Hallo Dieter ......
Mein eingehendes Wasser hier auf dem Lande scheint recht stabil zu sein.
Messen tue ich es nur einmal im Jahr wenn der neue Bericht veröffentlicht wird.
Die Werte haben immer gestimmt ich denke das liegt an unseren eigenen Quellen bei uns mit recht hohen Frischwasseranteil.
Regelmäßiges messen des Aquariumwasser hatten auch keine negativen Rückschlüsse auf den Wasserlieferanten offenbart.
Sollten seltsame Werte auftauchen müsste man natürlich auch mal rückwärts messen.
Über Kohle Wasser ins Aquarium lassen gehört für mich zur Grundausstattung.
So viel Sorgfalt sollte einem das halten von Lebewesen Wert sein.
Zum Wasserwechsel:
Selten hört man das zu viel Wasserwechsel schädlich ist.
Daraus folgt man macht wenig falsch wenn man häufiger WW macht.
Was für Anfänger sicher eine klare Aussage ist.
Immer mit der Voraussetzung das Ausgangswasser ist Diskustauglich.
Wieviel und wie oft lernt die Erfahrung was Zeit kostet und leider auch Tiere was meiner Ansicht vermeidbar wäre.
Indikatoren zum Wasserwechsel sind ebenso immer wieder in der Diskussion.
Bei mir ist es in erster Linie mittlerweile der Leitwert.
Anstieg von 10% gilt ja schon seit vielen Jahren als Indikator.
Dieser Grenzwert wird bei mir allerdings nie innerhalb einer Woche erreicht.
30% Wasserwechsel ist die mindeste Menge pro Woche egal was die Werte aussagen.
Also hat mein Aquariumwasser sicher einiges an Reserven was im Urlaub auch genutzt werden kann.
Neben dem LW sind NO3 , PO4 wohl die wichtigsten Indikatoren.
Das Redoxpotenzial ist für mich der wichtigste Indikator insgesamt.
Nämlich der Wert für die Reaktionsfähigkeit des Wassers.
Hat also nur indirekt was mit dem WW zu tun.
Redox ist aber wohl der schnellste auch Problem Indikator.
Das Redoxpotenzial kann in Sekunden anzeigen wenn es zu Problemen im Wasser kommt.
Mein Fazit:
Den richtigen Wasserwechsel in Menge und Zeitraum
richtig ein zu schätzen setzt viel Kenntnis über
sein eigenes Aquariumwasser voraus.
Dies setzt voraus das man sich intensiv damit beschäftigt hat.
Einmal theoretisch aber auch praktisch durch Messreihen um sein eigenes Wasser verstehen zu lernen.
Wer diesen Aufwand nicht machen kann oder will machst es wie ein Anfänger viel Wasserwechsel schadet nicht was ja auch nicht verkehrt ist solange das Ausgangswasser Diskustauglich ist.
Alles andere ist Spekulation mit der Hoffnung "der Herr wird es schon richten"
Auch der Spruch "meine Diskus zeigen mir ob es ihnen gut geht" ist für mich nicht akzeptabel.
Wenn mir meine Diskus erst zeigen müssen das es ihnen schlecht geht habe ich und sonst keiner schon einiges vorher falsch gemacht.
Habe fertig.