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Thema: Krise in der Aquaristikbranche  (Gelesen 15692 mal)

spunt

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #15 am: 18-11-2011, 12:20:55 »
Hallo,

ich würde allgemein die Aquaristik "etwas" von anderen Tieren abgrenzen.
Der Fisch hat nun mal einen ganz anderen Lebensraum , das Wasser, und da muß man ebend schon ganz anders an eine Tierhaltung gehen. Hund, Katze u.a. sind Tiere, die man anfassen kann. Dafür sind Kinder schneller zu begeistern, und auch Eltern reagieren auf ein Aquarium oft mit Skepsis. Sie sehen da meist einen größeren Aufwand, und vor allem die "Wasserpanscherei" . Das aber andere Tiere auch viel Arbeit bedeutet, wird oft unterschätzt, aber die lassen sich ja einfach im Tierheim abgeben. Somit ist man alle Probleme los.
Auch in einem Geschäft hat man mit Kleintieren weniger Probleme und Kosten als für Fische(Wasser,Licht,Heizung). Für Kleintiere hat man das meist so wie so schon mit der Ladenausrüstung.
Ich habe auch schon gesehen, das Fische selbst weniger werden, und dafür mehr Zubehör angeboten wird.
Das läßt sich natürlich auch besser händeln.
 
 

scareface63

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #16 am: 18-11-2011, 12:44:40 »
hallo Rue

s
Zitat
o wie das Jörg beschrieben hat, ist es ständig aus unseren beiträgen von anfängern zu lesen-oftmals melden sie sich ja erst in foren an wenn das kind in den brunnen gefallen ist-wenn überhaupt-wie oft das hobby nach nur kurzer zeit aufgeben wird sieht man ja auf den gebrauchtmärkten, vieles wird einem neueinsteiger übern kopf steigen.
ist das nicht aber zum Teil auch Schuld des sogenannten Fachhandels der es sich mit der Beratung leicht macht und gnadenlos das wiederholt was ihm die Werbestrategen der grossen Firmen vorerzählen? Was erwartest du denn da, das der Kunde freudestrahlend wieder ins Geschäft kommt, nachdem ihm sein ganzer Bestand gestorben ist und wieder richtig Geld auf die Theke legt?
mfg
jörg

da gebe ich dir schon recht-oftmals ist es doch aber auch so, dass viele 10-14 jährigen von den eltern (wie mit unseren medien TV internet etc.) allein gelassen werden-deshalb hatte ich oben ja scherzhaft angeführt "eine gute beratung führe schon automatisch zu rückgängen der verkaufstzahlen"

P.s gibt es nicht auch eine altersbegrenzung bei verkäufen von fischen, die ständig missachtet wird- bei alkohol und zigaretten ist es doch auch so und funktioniert ja -zumindest vom verkaufspersonal her-auch hat zwar lange gedauert aber sie geben keine artikel dieser art mehr raus.
 

Offline Kosmo83

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #17 am: 18-11-2011, 13:09:52 »
Ich sehe das Problem durchaus auch im Internet und der Informationsquelle.

Beispiel Diskus (wir sind hier ja in einem solchen Forum)

Ein interessent sieht die Fische im Laden, informiert sich (wenn er es denn vorher tut) und liest 300 bis 400 l für den Einstieg... Kosten Kosten Kosten. Das schreckt ab.
Ein kleines Nano-Becken kostet im Anschaffungspreis nicht viel und man hat auch seinen Spaß dran.

Hier gillt es auch seitens der Foren einen Mittelweg zu finden zwischen der Optimalen haltung und den Mindestanforderungen.
Wie in einem PC-Spiel... dieses und jenes MUSS erfüllt sein, sonst läuft das ganze nicht, besser wäre aber...

Warum ?
Ich denke als Mindestanforderung für ein Diskusbecken mit Pflanzen und Beifischen wäre folgendes durchaus empfehlenswert:
- Aquarium 250l (100x50x50)
- 4 bis 6 Diskus
- 3 bis 4 Ancistrus
- 6 Panzerwelse
- Eventuell paar Neons oder ein Paar Ramis
- Schöne Pflanzen
- Ausreichend Licht
- Filter mit 800 bis 1000 l/h (effektiv mit Filtermedium sinds nur noch 50% der angegebenen Leistung)
- 2 x 150 W heizer (lieber 2 kleine, als ein großer)

Fertig, und wer eine KH kleiner/gleich 10 hat sollte seine Diskus (so es nicht Wildfänge sind) auch problemlos im Leitungswasser halten können, ggf ein Carbonitfilter.

Warum hab ich mir darüber gedanken gemacht ?
Ich selbst schieße Bogen, auf Leistungsebene, mein Material hat etwa einen Wert von 2000 Euro, wobei ich jährliches Verbrauchsmaterial von 300 bis 500 Euro habe (Pfeile). Mit diesem Material kann ich bis zur WM schießen, tatsächlich reicht es meist nur zur DM für mich (da fehlt das Training).

Ein Einsteiger, der diesen Sport und eventuell auch den Leistungssport Bogenschießen machen möchte, braucht aber nicht gleich diese Kosten aufbringen. Es gibt günstige Einstiegsmöglichkeiten, in dem man entweder einen Anfängerbogen kauft/mietet oder man sich Stück für Stück die einzelnen Komponenten zusammen kauft, somit ist der Einstieg in dieses Hobbys zwar nicht günstig, aber ohne größere Probleme machbar.
UND vorallem ist man vom ersten Augenblick an dabei und kann schießen (unter Aufsicht) anstatt erst zu warten und zu kaufen, bis man irgendwann alles zusammen hat. Wer erst Monatelang warten muss verliert die Lust und es bleiben nur die Harten über... die stellen aber nicht die Masse dar.

Wenn man nun aber sagt, du MUSST ein 400l Becken haben, für 8 Diskus, eine Osmoseanlage, 300 Watt Licht und so weiter, dann ist das auf EINMAL ein Batzen Geld... und da rechnet man schneller, als wenn man kleckerweise immer mal wieder Aufrüstet.

So meine Sicht der Dinge... nicht nur die Händler sind Schuld, sondern auch die alten Hasen und Foren, die vergessen, dass es einem Einsteiger ermöglicht werden muss, GÜNSTIG (nicht billig) sich in das Hobby einzufinden.
Wer Blut leckt, wird zwangsläufig aufrüsten und die anderen kriegen mit 500l und optimaler Technik genau so probleme, wie der 112l Beckenbesitzer, denn wer sich nicht drum kümmert, bekommt die quittung. Beide hören nach nem Jahr oder so auf, nur dass der 112l Besitzer 200 Euro investiert hat, der 500l-Besitzer 2000, aber beide beim Wiederverkauf 50 Euro dafür kriegen.

Ciao Chris

Und wenn die Klügeren stets nachgeben, riegieren die Dummen die Welt

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scareface63

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #18 am: 18-11-2011, 13:48:18 »
moin,

das mit dem bogenschießen find ich jetzt ein guter vergleich..zumindest auf mich selbst bezogen, mein physiotherapeut ist auch bogenschütze und wird wohl dieses jahr an den DM teilnehmen-gibt aber auch kurse mit bogenschießen in der rückenschule.habe den kurs 2x mitgemacht und mir daraufhin ein recurv-bogen für kleines geld zugelegt, 3-4 monate bei mir in der scheune trainiert...nur ist dann das eingetroffen was bei vielen neueinsteigern in der Aquaristik auch eintrifft, das blutlecken war nicht groß genug im es regelmäßig zu machen.

allerdings hab ich mich jetzt wieder angemeldet weil es auch einfach gut für mein kreuz war und ist.

ein toller sport auf jeden fall, und wenn ich mir die bögen von meinem physio anschaue...da kann man schon ne menge holz für hinlegen.
« Letzte Änderung: 18-11-2011, 14:12:58 von scareface63 »
 

Offline Kosmo83

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #19 am: 18-11-2011, 14:03:35 »
Ist ja nunmal so, warum soll ich für ein Hobby, in dem ich keine Erfahrung habe, nichtmal weiß, ob mir das auf Dauer gefällt gleich unsummen von Geld hinlegen.

Es geht darum, die Leute zu locken und zu begeistern, nicht abzuschrecken.
Wenn nun jemand sagt, wer nicht auf einen Schlag 1000 Euro investieren will, der soll sich ein anderes Hobby suchen muss damit rechnen, dass er bald zu einer Aussterbenden Art gehört.
Kleckerweise mal 50 Euro hier, 80 Euro da, bei einem alten Hasen mal was abgestaubt ist man irgendwann auch auf dem Stand... nur tat es nicht auf einmal so doll weh in der Tasche UND... man wächst mit dem Hobby zusammen
Ciao Chris

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Offline Jojo1000

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #20 am: 18-11-2011, 14:07:31 »
Hallo zusammen :wink:,
Ich finde das da eigentlich beide(Internet und Handel) Schuld daran tragen.Zum einen bietet einem das Internet alles güntiger mit Preiskampf an ,zum anderen schlägt der handel ständig auf.......Nicht davon zu sprechen was es teilweise für ne Beratung gibt in den geschäften-unter aller Sau.Ich war neulich im ....... Gartencenter mit grosser Aquaristikabteilung,da bekam ich zufällig die Beratung und Neuausstattung eines Neuaquarianers mit.......Mir hat es die Nackenhaare gestellt-dem kunden wurde alles von ph minus bis co2 anlage in den wagen geworfen(für ein 60 Liter Becken)  ohne ihm überhaupt das Prinzip zu erklären.Zusätzlich sagte der Verkäfer zu Ihm ,um 2 Monate den Wasserwechsel zu sparen solle er jede Woche die halbe Dosis Easylife reinkippen.Das liegt wohl auch daran das die Verkäufer halt alle dort Einzelhandelsskaufmänner sind ohne jegliche Erfahrung in der Aquaristik.Ich persönlich finde das in diesen Abteilungen Leute mit Erfahrung in diesem Bereich hergehören.Denn wenn eine Person in der Abteilung steht die Ahnung hat,der eine Beratung und sein Wissen weiterzugeben Spass macht,dann hat der Kunde auch Spass daran 10 Euro mehr zu zahlen als im Internet.Und wenn sichs dann  rumspricht das da jemand arbeitet der Ahnung hat kommen die Kunden von selbst:supi:.Bei mir in der Gegend gibt es quasi nix sonst ausser ein paar so läden mit mieser Beratung-also wunderts mich nicht das niemand lust hat mit Aquaristik zu beginnen bei dieser schlechten Beratung.Und wer hat schon Lust 300 Kilometer zu nem guten Laden zu fahren wegen Fischen(ausser uns Diskusverrückten ;D)
Qualität kostet nunmal ihren Preis 8)
Viele Grüsse Johannes
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Offline Jörg Gottwald

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #21 am: 18-11-2011, 14:09:34 »
Hallo Chris
hast du dir schon mal die Kleinanzeigen durchgelesen und festgestellt was die Anfänger wirklich kaufen?
Statt Zeitschaltuhr der Aquariumcomputer
statt Leuchtbalken ein regelbarer
statt einfachem Filter einer mit USB Schnittstelle
sagst du dann noch: einfaches geeignetes Wasser reicht dann bist du gleich unten durch
ebenso der einfache L Wels reicht vollkommen, nein der L46 oder ähnlich muss es sein
Klar das so ein Hobby unerschwinglich werden kann.
mfg
jörg
 

scareface63

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #22 am: 18-11-2011, 14:21:03 »
Hallo Chris
hast du dir schon mal die Kleinanzeigen durchgelesen und festgestellt was die Anfänger wirklich kaufen?
Statt Zeitschaltuhr der Aquariumcomputer
statt Leuchtbalken ein regelbarer
statt einfachem Filter einer mit USB Schnittstelle
sagst du dann noch: einfaches geeignetes Wasser reicht dann bist du gleich unten durch
ebenso der einfache L Wels reicht vollkommen, nein der L46 oder ähnlich muss es sein
Klar das so ein Hobby unerschwinglich werden kann.
mfg
jörg

naja das ist denn aber auch ein gut betuchter anfänger..bei uns im forum sind es zu 90% die guppys,black mollys-klassiger als einsteiger. dann gehts langsam los mit 200l-300l mit samt ausgreifter technik, wenn sie "blut geleckt" haben..wohl gemerkt wenn
 

Offline Kosmo83

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #23 am: 18-11-2011, 14:29:15 »
Jörg,

das ist das andere Extrem, die Leute, die Wissen durch Geld ersetzen wollen.
Was bringt mir die ganze Technik, wenn ich nicht weiß, wie ich damit umgehe und was sie bewirken soll.

Und wenns dann statt der Stendker-Diskus der Wildfang-Heckel sein soll, na dann "prost mahlzeit".

Da stimme ich DIR vollkommen zu, dass solche Einstiege überzogen sind, aber nun gut, wer so viel Geld investieren will,
sollte gleich noch wöchentlich 50 Euro in jemanden investieren, der vorbei kommt und sich um die Fische kümmert ;)
Ciao Chris

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Offline Jörg Gottwald

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #24 am: 18-11-2011, 14:37:17 »
Hallo Chris
was kostet denn ein passendes Becken mit Filter, Beleuchtung heute? Ich denke mal mit dem http://www.ebay.de/itm/Aquarium-Kombination-100x50x50-2x39-W-T5-/390215777367?pt=de_haus_garten_tierbedarf_fische&hash=item5adaac3c57 und dem Filter http://www.ebay.de/itm/JBL-Cristal-Profi-e1501-GREENLINE-ALLERNEUESTE-GENERATION-/250934438947?pt=de_haus_garten_tierbedarf_fische&hash=item3a6cdbac23 ist man schon gut dabei. Dazu kommen noch : Kies , Heizung, Leuchtröhren und ein paar andere Dinge . Wenn man bei den Diskus nicht gleich die Supertiere haben will und auch bei den Beifischen genügsam ist dann ist das gar nicht so teuer. Ein Alternaive wären auch Gebrauchte Teile was noch günstiger wird.
mfg
jörg
 

Offline Kosmo83

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #25 am: 18-11-2011, 14:48:34 »
Jörg,

genau sowas dachte ich für den Einstieg, sowas ist zumindest als Mindestanforderung hübsch anzusehen im Wohnzimmer (damit man eventuell auch die Frau überzeugen kann) kostet nicht die Welt und erfüllt das was man braucht.

Wie gesagt, größer geht später immernoch.

Also bei Neukauf grob 600 Euro plus Fische. Gebraucht eben auch günstiger.

Und wenn man sowas als MINDESTANFORDERUNG für die Diskushaltung angibt, ist das durchaus was anderes, als wenn man mit 400 l anfangen soll.
Dann muss das ganze natürlich auch noch vermarktet werden, da sind die heutigen Medien nicht grade unwichtig. Wenn die Fische für langweilig erklären, dann hat man da auch seine Probleme.

Ciao Chris

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Offline Ditmar

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #26 am: 18-11-2011, 14:49:59 »
Hallo zusammen  :wink:

Aber so sollte man doch in die Aquaristik starten.
Mit einem kleinen von den Kosten und den Fischarten überschaubaren Rahmen.

Wer einmal ein paar Jahre mit den kleinen zufrieden ist, ist dann auch reif an Erfahrung für größere Aufgaben.
Dann ist ihm auch eher bewusst auf was er sich da einlässt.
Für mich ist es immer noch kein Anfängerfisch denn die Nachlässigkeit die man sich bei anderen Fischgruppen erlauben kann werden beim Diskus härter bestraft.
Und damit meine ich nicht nur das Finanzielle.
Bei so einem großen Fisch geht man zwangsläufig auch eine emotionale Bindung ein und das tut richtig weh wenn man man sich mal dämlich dranstellt oder am verkehrten Ende gespart hat.
Und ich weiß von was ich rede und wahrscheinlich nicht nur ich. :verlegen:

Ich werde keinem empfehlen mit Diskus an zufangen.

Und meine Einstiegsmaße liegen weit über den hier genannten Angaben.
Es gibt soviele herrliche Fische die man in einem 200-300Liter Becken halten kann aber eine Diskusgruppe gehört meiner Meinung ganz sicher nicht dazu.
Ein Artgerechte Haltung ist eine mindest Anforderung nicht ein Parameter den man einhalten sollte wenn möglich.
« Letzte Änderung: 18-11-2011, 17:45:20 von Ditmar »
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
Orinoco Altum, L134, L46, Dornaugen, Sterbai, Golden Nugget, Sturisoma, RHG's
 

Offline Jojo1000

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #27 am: 18-11-2011, 14:51:55 »
Hallo,

Ich finde ,das man wie überall-auch in diesem Hobby "klein" anfangen soll.Wenn man sich gleich das schwierigste nimmt ists klar das das schief geht.da gehören halt auch regeln her.......Ich will damit jetzt kein Lebewesen runterklassifizieren, aber muss es zum Anfang der Diskus sein?
Diese Tiere haben den Namen der König der Aquarienfische schon verdient,nicht nur auf die Anmut bezogen.Da fand ich es früher schon besser das man den Anfängern erstmal bange vorm Diskus gemacht hat.....er so schwierig zu halten sei......
Zu unsrem Hobby gehört nicht nur Wissen sondern auch Disziplin und das gilt für alle Fische ,und wer regelmässige Wasserwechsel nicht einhalten will der soll sich n andres hobby zulegen :mecker:.Weil das was wir halten sind Lebewesen und da ists egal ob neon oder Diskus.................Ein andres Beispiel :Fahranfänger lernen in der Fahrschule autofahren mit neuen Audi A4s mit Einparkhilfe die selbsteinparkt,rückfahrkamera,das navi sagt wohin, am besten noch und etlichen Technischen Helferlein........wenn sie dann den Führerschein haben steigen sie in ihren alten Polo und dann gehts los....keine ahnung wie richtig einparken weils nicht piepst,keine rückfahrkamera........und bumm.
Ich finde das man auf den alten Dingen etwas lernt,also lieber zeitschaltuhr statt aquariencomputer ,normaler filter.........wenn man dann das ganze verstanden hat wies mechanisch funktioniert kann man immernoch technisch aufrüsten.
viele grüsse Johannes
Viele Grüsse Johannes
 

Offline Jörg Gottwald

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #28 am: 18-11-2011, 15:17:52 »
Hallo Chris
also es geht doch auch mit kleinem Geld und wer schreibt was von 400 ltr oder mehr? Allerdings kostet ein grösseres Becken nicht viel mehr in der Anschaffung http://www.ebay.de/itm/Aquarium-Kombination-120x60x60-rechteckig-432L-/150471455794?pt=de_haus_garten_tierbedarf_fische&hash=item2308cc3432
mfg
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« Letzte Änderung: 18-11-2011, 15:23:08 von Jörg Gottwald »
 

Offline Norbert Koch

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #29 am: 18-11-2011, 17:24:35 »
Hallo Chris,

ich kann zwar Deine Argumente verstehen, aber ich sehe es anders:
Der Anfänger kann und darf nicht die Zielgruppe für einen Diskusaquarianer sein; obwohl die Haltung unserer schuppigen Freunde im Vergleich zu vor 20 Jahren deutlich einfacher geworden ist (bessere Filter und Technik allgemein, günstige Wasseraufbereitung mit z.B. Osmose, vielfältigeres Futterangebot, etc.) ist der Diskus imho noch immer kein Anfängerfisch.

Ich denke der Start in die Aquaristik mit Lebengebährenden und ein paar einfachen Salmlern und Welsen ist wohl der erfolgversprechendste Weg. Wenn dann die Grundkenntnisse bezüglich Wasserwerten und Zusammenhängen, richtiges Füttern und Wasser wechseln erworben wurden, dann sollte es möglich sein in die erfolgreiche Haltung des Königs der Aquarienfische einzusteigen.

Daher würde ich auch die Mindestanforderungen nicht weit nach unten schrauben, damit sich möglichst viele ein Diskusaquarium leisten können. Es gibt sehr günstige, fast neuwertige Großaquarien. Mein Juwel Vision hat mit Unterschrank und 2 Leuchtbalken knapp 300,- € gekostet. Dazu ein Filter um die 200,- € und es kann eigentlich fast schon losgehen.

Rechnet man mal, was ein Hundehalter für Leine(n), Halsband, Körbchen, Autobox, etc. oder ein Katzenhalter für Körbchen, Kratzbaum, Fressnapf, usw. hinlegt sind das fast vergleichbare Grundkosten. Und wenn man sich ein oder mehrere Tiere zulegt, dann übernimmt man die Verantwortung für diese/s Lebewesen. Dazu gehört nunmal auch das, was an kosten entsteht. Wer sich eine solide Grundausstattung nicht leisten kann, wird später auch an Futter, Strom und Wasser sparen. Dies kann nicht die Zielgruppe für unser Hobby sein.

Wenn es klare Ansagen gibt und das dem ein oder anderen Diskus unnötiges Leid erspart, so finde ich das absolut in Ordnung! :supi:

Ich bleibe dabei: Diskushaltung macht erst ab 400 Litern Sinn und Spaß! :applaus2:
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
Internet: https://nobby-ka.de (schon sehr bald auch mit einem Aquaristik-Bereich)

Beim Betrachten der Natur werden Gefühle geboren... | Japanische Weisheit

Es gibt für alles eine logische Erklärung - man muss nur lange genug danach suchen!
 

 

Zeigt her Eure Wasserwerte - aus: Krise in der Aquaristikbranche

Begonnen von Tobias K.

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Letzter Beitrag 22-11-2011, 21:42:59
von scareface63