Dani, ich bin Dir kein Stück böse !
Selbstverständlich gehören Spitzen zu einer Diskusion - beim reinen Schreiben kann jedoch der eine oder andere Mal schnell `nen Hals kriegen, obwohl die "Gegenseite" gar keinen Tiefschlag austeilen wollte. Also - allet jut !
Zu Eurem Vorwurf, Eure Fragen würden unbeantwortet bleiben, müsst Ihr Euch mal anschauen, wieviele Fragen Ihr unbeantwortet stehen lasst.
( Wieso gibt`s kein ZungeRausSmiley ? )Themen zusammen werfen ohne Verbindung - an welcher Stelle ?
Inflation jährlich "nur" 3% bedeutet.
anno 2000 - Brötchen = 0,10
anno 2001 - 0,103
anno 2002 - 0,106
anno 2003 - 0,109
anno 2010 - 0,134
anno 2020 - 0,180
anno 2030 - 0,243
Wobei, wie Nobby schon geschrieben hat, die Preise der lebensnotwendigen Dinge deutlich schneller wachsen.........
Inflation jährlich "nur" 5% bedeutet.
anno 2000 - Brötchen = 0,10
anno 2001 - 0,105
anno 2002 - 0,110
anno 2003 - 0,116
anno 2010 - 0,163
anno 2020 - 0,265
anno 2030 - 0,432
Verdient ein Schlosser heute zweieinhalb Mal so viel, wie vor 20 Jahren oder 4,3X so viel wie vor 30 Jahren ?
Und dabei sind das Zahlen von nur! 5% und viele Dinge, wie die Kurzlebigkeit heutiger Produkte, sind gar nicht einkalkuliert !
Früher konnte man eine Waschmaschine reparieren - heute lohnt sich das nicht

Widmen wir uns dem zentralen Fehler unseres Geldsystems - den Zinsen.
Dazu muß ich aber ein bissel ausholen.
Also - Menschen trieben, ein paar Jährchen, nachdem sie aufrecht gehen konnten, irgendwann Handel ( inkl. Dienstleistungen ) auch ohne Geld.
Es war zwar etwas beschwerlich aber die Tauschwirtschaft funktionierte UND der Wohlstand einer Region, in der Menschen Arbeitsteilung betrieben wuchs.
Insofern kann die polemische

Aussage von Dir Fabian, unser Wohlstand wäre futsch, wenn wir das jetztige Geldschöpfungsmonopol den privaten Banken entzögen, nicht stimmen. Wie man wunderbar veranschaulicht im DER SCHEIN TRÜGT sieht, entsteht Wohlstand ( Zufriedenheit der Menschen oder Bedürfnisbefriedigung ) durch Arbeit und nicht durch den alleinigen Druck und Vertrieb von bunten Zetteln.
Zurück zu den Menschen vor Bankenkriesen und ESM.
Um den Handel zu vereinfachen hat man z.B. mit Salz bezahlt.
Und zwar mit richtigem Salz - nicht diesen NatriumCloridMist, den wir täglich zu Hauf in uns schmeissen.
Hier könnte man Salz mit Geld vergleichen, wobei das Salz einen tatsächlichen inneren Wert hat.
Ohne Salz - langfristig Affe tot.
So - nun hat irgend ein schlauer Mesopotamier überlegt, wie man den Handel noch weiter vereinfachen könnte.
( z.B. Salz war nicht unendlich haltbar )
Die Idee des Geldes war geboren und mit den Jahren unterschiedlich umgesetzt.
Natürlich haben schon immer miese Typen, die auf dem Thron saßen, Spielchen mit dem Geld getrieben und die Untertanen nach Strich und Faden ...........
Gold(münzen) dienten lange als Geld - aber egal wieviel Gold ein König in seinem Tresor gesammelt hat.
Ohne einen tüchtigen Bauern konnte er sich seinen Bauch nicht vollschlagen.
Ohne einen tüchtigen Steinmetz konnte er seiner Tochter kein Schloss bauen etc. pp.
Das heißt auch Gold ansich hat nur den hohen Wert, weil wir Menschen ihm diesen Wert beimessen.
Ansonsten kann man mit Gold nicht wirklich ganz so viel anfangen - gut - als Krone auf dem abgebrochenen Backenzahn geht es ganz gut.
Heute benutzen wir statt Goldmünzen bunte Zettel, um uns den Handel zu vereinfachen.
Früher waren diese Zettel noch zum Teil von Gold gedeckt, aber das hat man einseitig wiederrechtlich aufgekündigt.
Wir haben uns geeinigt auf Kilometer, Kilogramm, Inch, Pfund, Fuss und Dollar als Weltleitwährung.
Soweit so gut - es wäre auch blöd weiterhin Stoff in Ellen abzumessen, weil nicht alle Arme gleich lang sind.
Es sollte jedoch darauf geachtet werden, das sich das Verhältnis zwischen der Summe der Stoffe und der Geldmenge nicht verändert.
Nur so bleiben Preise bei gleicher Nachfrage und gleichem Angebot stabil.
Und nun komm ich endlich zu der Frage, warum Zinsen schlecht bzw. aus meiner Sicht ungerecht sind.
Da ist auf der einen Seite die Bank.
Sie druckt bunte Zettel, die alle Marktteilnehmer als Zahlungmittel akzeptieren und diesen Zetteln auch vertrauen.
Ein junger Mensch / Geselle mit einer guten Idee - sagen wir die Erfindung einer Wassermühle - leiht sich nun diese Zettel, um Zeit zu gewinnt, sich voll auf sein Projekt zu konzentrieren. Er muß in dieser Zeit, in der er hart an seiner Idee arbeitet, essen und trinken.
Ein anderer fleißiger Mensch bringt dem Gesellen täglich was zu trinken und Leckerchen, und bekommt im Gegenzug nun einen Teil der bunten Zettel,
um damit im nächsten Bordel Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen................... Und so lüpt dat weiter ........... Geld hat keinen Wert - es ist die Ware und die Dienstleistung, die einen Wert hat.
Welchen Wert hat nun die Bank bei dieser Geschichte erschaffen ?
Einen Zettel gedruckt ?