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Thema: Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?  (Gelesen 21017 mal)

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #15 am: 16-02-2011, 20:36:09 »
Hallo Dirk,

20 Liter am Tag kannst du bei ausgewachsenen Diskus machen aber bei Diskus mit nur 12 cm wirst du Probleme mit dem Wachstum bekommen  ;)


Grüße
Daniel
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Offline MikeSt

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #16 am: 16-02-2011, 21:27:17 »
Um die Diskussion noch mal etwas anzuwürzen:


http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/Altwasser_.htm

falls in Vergessenheit geraten.

Ansonsten ist der WW bei der Aufzucht das A und O. In einem gut befplanzten Aquarium mit wenig Besatz, wird er meiner Meinung nach überschätzt. Bei ausreichend gewählter Filterung und entsprechender Einrichtung würde es reichen, lageangepasst zu wechseln. Also nach Messungen der Normwerte, wenn sie deutlich die empfohlenen Parameter überschreiten. Kann bei dem einen nach 2 Wochen sein, bei dem anderen nach mehreren Wochen. Der Stress der häufigen WW sollte mal kritisch hinterfragt werden, hinsichtlich Nutzen und Schaden.
Weniger ist oft mehr. Damit meine ich, kleine WW, dafür häufig.
 

Offline Uli

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #17 am: 16-02-2011, 21:44:46 »
Hallo Mike,

Da ist was dran was Du schreibst. Meine Beobachtungen an Fischen und Ww sagt mir auch, das kleinere Ww besser sind. Im normalen GB wohlgemerkt. Bei der Zucht sieht es anders aus.
Züchter die ich kennengelernt habe außerhalb der Foren sagen mir einheitlich das 70% ihr Ww nicht gut sind. Mehr als 50% auf einmal solle man auf Dauer nicht machen.

Ich versuche für mich das Beste herauszufinden. Man muß es ausprobieren der Diskus stirbt nicht gleich und man sieht wenn er sich nicht wohlfühlt.
Es kann bei jedem anders sein. Deshalb muß man mit einer gewissen Selbstverantwortung an die Sache gehen.

Aber man sollte auf jeden Fall wissen was man tut. Deshalb würde ich einem Anfänger sowas nicht raten. Er erkennt noch nicht die Signale der Diskus.

Gruß
Uli
 

Offline Peter_T

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #18 am: 16-02-2011, 22:18:33 »
Mein Nitrat ist nach drei Jahren auch sehr stabil und ich könnte ihn nicht mehr als Indikator benutzen.
Wenn Nitrat sehr stabil wird sagt das nur aus das das Becken eingelaufen ist.

Hallo Dietmar

Ich kann das leider nicht so ganz stehen lassen denn wenn der Nitrat nach 3 Jahren stabil bleibt und du jede Woche einen WW machst sagt es mir das das AQ nicht eingelaufen ist. Der WW ist unabdingbar aber das AQ ist meiner Meinung eingelaufen wenn man ohne ständigen WW einen stabilen Wert erhält. Überbesatz ausgeschlossen. Wie in meinen Beispiel bereits erwähnt betrieb ich ein AQ 1 Jahr mit nur 2 WW und da waren bei 240 Liter 2 Diskus drinnen. Alles samt mit Futterautomat und das war eingelaufen. Ich Denke das liegt daran das es auch bereits 6 Jahre gelaufen ist und am Boden 3 Abteilungen hatte. Ein Teil (der Hauptteil mit Sand, drei weitere kleine teile mit Deponit Mix und Bepflanzung. Das um und auf ist das die Relation von Pflanzen, Fischbestand und der Filter genau richtig Dimensioniert ist und dann natürlich das Wasser. Stimmen diese 4 Faktoren überein dann kann ein altwasser AQ betrieben werden worin sich die Fische wohl fühlen und dann ist es meiner Meinung eingefahren. Sofern man Ständig was wechseln muss ist es nicht eingelaufen.
Dies ist meine Erfahrung mit einem 240 Liter Becken und genau so sollte auch ein AQ laufen um den Spaß am Hobby, des Geldbeutel und div. anderen Sachen bewahren zu können. Das ist aber schwer mal so richtig hin zu bekommen. Nur wenn es mal funkt dann kann man sich freuen.

lg Peter
LG Peter

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Offline Ditmar

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #19 am: 17-02-2011, 06:36:00 »
Hallo Peter

Da haben wir uns missverstanden, habe mich vielleicht unverständlich ausgedrückt.
Ich habe einen stabilen Nitratwert nach drei Jahren.
Er verändert sich nicht durch meinen Wasserwechsel er liegt vor bzw. nach dem Wechsel bei 30mgr.

Weil ich aber nicht weiß welche Indikatoren sich verändert haben die ich nicht messen kann mache ich Wasserwechsel.
Aus diesem Grund habe ich diesen Thread geöffnet weil ich eben Wasserwechsel mache ohne Messbaren Nachweis.
Das war im ersten Halbjahr des neuen Beckens nicht so.
Da konnte ich nach jedem Wasserwechsel am Nitrat nachweisen das sich meine Wasserqualität verbessert.
Daher auch meine Annahme das es jetzt eingelaufen ist.
Deshalb möchte ich einen anderen Indikator der mir hilft meinen Wasserwechsel besser einzuschätzen.
Ich hoffe es war jetzt etwas verständlicher.
« Letzte Änderung: 17-02-2011, 06:45:27 von Ditmar »
Gruß Ditmar
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Offline Ditmar

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #20 am: 17-02-2011, 06:56:05 »
Hallo  :wink:

Nun möchte ich die Diskussion in Richtung Leitwert bringen.
Es gibt ja die These das man erst Wasserwechsel machen braucht wenn der Leitwert um ca. 10% nach oben geht.
Ist für mich noch nicht schlüssig daher die Frage an die Wasserexperten.
Jörg wer das wohl sein könnte. :sweet:

Würde ja bedeuten das Leitwert nur steigen kann also nicht sinken.
Ist das so ???
Wenn er auch sinken kann wodurch.
Desweiteren ist die Veränderung des Leitwert linear zur Verschlechterung der Wasserqualität.
Nicht falsch verstehen der Leitwert selbst ist kein Problem sondern nur dessen Veränderung in einem Zeitfenster ist ein Indikator.
Gruß Ditmar
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Offline Robert B

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #21 am: 17-02-2011, 08:22:33 »
Hallo Ditmar,

du meinst die Leitfähigkeit!

Bitte vergess nie jedes Becken verhält sich anders. Auf der Hand liegt z.B. das meinetwegen ein LF-Anstieg von 20 µS/cm bei 200 µS/cm ein anderer Prozentsatz ist als bei 400.
Die LF muß auch nicht zwangsläufig steigen. In einem gut bepflanzten Becken kann sie sogar sinken!

Wenn du für dein Becken eine Formel in der Art finden kannst, LF + 10% = Wasserwechsel dann kannst du es so machen.
Aber wie gesagt, kleine regelmäßige Wasserwechsel sind besser für die Fische.

Gruß,
Robert
 

Offline Peter_T

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #22 am: 17-02-2011, 08:39:39 »
@ Dietmar alles klar. (mir scheint der Nitratwert aber doch recht hoch für einen Regelmäßigen WW)

Kurz zum Leitwert dieser besteht ja bekanntlich aus den gelösten Salzen und Mineralien im Wasser. Was sagt uns der Leitwert genau? Der leitwert gibt Aufschluss wie sauber das Wasser ist und welchen wirkungsgrad es für Mensch, Fische und allen anderen Organismen hat. Der Wirkungsgrad hängt von den µS (Mikro Siemens) ab. Je niedriger des so mehr Körperschlacke kann es im Körper ausspülen. Bei Werten unter 130 µS Mikro Siemens kann es im Körper bis zu 37,5% mehr Schlacke auswässern als höhere Werte an Mikro Siemens. (Ideal für die Fischzucht da junge Fische sehr gut durchgewässert werden)

Um zum Thema zurück zu kommen

mögliche Ursachen für Veränderungen:
1- Wasserverdunstung (Wasser verdunstet, Salze bleiben, die Konzentration nimmt zu)
2- Futter und Ausscheidungen der Fische (tägliches Füttern = tägliche Belastung, Konzentration nimmt zu)
3- Organische Belastung (Pflanzenreste aber auch Bakterien Anzahl sofern kein WW nimmt ständig zu, dadurch wird der Leitwert auch ansteigen)

Was nicht zu vergessen ist das im weichen saurem Wasser der Leitwert wahrscheinlich schneller ansteigen wird als im alkalischen da dort mehr Salze vorhanden sind die als Puffer dienen und das Wasser für länger stabil halten können. (Muss nicht kann sein)

Mit einer Formel konnte ich leider nicht dienen doch denke ich sind die oben genannten Erläuterungen nicht zu unterschätzen und macht eine Formel allein nicht ganz möglich. Wohl eher an eine Tabelle gedacht.

Was ich noch zum Thema Leitwert senken sagen will. Ich denke nicht das in einem Aquarium mit Fischbesatz (Diskus) der Leitwert einmal runter gehen kann da die Belastung doch recht groß im Gegensatz zu kleinen Beifischen ist. Wenn man ein ausreichend große  Pflanzenbecken und die Richtige Filterung hat wo alle Schwermetalle entfernt werden könnte ich mir wenn keine bis kaum Fische drinnen sind ein solch funktionierendes System vorstellen.

Habe noch kurz eine Skizze reingestellt die es anschaulich macht ab wann es mit dem Leitwert zu Problemen kommen kann. (Skizze ist nicht von mir hoffe das dies okay ist fürs Forum)  

lg
Peter
LG Peter

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Offline Ditmar

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #23 am: 17-02-2011, 10:37:39 »
Hallo Robert , Peter

Danke für eure Ausführungen.

Peter:
Sagen wir mal laut Tröpfschentest der Nitratwert ist < 30 daher gehe ich schlechtesten Wert aus.
Da ich kaum Pflanzen drin habe die Nitrat als Nahrung binden können könnte das eine Erklärung sein.

Welches Aquarium nicht Zuchtbecken hat den einen Leitwert < 120 den deine Tabelle als gut bezeichnest.
Vielleicht die die mit Wasseraufbereitung arbeiten.
Mein Leitungswasser hat  330µS
Mein Aquariumwasser hat 348µS
Und steigt nach einem Urlaub von 14 Tagen auf 370µS

Robert:
Ist schon klar 20µS/cm zu 200µS/cm = 10% bedeutet bei 400µS/cm wären dann 40µS/cm dann 10%
Wasserwechsel Wöchentlich möchte ich nicht abschaffen sondern lediglich belegen können warum ich 50% , 60% , ...... mache.
Ich möchte nur soviel Wasserwechsel machen das die Wasserqualität bleibt und die Fische den geringsten Stress haben.
Möchte aber auch nicht Täglich 10% Wasserwechsel machen müssen.

Daher der Versuch es in eine Formel zu pressen.
Wenn das nicht geht mache ich weiter 50% - 70% Wöchentlich da gehe ich kein Risiko ein.
Gruß Ditmar
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Offline Peter_T

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #24 am: 17-02-2011, 16:00:01 »
Nach der Trinkwasserverordnung kann der Wasserleitwert max. 2500 µS betragen. Ab 200 µS hat das Trinkwasser jedoch keine entschlackende Wirkung mehr! Ab 300 µS  ist Wasser bereits belastend, d.h. Körperschlacken, Schadstoffe und Säuren werden nicht aus dem Körper entfernt!
Daher ein Wasser mit hohem Leitwert bedeutet nicht gleich schlechtes Wasser sondern nur das es einfach keine Entschlackende Wirkung mehr besitzt.

lg
Peter
LG Peter

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Offline Hermann

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #25 am: 17-02-2011, 17:46:59 »
Hallo,

Was haltet Ihr denn vom Rdoxwert?
Ich habe seit einigen Monaten eine Redoxelektrode im Becken.
In meinem Becken hat sich ein (Normalwert) von ca. 300 eingestellt. Dieser Wert wird in anderen Becken vielleicht wo anders liegen
aber in meinem Becken ist das der Wert wo die Diskus ihre Farben besonders schön zeigen, sehr gut fressen und neugierig an der Scheibe stehen.
Nach jedem Wasserwechsel pendelt er sich wieder bei diesem Wert ein. Nach den Fütterungen steigt er leicht an und geht ca. 2 Stunden später wieder herunter.
von WW zum nächsten WW hat er dann einen Wert von knapp 400 erreicht.
Daraus kann ich schließen, dass der Redoxwert bei steigender Wasserbelastung steigt.
Einmal sind durch den Oberflächenabzug zwei Garnelen in den Filter gelangt und dort gestorben.
Einmal ist eine Apfelschnecke gestorben und hat zwei Tage im Becken gelegen da ich sie nicht sofort gesehen habe.
In beiden Fällen ist der Redoxwert erheblich angestiegen und auch ein Wasserwechsel konnte ihn nur sehr kurz wieder herunterdrücken.

Für mich ist die Dauermessung des Redoxwert genial. Sollte der Wert nach einer Woche extrem steigen und nach einem WW nur sehr kurz nach unten geht,
weiß ich, dass ich nach der Ursache suchen muss weil etwas nicht stimmt.

Beim Leitwert kann ich nur eine geringe Steigung des Wertes pro Woche feststellen. Bei einer Verunreinigung des Wassers, wie mit der Garnele im Filter oder der gestorbenen Schnecke, hatte er sich kaum verändert.
liebe Grüße Hermann


 

Offline Ditmar

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #26 am: 17-02-2011, 18:28:25 »
Hallo Hermann

Danke auch dir für deine Erfahrung nun haben schon drei Indikatoren die uns wenigstens Warnungen geben.
Nitrit/Nitrat , Leitwert , Redoxwert
Sauerstoff ist ebenfalls ein interessanter Indikator.
Der mögliche Gehalt gegen den tatsächlichen als Indikator nutzen.
Natürlich in Abhängigkeit der Temperatur.
Es ist wohl so das wir eine Sammlung von Indikatoren benötigen um die Wasserqualität einigemaßen einschätzen können.

Diese Messkette soll einem helfen die Wasserqualität besser einzuschätzen und durch empirische Tests einem Sicherheit verschaffen.
Das heißt die Tests sollen bei großen Wasserwechsel von 70% in Richtung 30% pro Woche gehen.
Man stoppt bei dem ein Schwellwert erreicht ist bei dem man sagt schlechter sollte mein Wasser nicht sein.
Das kann durchaus bei dem einen bei 60% liegen und bei einem anderen bei 30% das können wir anscheinend nicht berechnen aber sehrwohl durch langfristige Test herausfinden.
Dies ist allerdings nur Aussagekräftig bei einen absolut eingefahrenem Becken.
Auch dies kann von Becken zu Becken unterschiedlich sein was den Zeitpunkt angeht.
Ich würde so eine Testreihe erst nach einem Jahr nach Neueinrichtung starten.
Wie schon öfters gesagt es geht nicht um Geld oder Zeit zu sparen sondern unseren Fischen eine möglichst gleichgute Wasserqualität zu bieten mit den geringstmöglichen Schwankungen beim Wechsel.
Daher denke auch ich mittlerweile das ich mit meinen 70% pro Woche aus Unwissenheit es etwas übertreibe.
Aber wie weit darf ich zurück fahren das ist meine Aufgabe herauszufinden.
Dabei helft ihr mir mit euren Erfahrungen die ich versuche zu verstehen und zu berücksichtigen.

Ein gutes Auge für unser Scheiben die Wasserfarbe und der Geruch des Wassers zu beobachten sind ebenfalls unerlässlich.
Allerdings will ich ja nicht warten bis die Brühe gelb bzw. braun oder gar stinkt bzw die Diskus mir den "Vogel zeigen"
Gruß Ditmar
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Offline Peter_T

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #27 am: 17-02-2011, 21:47:38 »
Hallo

So ist ja schon einiges an Hindergrundwissen zusammen gekommen.
Kurz zum Redoxwert. Ich denke nicht das der hergenommen werden kann da dieser ja nur eine Aufschlüsselung gibt wie aktiv ein Abbauprozess stattfindet. Also quasi wenn sich in der Wasserchemie etwas tut. Allerdins nicht für unserem WW wichtig den wie bereits gesagt steigt er kurz an wenn gefüttert wird. Fällt aber dann wieder ab.
zBsp. Im Wasser leben Bakterien und es enthält von uns alle wissend viele Mineralien und Salze. Wenn jetzt also Fremdstoffe wie Futter oder der gleichen reinkommt reagieren die Bakterien und die Chemie damit. Daher auch die wechselnde Werte. Diese Werte gleichen sich aber sobald das verbrauchte (Futter) abgebaut ist wieder auf einen normalzustand, daher die Bakterien werden mehr wenn es notwenig ist und weniger wenn zuviele da sind. (Sonst würden wir ja bald nur mehr Bakterien haben)

Der Redoxwert kann nur auf langzeit gemessen werden um zu sehen ob wie bereits gesagt wurde etwas grundsätzlich falsch rum läuft. Auch ist es wichtig den Redoxwert immer an der gleichen stelle zu messen da dieser stark schwanken kann wenn er unmittelbar neben einer Pflanze oder am Boden gemessen wird.
Nitrat am Boden zBsp. ohne Wasserbewegung wird wiederum zu Nitrit umgewandelt dies machen die Bakterien.

lg Peter
LG Peter

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Offline Uli

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #28 am: 18-02-2011, 17:41:00 »
Hallo Ditmar,

Ich habe mal ein bischen nach dem Redoxwert geflügelt. Also so uninteressant ist der gar nicht. So wie ich es verstanden habe, ist er sehr wohl ein Indikator von verbrauchtem Wasser. Aber du mußt diesen Wert mindestens ein halbes Jahr bis Jahr in Deinem Becken  studieren, bis Du wirklich sagen kannst jetzt ist mein Wasser verbraucht und nicht nur eine Schnecke über die Sonde gelaufen.

Hat jemand so eine Sonde im Einsatz und wie teuer ist sowas?

Gruß
Uli
 

Offline Ditmar

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Re:Kann man Wasserwechsel Zyklen berechnen ?
« Antwort #29 am: 18-02-2011, 18:36:14 »
Hallo Uli , Peter .....

Ich habe gar keine Erfahrung mit dem Redoxwert und muss mich auch erst mal einlesen.
Daher Danke an euch für eure Ausführungen zum Redoxwet. :supi: :supi:

Nun kommt der Schock. :o
Ich war heute auf der Aqua-Fisch in Friedrichshafen.
Am "Back to Nature" Stand hatte ich ein höchst interessantes Gespräch.
Im Aqua-Cafe am Wohnort von "Back to Nature" läuft mindestens ein BTN Becken mit Bio Filter seit 4 Jahren ohne Wasserwechsel !!!!
Exklusive Amazonas 200x80/72x60 mit 10 Diskus 10 Altum.
Ich habe auch Bilder davon bekommen.
Die Diskus laichen regelmäßig ab bis zum freischwimmen der Larven.
Jede Woche wird lediglich der Vorfilter und die Schlammkammer gereinigt.
Das sind maximal 20 Liter/Woche bei einem 900 Liter Becken inklusive 200 Liter Biofilter.
Den Hauptfilter wird überhaupt nicht gereinigt.
Auch die Verteilung der Wassermengen innerhalb der einzelnen Kammern ist unterschiedlich Regelbar.

Das muss ich erst verdauen den von 70% pro Woche bis oben beschriebenes scheint alles möglich zu sein.
Natürlich nur in einem eingelaufenem Becken mit normalem Besatz.
Gruß Ditmar
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nach Wasserwechsel hohe Nitrat und Nitrit Werte ??

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Wasserwechsel Intervalle und Menge

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Wasserwechsel - aber richtig...

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