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Thema: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen  (Gelesen 12959 mal)

OnkelJosch

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Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« am: 25-11-2012, 17:45:21 »
 

Offline Ditmar

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #1 am: 25-11-2012, 18:28:28 »
Hallo Josch

So einen Bericht hatte ich mal von TerraX gesehen und war damals recht erstaunt.

Gerade im Bezug zum Regenwald am Amazonas als vermeintlich größter Sauerstofflieferant.
Gruß Ditmar
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scareface63

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #2 am: 25-11-2012, 18:56:20 »
Hallo Josch

So einen Bericht hatte ich mal von TerraX gesehen und war damals recht erstaunt.

Gerade im Bezug zum Regenwald am Amazonas als vermeintlich größter Sauerstofflieferant.

wieso? das bleibt er doch nach wie vor-ohne regenwald keine sedimente, ohne sedimente keine algenblüte.
 

Offline Ditmar

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #3 am: 25-11-2012, 19:13:32 »
Hallo Rue

Schon recht ich wusste damals noch nichts von Algen als Sauerstoffspender.
Gruß Ditmar
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Offline Armin C.

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #4 am: 25-11-2012, 20:16:07 »
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

Offline Norbert Koch

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Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #5 am: 25-11-2012, 20:54:29 »
Hallo zusammen,

dass Pflanzen Sauerstoff produzieren, lernen Kinder immer noch in der Schule, dass sie den aber auch verbrauchen - und in welch enormen Umfang das geschieht - ist wenigen klar.

Am Aquarium sieht man es eigentlich ganz gut. Stark bepflanzte Aquarien müssen nachts belüftet werden, da es sonst gefährlich für die Tiere werden kann.

Ich gehe von einem sehr geringen Sauerstoffüberschuss aus, den Pflanzen produzieren; in den Tropen herrscht eine Tag-/Nachtgleiche, in den gemäßigten Klimazonen findet in den Wintermonaten kaum Photosynthese statt. Die Pflanzen ruhen, viele haben kein Laub mehr, Wasserpflanzen und Algen bilden sich zurück. Die Pflanzenreste vermodern und auch dieser Prozess zehrt Sauerstoff. Also sind die längeren Tage im Sommer wohl auch wieder ausgeglichen.

Betrachtet man zusätzlich das gebundene CO2, dass z.B. bei der Zersetzung oder Verbrennung von Pflanzenrückständen freigesetzt wird (Stichwort Fossile Brennstoffe), wird die Bilanz noch deutlich schlechter ausfallen.

Neuere wissenschaftliche Ergebnisse haben auch keinen Fokus auf das Plankton (da dürfte es sich ähnlich ungünstig darstellen, wenn man es im gesamten betrachtet); der Grund, warum es auf unserer Erde aerobe Lebensformen gibt ist sogar von der ISS aus sichtbar (aber keine Planktonblüte): Riesige Bakterienkulturen, die - oh Wunder - den bei Aquarianern unbeliebten Cyanobakterien angehören. Nur durch deren Fähigkeit Sauerstoff zu erzeugen, wurde vor vielen Millionen Jahren der Sauerstoffüberschuss erzeugt, der höheres Leben überhaupt möglich machte und ursächlich für unsere Atmosphäre war...
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
Internet: https://nobby-ka.de (schon sehr bald auch mit einem Aquaristik-Bereich)

Beim Betrachten der Natur werden Gefühle geboren... | Japanische Weisheit

Es gibt für alles eine logische Erklärung - man muss nur lange genug danach suchen!
 

OnkelJosch

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #6 am: 25-11-2012, 21:10:58 »
Hallo,
wieso? das bleibt er doch nach wie vor-ohne regenwald keine sedimente, ohne sedimente keine algenblüte.
so einfach ist das nicht, der Amazonas hat nur indirekt/teilweise damit zu tun.
[spoiler]
Wasserdampf wird vom Wind (im norden sich mit dem Urzeigersinn, im Süden gegen den Uhrzeigersinn drehend)zu den polen geführt und in der Arktis/Antarktis gefriert er samt dem Salzwasser. Das Meerwasser beginnt an der Oberfläche zu gefrieren. Gefrierendes Wasser verliert seinen Salzgehalt. Dadurch wird das noch nicht gefrorene Salzwasser salzhaltiger. Es bildet sich Lauge die weil dichter nach unten sinkt. Das schwere Salzwasser zieht Sauerstoff aus der Oberflächenluft mit hinunter in die tiefen des Meeres. Stürzt über den Rand des kontinentalen Schelf Sockels(pro sec 1,5 Millionen Tonnen) und treibt nordwärts. Nach ca. 1000Jahren kommt das „Tiefenwasser“ wieder nach oben und vermischt sich mit den wärmeren und schnelleren Strömungen an der Oberfläche. Jetzt kommen verschieden ströme, (im Norden Golf Richtung Neuengland, im Süden Kuroshio Richtung Japan usw.) die das Wetter bestimmen- was aber nur ein Teil des gesamten darstellt. Die kalte Lauge aus der Antarktis trifft auf unterirdische Lavaströme. Die austretenden Gase reagieren mit dem  dichten/sauerstoffreichen Wasser aus der Antarktis, aus der Lava lösen sich die Mineralien im Meerwasser. Durch die Reaktion mit dem Sauerstoff verwandeln sie sich in gehaltvolle Nährstoffe. Das mit Mineralien aus dem Erdkern gesättigte Meerwasser strömt aus den Hydrothermischen Schloten, Lebewesen sammeln sich dort um sich davon zu ernähren. Bakterien besiedeln die Schlote als erste. Danach kommen komplexere Lebewesen um sich von den Mikroorganisten zu ernähren, diese wiederum dienen anderen als Nahrung. Die Nährstoffe sind so reichlich das sie nicht alle an Ort und Stelle gebraucht werden. Meeresströmungen tragen den Überfluss rund um die ganze Erde und schließlich an die Oberfläche. (Andere Strömungen nagen an den Küssten und waschen dort Mineralien aus).
Vor Peru werden die Tiefseeströmungen bei der Annäherung an die Südamerikanische Landmasse an die Oberfläche getrieben, sie tragen die Nährstoffe mit nach oben. Phytoplankton braucht nährstoffreiches Wasser und Sonnenlicht dieses und aus der Luft gelöstes CO2 sind alles was die Einzeller zum Leben und zur Fortpflanzung benötigen. Sie vermehren sich explosionsartig und ist sogar aus dem Weltraum sichtbar. Die Planktonblüte löst eine der größten Fressorgien auf der Erde aus. Das passiert natürlich auch an anderen stellen auf der Erde. Plankton steht am beginn der Nahrungskette. Das Plankton das nicht gefressen wurde sinkt nach 24 std. auf den Meeresboden. Es nimmt den Kohlenstoff  den es aufgenommen hat und die Mineralien mit auf den Grund hier wird es für jahrtausende bleiben, die Schicht aus winzigen Kadavern ist bis zu 1km dick. In nächsten schritt taucht es wieder auf. Aus der Sahara als Kieselgur (den Skeletten des früheren Planktons) werden mit dem Wind diese „Sand/Staubkörner“ 6 tage später und 8000km weiter im Regenwald wieder für neues leben sorgen. Die Mineralien im Staub lösen sich in Wassertropfen auf und fallen mit dem Regen zur Erde. Das Plankton gelangt so in den Waldboden und somit in die Baumwurzeln.  Jetzt folgt das im ersten Beitrag geschriebene und der Kreislauf beginnt von neuem. Solche Kreisläufe kommen natürlich nicht nur am Amazonas vor, sondern es gibt noch tausenden ähnlichen Prozessen in denen lebenswichtige Mineralien in die Lebensräume der ganzen Erde befördert werden.  Wüste, Berge, und Uhrzeitliche Sedimente, sie alle haben eine unterschiedliche Zusammensetzung und sie fügen sich auf unterschiedliche weise als Glieder in die Kette des Lebens ein. Das wäre jetzt „stark verkürzt“ einer der Kreisläufe. [spoiler/]
 

Offline Ditmar

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #7 am: 30-11-2012, 11:32:23 »
Hallo zusammen

Mich läßt das Video von "Freigeister mit Dieter Enger" und seiner These "Pflanzen erzeugen keinen Sauerstoff" nicht mehr los.

In seinem Video spricht er ja von einem extrem einfachem Test mit dem er seine These für jeden leicht nachvollziehbar macht.

Einem geschlossenem Aquarium mit zwei Pflanzen und einer Sauerstoff- und CO2 Sonde integriert.
Von außen nur Licht zur Photosynthese.
Der Sauerstoff nimmt ab und der CO2 nimmt zu.
Ich denke mal das der Test ist kein Fake ist, denn auch das wäre sehr einfach zu wiederlegen.

Wenn das nun stimmt würde es ja unsere ganze Argumentation über O2 im Aquarium und nicht nur dort über den Haufen schmeißen. :hmm:

Darf so eine These nicht stimmen weil wir etwas anderes gelernt haben. :hmm:
Die Bläschen die wir bei der Assimilation sehen wären demnach CO2 Bläschen. :O:
Gruß Ditmar
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Offline Robert B

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #8 am: 30-11-2012, 11:40:28 »
Hallo Ditmar,

muß hier neuerdings wirklich jeder Unsinn diskutiert werden?  :unbelivable:

Schau dir mal die Summenreaktionsgleichungen der Photosynthese und der Atmung an, und beantworte die Frage ob im AQ mehr Pflanzenmasse produziert oder verbraucht wird. Eigentlich ganz einfach, oder?

Gruß,
Robert
 

Offline Ditmar

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #9 am: 30-11-2012, 12:48:04 »
Hallo Robert

Das mag daran liegen das du mehr Hintergrundwissen hast wie ich.

Mich erstaunt so eine Aussage.

http://www.cts-systems.de/fehler/

Ist denn alles wahr nur weil es schon immer so wahr.
Die Erde war auch Jahrhunderte flach wie ein Teller.

Ist dieses Video nur wegen der Quote gemacht worden oder vielleicht doch nur weil es relativ leicht zu belegen ist was Herr Enger sagt.

Wie schon gesagt es wäre wohl genauso leicht zu belegen das Herr Enger die Unwahrheit sagt.

Wie würdest du erklären das der O2 Gehalt sinkt oder ist es wirklich so einfach zu sagen es ist nur ein Trick.
« Letzte Änderung: 30-11-2012, 13:03:09 von Ditmar »
Gruß Ditmar
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Offline Robert B

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #10 am: 30-11-2012, 13:20:23 »
Hallo Ditmar,

Sorry dass ich etwas unwirsch war.

Ich habe mir den Kram nicht genauer durchgelesen, dafür ist mir meine Zeit zu schade. Natürlich ist das leicht zu belegen, dass das nicht stimmt. Eine Pflanze die wächst erzeugt netto immer deutlich mehr Sauerstoff als sie verbraucht und das kann man auch relativ leicht messen, wenn man ein geschlossenes System hat.
Als Beleg kann man auch div. Pflanzenbecken heranziehen, die sogar über 100% Sauerstoffsättigung haben. Das läßt sich ohne Pflanzen bzw. Algenwuchs nicht erreichen, außer durch spezielle Gerätschaften.

Interessant ist in der Tat der Punkt den Josch aufgeworfen hat, nämlich dass der Hauptsauerstoffproduzent auf der Erde das Phytoplankton ist und nicht die höheren Pflanzen wie z.B. Bäume. Was aber keinesfalls hat, dass das Abholzen keine verheerenden Folgen hat.

Gruß,
Robert
 

Offline Ditmar

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #11 am: 30-11-2012, 13:59:48 »
Hallo Robert

Kein Problem ich bin wahrscheinlich nur etwas zu einfach gestrickt und sehe in jeder neuen These nicht gleich eine Verschwörung.

Wenn solche einfachen Beispiele aufgestellt werden springe ich sehr leicht darauf an.
Bis vor ein paar Jahren war der Amazonas auch der größte direkte Sauerstoffspender der Erde und wär hätte das bestreiten wollen.

Nun sehen ein paar Leute CO2 in einem ganz anderem Licht und schon sieht die alte Garde Betrug darin weil es auch hier um sehr viel Geld geht.
Gruß Ditmar
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OnkelJosch

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #12 am: 30-11-2012, 14:12:15 »
 

Offline carlbalke

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Re: Sauerstoffproduzenten Wälder-Bäume-Algen
« Antwort #13 am: 30-11-2012, 14:23:43 »
hallo @all,

da im Internet jeder Scharlatan seine wirren Thesen verbreiten kann, nicht jeder Leser (es wird ja auch nur noch oberflächlich gelesen) über das Wissen verfügt die Richtigkeit dieser Veröffentlichungen zu verifizieren, dieses "Garnicht- oder Halbwissen" dann aber wieder als  Wissen verbreitet und sogar als richtig verinnerlicht, werden immer wieder solche Beiträge entstehen. Daran erkennt man natürlich auch die Gefährlichkeit dieses Internets.

Die Behauptung durch das Internet verdummt die Menschheit ist da garnicht so abwegig.

Gruß Götz
 

 

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