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Thema: Nitritpeak wie ensteht er.  (Gelesen 3787 mal)

Offline Ditmar

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Nitritpeak wie ensteht er.
« am: 30-07-2011, 11:03:37 »
Hallo zusammen  :wink:

Aus gegebenen Anlass möchte ich hier nochmal das Thema Nitritpeak aufgreifen da es doch komplexer ist als man es vermutet.

"Tu" hast das in Teilen schon sehr gut erklärt aber eigentlich im falschem Thread eben nur um mir zu helfen einige Zusammenhänge zu verstehen.

Hier mein Schlusswort aus diesem Thread.
>>>
zB:
Was für mich sehr verwirrend ist.
Man sollte den pH Wert unter 7 bringen damit das Ammonium / Amoniak sich nicht toxisch auswirkt.
Gleichzeitig sagt man ( du ) nicht unter pH 7 gehen damit die Bakterien gegen den Nitrit nicht gebremst werden.
Ebenso mit dem WW sparsam umgehen um die Bakterienentwicklung nicht zu stören bzw ihnen die Nährstoffe ( NO2 ) zu entziehen.

Einzeln betrachtet für mich logisch begründen aber als Gesamtheit schwierig in Einklang zu bringen.
<<<
Gruß Ditmar
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Offline Uli

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Re: Nitritpeak wie ensteht er.
« Antwort #1 am: 30-07-2011, 11:09:44 »
Hallo Ditmar,

ich habe drei Becken eingefahren, weil ich nichts altes mitnehmen wollte.

Ich habe bei allen drei Becken die gleiche Erfahrung gemacht. Erst kommt Amonium und dann Nitrit. Ich denke dass trotz Deiner Bemühungen die Bakterien abgestorben sind zum Teil.

Genau wenn man die Möglichkeit hat, sollte man abwarten, deshalb hätte ich auch noch etwas gewartet, bis ich die Tiere umgesetzt hätte.

Mit dem Ww entfernst Du auch wieder die guten Bakkis weil sich im Moment noch nicht genug im Filter angesiedelt haben. Du hast einen Monsterfilter. Der brauch ein Stück bis er wieder eingefahren ist.

Ich habe wirklich sehr gute Erfahrungen mit den Baktinetten von Söll gemacht. Hole Dir welche und lege sie in den Bioflilter
ziemlich tief rein. Die wirken wahre Wunder und im Gegensatz zu Peters Erfahrungen ist bei mir der Nitritpeak bis heute nicht mehr zurückgegkommen. Das Zeug ist gut.

Gruß
Uli
 

Offline Robert B

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Re: Nitritpeak wie ensteht er.
« Antwort #2 am: 30-07-2011, 11:26:12 »
Hallo Ditmar,

Lies dir mal die folgenden Beiträge durch.

http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/nitritpeak.htm

http://www.aquaristik-hilfe.de/chemie02.htm

http://www.ibdoerre.com/aqua/lars/nitrit.htm

Wasserwechsel schaden den Bakterien nicht, aber sie verdünnen natürlich das Futter für die Bakterien, sprich Ammonium bzw. Nitrit, sodass es länger dauert bis sich eine entsprechende Population aufbaut. Da muß man abwägen.

Da immer erst ein Ammonium- und dann ein Nitritpeak entsteht könnte man den pH-Wert während des Ammoniumpeaks knapp unter 7 halten und ihn während des Nitritpeaks knapp über 7 bringen.
Den Bakterien dürfte das egal sein, im Mikrofilm baut sich sowieso ein  eigenes Milieu auf.

Gruß,
Robert

 

Offline Ditmar

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Re: Nitritpeak wie ensteht er.
« Antwort #3 am: 30-07-2011, 11:44:56 »
Hallo Uli  :wink:

Den Aufwand hatte ich ja gemacht um meine drei alten nicht zu lange im QB zu halten.
Ich glaube Robert hatte mir auch gesagt das es bei diesen Vorkehrungen keine Probleme entstehen.
Womit er wohl auch recht hatte für meine drei alten.

Zur Chronologie.
Am 02.07.2011 großes Becken eingerichtet.
400Liter Altwasser.
Alten Filter Eheim 2078 mit Bakterienstamm > 2 Jahre ans große Becken gehangen.
Plus großzügigen Einsatz von EasyStarter über drei Wochen.
Am 03.07.2011 kamen die Beifische rein.
Am 04.07.2011 kamen meine drei Diskus rein.
Am 18.07.2011 kamen 2 von Oswald seinen aus der Quarantäne ins große.
Am 19.07.2011 nach einer negativen Nitrit ( < 0,3 Tetra ) Messung die restlichen drei plus der Testfisch.

Erst ab diesem Zeitpunkt traten die stärkeren Schwankungen auf die sicher auch auf meine Überfütterung zurück zu führen ist.
Auch meine WW bis zu 70% halfen wahrscheinlich auch nicht zur Bakterien Entwicklung.
Ich schaue mir mal die "Baktinetten von Söll" an.

Das mit dem "Monsterfilter" da hast du wohl und auch schon eigene Erfahrung gemacht.

Die Klarkammer ca. 30 Liter habe ich schon komplett geleert.
Es bleibt der immer noch große Biofilter mit ca. 120Liter plus die Schlammkammer mit ca. 50Liter.
In die Klarkammer kommt Zeolith bzw Torf wenn Bedarf ist.
Gruß Ditmar
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Offline Ditmar

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Re: Nitritpeak wie ensteht er.
« Antwort #4 am: 30-07-2011, 12:32:55 »
Hallo Robert  :wink:

Auch dir Danke für die Links. :supi:

Den ersten kannte ich und er ist auch gut geschrieben.
Der zweite war durch durch seine Tabelle sehr informativ.
In dieser Form kann ich am besten arbeiten bin ich halt von Beruf her gewöhnt.
Der dritte war mir zu theoretisch oder ich hatte die ersten zwei noch nicht verarbeitet. :verlegen:
Gruß Ditmar
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Offline Spucki

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Re: Nitritpeak wie ensteht er.
« Antwort #5 am: 30-07-2011, 14:20:23 »
Hi Ditmar, wenn du die links von Jürgen und Robert durch gelesen hast denke ich ist das Thema wohl durch  :supi: beim überfliegen fand ich s sehr ausfürlich und gut beschrieben, so detailiert hätte ich es nicht erklären können.
Beim link 3 von Robert geht es um die aufnahme von Nitrit im Fischkörper. Deshalb erwähnte ich in deinem Thread  die Phwerte und Leitwerte.
 Muss jetzt los, können später mal diskutieren wie mann als Standard ein Becken einfährt, nachdem wir jetzt wissen was dabei abläuft!
bis bald Tu
 

Offline Ditmar

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Re: Nitritpeak wie ensteht er.
« Antwort #6 am: 31-07-2011, 12:40:44 »
Hallo Tu .....

Ich denke der Spuk ist vorbei und nach durchlesen der entsprechenden Artikel ( auch Danke an Marion & Tom .... ) hat mir die Auffrischung der bisherigen Kenntnisse gut getan.

Der Nitrat ( NO3 ) Peak von gestern Abend von 50 ist heute Morgen wieder mit 25 vorbei.
Wer frißt den Nachts Nitrat ???
Werde die Messungen diese Woche Täglich weiterführen um ein Gefühl für die Wechselwirkung zu bekommen.
Außerdem steht am nächsten Samstag ein Besuch bei Günter an und darauf freue ich mich ganz besonders.
Gruß Ditmar
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Bitte Hilfe. Noch ein Nitritpeak? Ich verzweifle langsam etwas.

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