Hallo Ulli,
Fische als Lebendfutter kann problematisch sein. Zwar werden oft Neons, junge Salmler, Welse und Diskuslarven gefressen, aber genauso oft scheiterten Aquarianer mit der Idee, Guppys oder andere Lebendgebährende mit dem Diskus zu halten, um ihnen quasi immer mal wieder ein Häppchen zu gönnen.
Mal davon abgesehen, dass Lebendgebährende oftmals völlig andere Wasserwerte benötigen, haben sich bei so manchem wahre Plagen entwickelt...
Ich finde es zudem schon ethisch zumindest bedenklich; klar: Es ist der Kreislauf des Lebens, aber auf engem Raum hat der "Futterfisch" kaum eine Chance - in der Natur schon!
Dagegen habe ich bei Zwerggarnelen deutlich weniger Skrupel! Einerseits ist bei einer entsprechend hohen Grundpopulation die Vermehrungsrate gewaltig, andererseits ist es ein recht wertvolles, ballaststoffreiches Futter und man zählt die Garnelen auch zu den "niederen Tieren". Wenn Du also den Platz hast, ein mind. 60 l großes Becken aufzustellen, kannst Du mit einer der Sakura-Arten nicht viel falsch machen.
Im Web gibt es auch Zuchtansätze für mexikanische Bachflohkrebse (z.B. bei
Interaquaristik) - das wäre dann noch näher an der Natur. Dazu kann ich Dir aber - mangels Erfahrung - nichts berichten.