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Thema: Corydoras aeneus - Goldstreifen- oder Metallpanzerwels  (Gelesen 29772 mal)

Offline Norbert Koch

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jüngeres Einzeltier

Gruppe mit etwa 10 Tieren

Gestern sind mir auf dem Frühjahrstreffen des AK Diskus doch tatsächlich 10 der kleinen Kerlchen in den Kofferraum gesprungen - herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal für die tollen Tiere und die vielen Erklärungen über die Welszucht lieber Rudi!

Wie bei allen Panzerwelsen üblich sollte man auf einen feinkörnigen und nicht scharfkantigen Bodenrgund achten. Ich könnte :uargh01: wenn ich sehe, dass manche diese Tier auf Lavasubstrat pflegen!

Da sich Panzerwelse üblicherweise in Bodennähe aufhalten, sollte man auch dort die Temperatur messen. Die liegt beim Goldstreifen- oder Metallpanzerwels im Idealfall bei 25 - 29° Celsius. Durch die Anforderungen an die Temperatur eignen sich diese Panzerwelse zwar für die Vergesellschaftung mit dem Diskus, sie sind aber unbedingt VOR einer Wäremtherapie abzufischen.

Als Darmatmer sieht man die Tiere gelegentlich an die Wasseroberfläche schwimmen. Tun sie das sehr oft, ist die Temperatur zu hoch und / oder der Sauerstoffgehalt zu neidrig. In einem optimalen Aquarium sollte man es (je nach Art) nur gelegentlich beobachten können. Becken für Panzerwelse sollten nicht wesentlich höher als 60 - 70 cm sein, damit die Tiere mühelos die Wasseroberfläche erreichen können.

Diese Art kommt aus Südamerika (genauer aus den Regionen: Rio Negro, Trinidad und Venezuela bis zum La Plata). Sie wird mit bis zu 8 cm relativ groß und kann bei guter Pflege ein Alter von 10 Jahren erreichen.

Wie bei fast allen südamerikanischen Fischarten liebt der Wels weiches, leicht saures Wasser (siehe Tabelle), ist aber relativ tolerant gegenüber härterem Wasser. Man sollte Panzerwelse IMMER in Gruppen ab 5 Tieren halten. Die Vergesellschaftung ist eigentlich problemlos. Es handelt sich um einen sehr friedlichen Fisch, der einer aggressiven Art zum Opfer fallen könnte!

Auch bei ausgewachsenen Tieren kann man die Geschlechter schwer unterscheiden. Die Weibchen sind größer und rundlicher, die Männchen haben eine spitzere Rückenflosse.

Die Zucht ist recht einfach und gelingt sogar in manchen Gesellschaftsbecken. Angeregt werden die Tiere oftmals durch einen etwas kühleren Wasserwechsel (3 - 4° Differenz). Ein Weibchen wird häufig von mehreren Männchen umworben und im "Formations-Flug" werden die Eier vom Weibchen an das Substrat (häufig an die Aquarienscheiben) geheftet und von den Männchen befruchtet. Ein gut bewegtes und durchlüftetes Becken sollte man aber schon haben. Sollten die Eier gefressen werden, kann man die Elterntiere abfangen und umsetzen.

Die Ernährung der (meisten) Panzerwelse ist unproblematisch; da sie als "kleine Staubsauger" fungieren, findet man Panzerwelse in sehr vielen Aquarien. Eine abwechslungsreiche Ernährung beinhaltet aber auch hochwertiges Frostfutter - kaum ein Panzerwels widersteht eine leckeren Mückenlarve...

Name:Corydoras aeneus
deutscher Name:Metallpanzerwels / Goldstreifenpanzerwels
Gruppenverhalten:Schwarmfisch (ab 5 Tiere)
Temperaturbereich:mind. 22° Celsius
Wärmetherapie möglich?Eher nein, da die Tiere Temperaturen über 28° Celsius nicht mögen
Futter:TK-, Lebend- und Trockenfutter
Bodengrund:Möglichst rundkörniger Sand bis 1.5 mm
Wasserwerte (ideal):GH bis 16° dGH, KH bis 8° dKH, pH 6 bis 7,5
Verhalten:Friedlich, nicht revierbildend.
Vergesellschaftung:Bedingt mit dem Diskus möglich, aber es gibt geeignetere Arten...
« Letzte Änderung: 11-04-2011, 05:17:41 von Norbert Koch »
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Offline JR Blume

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Re:Corydoras aeneus - Goldstreifen- oder Metallpanzerwels
« Antwort #1 am: 10-04-2011, 18:43:48 »
Hi Nobby
du soltest den Tieren etwas Zeit geben
sind vom Stress noch recht Blass.  :fish06:
 

Offline Norbert Koch

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Re:Corydoras aeneus - Goldstreifen- oder Metallpanzerwels
« Antwort #2 am: 15-04-2011, 18:02:50 »
Hallo Rudi,

Du hattest (natürlich) recht: Die Tiere sind jetzt auch farblich bei mir angekommen; sie fühlen sich sichtlich wohl und sind fit und agil.

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