Ichthyobodo necator (Costia) [ Gäste dürfen Dateianhänge nicht ansehen ]
man erkennt deutlich die Hauttrübungen
Costia ist eine parasitäre Erkrankung die durch einen heterotrophen Flagellaten (Geißeltierchen) hervorgerufen wird. Die Symptome sind schmierige, trübe, graue Beläge auf der Schleimhaut, sogenannte Hauttrübungen. Die Fische scheuern sich gelegentlich an Einrichtungsgegenständen, winden sich oder zucken.
Costia kann auch die Kiemen befallen und zu einer erschwerten bzw. einseitigen Atmung führen.
Im Normalfall ist der Erreger kein Problem für die Tiere und ernährt sich von abgestorbenen Hautschichten. Kommt es aber durch andere, ungünstige Faktoren (z.B. Streß, ungünstige Wasserparameter, schlechte Wasserhygiene) zu einer starken Vermehrung, befallen die Parasiten auch gesunde Hautstellen. Die Tiere werden träge und fressen mit wenig Appetit.
Im Normalfall helfen Sazbäder und / oder Temperaturerhöhung für ein paar Tage auf 32° Celsius, da Costia (angeblich) keine Temperaturen über 30° Celsius erträgt. In Einzelfällen (wie z.B. bei mir), kann es jedoch notwendig werden, die Tiere medikamentös zu therapieren. Hierzu empfiehlt sich bei der Medikation in Gesellschaftsbecken mit Wirbellosen das Präparat protomarin coral (Lösung) von Aquarium Münster.