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Thema: Wasserwechsel Intervalle und Menge  (Gelesen 21983 mal)

Offline Peter L.

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #30 am: 15-09-2012, 10:03:24 »
Hallo Ditmar,

Zitat
Das bedeutet du machst deinen Wasserwechsel nur nach optischen Aspekten.

Ein sehr wichtiger Punkt bei der erfolgreichen Diskushaltung ist die mechanische Reinigung des Wassers.  d.h.

- entfernen von Mulm durch Absaugen des Bodengrundes(Mittwoch und Samstag), unter Mulm verstehe ich ein Gemisch aus abgestorbenem Material, Bakterien, Einzellern und kleinen Vielzellern
- 2x in der Woche die Vorfilterung reinigen, d.h.Schwämme unter heißem Wasser auswaschen
- HMF alle 2 Wochen beim WW absaugen

Bei diesen Arbeiten wechsele ich einmal die Woche 20% (Mi.) und einmal 50% (Sa.) Wasser. Der WW ergibt sich somit aus den Reinigungsarbeiten.

Die Endaubbauprodukte Nitrat und Phosphat ergeben sich dann resultierend aus dem WW, der Fütterung und dem Pflanzenwuchs. Die beiden Werte habe ich lange nicht mehr gemessen, sie liegen ungefähr bei NO3 = 10mg/l , Phosphat an der Nachweisgrenze
Dem PH Wert schenke ich nur in so fern Beachtung, das er beim WW stabil bleibt und bei meinem Becken immer um PH 7 schwankt. (+/- 0,2 PH)
KH wird aus diesem Grund zwischen ungefähr bei KH 3 - KH4 eingestellt.
Früher dachte ich auch, daß ein niedriger PH Wert sich bezüglich der Keimzahl positiv auf die Fische auswirkt, heute bin ich da anderer Meinung. Ein PH Wert um den Neutralbereich ist völlig ausreichend.
Der Redoxwert liegt in meinem Becken ungefähr bei 330 mV, der Leitwert zwischen 250 und 300 micro/ Siemens
Durch die Mineralisation des Fischfutters werden Ionen freigesetzt und der Leitwert erhöht sich. Das sind z. B. Nitrat, Phosphat, Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlorid, Sulfat, Hydrogenkarbonat, eine Reihe von Spurenelementen usw..

Die Sauerstoffsättigung sollte m.E. bei ca. 70 - 80% im Diskusbecken liegen, daraus resultiert der höhere Redoxwert in meinem Becken.

Zitat
Zuviel Wasserwechsel ist wohl selten schädlich aber kann auch belastend für die Fische sein daher suche ich nach einer Formel.
Ich habe im Moment keine Formel sondern ein Regelwerk in denen meine Messwerte in einer Ober- und Untergrenzen definiert sind.
Aus diesen Regeln möchte ich eine Formel entwickeln die mir die Menge und Periode als Ergebnis liefert.

Die Formel zu bilden ist schwierig. Das geschulte Auge ist so nicht so leicht durch Messwerte zu ersetzen. Und wie gesagt, viele Werte wie die Keimzahl und die zeitliche Veränderung der Biofilme lassen sicht nicht einfach messen.

Gruß Peter

Gruß Peter
 

Offline Anton_Gabriel

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #31 am: 15-09-2012, 10:11:16 »
Hallo,

Fortsetzung:

>>>> pH , NO2 , NO3 , PO4 , µScm und Redox

Nitrit fällt also aus (Ammoniak auch wie vorher angemerkt).

Der pH-Wert ist für diese Zwecke auch nicht brauchbar. Er verändert sich je nach Besatz und Bepflanzung und CO2 und Belichtung und Pufferung (Karbonathärte) im Tagesverlauf. Tendenz ist im Tagesverlauf meist leicht steigend durch CO2-Verbrauch durch die Pflanzen.
Je kleiner die Aquarien und je höher der Besatz an Tieren und Pflanzen und je geringer die KH und je stärker die Beleuchtung können auch Spitzenabweichungen von einer ganzen Stufe auftreten.
In großen Aquarien, die meist auch vergleichsweise gering besetzt sind, sind die pH-Abweichungen meist sehr viel geringer. Eine Aquarianerin aus der Schweiz verfolgte die Werte über Wochen und die Auswertung der Durchschnittswerte von pH ergaben:
Morgen/Mittag/Abend: 6,828    6,877    6,883
Die Kommastellen ergaben sich aus der Berechnung und erst in der zweiten und dritten Stelle ergaben sich hier Abweichungen. Das Aquarium ist ein 1000 Liter Becken mit relativ geringem Besatz an Fischen und Pflanzen.

Nehmen wir noch Leitwert und Redox, bevor wir zu den interessanten Werten PO4, NO3 und Chlorid kommen.

Redox habe ich praktisch in keinen langen Serien ausgewertet und damals chemisch gemessen. Die elektronische Messung ist meist relativ schwierig nachvollziehbar durchführbar. Die chemische Messung war damals nur relativ zeitaufwändig und die Reagenzien mussten oft frisch angesetzt werden.
Das Ergebnis damals aus den chemischen Messungen: frisches (Leitungs)wasser hat hohen Redoxwert - altes Aquariumwasser hat niedrigen Redoxwert.
Also an sich für die Zwecke der Bestimmung des Wasserwechselzeitpunktes möglich zu verwenden. Nur fehlen mir da längere Beobachtungen und Ergebnisse. Das wäre vielleicht ein Ansatzpunkt für weitere Beobachtungen/Messungen.

Der Leitwert wäre ein typischer Wert für die Bestimmung des Gesamtsalzgehaltes und bei entsprechender Belastung des Wassers mit Fischen und Futter zeigt er auch eindeutige Tendenz mit der Zeit zu steigen. In meinen kleineren Aquarien mit gutem Besatz an Fischen kann ich den Anstieg eindeutig feststellen.
Bei großen Aquarien mit geringem Besatz an Fischen und viellecht noch vielen Pflanzen ist das nicht mehr so eindeutig. Die anfallenden Abfallstoffe werden zum guten Teil durch die Pflanzen verbraucht oder fallen teilweise im Filter aus (Phosphat, Eisen). Der Leitwert kann hier sogar gleich bleiben, obwohl das Wasser altert und sich phenolsche Verbindungen und andere nicht so erwünschte Stoffe ansammeln. Mit der Zeit wird das Wasser leicht gelblich obwohl der Leitwert nicht steigt.

So hat einer meiner Vorschreiber auch recht: bei vorgenannten Situation mit recht großen Aquarien, wenig Fischen und vielen Pflanzen wird unter Umständen kein Einzelwert richtig eindeutig für den Zeitpunkt des Wasserwechsels heranziehbar sein - insbesondere auch dann, wenn man die Werte nicht genau messen kann.
Dass es doch geht, werde ich im Laufe der weiteren Ausführungen noch beschreiben.

Schöne Grüße, Anton Gabriel
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Offline Robert B

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #32 am: 15-09-2012, 10:21:28 »
Hallo Ditmar,

Zitat
Zuviel Wasserwechsel ist wohl selten schädlich aber kann auch belastend für die Fische sein daher suche ich nach einer Formel.
Wieso sollten viel Wassserwechsel belastend sein? Ich denke abgesehen von der Belastung des Geldbeutels, gilt für die Fische je mehr desto besser - einwandfreies Wechselwasser vorausgesetzt.

Zitat
Es ist wie mit den Vitaminen man braucht sie in ausstreichender Menge aber ab wann werden sie kontraproduktiv.
Ich denke hier unterliegst du einem Trugschluß. Mikroorganismen in sollten in ausreichender Menge im Filter (und auf anderen Oberflächen) sein. Im freien Wasser und nur hier reduziert man die Konzentration durch Wasserwechsel, gilt je weniger desto besser.

Gruß,
Robert
« Letzte Änderung: 15-09-2012, 11:19:35 von Robert B »
 

Offline Ditmar

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #33 am: 15-09-2012, 11:16:49 »
Hallo Robert

>>> Wieso sollten viel Wassserwechsel belasteten sein? <<<<

Weil das Wasser so gut es auch aufbereitet sein mag eben kein eingefahrenes Wasser ist sondern eben ein aufbereitetes Wasser um nicht zu sagen künstliches Wasser.

Osmosewasser ist neben Destiliertem Wasser wohl das reinste Wasser trotzdem völlig ungeeignet in seiner reinen Form.

Die Fische schwimmen in einem lebendem Wasser was wir wöchentlich mit künstlichem Wasser zum besserem mischen.
Auch das Wasser aus der Leitung ist aufbereitet manchmal besser manmal schlechter geeignet um es zu nutzen.

Ich möchte das diese vermischung auf den absolut geringsten Mathemathische Wert reduziert wird unter einhalt der nötigen Grenzwerte natürlich.

Daher hat auch das sogenannte Altwasser seine gewisse Berechtigung.
Wenn ich höre das mein Schwesterbecken mit ähnlichem Besatz Diskus/Altum schon > 4 Jahre kein Wasserwechsel mehr erlebt haben soll. :hmm:
Ledig 10-20Liter pro Woche zur Reinigung des Vorfilters. :hmm:

Dazu fehlt mir aber der Mut und der Glaube um sowas mal aus zu probieren.

Mit den Micros hast du recht mein Bezug bezog sich auf zuviel Wasserwechsel nicht auf Mikroorganismen.
Gruß Ditmar
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Offline Robert B

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #34 am: 15-09-2012, 11:29:53 »
Hallo Ditmar,

sowas wie künstliches Wasser gibt es nicht. Natürlich darf man kein reines destilliertes Wasser nehmen, weil das von den osmotischen Verhältnissen her nicht paßt. Klar sollte natürlich auch sein, dass das Wechselwasser keine großen Sprünge (pH, Leitfähigkeit) gegenüber dem AQ-Wasser haben sollte und auch von der Temperatur und dem Gasdruck her passen sollte.
Und eine gewisse Menge an organischer Substanz sollte auch im Wasser vorhanden sein. Das ist aber selbst bei 70% Wasserwechsel noch gegeben.
Aber in deinem Fall (reines Leitungswasser wenn ich mich recht entsinne) ist das doch alles gegeben. Da macht den Fischen ein großer Wasserwechsel nichts aus. Ganz im Gegenteil. Schau dir auch mal die Berichte aus Asien an. Da wird jeden Tag 90% in den Zuchtanlagen gewechselt. Oder überleg mal wieviel Liter Frischwasser ein Diskus in Amazonien jeden Tag bekommt.

Dennoch bin ich aus wirtschaftlichen Gründen und natürlich auch aufgrund meiner Bequemlichkeit auch dafür, nur soviel Wasserwechsel zu machen wie nötig, allerdings ist das wirklich kein Muß oder gar eine Optimierung für die Fische ...

Gruß,
Robert
 

Offline Ditmar

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #35 am: 15-09-2012, 13:16:44 »
Hallo Robert

Richtig mein Ausgangswasser ist reines Leitungswasser was durch Vorfilteranlage ( Tom ) ins Becken läuft.
Bei gH 7 kH 4 und pH 7,6 auch noch in Ordnung.

Im Becken sind es gH 7 , kH 3 , pH 6,9 bei 30% Wasserwechsel.
Ein größerer Wasserwechsel würde zumindest Kurzzeitig den pH Wert über 7 drücken.

Du hast natürlich Recht und das habe ich auch nie abgestritten das selbst 70% Wasserwechsel nichts Lebensbedrohliches für meine Insassen ist bei meinen Ausgangswasser ist.

Ich hatte es ja auch Anfänglich in ähnlichen Größenordnungen aus verschiedenen Gründen betrieben.
Erst deine Beträge haben mich ja dazu bewogen mir etwas mehr Gedanken über das Medium Wasser zu machen.
Wofür ich dir Dankbar bin denn es ermöglichte mir erst eine neue Sichtweise zu diesen Thema

Nun nach einem Jahr gebe ich zu versuche ich einiges zu optimieren bzw. zu automatisieren.
Das ich dabei etwas über Ziel hinausschieße ist mir wohl bewusst aber das macht man ja wenn man ein Hobby mit seinen Beruflichen Erfahrungen verbinden möchte.

Es ist zu einem Teil eine Spinnerei die mich triebt vor allem weil es dazu keine klaren Aussagen gibt reizt mich das Thema immer wieder neu.

Kosten spielen bei mir was das Wasser angeht keine Rolle solange Frischwasser von unserem Wasseranbieter in die Kanalisation gepumpt werden muss damit diese nicht verschlammen.
Gruß Ditmar
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Offline Anton_Gabriel

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #36 am: 15-09-2012, 21:17:06 »
Hallo,

Jetzt ein wichtiger Aspekt beim gegenständlichen Thema:

Bei einem Aquariumfreund in Augsburg sah ich sein Aquarium mit etwa 600 Litern und sehr tollem Pflanzenwuchs - ohne jede Algen aber eine tolle Anordnung verschiedenster Pflanzen. Hatte ich vorher noch nicht gesehen. Ja und Fische ? Hatte er als "Dekoration" etwa 10  kleine bunte eierlegende Zahnkarpfen.
Er düngte regelmäßig Spurenelemente sowie Kalium und Nitrat neben Eisen und Phosphat zu. Die betreffenden Wasserwerte hatten andauernd eine fallende Tendenz, weil die Stoffe von den Pflanzen rasch verbraucht wurden und Fische als Lieferanten praktisch nicht existierten. Seine Mesungen hatten den Zweck zu ermitteln, ob und wann die Nährstoffe ausgehen! Nebenbei wechselte er regelmäßig etwa 1/3 des Beckeninhalts.

Hier lässt sich natürlich ein möglicherweise erforderlicher Wasserwechsel nicht an den von uns messbaren Werte ablesen.

Im anderen Fall, bei genügend Fischen und einem nicht so dichtem Pflanzendschungel können einige der Werte steigende Tendenz haben, die uns das Beurteilen, wann wir denn verdünnen wollen (Wasserwechsel), leicht machen. Mitunter sind die Veränderungen sogar mit Farbtafel zu sehen. (Anmerkung: weiter oben schrieb ich schon, dass unser Auge halt Unterschiede von Farbintensitäten bei einer Farbe oft erst ab 200 Prozent wahrnehmen kann etc.!) Das funktioniert recht gut bei etwas überbesetzten kleineren Aquarien, wo meist pro Kilo Wasser viel mehr Deka Fisch herumschwimmen als in großen Aquarien.

Eine Besonderheit ist dann noch der Fall, wo wir knapp an der Grenze liegen. Einzelne Werte im Wasser zeigen eher fast eine zufällige Größe und so eine eindeutige Tendenz ist nicht wirklich aus den einzelnen Werten auszumachen. Manche steigen und manche fallen. Das kommt besonders bei größeren Aquarien und insbesondere bei relativ wenig Inhaltsstoffen (mg/l) vor. Hier kann es eine interessante Lösung geben, die ich später beschreibe. Für diese beschriebene Situation sind genauere Messungen erforderlich.

Im nächsten Teil beschreibe ich dann auch, wie man zu verwendbaren Messungen kommt und welche Besonderheiten manche der Inhaltsstoffe haben können.

Jedenfalls muss man für den im Titel beschriebenen Zweck in irgendeiner Form steigende Wasserwerte haben - der Anfall muss etwas größer als der Verbrauch sein.

Schöne Grüße, Anton Gabriel
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Offline microsash

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #37 am: 15-09-2012, 21:27:50 »
Hallo,

Einmal mehr muss ich Pflanzenbecken loben..... Nitrat und Phospaht sind bei mir kein Grund zu wechseln. Muss regelmäsig nachgedüngt werden.
Redox messe ich auch, fällt aber als Indekator aus, weil er z.b. sehr von Eisendüngung beeinflusst wird.
Bei leihter ozondosierung fällt auch Färbung als Index aus.
So bin ich gerne faul und wechsel im klasischen Sinne zu wenig Wasser......als 30% und das auch gerne nur alle 2 Wochen.

Richtigen Grund dies zu ändern, sehe ich eigentlich nicht.....

Gruß

Sash
 

Offline PETER B.

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #38 am: 15-09-2012, 21:31:01 »
Wirklich interessant dieser Thread! Weiter so und vielen Dank den fleißigen Schreibern!  :optimist:
Gruß
Peter
 

scareface63

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #39 am: 15-09-2012, 21:44:28 »
moin,

Zitat
Jedenfalls muss man für den im Titel beschriebenen Zweck in irgendeiner Form steigende Wasserwerte haben - der Anfall muss etwas größer als der Verbrauch sein.

da wären wir ja bei Robert seinen beitrag mit dem chlorid-wert als indikator für Ditmar, da chlorid ja eher nicht verbraucht wird-wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.
 

Offline Many

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #40 am: 15-09-2012, 23:17:46 »
Hallo Ihr Wassergurus,

endlich mal eine, auch fuer mich leicht verstaendliche Erklaerung.  :verlegen:

Weiter so.
Viele Gruesse aus Sea Lake

Many

Die Welt ist gemein. Alle denken nur an sich, ich bin der Einzige der an mich denkt
 

Offline Peter L.

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #41 am: 15-09-2012, 23:23:54 »
Hallo Rue,

Fische brauchen viel Chlorid um Ihre Blutsalinität zu erhalten. Fische haben Chloridzellen in den Kiemen, mit denen sie Chloridionen aufnehmen.

Gruß Peter
« Letzte Änderung: 15-09-2012, 23:31:08 von Peter L. »
Gruß Peter
 

scareface63

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #42 am: 16-09-2012, 00:24:18 »
Hallo Rue,

Fische brauchen viel Chlorid um Ihre Blutsalinität zu erhalten. Fische haben Chloridzellen in den Kiemen, mit denen sie Chloridionen aufnehmen.

Gruß Peter

WOW! das hätte ich jetzt nicht vermutet-zumal der chlorid-wert eher eine aussage über die gänzlichen abfallprodukte macht.

die frage bleibt aber denn noch, verbrauchen die fische soviel wie zugeführt wird? sprich: bleibt noch ein indikator für uns Ditmar übrig?

irgenwo hat es der Robert beschrieben (glaube ich zumindest) aber ich weiß nicht mehr wo. :hmm:

hier zumindest habe ich mal ein beitrag von Anton Gabriel gefunden:
http://anton-gabriel.at/03_35.html
Zitat
Chlorid ist ein weniger beachteter Wasserwert, welcher einerseits ständig dem Aquarium zugeführt wird (Fütterung) und mangels Messung sich oft anhäuft und über 100 mg/l Pflanzen schädigen kann und auch die Fische beeinflusst. Manche Fische mögen kaum Chlorid und viele Fische reagieren durch Schleimabsonderung der Haut - was bei Heilbehandlungen sinnvoll erscheinen mag, ständig aber einer ständigen Reizung des Fisches gleichkommt.

dies sagt jetzt zwar was anderes-aber auch nix über den generellen abbau von chlorid im aquariumwasser aus.

sollte chlorid in der tat eine möglichkeit sein für Ditmar als indikator zu dienen, musste er es mit einigen testreihen durchführen um genau zu wissen bei welchen wert er wasserwechsel macht.
« Letzte Änderung: 16-09-2012, 00:40:15 von scareface63 »
 

Offline Ditmar

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #43 am: 16-09-2012, 08:52:18 »
Hallo Rue

Ich werde diese Chlorid Messungen durchführen.
Im Moment habe ich noch kein Reagenz bin etwas überlastet seit meinem Ruhestand. :verlegen:

Erstaunlich das es auch hier wieder gegensätzliche Meinungen gibt.
Chlorid scheint aber trotzdem einen erwähnenswerter Parameter zu sein.
Gruß Ditmar
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Offline Peter L.

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Re: Wasserwechsel Intervalle und Menge
« Antwort #44 am: 16-09-2012, 14:56:26 »
Hallo Rue,

Zitat
die frage bleibt aber denn noch, verbrauchen die fische soviel wie zugeführt wird? sprich: bleibt noch ein indikator für uns Ditmar übrig

Als Indikator für einen WW käme meiner Meinung nur ein Fischgift oder eine chemische Verbindung in Frage zu zunehmend fischtoxisch wirkt.

Weder Chlorid noch die aquaristischen Schreckgespenste Phosphat und Nitrat sind fischtoxisch, jedenfalls gibt es keine mir bekannten Abhandlungen darüber.

Ich bin auch ganz gespannt, was Anton noch dazu schreibt. ;D

Gruß Peter
Gruß Peter
 

 

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