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Thema: Enthärtungsanlage  (Gelesen 9359 mal)

Offline Bretonii

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #15 am: 15-08-2016, 22:40:43 »
Hallo Andi,

wenn Du dich für VE Anlagen interessierst schau mal bei Gralla Aquarientechnik oder
Aquarichtig rein. Es gibt aber sicherlich auch noch andere.
Liebe Grüße Karsten
 

Offline SOTO

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #16 am: 15-08-2016, 22:41:46 »
Mit freundlichen Grüßen/ best regards

Tobias
 

Offline Diskus21

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #17 am: 15-08-2016, 22:47:48 »
Hallo Christian,

danke für Deinen Beitrag. Wie meinst Du das mit dem apzapfen mit 0 DH. Meine Anlage ist ja so eingestellt, dass sie 6 DH ausbringt. Dein zweiter Vorschlag mit der Patrone hört sich auch gut an. Was muss ich denn da kaufen? Wir muss ich mir das vorstellen, dass das funktioniert?

Gruß
Andi
« Letzte Änderung: 18-08-2016, 11:57:18 von Hobby »
 

Offline Diskus21

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #18 am: 15-08-2016, 22:59:13 »
Hallo Christian,

noch eine Ergänzung. Wenn ich das Wasser hinter der Anlage mit 6 Grad DH durch die Osmose schicke, habe ich doch auch eine gute Ausbeute oder? Bei 250 L muss ich ja nicht so viel verschneiden. Die angesprochene Patrone scheint mir ziemlich kostenintensiv zu sein. Was würdest Du wählen?

Gruß
Andi
« Letzte Änderung: 18-08-2016, 11:57:33 von Hobby »
 

Offline WasseraufbereiterAC

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #19 am: 16-08-2016, 07:01:07 »
Hallo Andi,

ich würde eine Osmoseanlage nehmen, dann brauchst du nicht mit Säure und Lauge hantieren um die VE zu regenerieren.

LG
Christian
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Offline Norbert Koch

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #20 am: 16-08-2016, 08:18:41 »
Hallo Andi, hallo Christian,

bei einer zentralen "Enthärtungsanlage" werden Kalzium und Magnesium durch Natrium ersetzt. Der Mineraliengehalt bleibt gleich hoch (ermittelbar durch den Leitwert), lediglich die reaktionsträgeren Härtebildner werden ausgefällt.
Mit diesem Wasser habe ich damals meine Bonsai gekillt (ging fix: 2 Wochen reichten aus) und wir haben unseren Installateur und die Firmen Hans Grohe und Derby an den Rand des Nervenzusammenbruchs bekommen: Nagelneue, hochwertige Amaturen zeigten dunkle Flecken IN der Chrombeschichtung. Insgesamt wurden in den 5 Jahren in denen wir in dieser Wohnung lebten die Amaturen drei mal getauscht. Zwei mal auf Garantie-, ein mal auf Kulanzbasis. Die Hersteller und der Betrieb von dem die Enthärtungsanlage stammte waren "ratlos".

Aufgrund dieser persönlich gemachten Erfahrungen würde ich dieses Wasser NICHT für die Tierhaltung verwenden.
Außerdem erschließt sich mir der angebliche Vorteil nicht: Wenn ich die hleiche Menge gelöster Mineralien entfernen muss, habe ich doch den selben Verschleiß der Membrane - verbunden mit dem für Pflanzenbecken nicht unerheblichen Nachteil, dass ich den Pflanzen (bei dem für Osmose üblichen 95% Rückhaltewerten) das wichtige Magnesium vorenthalte.
Ich muss also um Mangelerscheinungen vorzubrugen relativ teure Mikrodünger zusetzen, wo der Rest an gelöstem Magnesium aus dem unbehandelten aber mit Osmose enthärteten Leitungswasser evtl. genügen würde.

Wie gesagt: Ich verstehe die angeblichen Vorteile nicht sondern sehe nur Nachteile; zu mal das für Waschmaschine und Co. "enthärtete"Wasser ja auch schon Kosten verursacht hat.

Ich würde das Leitungswasser vor der Enthärtungsanlage abnehmen.
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #21 am: 16-08-2016, 08:39:49 »
Hallo Norbert,
Hallo Christian,

ich bin Euch für Eure Ausführungen sehr dankbar. Ich werde es nun so planen, dass ich das Wasser für das Aquarium vor der Anlage entnehme. Dann erfolgt ja eine Verschneidung mit Osmosewasser. Das Wasser dafür werde ich zunächst ebenfalls vor der Anlage entnehmen und dann teste ich die Entnahme für die Osmose mal nach der Anlage. Dieses Wasser würde ich dann mal analysieren lassen.

Auf welche Härte würdet Ihr mein Aquariumwasser einstellen?

Gruß
Andi
« Letzte Änderung: 18-08-2016, 11:57:48 von Hobby »
 

Offline Norbert Koch

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #22 am: 16-08-2016, 08:47:23 »
Hallo Andi,

ich würde (für Nachzuchten) mit Wasserwerten um die 5-6° dGH und 2-3° dKH arbeiten. Evtl. ist es erforderlich, diese Wasserwerte als Zielwerte langsam (also über mehrere Wochen in kleinen Schritten) zu senken - je nachdem wie Deine Tiere beim Züchter oder Händler gehalten wurden. Wenn Du hier schon eine Bezugsquelle ausgemacht hast, würde ich das Aquarium mit den Wasserwerten der Einkaufsquelle starten.
« Letzte Änderung: 17-08-2016, 21:27:15 von tom1306 »
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #23 am: 16-08-2016, 13:13:10 »
Hallo Norbert,

iwas haltet Ihr von dem diesem Online-Handel?

Gruß
Andi
 

Offline WasseraufbereiterAC

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #24 am: 16-08-2016, 22:54:44 »
Hallo Norbert,

dann hat dein Enthärter nicht richtig funktioniert. Ich mach das jetzt beruflich schon über 20 Jahren, das was du schilderst höre ich zum ersten mal.

LG
Christian
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Offline Norbert Koch

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #25 am: 16-08-2016, 23:02:16 »
Hallo Christian,

Derby, Hans Grohe, die Firmen Ottmar Pol (Sanitärinstallationen) und Von Hebel (Wasserenthärtungsanlagen) sagten das auch.

Wasser, dass so aggressiv die Amaturen schädigt und Oflanzen binnen Tagen killt ist jedenfalls kein Spass. Aber jetzt habr ich ja endlich gutes Wasser frei Haus!

Was aber zu meiner Frage zur selben Menge an Mineralstoffen, die die Osmose herausfiltern muss? Warum soll sie dabei effektiver arbeiten? Denn anstelle von Kalzium und Magnesium muss die ja nun Natrium entfernen?
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

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Offline WasseraufbereiterAC

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #26 am: 17-08-2016, 07:15:13 »
Hallo Norbert,

weil das die Härtebildner sind, die die Membrane verblocken. Natrium ist hier überhaupt kein Problem, das macht der Membrane nichts. Die ganzen Hobbyosmoseanlagen laufen im Dauerspülbetrieb damit sie die Härte einigermaßen ausspülen können. Normal hat eine richtig betriebene Osmose eine Ausbeute von 75%, und nicht umgekehrt.  Ich kenne auch die Anlagen mit Verhältnis 1:1, hat auch ein Freund von mir im Einsatz.
Aber nach 3 Monaten war schon die Abwasserdrossel dicht, verkalkt und die Membrane schwach. Wir haben hier auch ca.20°dH. Ich habs ihm auch empfohlen denn wenn die für die 300 Euro die sie kostet ein Jahr läuft dann hat sie ihre Schuldigkeit mehr als getan.

LG
Christian
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Offline Jörg Gottwald

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #27 am: 17-08-2016, 09:53:18 »
Hallo Christian
das eine normale Membrane 75 % Ausbeute hat, halte ich für Unsinn . Bei Industrieanlagen enthärte ich das Wasser vorher mit so einem Gerät und speise dann die RO-Anlage damit. Dann klappt das auch mit 75-85%  . Aber bei jeden Anlage härte sich das Abwasser stark auf, alles was nicht im Reinwasser ist das muss im Abwasser sein.  Wenn 20 DH reingeht, dann kommen fast 40 DH auf der Abwasserseite raus.  Schon vor zig Jahren schrieb man in den Anleitungen : auch das die Drossel Abwasserseitig regelmässig kontrolliert werden sollte, das wird heute einfach übersehen.
mfg
jörg
 

Offline Jojo1000

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #28 am: 17-08-2016, 12:56:30 »
Hallo andi,
 :welcome:

Glaub nicht alles was grosssvermehrer auf ihren Seiten schreiben,die verarschen die leut nach Strich und Faden......

Du könntest auch auf Awab umsteigen..... :verlegen:
Viele Grüsse Johannes
 

Offline Norbert Koch

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Re: Enthärtungsanlage
« Antwort #29 am: 17-08-2016, 13:05:30 »
Hallo Christian,

danke für die Erklärung. Wieder was gelernt! :super:

Ich dachte bisher immer, das sämtliche herausgefilterten Stoffe den Verschleiß der Membrane vorantreiben...
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