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Thema: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium  (Gelesen 31850 mal)

Offline Jörg023

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #45 am: 18-03-2014, 10:05:28 »
Heute habe ich mich mal schlau gemacht, was bei mir so aus dem Wasserhahn kommt:

Analyse durch Wasserversorger (05/2013)
Härte: 1,05 mmol/l entspricht 5,89° dH
Fluorid: 0,17 mg/l
Nitrat: 26,6 mg/l
Chlorid: 22,1 mg/l
Eisen: <0,01 mg/l
Natrium: 10,2 mg/l
Sulfat: 33,5 mg/l
Calcium: 72,1 mg/l
Kalium: 1,55 mg/l
Magnesium: 17,3 mg/l

Im Zoohandel gemessen
Leitfähigkeit: 300 µS/cm

Nachtrag:
Heute gab es noch den ph-Wert vom Wasserversorger: 7,53
KH wird leider nicht gemessen
 

Offline Ditmar

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #46 am: 18-03-2014, 10:21:46 »
Hallo Jörg

Ein Innenmehrkammerfilter ist von seiner Größe und Wirkung wie ein Filterbecken.
Der Vorteil liegt im fehlen von Bohrungen/Dichtungen/Schläuche/Wärmeeffizienz.....
Der Nachteil ist sicher der wegfallende Schwimmraum und die Reinigung wenn sie einmal anfällt.

Bei mir war die Vorgabe eine andere.
1. Ich wollte unbedingt die große Amazonas Rück- und Seitenwand.
2. Keinesfalls mehr externes Wasser mit all seinen Risiken.
3. Keine sichtbare Technik bei maximalen Komfort , Filterleistung und Sauerstoffversorgung.

Nun ging es darum diese Vorgaben so effizient wie nur möglich zu nutzen.
Also die Breite des Beckens so vergrößern das möglichst viel Schwimmraum erhalten bleibt.
Also von vorher 200 x 60 x 60 = 720 Liter auf 200 x 80/70 x 60 = 920 Liter
Trotz einem Bauplatz von 350 x 100 cm war bei 200 cm Schluss.
Damit ich bequem an die Vorkammer auf der rechten Seite und an die Klarkammer auf der linken kommen kann.
Zudem musste mein Quarantänebecken an die selbe Wand um kurze Wege einzuhalten.......
Wie schon erwähnt Filterwechsel in der Vorkammer in < 10 Sekunden.
Auch hier wieder eine saubere Vorplanung ist das wichtigste überhaupt.
Damit man nicht in den nächsten Jahren andauernd "optimieren möchte oder noch schlechter muss"

Ist man kein Freund von Rückwänden oder begrenzt in den Abmessungen oder egal wo das Wasser überall hinlaufen könnte spricht überhaupt nichts gegen alle anderen Filterlösungen.

Wichtig ist das man sich vorher absolut sicher ist was man eigentlich möchte.
Welche Risiken vermeiden möchte.
Welchen Komfort man bei Wartungsarbeiten haben möchte.
Nicht nur den Wartungsaufwand sondern auch den Intervall der Wartung.
Lässt sich alles sehr leicht in einer ruhigen Stunde durchrechnen.

Es spricht nichts gegen Filterbecken oder Topffilter was die reine Filterung angeht.
Es muss zu seinen eigenen Gesamtsystem passen dann ist es auch in Ordnung.

Übelege dir wie dein Becken fertig aussehen soll.
Dann nutze die Möglichkeiten die sich daraus ergeben.
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
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Offline Jörg023

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #47 am: 19-03-2014, 08:25:00 »
Guten Morgen,  :wink:

ich möchte gerne heute oder Freitag das AQ bestellen und bräuchte noch einen Tipp von Euch. Bei der Beleuchtung dachte ich ursprünglich an 4 x T5 80W und ein Nachtlicht. Wollte dann morgens erst einen Balken anschalten, etwas später den zweiten und damit eine Art Sonnenaufgang simulieren, abends entsprechend umgekehrt. Ist dies so in Orndung oder wäre 2 x T5 80W dimmbar und Nachtlicht die bessere Alternative?

Vielen Dank für Eure Meinung
Grüße
Jörg
 

Offline Norbert Koch

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #48 am: 19-03-2014, 09:05:42 »
Hallo Jörg,

bezüglich Technik bin ich eher der Purist: Lieber einfache und funktionierende Komponenten.

Bei einer Neonbeleuchtung (die, wenn man sie neu anschafft, grundsätzlich überdacht werden sollte, da dann LED-Technik interessanter sein könnte) würde ich auf dimmbare T5-Leuchtbalken setzen.

Also wenn Neon, dann dimmbar und ohne weiteren SchickSchnack. Nachtlicht muss nicht zwingend sein.
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Jörg023

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #49 am: 19-03-2014, 09:31:48 »
... Bei einer Neonbeleuchtung (die, wenn man sie neu anschafft, grundsätzlich überdacht werden sollte, da dann LED-Technik interessanter sein könnte) würde ich auf dimmbare T5-Leuchtbalken setzen. ...

Hallo Norbert,

bei der LED-Technik ist das Preis-/Leistungsverhältnis aus meiner Sicht noch nicht wirklich gegeben. Vielleicht steckt meine Frage schon in Deiner Antwort, ich hatte ja auch eine entweder/oder Frage gestellt. Ist eine 2 x T5 80 Watt ausreichend für die Beckengröße? Will zwar Pflanzen haben, müssen aber sicher keine "lichtfressenden" sein und ganz so hell wollen es die Scheiben ja auch nicht.

Grüße
Jörg
 

Offline Ditmar

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #50 am: 19-03-2014, 09:51:30 »
Hallo Jörg

Wenn T5 dann dimmbar.
2x 80Watt sind schon ordentlich bei deinen Beckenmaßen.
160Watt Licht ist schon eine Ansage und für die Diskus für mein Gefühl grenzwertig hell.
Außer man dämpft etwas mit Schwimmpflanzen.
Gruß Ditmar
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Offline Norbert Koch

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #51 am: 19-03-2014, 10:04:35 »
Hallo Jörg,

ich habe ein ähnlich großes Aquarium mit 144 Watt T8 beleuchtet; der 2 x 80 W T5-Leuchtbalken genügt vollkommen für einfachere Pflanzen.

Bei einem 2flammigen Leuchtbalken bist Du (T5, dimmbar) mit Leuchtmitteln bei etwa 180,- € (oder auch deutlich mehr, je nach Hersteller :zwinker:). Dazu kommen alle 10 - 12 Monate etwa 30,- € für die Neonröhren.

Auf 5 Jahre* gesehen bist Du also - bei angenommen 0,25 € pro kW/h, 180,- € für den Leuchtbalken, einem Röhrentausch pro Jahr und 10 Stunden Beleuchtung pro Tag - bei rund 1.060,- € Gesamtkosten.
Bei 3 Econlux Solarstinger 140 cm (1 x Plant, 2 x Daylight - je 30 Watt) kommst Du auf 1211,- € (800,- € für die 3 LED-Balken und die Halterungen, 411,- € Stromkosten).

*Der Hersteller gibt 10 Jahre Lebensdauer an, ich rechne aber bewusst mit 5 Jahren.
Du bist also kostentechnisch nicht wesentlich über Deiner momentan geplanten Beleuchtung; von der Umweltschutz-Seite her gesehen, sparst Du 10 Neonröhren Sondermüll ein; bei einer nur um 1 Jahr längeren Lebensdauer kommst Du bereits ins Plus!

Deswegen meine Anregung LED zu überdenken...
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

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Offline Jörg023

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #52 am: 19-03-2014, 10:52:05 »
Hallo Norbert,

vielen Dank für Deine Anregung und die schöne Kostendarstellung  :good:. Da ich meinen Strom "selbst" erzeuge, zumindest am Tag und da ist das AQ-Licht ja auch meistens an, sieht die Rechnung natürlich etwas anders aus und lässt die Lücke etwas größer werden. Außerdem fürchte ich so langsam, dass meiner Frau die Gesamtkosten irgendwann die Zornesröte ins Gesicht treiben  :mist: und da hauen die Anschaffungskosten der LED-Geschichte natürlich noch einmal ordentlich zu Buche. Die Röhren gelten zwar als Sondermüll, werden heutzutage aber zu fast 100 % wiederverwertet und die Entsorgung kostet mich nichts, deshalb habe ich diesen Punkt nicht so hoch bewertet, obwohl ich ein Umweltliebhaber bin.

Grüße
Jörg
 

Offline Norbert Koch

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #53 am: 19-03-2014, 11:00:35 »
Hallo Jörg,

Zitat
Da ich meinen Strom "selbst" erzeuge, zumindest am Tag und da ist das AQ-Licht ja auch meistens an, sieht die Rechnung natürlich etwas anders aus

Da bist Du schon ne ganze Ecke weiter als ich; das ist dann natürlich ne ganz andere Basis...
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

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Offline Dani

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #54 am: 20-03-2014, 14:26:49 »
Huhu,

widerspreche dir nur ungerne Nobby  :angel: Aber die Leuchtmittel muss man nicht 1 x im Jahr austauschen. Das ist eher ein Gerücht der Hersteller. Die ganz normalen T5 z.B. von Osram für ca. 6 - 8 Euro ( gibt es sogar bei Amazon :)  ) können locker drinnen bleiben bis sie ausfallen oder das Glas zu sehr angegriffen ist durch Kalk usw.

Ich bin z.B. vom LED wieder weg zum T5 weil einfach die Farben schöner sind und man diese auch leicht und günstig verändern kann.

LG Dani
 

Offline Norbert Koch

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #55 am: 20-03-2014, 15:14:02 »
Hallo Dani,

Deine Aussage trifft auf Leuchtmittel mit tageslichtähnlichem Spektrum zu.

Sonderfarben, wie sie in der Aquaristik häufig eingesetzt werden (GroLux, AmazonDay, Plant usw.) verlieren nach 5.000 - 8.000 Stunden Betriebsdauer ihren Wirkungsgrad.

Im Allgemeinen verschiebt sich aber bei jedem gasbetriebenen Leuchtmittel das Lichtspektrum und somit der Wirkungsgrad in den ersten 8 Monaten deutlich. Algenbildung und kümmernde Pflanzen können die Folgen sein.

Wenn es nur darum geht hell zu haben, kann man warten, bis sie ausfallen oder flackern.
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Jörg023

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #56 am: 20-03-2014, 15:49:40 »
Zu diesem Thema fand ich diesen Link sehr hilfreich:

http://hereinspaziert.de/Lampen/Leuchtstoff.htm

Grüße
Jörg
 

Offline Dani

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #57 am: 20-03-2014, 16:12:59 »
Hallo Nobby,

es ist egal ob die Leuchtmittel nimmst die extra für die Aquaristik sind oder welche z.B. von Osram. Es gibt diese Leuchtmittel in genau den selben Lichtfarben. Die Auswahl ist sogar deutlich größer.

Kann auch nicht bestätigen dass Pflanzen irgendwann kümmern oder Algen auftauchen wenn man die nach einem Jahr immer noch nutzt. Meine jetzigen Leuchtstoffröhren sind nun 3 Jahre alt.

Sogar die Hersteller von Leuchtmitteln für Aquarien haben ihre Angaben teilweise auf 24 Monate geändert. Wie gesagt, ich glaube dies ist eines der größten Märchen in der Aquaristik  ;D  Und es kommt vielleicht daher dass gaaaaaanz früher einfach die Technik schlechter war.

LG Dani
 

Offline Jürgen I.

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #58 am: 21-03-2014, 21:35:36 »
Hallo Jörg,

ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen die ich erst Anfang des Jahres gemacht habe das LED´s auch mit Photovoltaikanlage auf dem Dach weniger weh tun!
Schnapp oder such dir jemanden der da ein bischen Ahnung hat und lass die die Streifen bauen. Ich habe das gleiche in 4 Wochen vor und komme mit 2x 140cm Streifen dimmbar und Daylight Simulator auf etwa 160 Euro Anschaffungskosten. Die Überteuerten Preise der Fertigbauten hab ich mitlerweile als Hirnfurz der Hersteller abgetan  :hihi:
Gruß und Dank, Jürgen
 

Offline Jörg023

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Re: Auf dem Weg zum eigenen Diskusaquarium
« Antwort #59 am: 23-03-2014, 16:53:06 »
Hallo Jürgen,

vielen Dank für den Tipp, ich bin aber eher der Mechaniker, Strom ist nicht so meine Welt. Ich habe zwar jemanden an der Hand, den muss ich aber schon einige Male bitten bevor es losgeht und da habe ich bei den vorhandenen Alternativen keine Lust drauf.

AQ inklusive Schrank und Abdeckung ist bestellt, kommt entweder in zwei oder in vier Wochen, jetzt muss ich langsam in die Hufe kommen mit der restlichen Planung. Es ist das angedachte sechseckige Panoramabecken mit einem T5 Balken 2 x 80 W dimmbar geworden.

Schönen Restsonntag und Grüße
Jörg