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Thema: Krise in der Aquaristikbranche  (Gelesen 14382 mal)

Offline Norbert Koch

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Krise in der Aquaristikbranche
« am: 17-11-2011, 20:31:34 »
Hallo zusammen,

als ich heute in Bellheim im Vivarienhaus war, um meine Aquarien zu bestellen, hatte ich noch ein bisschen Zeit für einen Plausch.

Es war zwar ein Gespräch mit netten Leuten, aber das Thema war leider ernst und nicht wirklich erheiternd: Die Aquaristikbranche steckt in einer (teilweise selbstverschuldeten) Krise!

Die großen der Branche klagen selbst jetzt in der Vorweihnachtszeit über horrend schlechte Umsätze. Es ist die Rede von einem Umsatz in zwei Monaten, den man früher in zwei Tagen erzielt habe. Wohlgemerkt von einem der Marktführer...
Zoohänfler würden sich teilweise Gummifische in die Anlage setzen. Die eigene (Hobby-)Diskuszucht gaben die beiden gerade auf. Bei 27° dGH waren Aufwand und Nutzen nicht mehr miteinander vereinbar. Kunden hätten ihnen für ihre Nachzuchten geradeso noch 1,50 Euro geboten. Da sie mit Stendkertieren züchteten, war auch der Aufwand gegen KW recht hoch, um vernünftige Erfolge zu erzielen; das alles für Dolch unverschämte Preise!
Schuld sei unter anderem der Boom, der unlängst durch die Nanoaquaristik ausgelöst wurde. Dennerle habe zwar abgesahnt, doch jetzt bluten auch sie.

Einzig die Meerwasseraquaristik gehe noch. Das Vivarienhaus liefert auf 1 Großaquarium für Süßwasser mehr als 10 für Salzwasser aus. Die Technik sei inzwischen so preiswert, dass es bei einem gut ausgestattetem Becken mit BTN-Rückwand gerade mal 50,- Euro Preisdifferenz zum Salzwasserbecken wäre. Wohlgemerkt mit kompletter Technik...

Bleibt zu hoffen, dass dies nur eine kurzfristige "Delle" im Markt ist und unser Hobby nicht mangels geeigneter Lieferanten untergeht...

Grüße von einem nachdenklichen

Nobby
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Tobias K.

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #1 am: 17-11-2011, 21:44:29 »
Hi Norbert.

Mein Händler des Vertrauens, spricht auch von rund 35% Rückgang.
Gerade in der Diskuszene bei uns in der Region, wo es kaum eine Zene gibt.
Er hat es mal in Worte gefasst.
"Die Leute brauchen sich nicht wundern wenn die Händler und Aquaristikläden dicht machen, da ja jeder dem Geiz ist Geil Fieber
verfallen ist. Keiner schätzt das was er bekommt für sein Geld. Jeder bezieht alles aus dem i-net, ist ja billiger."

ich kann dazu sagen, i-net ist nicht immer billiger. und im i-net hat man auch keine nette und kompetente beratung.
er musste seine öffnungstage von 5 auf 3 runterfahren, da es sich nicht mehr lohnt.

Wenn er auch dicht machen sollte, würde ich z.B. keinen vernünftigen ansprechpartner vor der haustür haben.
Keinen mehr, wo man auf die schnelle hinfahren kann, um sich rat zu holen.
es ist echt schade, schon alleine deshalb, das ich erst seit 2 jahren dem dikusfieber verfallen bin.
uind jetzt geht die zene im wahrsten sinne des wortest den bach hinnunter. oder eher sie nimmt ab.
Schöne Grüße aus dem Weserbergland

Tobias
 

Offline Uli

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #2 am: 17-11-2011, 23:24:13 »
Hallo Ihr Zwei,

das geht schon viel länger.

Ich habe einen guten Freund, den ich durch seinen Laden vor ein paar Jahr kennengelernt habe. Er hat mich auch an die Diskus gebracht.

Die Tiere hatte ich alle von ihm. Er hatte Ahnung und hatte seinen Laden im Nachbarort.

Auf einmal ging es schlagartig zurück. Die Leute hatten kein Geld mehr für Ihr Hobby. Wenn gespart wird, wird zuerst am Hobby gespart. Dann machte ihm auch das I-Net zuschaffen. Und wohlgemerkt dass ist Jahre her.

Als er seinen Laden schloß. Hatten wir uns erstmal aus den Augen verloren. Ich habe die Diskus verloren, weil ich keinen Ansprechpartner mehr hatte und alleine nicht klar kam.

Dann kam ich ans Ph-Forum und es war meine Rettung. Vor allem Robert,hat mir damals sehr geholfen. Sonst hätte ich aufgegeben.

Einige Zeit später habe ich wieder Kontakt zu meinem Bekannte bekommen und heute fröhnen wir wieder unserem Hobby.

Allerdings hat er keinen Laden mehr aufgemacht.

Es wird noch schlimmer kommen. Wir gehen ja selbst nicht mehr in die Läden. Wir gehen ja auch zu den Züchtern. Also ?

Es werden einige übrig bleiben und der Durchschnitt wird auf Dauer untergehen. So ist es leider. Und die Sachen bestellt man im I-Net. Leider ist auch dass die Zukunft. Man bekommt doch mittlerweile alle Beratung auch im I-Net. Wenn man sucht findet man alles.

Wir werden es nicht aufhalten können. Unsere bzw. auch meine Kinder leben mir mittlerweile vor, was alles über I-Net geht. Es ist auch nicht alles schlecht.

Wie ich neulich schon sagte, sind wir mit den Diskus eher eine Randgruppe.

Gruß
Uli
 

scareface63

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #3 am: 18-11-2011, 00:32:33 »
moin,

ich kenne auch schon so einige die pleite gemacht haben weil sie den sprung ins internet nicht gemacht haben oder nicht machen wollten.

finde mein fischflüsterer macht es ganz gut, ähnlich wie die bauern hier auf dem lande, üben hauptberuflich ein job aus und führen nebenbei ihren hof weiter damit noch etwas geht, mein händler hat nur 4 tage auf:

mi:1730-20 00uhr.
do: 1730-20 00UHR
fr: 14-20 00 uhr
sa: 10 00-1600uhr

kann ihn in notfällen jederzeit anrufen-plaudern auch stundenlang-kann mich also glücklich schätzen.
http://www.amazonasaquarium.de/Start2.html
vertreibt sein handel auch schon seit längeren übers internet-hauptberuflich steuerfachangestellter.


fühl mich sehr gut aufgehoben und ist ein aquarianer mit leib und seele, ob die dennerle und konsorten rückgänge haben ist mir ehrlich gesagt wuppe, bange wird mir da ganz und gar nicht.
 

Offline whiteeagle

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #4 am: 18-11-2011, 01:04:13 »
Hallo,

Tjoa, das ist ein trauriger Trend, war aber vorhersehbar und ist nicht aufzuhalten.

Es ist wie in so vielen Branchen, die Kleinen haben das Nachsehen, was die großen locker wegstecken können, macht die Kleinen auf jeden Fall kaputt.
Bei den Kleinen hatte man wenigstens leidenschaftliche Fischhalter mit jeder Menge fachlich wertvoller Erfahrung und Wissen.
Dies trifft man bei den großen immer seltener, bei den meisten großen "Fachgeschäften", Zooketten kann man keine fachlich kompetente Beratung mehr erwarten, hier steht nur noch der Kommerz im Vordergrund, hauptsache viel verkaufen, egal was an wen mit welchen Bedingungen...
Auf den Besuch solcher großen "Fachgeschäfte"/Zooketten verzichte ich gerne.
Viele Grüße,
Joe

1x900 1x432 3x250 1x160 1x112 3x54 1x45

Bestand
 

scareface63

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #5 am: 18-11-2011, 01:47:30 »
moin Eagle,

habe auch noch eine argumentation zwecks der schlechten verkaufszahlen:

die anfänger werden von unseren http://www.fisch-forum.de/jgs_portal.php?sid= soo gut beraten, das sie keine fischverluste verzeichnen und auch mit unnötigen zubehör,aufbereiter etc,  auskommen :happy:

das forum als untergang der aquaristikbranche.
« Letzte Änderung: 18-11-2011, 01:52:57 von scareface63 »
 

Offline Norbert Koch

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #6 am: 18-11-2011, 06:46:17 »
Hallo zusammen,

grundsätzlich das Internet zu verteufeln ist wohl eher der falsche Ansatz! Im Gegenteil: Wenn ich mich der Herausforderung stelle, ist es ein wunderbares Instrument, um auf mich aufmerksam zu machen.

Wenn ich allerdings olle Ladenhüter zu gnadenlos überhöhten Preisen verscherbeln möchte, fliege ich durch das Web aus. Die Preise sind vergleichbar geworden und das ist gut so.

Wenn ich im Fachhandel 10% mehr bezahle, nehme ich das gerne in Kauf (oftmals sind es schon die Portokosten, die diese Spanne wieder wett machen), soll ich aber für einen Außenfilter anstatt 215,- € satte 289,95 € bezahlen, so werde ich diesen natürlich auch online kaufen - zu verschenken haben wir schließlich alle nichts mehr...

Ich bin in der glücklichen Lage hier einen echt tollen Fachhändler an meiner Seite zu haben, der nicht nur durch sein Wissen und seine Beratung, sondern auch durch eine herzliche, geradezu familiäre Atmosphäre UND günstige Preise glänzt. Wie macht er das?
Nun, er hat die Zeichen der Zeit schon längst erkannt, und setzt nicht nur auf 1 Standbein: Er vertreibt Angelsport-Zubehör, plant und baut Koi-Teiche und hat auch einen passablen Internetauftritt (kein Shop, aber das muss ja auch nicht sein).

Es gibt ihn schon über 30 Jahre und es wird ihn auch noch einige Jahre geben. Er scheut keine Vergleiche und seine Beratung sucht seinesgleichen.

Was aber nicht sein kann (und darf) ist der Preiskampf bei den Tieren: Hier ist Geiz eben nicht geil! Es geht zu lasten der Lebewesen! Dass wir beim Züchter kaufen ist vollkommen ok! Der Diskus ist nunmal ein Tier, das schlecht mit den Bedingungen im Handel zurechtkommt. Wir kaufen ja auch Hunde beim Züchter; dennoch lebt der Zoohandel vom Hundezubehör und -futter ganz gut. Auch kein wirkliches Argument.

Ich denke, was wirklich schief lief / läuft, ist folgendes:
Es wurde schlicht und einfach verpennt, den Kids zu zeigen, dass es ein wirklich schönes und interessantes Hobby ist. Schuld daran sind nicht nur Videospiele, Computer und Co. Tiere haben Kinder schon immer fasziniert und das ist auch heute noch so: Welches kleine Mädchen träumt nicht von einem Pferd? Wohl weniger als die Hälfte.
Aber solange Aquarienvereine nur eine Alibi-Umgebung für Kneipengänger bieten, die "alten Hasen" aus ihrem Wissen ein Staatsgeheimnis machen, solange die Jugend keine Chance bekommt - ja, so lange wird es eben keinen Nachwuchs mehr geben.
Da helfen auch ein paar schön dekorierte Nanobecken nichts; die sprechen eher die Frauen an und sind dann eine zeit lang ein Schmuckstück im Wohnzimmer...

... bis die Probleme losgehen: Algen wachsen, Pflanzen verkümmern und die Tiere sterben. Weil es die Hersteller als kinderleicht suggerieren - und es eben nicht so leicht ist, in einem kleinen Becken ein stabiles Milieu zu halten. Fazit: Das Becken wird im günstigsten Fall leer geräumt, gereinigt und landet auf dem Speicher oder im Keller.
Der Versuch eines größeren Aquariums mit höheren Tieren findet erst gar nicht mehr statt. Doch gerade die Erfahrungen, die man mit Guppy und Co. sammeln kann, sind es, die den Spaß am Hobby erst aufkommen lassen.

Natürlich liebe ich schöne Aquarien, aber ich denke, es ist an der Zeit, das gute alte Goldfischglas (bitte nicht wörtlich nehmen) wieder zu beleben. Mein erstes Aquarium war ein 30 Liter Ganzglasbecken. Allein das Aquarium war so hässlich - da ging nix mit schön einrichten. Die "inneren" Werte, der Fisch war es, der zählte, den es galt gesund zu halten. Er war der Eyecatcher und nicht das "Gesamtkunstwerk".

Die Branche mutete dem unbedarften Verbraucher einfach zu viel auf einmal zu:
Perfekte Pflanzen und ein paar schöne Tiere - und das alles ohne fachlichen Background; das musste doch schief gehen!

Wie wäre es denn, wenn jeder von uns beim Besuch im Baumarkt mit Zooabteilung oder in den großen Zooläden einfach mal einem Kunden, der offensichtlich unbedarft Fische kauft ganz einfach seine Hilfe für Probleme nach dem Kauf anbietet? Nicht oberlehrerhaft, nicht den (vielleicht unwissenden) Verkäufer anprangernd, sondern auf Augenhöhe, von Kunde zu Kunde.

Ich werde nicht mehr ohne Visitenkarte in einen solchen Laden gehen... :zwinker:
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Jörg Gottwald

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #7 am: 18-11-2011, 07:03:16 »
Hallo !
nur falls ihr wollt, ich erzähle euch mal meine Sicht dieser Geschichte:
viele Händler klammern sich inwzischen an Werbestrategien grosser Konzern und deren Mitarbeiter kennen gar nichts anderes. Die Sprüche kennen wir alle zur Genüge: was der Fisch hat das, nun hier haben wir das richtige Medikament. Ebenso sieht es mit der Pflege aus: es gibt für jedes Wasser das passende Chemieprodukt zum Herstellen einer angeblich fischverträglichen Flüssigkeit. Ebenso bietet die Technik alles mögliche an was die Pflege noch einfacher macht. Gerade der neue Diskushalter wird von diesen Aussagen geradezu magisch angezogen, da gibt es A. die Produkte, B die Technik C. die Tiere die ja in jedem Wasser leben. Geht dies einmal schief, gut der Halter schreibt das seinem fehlerhafeten Verhalten zu und kauft vielleicht neue Diskusfische. Fängt er aber wieder mit dem gleichen Know how an, so geht das ebenso schief und verloren ist der Kunde für immer. Ich denke hier wäre etwas mehr Beratung im Vorfelde und weniger Verkaufen bitter nötig um einen festen Kundenstamm zu gewinnen. Auch beim Verkauf treibt es der Händler oft recht bunt: da werden Exklusivprodute dem Kunden verkauft, man denkt regelrecht das dieser Händler mit dem ersten Einkauf alles abdecken muss was der Kunde in Zukunft an Beratung braucht.
Ich denke auch das gute Ware gutes Geld kosten muss, man sollte das aber nicht übertreiben
mfg
jörg
 

Offline Ditmar

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #8 am: 18-11-2011, 07:45:13 »
Hallo zusammen. :wink:

Ich bin mir nicht so sicher ob es so einfach ist.
Aquarium ist neben Hund und Katze wohl immer noch das Umsatzstärkste Hobby im Tierbereich zugegeben mit stark fallender Tendenz.
Es scheint einfach die Zeit nicht mehr dafür zu sein.
Unsere Kids werden schon im Vorschulalter Medienwirksam beeinflusst.
Dazu kommt das bereits sie eine Zeitplanung benötigen um all ihre Möglichkeiten aber auch ihre Pflichten einigermaßen zu in den 24 Stunden Tag zu bringen.
Die Schulzeit wird pro Tag länger.
Der Leistungsdruck wird höher und damit noch mehr Zeitaufwand für das Lernen  mit der Hilfe der Eltern , Nachhilfe Unterricht oder gar Leistungskurse.
Natürlich kommt dann noch die endlose Konkurrenz anderer Hobbys die es früher nicht gab.
Aber auch der Umweltfaktor greift hier bereits durch den Einfluss der Medien bzw. Eltern.
Sparsamer Umgang mit der Strom und Wasser wird im Kindesalter bereits eingeimpft.
Zu meiner Zeit gab es kaum Fernsehen und ab 13°° war Kind sein angesagt.
Nein ich glaube das die Werbetrommel für unser Hobby gar nicht oder nur von Mund zu Mund bzw. Eltern besteht.
Im Vergleich dazu werden unser Nachwuchs Stundenlang mit der Hilfe der Medien mit teilweise Fragwürdigen Methoden auf einen anderen Bedarf eingeschossen.
Gruß Ditmar
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Offline Jörg Gottwald

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #9 am: 18-11-2011, 09:10:58 »
Hallo Ditmar
ich hatte ja mal vor Jahren ein Fitnessstudio und aus der Zeit kenne ich noch einige schillernde Persönlichkeiten. Einer dieser hat mich letztens über eine andere Person kontaktiert und seine neue Seminarreihe präsentiert. Auf meine Antwort das ich ja den besagten Herren ganz gut kenne und weiss das er einige Zeit in staatlichen Gewahrsam verbracht hatte, nun ja darauf erhielt ich die Antwort: er hätte ja in der Vergangenheit Pech gehabt. Ich finde das schon etwas dreist, Unterschlagung etc. hat nichts mit Pech zu tun und ferner : auf seinen Seminaren hat er sowas wie Glück immer geleugnet , es komme immer auf die Person an . Aber zurück zum Thema: man kann sich natürlich tausend Ausreden suchen und für alles einen Schuldigen suchen, aber man sollte auch Ursachenforschung betreiben, denn der Tiermarkt in Deutschland boomt ohne Ende! Komisch nur das Fische davon nicht betroffen sind und :
erzähle mal einem Hunde/Katzenhalter er müsse am Futter sparen oder irgendwo anders.
mfg
jörg
 

Offline Ditmar

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #10 am: 18-11-2011, 11:23:40 »
Hallo Jörg  :wink:

Klar wer den Virus hat hat auch die Zeit für sein Hobby.
Durch die unten genannten Gründe wird lediglich der Einstieg meiner Meinung stark erschwert bzw. verhindert.

Schau mal wieviel Tiersendungen es gibt für "Hund Katz und ......" leider nichts über Aquaristik zumindest nicht so regelmäßig.

Wenn ein Hund/Katze quietscht weil etwas weh tut wirkt das auf den Menschen oder die Medien anders als wenn ein Fisch einen qualvolles Ende hat.
Gruß Ditmar
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Offline Jörg Gottwald

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #11 am: 18-11-2011, 11:30:25 »
Hallo Dietmar
das war auch mal bei Fischen so, doch leider hat die Industrie das Tier zur Massenware gemacht und somit austauschbar. Bei Hunden etc. fängt das allerdings auch schon an, billige Massenware von dubiosen Züchtern(das müsstest du ja gesehen haben) zu absoluten Knallerpreisen
mfg
jörg
 

Offline Ditmar

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #12 am: 18-11-2011, 11:35:16 »
Hallo Jörg  :wink:

<<< .... billige Massenware von dubiosen Züchtern .... >>>
Da hast du leider absolut recht der Boom hält immer nur solange man schnelles Geld machen kann. LEIDER
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scareface63

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #13 am: 18-11-2011, 12:07:40 »
moin,

also in der bucht steht der "fischartikel" bei den tieren an 2er stelle mit 100.000 artikeln und das schon seit über 2 jahren.

so wie das Jörg beschrieben hat, ist es ständig aus unseren beiträgen von anfängern zu lesen-oftmals melden sie sich ja erst in foren an wenn das kind in den brunnen gefallen ist-wenn überhaupt-wie oft das hobby nach nur kurzer zeit aufgeben wird sieht man ja auf den gebrauchtmärkten, vieles wird einem neueinsteiger übern kopf steigen.

denke der markt wird sich auf die Aquarianer einstellen müssen, die wirklich ihr hobby mit leidenschaft betreiben zuzüglich die vorübergehenden neuanschaffungen die dann spätestens nach einem jahr wieder eingestampft wird-der gebrauchthandel ist so groß das ein neuhandel normal ja schon verdrängt wird.

habe vor ca 5 wochen für 11,73€ ein ein juwel delta 80 in top zustand bekommen, der mann hat mir schon fast leid getan (hatte alle seine becken aufgelöst) bissle geschämt hab ich mich auch, aber was soll ich machen-bin selber froh wenn mal was am monatsende übrig bleibt.
 

Offline Jörg Gottwald

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Re: Krise in der Aquaristikbranche
« Antwort #14 am: 18-11-2011, 12:15:25 »
hallo Rue

s
Zitat
o wie das Jörg beschrieben hat, ist es ständig aus unseren beiträgen von anfängern zu lesen-oftmals melden sie sich ja erst in foren an wenn das kind in den brunnen gefallen ist-wenn überhaupt-wie oft das hobby nach nur kurzer zeit aufgeben wird sieht man ja auf den gebrauchtmärkten, vieles wird einem neueinsteiger übern kopf steigen.
ist das nicht aber zum Teil auch Schuld des sogenannten Fachhandels der es sich mit der Beratung leicht macht und gnadenlos das wiederholt was ihm die Werbestrategen der grossen Firmen vorerzählen? Was erwartest du denn da, das der Kunde freudestrahlend wieder ins Geschäft kommt, nachdem ihm sein ganzer Bestand gestorben ist und wieder richtig Geld auf die Theke legt?
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Begonnen von Tobias K.

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Letzter Beitrag 22-11-2011, 21:42:59
von scareface63