somit noch besser sein, das sie auch eher verstopft weil kleinere Poren, war dann das Problem, da nutzt auch ein 0,5er Vorfilter nix.
Der langsamere Durchfluss sollte vom Prinzip her (wie Du ja auch sagst) auch mehr bringen, falls aber angenommen  100% erreicht sind, bringt „noch langsamer“ auch nicht mehr könnte ich mir vorstellen.

Gruß
Durchfluss des NFP Premium U9 0,35µm = 1,2 bis 1,7 Liter pro Minute bei ca. 4 BAR
Durchfluss des NFP Premium  0,45µm = ca. 2 Liter pro Minute
« Letzte Änderung: 30-10-2012, 17:44:36 von OnkelJosch »
 

Offline Robert B

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Re: Kohleblockfilter
« Antwort #47 am: 30-10-2012, 18:55:34 »
Hallo Josch,

Zitat
Interessant wäre sicherlich  zu wissen, wie viel Schwermetalle so ein K.-Blockfilter aufnehmen kann -z. b. Kupfer und wie viel Milligramm oder Gramm, dann könnte man eventuell eine ungefähre Standzeitrechnung aufstellen  - vorausgesetzt man kennt den Kupfer-Werte seines Leitungswassers.
ja das wäre interessant. Nur solch eine Angabe dürfte schwierig bis unmöglich sein, weil jedes Wasser anders ist und die A-Kohle ja viele enthaltene Stoffe und nicht nur Kupfer binden kann. Abhängig davon was sonst noch vorhanden ist und was bevorzugt gebunden wird, werden da recht unterschiedliche Werte rauskommen. Dazu kommt noch dass mechanisch verstopfte Poren oder Biofilme die theoretische Kapazität verringern können.

Ich fürchte da helfen nur empirische Werte. Wenn man z.B. feststellt dass die Fische nach 9- 10 Tausend Litern Durchfluß anfangen schreckhaft zu werden, sollte man die Patrone nach etwa 8 Tausend Litern wechseln.

Gruß,
Robert
 

Offline Diskus&Koi Heribert

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Re: Kohleblockfilter
« Antwort #48 am: 30-10-2012, 19:24:20 »
Hallo Robert,

da magst Du sicher Recht haben.
Die von Josch angegebenen Filter :
Zitat
Durchfluss des NFP Premium U9 0,35µm = 1,2 bis 1,7 Liter pro Minute bei ca. 4 BAR
Durchfluss des NFP Premium  0,45µm = ca. 2 Liter pro Minute
werden immerhin für eine MAX Filterleistung von 10-Tausend Litern angegeben und das reicht mir als angabe definitiv nicht. Das sind doch größtenteils Marketing-Versprechen und wie soll ich dann den K-Blockfilter vernünftig beurteilen können.
Gerade im Weichwasserbereich sind z. b. 0,03 mg/L (nach Krause) als toxisch einzustufen.

Über solche Farbtest wie in dem Link von Herrn Gerhard Rahn (und Kunden-verarsche.. von Hern B. Schreiber) , auf dem ich nicht Gut zu sprechen bin - Immerhin hat dieser sich die Standgebühren unberechtigterweise mal von mir  vorlegen / bezahlen lassen. :mecker: Das nur neben bei.  :unbelivable:
Grüße Heribert

Ich wünsche viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten! (Maybrit Illner)

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Offline Robert B

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Re: Kohleblockfilter
« Antwort #49 am: 30-10-2012, 20:12:27 »
Hallo Heribert,

auf die pauschalen Herstellerangaben würde ich mich auch nicht verlassen. Ein Diskuszüchter und Bekannter von mir, muß, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, seine Carbonitpatronen z.B. nach 6 oder 7 Tausend Liter wechseln sonst hat er Probleme und das sind die großen 20 Zoll Patronen.

Gruß,
Robert
 

Offline Diskus&Koi Heribert

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Re: Kohleblockfilter
« Antwort #50 am: 30-10-2012, 21:56:10 »
Hallo Robert,

kann ich Gut nachvollziehen.

Ich musste die 20" nach ca. 5000 Liter wechseln und 2 Stück pro Woche. :laugh2:
Heute habe ich eine 23/h Osmose-Anlage welches ich mit 20% Rohwasser verschneide.

Es sind ja nicht nur Kupferverbindungen, das wahr ja nur als Beispiel. Nicht zu vergessen sind die Pestizide u. Fungizide (Pflanzenschutzmittel). Von Stoffen wie Uran mal ganz abgesehen, welche von den meisten Trinkwasserversorgern erst gar-nicht erfasst -Beziehungsweise nicht messbar sind, weil das benötigte Equipment u, Wissen einfach fehlt. Jörg erfreut sich nicht umsonst der steigenden Absatzzahlen. :zwinker:

Anderes Thema! Erst neulich hat ein Koi-Futter-Händler sein angebotenes Futter vom Markt nehmen müssen, da dieses mit verbotenen Pestizid Ethoxyguin (als Fett-Konservierung-Stoff) als antioxidanz versehen wahr und nicht einmal als Pflanzenschutzmittel eine Zulassung mehr hatte. :unbelivable:
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Offline Jörg Gottwald

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Re: Kohleblockfilter
« Antwort #51 am: 31-10-2012, 06:58:49 »
Hallo Heribert
ja das ist ein Problem mit Aktivkohle, sie adsobiert ja nur je nach Qualität einen Teil der Schadstoffe und rein von der Theorie her müsste sie wahrscheinlich über eine spezielle Schiene entsorgt werden. Bei der Osmose sieht das anders aus, sie trennt ja quasi nur Gutes und Schlechtes Wasser(ich nenne das mal so) und das Schlechte wird über das Abwasser dem Versorger wieder zugeführt. Entgegen anderen Methoden wird hier auch nichts hinzu gefügt, was später wieder für einen Mehraufwand bei der Entsorgung führen würde.
Zum Thema Futter, sagt dir vielleicht Erwinia SPP was
Zitat
"Aufgrund des Vorberichtes bleibt jedoch der Verdacht auf eine Futtermittelintoxikation bestehen".
dadrurch habe ich 10 Tiere aus Singapure verloren, die Bilder füge ich mal bei.
 

Offline Peter L.

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Re: Kohleblockfilter
« Antwort #52 am: 01-11-2012, 09:46:04 »
Hallo zusammen,

laut Herrn Krause, können mit 100g Aktivkohle, 1500 Liter Leitungswasser gereinigt werden, danach erschöpft sich langsam die Kohle, man kann Sie dann noch als Vorfilterung benutzen, neue Kohle muss dann nachgeschaltet werden.

Bei Erneuerung der nachgeschalteten Kohle wird die Kohle vom Vorfilter verworfen.

Diese Angabe bezieht sich auf die Höchstgrenzen von Schadstoffen im deutschen Trinkwasser.

Vielleicht kann man die obige Angabe auf Kohleblockpatronen runter rechnen?

Gruß Peter



Gruß Peter