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Thema: Artikel zur Immunkompetenz von Diskusfischen im aktuellen Diskus-Brief (Heft 3)  (Gelesen 47678 mal)

Offline Uli

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Ja, wir sind ein Diskusforum ist das jetzt schlimm!

Es geht nun mal um den König des Süßwassers, und wenn ich zu anderen Themen nichts weiß, dann sage oder schreibe ich nichts.

Gruß
Uli
 

Offline Jörg Gottwald

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Hallo Sash
ich denke mal das dieser Bericht sehr umstritten ist und gerade deswegen sollte man darüber sprechen. Keinesfall sollte man zulassen das eine Seite nicht das Recht erhält ihre Argumente dazulegen, denn sonst hat man denn Sinn eines Diskussionsforum nicht begriffen. Ein Streit ist das keinesfalls wenn man über ein Thema diskutiert
mfg
jörg
 

Offline "

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Hallo,

offenbar klappt die "normale" Fischhaltung überall nur nicht beim Diskus, oder hat schonmal jemand was von parasitenfreien Ostafrika Cichiliden gehört?

Generell ist ja so, was man nicht mit Diskus zusammen setzen kann, braucht man auch nicht parasitenfrei. Gibts eigentlich parafreie Piranhas?

Was ich ganz lustig finde, sind die vielen einzigartigen Definition von Parasitenfreiheit. Ich interessiere mich zwar nicht dafür aber selbst ich weiß, das parasitenfrei nicht nur keine Kiemenwürmer und keine Flagellaten bedeutet.


Grüße
Daniel


Bitte keine Werbung für dieses "Forum" (insbesondere in Signaturen)!
 

Offline Norbert Koch

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Hallo Daniel,

die afrikanischen Buntbarsche sind "verseuchter" als die Diskusfische. Laut Frau Dr. Lechleitner sind wir Diskushalter fast noch gut dran. Dort liegt die Mortalität deutlich höher, Ausfälle bis zu 60% werden von den Händlern einkalkuliert. Resistenzen gibt es ähnlich wie beim Diskus auch genügend... :zwinker:
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline MikeSt

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Hallo miteinander,

ich habe seit geraumer Zeit hier nichts mehr geschrieben. Wohl aber mitgelesen. Das hat natürlich seinen Grund.
Ich habe das Entstehen der Internet- Szene von Beginn an mit begleitet und ein stückweit auch mit aufgebaut. Der Gedanke, ein Forum zu schaffen, welches sich von anderen abhebt, frei von Zensur und Maulkörben, ehrt die Macher. Es wird sich aber nicht umsetzen lassen.  Weil ein Forum ein Spiegelbild der Gesellschaft darstellt. Unterschiedliche Charaktere, Lebenserfahrungen,  Neid, Missgunst, Sympathie und all die anderen Dinge, führen dazu, dass keine einheitliche, sachliche Streitkultur entstehen kann.  Der Glaube, dass ändern zu können, scheint mir, gelinde gesagt, recht naiv.

Ich habe einige, wenige Male mit Nobby Emailkontakt gehabt. Weil ich mehrfach meinte zu beobachten, dass dort, wo seitens der Verantwortlichen Sachlichkeit gefordert war, zu viel an Emotionen öffentlich dargestellt wurde.

Ein Forumsbetreiber sollte lenken. Objektiv sein. Sachlich, und vor allen Dingen NEUTRAL bleiben. Die persönlichen Meinungen und Empfindungen sollten sich da meiner Meinung nach dem Allgemeinwohl unterordnen. Den als Verantwortlicher, sei es als Betreiber oder Moderator, trage ich eine gewisse Verantwortung allen gegenüber.  Das fehlt mir  mitunter.

Günter, wir wissen beide aus der Vergangenheit, dass es Leute gab/gibt, die  innerhalb der Szene den Eindruck vermittelten, sich aus einer – sagen wir es mal vorsichtig – offenkundigen Profiliersucht heraus,  ins Rampenlicht zu stellen. Wir kennen beide zugut Personen, von denen so gut wie niemand Nachzuchten sah. Personen, die bei Treffen fleißig ihr Büchlein zuckten und eifrig mitschrieben, was alte Hasen so berichteten.  Und wir kennen auch die Leute, die sich mit Beharrlichkeit auf diesem Wege einen Ruf als vermeintliche Fachleute erarbeiteten. Das wird es immer geben. Wir werden es nicht ändern.

Ich war erstaunt – Jörg, du erinnerst dich an unser letztes Telefonat- mit welchem Wissen hier einige ausgestattet sind. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um angelesenes Wissen oder um das Wissen, resultierend aus Erfahrungen handelt.

Leute. Er blickt auf eine weiße Fläche, auf der ihr einige schwarze Schriftzeichen erkennt oder einfügt. Wundert es euch nicht, dass diese paar Schriftzeichen euch zu teils so heftigen emotionalen Ausbrüchen verleiten können? Wenn ich eine Stimme hören könnte, mir jemand gegenüber sitzen würde, ich also realen Kontakt hätte…ok.

Drückt den RESET- Knopf. Das Form steht meiner Auffassung nach an einem Scheideweg. Es entscheidet sich jetzt kurzfristig, ob es Bestand hat oder untergeht.
Tauscht euch sachlich aus. Eine andere Auffassung, Meinung usw., begegnet man, in dem man sachlich gegenargumentiert.  Kritik nicht an Personen festmacht. Keine Vorwürfe äußert.

Seht es als Schachspiel, in dem eure Argumente eure Spielfiguren sind. Und wie beim Schach gibt es Sieg, Niederlage oder ein Remis.  Und tut im Anschluss das, was man bei einem sportlichen Wettkampf macht. Egal ob Verlierer, ob Gewinner…man reicht sich danach die Hand und konzentriert sich auf das nächste Match.

Grüße,

MikeSt








 

André F.

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Moin nitnanner,


Frage: Wie viele Parasiten braucht ein Diskus ?   :computer:

Antwort: so wenig wie möglich. Je mehr Parasiten ein Organismus hat, desto mehr Zellen werden zerstört, desto schneller läuft die Uhr des Lebens ab.  :-!-:

Die Frage ist doch eher, wie hoch ist der Keimdruck bzw. die Zeit bis der Parasit die Immunabwehr überwunden hat?

Warum ist das denn so schwer?  :fish01:

P.S. ich mische mich mal nicht hier ein und versuche mal wieder zum Thema zu führen/leiten  :reed:


 

Offline Ditmar

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Danke Mike  :supi:

Genau der Vergleich hat mir gefehlt "ein Schachspiel" und sich mit einem freundlichem Handschlag wieder trennen.

Allerdings ist das eine Vision an der schon viele gescheitert sind.
Nicht desto trotz sollte man davon träumen dürfen.
Und der Oberschiedsrichter und vor allem mit Vorbild Charakter sollte der Moderator sein.
Also packen wir es an "Selbsterkennung ist der beste Weg zur Besserung"
Gruß Ditmar
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Offline Diskus&Koi Heribert

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Hallo, :wink: :wink:

ich lebe auch noch. :joke:
Musste ich doch glatt überlegen wie mein Passwort heißt, :hmm: man wird halt nicht jünger. :pfeifend:
Das trockene Herbstwetter musste ich ausnutzen, für ein neues Teichprojekt - wahr doch der Sommer so feucht fröhlich.


Zu den Personen-Disharmonien :unbelivable:, dass sollte man nicht so verbissen sehen und ein Stück drüber stehen.
Diskushalter scheinen da besonders für anfällig zu sein, persönliche Eitelkeiten und unbedingte Rechthaberei sind da auch fehl am platz.

Zitat
Hallo Zusammen,

ich wollte mich in diesem Beitrag eigentlich nicht einbringen.

Aber nach der Aussage von Olli, will ich doch auch was dazu schreiben.

Ich habe den Diskus-Brief jetzt auch gelesen. Bin vorher auch nicht dazu gekommen. Ich kenn Patriz und auch seine Meinung und fand den Beitrag jetzt eigentlich gar nicht so schlimm, dass man sich hier jetzt wieder so aufregen muß.
Tut mir leid wenn ich das sage.

Ich selbst habe als größte Feinde die Flagelatten. Die kann man prima im Griff halten wenn halt die Randbedingungen stimmen.

Jeder hat da seine Meinung zu parafrei oder nicht.  Man sollte die akzeptieren und in einem sachlichen Ton da hat Olli völlig recht dazu seine Meinung sagen.

Gruß
Uli


Was mir aber bei der ganzen Diskussion fehlt, ist die einzelne Untergliederung "von Parasiten" und der damit verbundenen Schädigung - so weit wir überhaupt von einer Schädigung sprechen können.

Robert hat da den richtigen Anstoß gegeben, nur keiner ist da näher drauf eingegangen und könnte die Diskussion in die richtige Richtung lenken. :optimist:
Zitat
Hallo zusammen,

Ich denke man sollte die Sache etwas differenzierter betrachten.

Kurz- und mittelfristig haben parafreie Tiere in der Tat nur Vorteile. Langfristig, d.h. über viele Generationen - könnte ich mir schon Probleme vorstellen, weil a) zwangsläufig keine Selektion auf immunstarke Tiere erfolgen kann denn alle wachsen relativ gleichmäßig und b) kein Kontakt mehr mit dem Parasiten und daher auch keine genetische Anpassung möglich ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Immunabwehr aller Parasiten ausschließlich über das unspezifische Immunsystem erfolgt (Bsp. anfängliche Probleme Parafreier Diskus mit Kiemenwürmern) und ob es daher keine Rolle spielt mit welchen Reizen (Parasiten) das Immunsystem des Fisches konfrontiert/trainiert wird.

Ich sehe das aber trotz der o.g. Bedenken mittlerweile auch ganz pragmatisch, dass Parafreie für uns als Halter nur Vorteile bringen.
Den von mir o.g. theoretischen Überlegungen kann man durch gelegentliches Einkreuzung von Wildfängen (was ja bisher sowieso immer wieder praktiziert wird) leicht entgegen wirken. Ein Probleme könnte nur über viele Generationen ausschließlich parafreier Diskus möglicherweise zum Tragen kommen.

Gruß,
Robert

Bisher sehe ich für parafreie Diskus keine Nachteile, auch nicht Generationen übergreifend.
Parafreie Diskus überstehen Haltungsfehler wesentlich besser! Sprich: Stress und sinkende Immunisierung, welche Krankheitserreger Tür und Tor öffnet. Von der engen Besatzdichte und der oft viel zu kleinen Behältnisse mal ganz abgesehen.
Gerade bei flagelatenfreie Bestände ist die schützende Darmschleimhaut und Darm-Flora unversehrt, was einen wesentlich besseren Schutz ( bei Neuinfektion) bieten kann. Wird der Schutz allerdings z. B. durch Saug / Harken-Würmer zerstört, kommt es (durch Bakterien) leicht zur einer Sekundärinfektion . Je nach Bakterien-Stamm, kann der Fisch einer bakteriellen Sekundärinfektion unterliegen.
Was aber mit bei der Anpassung fremder Bakterienstämme (durch einen Neuerwerb) nicht zu vergleichen ist.

Grüße Heribert

PS. Den Diskusbrief habe ich schon lange nicht mehr abonniert, da deren Inhalt mich nicht weiter bringt. Es wahr aber mal anders. :laugh2:
Grüße Heribert

Ich wünsche viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten! (Maybrit Illner)

Wer viel misst, misst viel Mist...
Nur wer viel Mist gemessen hat, lernt, wie er mit wenigen Messungen das Entscheidende misst.

Weil Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
 

Offline Ditmar

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Hallo zusammen  :wink:

Ich bestehe ja nun nicht auf ein parafreies Becken aber sehr wohl erkenne ich mittlerweile den Vorteil durch den Erwerb von parafreien Tieren.
Es geht mir in erster Linie darum den Neu Ankömmlingen eine leichtere Umstellung zu ermöglichen.
Der Stress des mehrmaligen fangens und Umsetzen Züchter , Quarantänebecken und Gesellschaftbecken geht wohl bei keinem Stressfrei ab.
Dazu kommt noch die Wasserumstellung und die neue Rangordnung.
Dieser Stress könnte sich schlimmstenfalls einige Wochen hinziehen.
Genau das ist es warum ich parafreie haben möchte.

Danach liegt es nur an mir und ausschließlich meiner Pflegeleistung ob es meinen Tieren gut geht.
Kräftemäßig und Konditionell stehen meine drei "alten" den vier neuen parafreien in nichts nach.
« Letzte Änderung: 23-09-2011, 12:36:06 von Ditmar »
Gruß Ditmar
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Offline Diddi

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Hallo Zusammen,

nun gebe ich auch noch meinen Senf dazu!
 
Hallo zusammen  :wink:

Ich bestehe ja nun nicht auf ein parafreies Becken aber sehr  erkenne ich den mittlerweile den Vorteil von dem Erwerb von parafreien Tieren.
Es geht mir in erster Linie darum den Neu Ankömmlingen eine leichtere Umstellung zu ermöglichen.
Der Stress des mehrmaligen Fanges und Umsetzen Züchter , Quarantänebecken und Gesellschaftbecken geht wohl bei keinem Stressfrei ab.
Dazu kommt noch die Wasserumstellung und die neue Rangordnung.
Dieser Stress könnte sich schlimmstenfalls einige Wochen hinziehen.
Genau das ist es warum ich parafreie haben möchte.

Danach liegt es nur an mir und ausschließlich meiner Pflegeleistung ob es meinen Tieren gut geht.
Kräftemäßig und Konditionell stehen meine drei "alten" den vier neuen parafreien in nichts nach.

Genau da gebe ich Ditmar recht. Mein Züchter ist auch auf Parafrei umgestiegen, da Er ein besseres Wachstum bei den Tieren errreichen kann und die Tiere den Stress des mehrmaligen Umsetzens un den Umzug in eine neues Zuhause besser verkraften. Macht der Halter später massive Haltungsfehler, so nützt diesem das gesündeste Tier nichts!

Warum sehen jetzt viele "nur" Parafrei als optimal an? Das erkläre ich mir folgendermaßen. Lese ich Berichte von Haltern "normaler" Diskus die kurz vorm Aufgeben sind, wird ihnen am Schluss, wenn das Becken so kaum zu "retten" ist, oft geraten:"Steig auf Parafrei um, dann hast Du den Ärger nicht mehr".
Gesagt getan, Becken leer, alles Desinfizieren, neuer Filter, besseres Filtermaterial, Deko wird vorm ersten Benutzen Desinfiziert usw. Kurz um ein idealer Neustart, der durch den Erwerb von Parafreien Tieren gekröhnt wird. Daraus folgt die irrige Annahme, das NUR die Parafreien für dieses gute Gelingen verantwortlich sind! Ich denke das ein kompletter Neustart bei guten Bedingungen auch mit "normalen" Tieren zu schaffen gewesen wäre!  :hmm:

Ich finde Parafrei Tiere haben durchaus ihre Berechtigung, denn die Vorteile überwiegen letztendlich, wie von einigen Usern gut dargestellt.

Zum Umgang miteinander.
Norbert findet einen Bericht, welchen auch ich eher kritisch sehe und stellt diesen zur Diskussion, das dieser "leider" von jemandem stammt mit dem Norbert sich nicht "grün" ist darf man sehen wie man mag. Aber, soll man jetzt etwa nichts mehr kommentieren dürfen, nur damit niemand sagen kann:"Oh, das machst Du nur aus Eigenutz".?
NIEMAND kann für sich in Anspruch nehmen zu sagen, ich bin jedem gegenüber neutral, egal ob wir Ärger miteinander hatten oder nicht!!! Wir sind schließlich alle nur Menschen mit einem eigenen Wertempfinden!
Was die Art einiger User betrifft Anderen gegenüber zu treten (In diesem Fall zu schreiben  :pfeifend:) sehe ich auch kritisch, aber nicht als Problem des Internets. Hier ist das Problem einer Gruppe in der Jedes Mitglied versucht seinen Platz zu finden und sei es nur als der ewige "Nörgler" nach dem Motto, Hauptsache mal was gesagt!  :mecker:

Die Wenigen die ihrer Kleingeistigkeit im Internet freien Lauf lassen sei gesagt, irgendwann habt ihr auch im WWW. niemanden mehr der Euch zuhört und seit froh das Computer nicht Schlagen  :computer::haha:

Ach ja sollte jemand die letzten Worte jetzt persönlich nehmen, so kann ich nur sagen, dass ich hier mal ganz allgemein geschrieben habe. Es geht nicht um diesen Tread speziell, sondern um das Auftreten einiger im Schutz des www. Wer sich aber doch angesprochen und pikiert fühlt, sollte sein Handeln noch mal überdenken!

So verbleibe ich in der Hoffnung auf noch viele DISKUS-sionen, gern auch mal hitzig und ohne persönliche Angriffe!  :wink:
Gruß aus Dithmarschen
Miguel
 

Offline Jörg Gottwald

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Hallo Miguel, Hallo Heribert
danke für eure sachlichen Beiträge der hoffentlich dazu beiträgt das man das Thema wieder so  betrachtet wie es ist, als eine einfach sachliche Auseinandersetzung von verschiedenen Meinungen, mehr nicht.
mfg
jörg
 

Offline Norbert Koch

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Hallo zusammen,

Miguel beschreibt das völlig richtig und pragmatisch: Zu behaupten, parafrei wäre das Ende aller Probleme ist überzogen.

Das A und O in der Diskushaltung sind eine gute Pflege, angemessene und ausreichende Wasserwechsel mit GUTEM Wechselwasser und ein hochwertiges Futter. Beachtet man diese (eigentlich einfachen) Punkte, gelingt eine erfolgreiche Haltung - egal, ob es sich nun um konventionelle oder parafreie Tiere handelt.

Und besonders möchte ich auch Robert und Heribert für deren Ausführungen bedanken, die diese Diskussion durchaus wieder in die richtige Spur bringen können.

Parafreie Tiere sind nunmal keine Modeerscheinung; sie haben zurecht ihre Anhänger gefunden. Wer würde bei irgendeiner anderen Tierart denn absichtlich kranke Tiere kaufen? Einem gesunden Organismus absichtlich Parasiten zuzumuten halte ich schlicht und einfach pervers, denn es geht eben auch anders!

Diese Meinung und auch in mit Sicherheit annähernd gleicher Emotionalität hätte ich bei jedem anderen Autor auch vertreten. Wer mich kennt, weiß, dass ich so schreibe, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Wenn es um das Wohl von Tieren geht und unnötiges Leid verhindert werden kann, schreibe ich schon mal recht emotional behaftet; dabei versuche ich jedoch, keine Person anzugreifen. Aus einigen "Schlagabtauschen" sind Freundschaften entstanden. Ich weiß sehr wohl, dass es ein leben abseits des Computers gibt. Ich verstecke mich nicht hinter einem Pseudonym und vertrete meine Meinung. Ob mir dies als Moderator zusteht: Ganz klar NEIN. Doch dieser Beitrag ist keine Moderation, in der ich immer versuche NEUTRAL zu bleiben, sondern MEINE persönliche Meinung. Jeder darf eine eigene Meinung haben, sogar ein Moderator; es kommt eben immer darauf an wann und ihn welchem Zusammenhang sie niedergeschrieben wird... :zwinker:

Durch einen dummen Zufall stammt der Beitrag aber nunmal von jemandem, zu dem mir ein gestörtes Verhältnis nachgesagt wird - das ist so jedoch nicht richtig: Ich schätze einige seiner Beiträge durchaus, da er offensichtlich sehr belesen ist und auch durchaus in der Lage ist, seine Texte (zumindest teilweise) mit wissenschaftlichen Quellen zu belegen. Ich hatte auch in der Vergangenheitmehrfach versucht, ihm die Hand zu reichen, worauf er aber - aus welchen Gründen auch immer - nicht einging.
Der aktuelle Status von meiner Seite ihm gegenüber ist aber keine Affinität, sondern Gleichgültigkeit. Er als Person wäre mir keine Diskussion wert - es handelt sich lediglich um sein verbohrtes Statement für Parasiten, dass mich erzürnt hat. Und genau darüber - und nicht über ihn oder mein Verhältnis zu ihm - sollten wir hier diskutieren.

Ich bleibe bei meiner Meinung und beantworte mal seine Frage: Keinen einzigen!

Und nun hoffe ich, dass dieses Thema geklärt ist, und wir zum eigentlichen Thema der Diskussion zurückfinden. :sweet:

Bei allen, die meinen Beitrag als persönliche Fede mit dem Herrn verstanden haben, möchte ich mich hiermit entschuldigen. Es tut mir leid, dass dieser Eindruck geweckt wurde.
In Zukunft werde ich es vermeiden auf Namen einzugehen, damit wir uns wirklich "nur" dem Inhalt widmen können.
« Letzte Änderung: 23-09-2011, 13:08:21 von Norbert Koch »
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

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Offline MikeSt

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Nun, allein die wissenschaftliche Bezeichnung des Begriffes „Parasit“ sollte dem Autor, der zweifelsohne meiner Meinung nach ein intelligenter Mensch ist, die Widersprüchlichkeit seiner These vor Augen führen, da es sich aus den griechischen Begriffen neben und mästen zusammensetzt, wie die meisten wohl schon gegoogelt haben.

Der Definition zufolge wird in allen Berichten angeführt, dass der Schmarotzer auf Kosten des Wirtes lebt; er also einzig und allein einen Nutzen davon hat.

Das Gegenteil wäre eine Symbiose. Dann aber kann man nicht mehr von einem Parasiten sprechen.

Ich habe mir Gedanken dazu gemacht, wie ein Parasit im evolutionären Sinne dem Wirt von Nutzen sein könnte. Einen Ansatz findet man da durchaus. Durch den Parasiten kommt es zu einer Verletzung, Schwächung des Wirtes. Demzufolge wird der Wirt, wenn er überleben will, Abwehrstrategien bilden müssen. Das KÖNNTE dazu führen, dass im Rahmen der natürlichen Auslese/ Bestenauslese, die kräftigsten Wirte besondere Formen von Abwehrmechanismen entwickeln. Demzufolge KÖNNTE man im weitläufigen Sinne dem Autor einen mitunter durchaus nachvollziehbaren Gedankengang unterstellen. Der Parasit fordert durch seine schmarotzende Substanzehrung  eine evolutionäre Verbesserung der körperlichen Konstitution und des Immunsystems des Wirtes, was die Robustheit einer Art verbessert und ihrem Fortbestand somit größere Chancen einräumt.

Dieser, zugegeben vielleicht etwas abstrakten These, muss ich dann aber wieder selbst widersprechen. Denn es herrscht im Grunde genommen ein stetiger Wettkampf zwischen Wirt und Parasit. Entwickelt der Wirt Strategien gegen einen Parasiten, wird dieser wiederrum Strategien entwickeln, die neu geschaffenen Hürden durch eigene Anpassung zu umgehen. Wir wären dann somit wieder an der Ausgangssituation.

Es ist nun hinreichend erwiesen, dass ein Organismus zwar über ein angeborenes Immunsystem verfügt, dies aber nur eine Grundlage ist und dass die Schutzfunktion in erster Linie durch das adaptive, also erlernte Immunsystem zustande kommt. Und es ist auch allgemein bekannt, dass das adaptive Immunsystem Reize braucht, sich ansonsten bei einer Unterforderung sogar Ersatzstoffe sucht, an denen es sich austoben kann. Allergien sind bei vielen, höher entwickelten Säugetieren bekannt. Erstaunlicher Weise aber vorrangig bei domestizierten Tieren, was ein Beleg der „wir-leben-zu sauber These“ ist .

Jemand, der sich – ob nun durch andere oder nach eigenen Angaben- Fachmann nennt, sollte um den komplexen Bereich der Viren und Bakterien im Milieu Aquarium wissen. Er sollte ebenfalls wissen, dass eine Parafreie Haltung  Bakterien und Viren nicht ausschließt, ausschließen kann.

Wenn also nach allgemeingültiger Definition ein Parasit einseitig von seinem Wirtstier profitiert, dann kann man logischer Weise einen Nutzen nicht ableiten.  Es bleibt in logischer Konsequenz nur die Feststellung, dass ein Ausschluss von Parasiten NUR Vorteile haben kann. Sollten diese Vorteile nicht deutlich zum Tragen kommen, sind die Ursachen in den übrigen Haltungsbedingungen zu suchen.
Wenn der Artikel also nicht missverständlich geschrieben und verstanden wurde, dann ist dieser Beitrag für mich nicht nachvollziehbar. Die Gründe spekulativ. 



 


 

Offline Jörg Gottwald

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Hallo Mike
auch mir ist das unlogisch warum ein parastitär lebender Organismus, also ein Schmaraotzer der dem Wirt schadet, von irgendeinem Nutzen sein soll. Es mag ja sein, das ein Parasit bei einer Behandlung gezielt gegen eine Krankheit einen Nutzen haben könnte, daraus kann man doch kein Pauschalurteil fällen.  Anders wäre das natürlich mit einem Symbionten, der gibt dem Wirt wieder etwas und tötet diesen über kurz oder lang nicht. Natürlich schadet ein mässige Parasitenbefall in einem gewissen Rahmen nicht, solange der Wirt mit damit leben kann
mfg
jörg
 

Offline Steffen

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Hallo zusammen,

ich möchte auch gerne meine Meinung loswerden.
Für mich als Anfänger in Sachen Diskusfisch gibt es doch nichts schöneres als Parafreie Tiere zu kaufen.
Hier habe ich mit den bekannten Schmarotzern nichts am Hut und kann mich ganz dem Lernprozess der Diskushaltung widmen.

Was glaubt ihr wohl, wie groß wäre heute wohl die Diskusgemeinde wenn nicht viele Anfänger nach diversen Rückschlägen gerade wegen Parasitenbefalls die Diskushaltung wieder aufgegeben hätten?

Wäre nicht allein das schon Grund genug unsere wunderbaren Tiere ohne Parasiten zu halten?
Ausserdem, wie viele Tiere sind wohl schon vor die Hunde gegangen wegen diesen wahnsinnig nützlichen Parasiten? Und dies bestimmt nicht nur bei Anfängern...

Ich kann das Argument der Zuchtauslese bis zu einem bestimmten Grad zwar nachvollziehen aber wenn wir das auf andere Haustiere übertragen fängt der Vergleich doch schon an zu hinken.
Bei Hunden, Katzen etc. wird geimpft, Wurmkuren und anderes verabreicht, um den Befall mit etwas zu verhindern was dem Diskus angeblich nützen soll?
Dem kann ich nicht folgen!
Selbstverständlich bin ich auch der Meinung das man auch Diskusfische mit Parasiten unter guten Bedingungen super pflegen kann aber warum sollte ich auf das Vorhandensein von potentiellen Schädlingen Wert legen wenn es auch ohne geht?

Ich als Mensch bin ja auch nicht scharf auf Bandwürmer, Zecken, Läuse oder sonst irgend einen Kram.

LG
Steffen
Über Baden lacht die Sonne...
 

 

Diskus Fische Parasiten / Flagellaten frei, selbst gemacht. (2002) von Günter W.

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von guenther.k
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von Thomas Helmke
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von Kal
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Begonnen von Thomas Helmke

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Letzter Beitrag 09-06-2013, 20:32:02
von Thomas Helmke