Diskussionsforen > Wildfänge

WF

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Jojo1000:
Hallo diskusfreunde,

Vorweg:ich möchte mir als anfänger keine WF Diskusse anschaffen-ist nur interesse.Und mein Aqua ist eh Voll :laugh:.Ich hab da mal zwei grosse fragen zu denen ich gerne eure fachliche meinung und erfahrenheit nutzen möchte.Es geht um was ganz elementares,und zwar war ich gestern bei meinem zoohändler und hab dort mal einfach mal so aus interesse heraus gefragt was eigentlich der unterschied ist zwischen nachzucht und nem wildfang.Der dort sagte mir WF wären viel resistenter als NZ.Dies kann ich kaum glauben,da die tiere meiner meinung nach vielleicht ne höhere toleranzgrenze an die Umweltbedingungen haben und ich glaube das die viel schwerer zu halten sind.Wie sind da eure eigenen Erfahrungen?

grüsse Johannes

Uli:
Hallo Johannes,

ich hatte als blutiger Anfänger Wildfänge. Bzw. man hat mir welche verkauft und gesagt alles sei easy.

Ich hatte nicht lange von ihm. 1-2 Monate dann war er tot. Die noch tieferen Ww als bei den NZ das alles habe ich nicht gewußt. Ihm wurde es zum Verhängnis.Also Wildfänge sind nichts für Anfänger.

Ich finde sie wesentlich empfindlicher als die NZ.

Gruß
Ulrike

Jörg Gottwald:
Hallo Johannes,
WF verfügen von Natur aus noch die Bakterien und Parasiten wie wir sie seit zig Jahren im Ursprung kennen, Behandlungen sind leicht durchzuführen und fast alles wirkt (wenn man das so sagen darf) Jetz kommt aber das aber: sind sie zusammen mit NZ gehalten worden, so haben sie automatisch den Bakterienstamm und die Parasiten wie alle Tiere, schwer zu behandeln wenn nicht unmöglich.  Von Wasser her ist das ein Mythos der seit Jahren durch die Foren geistert, ein Tier kann sich in so kurzer Zeit gar nicht so umstellen wie geschrieben, also verträgt der WF das gleiche Wasser wie der NZ Fisch. Der WF wird aber noch Weite gewöhnt sein, die NZ kennen nur Becken das sollte man noch erwähnen.
mfg
jörg

Robert B:
Hallo Johannes,

da kann ich mich Jörg anschließen. Gut eingewöhnte Wildfänge - da liegt die Verantwortung beim Importeur bzw. Händler - sind nicht schwieriger zu pflegen als Nachzuchten. Sie verfügen noch über ein sehr gut funktioniertes Immunsystem.
Es gibt sogar Leute die mit Nachzuchtdiskus nicht klarkamen und einen erfolgreichen Neustart mit Wildfängen gemacht haben.

Ich denke aber, wenn man gesunde Nachzuchten hat, am besten parafrei oder wurmfrei, wo die Linien noch nicht durch zigfache Inzucht degeneriert sind, dann sollten diese mindestens genauso einfach zu pflegen sein.

Gruß,
Robert

Norbert Koch:
Hallo zusammen,

Ulrikes Erfahrung war wohl eine recht traurige, ist aber kein representatives Beispiel.

Gut "aklimatisierte" Wildfänge sind nicht schwieriger in der Haltung als die Nachzuchten. Wenn man die Tiere von einem vernatwortungsbewussten Händler bezieht und auf gute Qualität achtet, kann man lange Freude an ihnen haben. Ich selbst habe in Erinnerung an meine "Wildfangzeiten" eher das Gefühl, dass die Farbschläge die Sensibelchen sind.

Allerdings sehe ich es genau wie Jörg: Der Diskus ist und bleibt ein Weichwasserfisch; im Vergleich zu 100.000en von Jahren sind die paar Jahrzehnte in den Aquarien evolutionär nichts. Der Diskus ist sehr robust und steckt die "Leitungswasserhaltung" gut weg; aber je nach Wasserwerten sind die auf dauer nicht akzeptabel für die Tiere - egal, ob es Wilde oder Nachzuchten sind.

Imho ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks. Und eines sollte einem klar sein: Wilde sind wild; da gehts unter Umständen beim Fressen oder beim jagen von z.B. Garnelen oder Neonfischen schon mal zur Sache...

Aber das Verhaltensspektrum und die Änderungen in der Färbung sind einzigartig und entschädigen vielfach für die "fehlende" bunte Farbe...

Ich habe diesen Thread übrigens zu den Wildfängen verschoben; da gehört er schließlich auch hin.

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