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Thema: rückwandfrage  (Gelesen 6964 mal)

Offline Diskus&Koi Heribert

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Antw:rückwandfrage
« Antwort #15 am: 26-02-2012, 14:19:25 »
Hallo, :wink: :wink:

der Rüdiger hat es schon richtig erkannt.

Es ist eher eine Art passiver Filter und nicht mit einem voll filtrierenden HMF. zu vergleichen. Mann könnte solch eine Rückwand durchaus mit einem atmungsaktiven Bodengrund vergleichen. Eine schwache durchströmung ist daher (besonders im Bodenbereich) sehr hilfreich, welches durch ein dünnes perforiertes Rohr ermöglicht werden kann. Eine reine Wasserstagnation, ist auf jeden Fall zu vermeiden. Es sollte auch eher ein Grober Schwamm Verwendung finden, in dem sich auch genügend Mikroorganismen ansammeln können. Kleinere Mulm anammlungen,  dienen den Pflanzen als wichtigen Nährstoff und können auch durch sanftes zusammendrücken (der Matte) heraus gelöst, oder einfach mit dem Schlauch abgesaugt werden. Dazu verwendet man einfach ein Stück Rohr (Länge in Beckenhöhe) mit einem passendem Schlauch dran.

Bei einer Beckenbehandlung, verhält es sich wie bei einem normal eingerichtetem Becken. :zwinker:

Grüße Heribert

PS. Einen Nachteil haben allerdings solche Rückwände, dass sie eventuell alle fünf Jahre mal erneuert werden müssten, da sich mit der Zeit Auflösungserscheinungen bemerkbar machen. Aber der biologische / stabilisierende Effekt, ist einfach  :super:  und nicht zu unterschätzen.

Am wichtigsten ist bei allen Systeme, dass keine Wasserstagnation oder Fäulnisherde sich bilden können. Solche unentdeckte Fäulnisherde, sind meist auch Auslöser für Krankheiten.
Grüße Heribert

Ich wünsche viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten! (Maybrit Illner)

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Nur wer viel Mist gemessen hat, lernt, wie er mit wenigen Messungen das Entscheidende misst.

Weil Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
 

Olli

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Antw:rückwandfrage
« Antwort #16 am: 26-02-2012, 15:05:30 »
die variante mit mattenfilter find ich persönlich hoch interessant-werde ich bei gelegenheit mal aufgreifen-würde gerne so meine seitenscheiben und vorfilter verschönern-im laufendem becken allerdings.

Moin Rü,

davon würde ich Dir in jedem Fall abraten, zumal Dein aktuelles Filtersystem doch bestens funktioniert?

Ein HMF hat zweifellos Vorteile. Neben effektiver Nitrifizierung durch viel Oberfläche und geringen Anschaffungs und Betriebskosten gibt´s aber auch Nachteile.
Schwache mechanische Filterung, Sp-Bunkerung und er ist bestenfalls durch etwas "absaugen" zu reinigen.

Als SP-Schleuder würde ich ihn nun nicht bezeichnen, da der Mulm ja gebunden bleibt. Würde man die Matte aber in laufendem Betrieb entfernen und so Mulm im Becken freisetzen, kann das zu Problemen führen. Das kennen manche von Euch sicher auch mit anderen Filtern: Mulm gerät bei der Reinigung als Schwall in´s Becken, setzt sich auf Oberflächen ab und bietet ein perfektes Nähr-Substrat für Bartalgen.

Eine extrem schwach durchströmte, zusätzliche Matte wie Heribert sie beschreibt, halte ich in unseren Becken aber für problematisch.
Langsamfilter- und/oder Intervallfiltersysteme sind - wie Bodenfluter - nichts anderes als Denitrifikationsfilter.
Aber das hatten wir ja schon im Thread zum Thema Bodenflutern.

LG
Olli
 

Offline Diskus&Koi Heribert

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Antw:rückwandfrage
« Antwort #17 am: 26-02-2012, 15:25:02 »
Hallo Olli,  :wink: :wink:

das würde jetzt aber eher falsch Interpretiert.
Zitat
Eine extrem schwach durchströmte, zusätzliche Matte wie Heribert sie beschreibt, halte ich in unseren Becken aber für problematisch.
Langsamfilter- und/oder Intervallfiltersysteme sind - wie Bodenfluter - nichts anderes als Denitrifikationsfilter.
Aber das hatten wir ja schon im Thread zum Thema Bodenflutern.

LG
Olli



Die von mir angeregte biologische Rückwand, hat mit einem Denitrifikationsfilter rein gar nichts gemeinsam und ist eher mit eine Art Klettergerüst zu vergleichen. Solch ein Klettergerüst bittet lediglich eine enorme biologische Oberfläche und filtriert lediglich die im Wasser gelösten Abbauprodukte.

Grüße Heribert


PS. Zu den Bodengrund - wie Bodenfluter - werde ich noch (zur gegebenen Zeit) einen eigenen Thread mal eröffnen, was auch für den Denitrifikationsfilter gilt.
« Letzte Änderung: 26-02-2012, 15:38:39 von Diskus&Koi Heribert »
Grüße Heribert

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Olli

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« Antwort #18 am: 26-02-2012, 16:05:25 »
Hi Heribert Du altes Urgestein!  :happy: (wird jetzt ein running-gag^^)

Wie Du das jetzt nennst oder ob Du so ein System separierst und auch noch mit Wodka fütterst: Es bleibt letztlich das selbe.

Beispiel Ditmar: Wir sprachen schon mehrfach darüber warum bei Ditmar keine Pflanzen wachsen und wie es denn sein kann, dass sein NO3 so niedrig bleibt und der Redox steht wie eine Eins.
Da haben sich nachweislich recht schnell schwach durchströmte, anaerobe Zonen (wohl primär in Bodennähe) gebildet in denen der Mulm salopp ausgedrückt: Vergammelt.

Kann wie in seinem Fall ja gewollt sein, sobald Pflanzen im Spiel sind eher nicht ;P

Und ein Filter braucht bei mir nur soviel "wirksame" Oberfläche, damit NO2 auch bei stärkerer Fütterung brav bei 0 bleibt.

LG
Olli
 

Offline Diskus&Koi Heribert

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« Antwort #19 am: 26-02-2012, 16:32:16 »
Hallo Olli,  :wink: :wink:

so lustig finde ich es jetzt auch nicht.
Zitat
Hi Heribert Du altes Urgestein!  :happy: (wird jetzt ein running-gag^^)
Ich kann aber damit leben. :hihi:

Wenn ich jetzt den Unterschied aufzeige, dann würde der Thread verwässert und wie schnell ich auch missverstandenen werden kann , dass bekomme ich nun repräsentiert. :tschuess:

Grüße Heribert
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