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Thema: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht  (Gelesen 7571 mal)

Offline Norbert Koch

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Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« am: 24-03-2013, 20:08:53 »
Hallo zusammen,

da diese Woche endlich der Kleber geliefert wurde und ich heute ein paar Minuten für das Aquarium übrig hatte, habe ich das Orca Superkleber Gel für das "Animpfen" einer ersten Wurzel mit in Gel angezogenem Christmas-Moos verwendet.

Die (nasse) Wurzel habe ich nur trockengetupft und mit der praktischen Dosierflasche einzelne Tupfen aufgebracht, in die ich dann Stücke des Mooses gedrückt habe. Mein Tipp: Das Gel ist Sekundenkleber; wenn Eure Finger nicht so aussehen sollen wie meine, empfehle ich Euch den Einsatz eines Holzstäbchens oder Ähnlichem.

Die Handhabung ist denkbar einfach, der Kleber jedoch leider relativ teuer (50 g ca. 25,- €), aber wohl recht ergiebig - für eine Portion Moos habe ich etwa 2-5 g Kleber verbraucht.

Bilder gibt es morgen, wenn ich wieder am PC sitze und das erste Fazit, wie das Moos anwächst dann in ein paar Tagen...

Und jetzt google ich mal, wie man Sekundenkleber wieder von den Pfoten bekommt; fühlt sich nämlich doof an!!!
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Wurzelsepp

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #1 am: 24-03-2013, 20:16:09 »
Hallo Norbert,

such dir eine Stelle ohne offenes Feuer und gut belüftet.

Dann Aceton.

Dann Handwaschpaste.

Dann viel Handcreme.

Gruß Herbert
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Offline Norbert Koch

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #2 am: 24-03-2013, 21:42:54 »
Hallo Herbert,

danke für den Tipp! :flower:

Aber mangels Aceton im Haus habe ich mich an einem anderen Internettipp versucht: Eincremen!

Und es hat sogar recht gut geholfen (vermutlich aber auch, weil ich beim Kleben durch das Moos feuchte Finger hatte und der Kleber eher mit dem Wasser reagiert hatte).

Wenn das Moos jetzt noch gut anwächst, bin ich restlos begeistert! Einfacher war das Bepflanzen von Einrichtungsgegenständen im Aquarium noch nie - und laut Beipackzettel kann man damit sogar unter Wasser arbeiten...
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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acrorich

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #3 am: 24-03-2013, 22:14:57 »
Hallo Nobby
Dumme Frage warum hast Du nicht Sekundenkleber genommen ?
Vorteil überall verfügbar, keine Wartezeit, kein Ärger mit Internetshop`s und das es funktioniert wurde in Flowgrow ausführlich dokumentiert.
Gruß Rich  :cheers:
 

Offline Norbert Koch

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #4 am: 24-03-2013, 22:33:42 »
Hallo Rich,

weil ich bei Sekundenkleber nicht wirklich ausschließen kann, dass Lösungsmittel oder gar Giftstoffe an das Wasser abgegeben werden. Einem Scaper mag das egal sein (Vorsicht: Ironie!), mir ist das vermeidbare Risiko den Kauf dieses Produkts wert...
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

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acrorich

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #5 am: 25-03-2013, 16:06:29 »
Hallo Nobby
Ich werde das mit dem Sekundenkleber selbst mal testen, denn die Basis von Deinem "Orca Superkleber Gel" ist Cyanacrylat und das ist auch Hauptbestanteil von den meißten Sekundenklebern, die gibt es auch in Gelform für ca. 2 €.
Link für den Reiniger:
http://www.vogel-modellsport.de/Klebstoffe-und-Harze/Klebstoffe/Reiniger-fuer-Sekundenkleber-20-ml-REM-040011::6492.html
Den Test mach ich in einen 12 Liter Becken (min. Wasservolumen) und setzt nach Aushärtung 5 Redfire rein, die sind ein guter Indikator, da sie wesentlich empfindlicher sind als Diskusfische.
Gruß Rich  :cheers:
« Letzte Änderung: 25-03-2013, 16:21:00 von Rich »
 

Offline Norbert Koch

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #6 am: 25-03-2013, 18:11:17 »
Hallo zusammen,

hier nun die versprochenen Bilder:

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Und hier noch die interessantesten Passagen aus dem Beipackzettel:
Zitat
... orca Gel-Superkleber enthält keine Lösungsmittel und ist damit besonders geeignet für die Fixierung von empfindlichen Weichkorallen...

Zum Kleben ... stellen Sie jegliche Wasserbewegung im Aquarium ein... Halten Sie das zu klebende Stück stabil, bis sich eine Fixierung eingestellt hat...

Hallo Rich,

wenn ich für 2 g Sekundenkleber 2,- € bezahle, nimmt sich das nichts zu den 50 g für 25,- €... :hmm: :pfeifend: :hihi:
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Offline Armin C.

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #7 am: 25-03-2013, 18:23:37 »
Hallo Norbert,

was mich etwas wundert ist das Moos an den Stellen an den es geklebt wird nicht kaputt geht .... und der Rest dann einfach "weg fault"

an den Klebe Stellen kommt doch kein Wasser mehr hin ... oder wie verhält sich das  :fish03:
... Gruß Armin

je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß!
 

Offline Norbert Koch

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #8 am: 25-03-2013, 18:27:56 »
Hallo Armin,

die Kontaktfläche dürfte im Bereich von 1 - 2 Zehntel-Millimetern liegen; Dadurch ist nicht der ganze Zweig vom Kleber eingeschlossen; sollte also ausreichen...

Aber wie es in ein paar Tagen aussieht, poste ich dann hier wieder; bis jetzt hat sich jedenfalls kein Moss gelöst und kein Fisch beschwert... :zwinker:
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acrorich

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #9 am: 25-03-2013, 18:39:57 »
Hallo Nobby
Wie kommst Du auf den Preis ? Guckst Du !
http://www.bsg-baugeraete.de/artikel.php?artnr=4317784425711
Gruß Rich  :cheers:
 

Offline Norbert Koch

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #10 am: 25-03-2013, 19:44:00 »
Hallo Rich,

bei Sekundenkleber kenne ich nur die handelsüblichen Fläschchen mit 1,2 - 2 g...

Aber wie bereits geschrieben: Bei Aquarium Münster bekomme ich ein garantiert fischtaugliches Produkt. Und warum sollte ich dann etwaige Wagnisse eingehen?

An meinen Tieren spare ich nicht; hab ich noch nie und werd ich nie!
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Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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acrorich

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #11 am: 26-03-2013, 16:39:59 »
Hallo Nobby

Ich halt`s halt für "rausgeschmissenes Geld" aber ist ja Deines.
Hier noch ein Zitat von der Seite "Taiwanele.de" mit entsprechenden Link.

http://taiwanele.de/?page_id=1359

– Aufkleben mit Sekundenkleber Gel
Geeignet für das Befestigen auf Schnittkanten, großen Wurzeln oder Steinen
Diese Methode ist besonders geeignet, wenn nicht die vollständige Fläche begrünt werden soll oder ein Umwickeln durch die Größe der Wurzel bzw. des Steins nicht möglich wäre. Handelsübliches Sekundenkleber Gel von UHU ist sehr gut geeignet. Sekundenkleber besteht größtenteils aus Cyanacrylat, welches auch in der Medizin zur Verklebung von Schnittwunden eingesetzt wird. Daher ist es im getrockneten Zustand völlig ungefährlich für Garnelen. Es kann auch unter Wasser verklebt werden, härtet dann aber nicht durchsichtig sondern weißlich aus. Man sollte beachten, dass der Kleber nur sparsam eingesetzt wird, da das Moos sonst Schaden nehmen kann. Man sollte auf jeden Fall mit einer Pinzette arbeiten. (Vorsicht beim Arbeiten mit Sekundenkleber. Anleitung auf der Verpackung beachten!)

Ich will jetzt hier nicht "Klugscheißen" sondern lediglich was zu Deiner Methode schreiben, wir haben hier im Forum auch Mitglieder die zum Beispiel gebaut haben oder in Rente bzw. Frührente sind und die müssen schon auf die Kohle schauen.
Also warum ein hochpreisiges Produkt hochloben wenn es ein "erschwingliches" auch tut.
und sei jetzt nicht ange....
Gruß Rich  :cheers:
 

Offline Ditmar

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #12 am: 26-03-2013, 17:27:06 »
Hallo Rich

Danke das du an uns gedacht hast.
Zitat von: Rich
Frührente sind und die müssen schon auf die Kohle schauen.
oder Altersteilzeitler. :pfeifend:

Ob Orca das beste/günstigste Mittel für Moos ist kann ich nicht beurteilen aber als Soforthilfe gehört es sicher in jeden Aquariumschrank.
Und wenn es eh da ist kann man es auch dafür benutzen.

Es gibt ein Video bei dem ein volles Becken an der Silikonnaht von außen nach innen durchstochen wird. :'(
Es pieselte richtig kräftig.

Nun spritzt einer unter Wasser innen den Schnitt wieder zu und dicht ist das Becken.
Schon beeindruckend wenn man dabei ist wenn es leckt.

Ich habe es schon an einer vollen Glasschüssel getestet und siehe da es hat funktioniert.

Ich weiß nicht ob man auch undichte Dichtungen an Pumpen abdichten bzw. reparieren könnte aber warum nicht.
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
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Offline Wurzelsepp

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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #13 am: 26-03-2013, 20:54:48 »
Hallo,

Zitat
Cyanacrylat-Klebstoffe

Cyanacrylat-Klebstoffe sind im Allgemeinen besser bekannt unter dem Begriff „Sekundenkleber“ bzw. „Superkleber“. Es handelt sich dabei um dünnflüssige oder bewusst eingedickte Ester der Cyanoacrylsäure, die in 1K-Form als Monomere in den Handel kommen und durch Polymerisationsreaktion im Fügespalt zum eigentlichen Klebstoffpolymer reagieren. Voraussetzung für den Start der Polymerisation, die zur Aushärtung führt, ist das Vorhandensein polarer Gruppen oder Teilchen, beispielsweise die OH-Ionen in der Feuchtigkeitsschicht an der Fügeteiloberfläche. Es handelt sich dabei um eine anionische Polymerisation, d. h. Nukleophile wie organische Stickstoffverbindungen, Schwefelverbindungen oder Alkohole und Wasser greifen die durch die beiden stark elektronenziehenden Substituenten polarisierte Doppelbindung am Kohlenstoffatom an. Dabei entsteht ein mesomeriestabilisiertes Anion, das im weiteren Reaktionsverlauf das nächste Monomermolekül angreift. Die Polymerisation läuft sehr schnell ab, so dass in Sekunden eine feste Verbindung hergestellt ist. Bevorzugte Substrate sind Metalle, Glas oder Keramik, die einen extrem dünnen Klebespalt ermöglichen. Um etwas breitere Spalten zu füllen, wird durch Zusatzmittel die Viskosität angehoben oder durch Thixotropiermittel ein Gelzustand erzeugt. Solche Typen werden bevorzugt zum Verkleben von EPDM-Gummidichtungen eingesetzt.

Cyanacrylat wurde ursprünglich 1942 von der Firma Kodak für das US-Militär als transparente, unzerbrechliche Zieloptik für Panzer entwickelt. Nachdem es zu diesem Zweck nicht geeignet war, kam 1958 der erste Sekundenkleber mit dem Namen Eastman 910 auf Basis der damals entwickelten Substanz heraus.

Verklebungen mit Cyanacrylat-Klebstoffen sind nicht feuchtigkeits- oder temperaturstabil, da unter entsprechenden Bedingungen das Polymer wieder gespalten wird. Außerdem lassen sich nur kleine Flächen richtig verkleben. Verbindungen lassen sich mit Hilfe von Aceton (enthalten in vielen handelsüblichen Nagellackentfernern) wieder lösen.

Spezielle Ester der Cyanacrylsäure finden auch in der Medizin zum Wundverschluss statt des Nähens Anwendung. Durch die feucht-warmen Umgebungsbedingungen lösen sich diese Verklebungen langsam wieder auf. Seit 1998 ist in den USA Cyanacrylat auch zur Wundbehandlung freigegeben, weil insbesondere Schnittwunden damit schnell verklebt werden können.
Anwendungsrisiken

    Cyanacrylatklebstoffe können bei Anwesenheit von Wasser (z. B. auch bei zu hoher Luftfeuchtigkeit) schlagartig reagieren. Die dabei entstehende Verklebung hat hohe innere Spannungen und ist extrem spröde; sie kann keine oder nur geringe Kräfte übertragen. Man kann diesen an sich negativen Effekt aber auch nutzen, um versehentlich applizierten Sekundenkleber mit einigen Tropfen Wasser sofort auszuhärten. Die dabei entstehende opake Masse ist mechanisch wesentlich leichter zu entfernen, als wenn man bis zur regulären Aushärtung des Klebstoffs wartete.
    Bei Verklebungen auf Glasscheiben kann es durch die am Glas adsorbierten Hydroxid-Schichten ebenfalls zu schlagartigen Reaktionen kommen. Unter Umständen kann das Glas an der Verklebungsstelle brechen/ausmuscheln.
    Haut und Augenlider können durch die hohe Feuchtigkeit der Haut sehr schnell verklebt werden. Dies kann unter Umständen so schnell geschehen, dass man keine Zeit mehr zum sinnvollen Reagieren hat. Als Erste Hilfe bei Hautverklebungen wird empfohlen, mit warmem Seifenwasser und wenn möglich vorsichtig mit stumpfen Gegenständen die Verklebung zu lösen. Der Klebstoff löst sich mit der Zeit langsam von alleine, gegebenenfalls kann man warten, bis die oberste Hautschicht von selbst abfällt und somit die Klebstoffreste. Bei verklebten Augenlidern muss man sofort einen Arzt konsultieren, wobei anzumerken ist, dass Cyanacrylatklebstoffe bei unmittelbarem Kontakt mit einem Auge schwere Schäden an der Hornhaut des Auges anrichten können. Kontakt mit den Augen muss daher unter allen Umständen vermieden werden. Ein verklebtes Auge darf auf keinen Fall mit Gewalt geöffnet werden, da dadurch schwere Augenschäden entstehen können. Die Anwendung von Aceton ist nur dann weitgehend sicher, wenn dies fern vom Gesicht und offenen Wunden geschieht. Nach Anwendung von Aceton sollte wegen der stark entfettenden Wirkung die Haut mit einer Dexpanthenol-haltigen Salbe eingecremt werden

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Klebstoff

Gruß Herbert

Hinweis des Moderators:

Vielen Dank Herbert für die Quelleneingabe; ich habe den Beitrag noch deutlicher als Zitat gekennzeichnet.

Gruß

Norbert
« Letzte Änderung: 27-03-2013, 15:36:05 von Norbert Koch »
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Re: Orca Superkleber Gel - Praxisbericht
« Antwort #14 am: 08-11-2013, 10:22:16 »
Hallo zusammen,

die gekaufte Flasche neigt sich nun (nach einigem aufgeklebten Moos und Anubien) ihrem Ende. Da ich mir als nächstes das Nano-Aquarium vornehmen werde, um es neu zu gestalten und den Soil zu entfernen (ich denke nach umfangreichen Recherchen im Web, meine Probleme mit den Deep Blue Tiger oe-Garnelen liegen am Bodengrund - Soil scheint für Nano-Aquarien mit Garnelen nicht wirklich gut geeignet zu sein) habe ich mich neu eingedeckt...

Angeregt von Rich habe ich nach einem dickflüssigen Sekundenkleber auf Cyanacrylat-Basis gesucht und diesen (die rote Flasche (dickviskos) gefunden. 50 g kosten 5,99 (eBay-Auktion: #140581345319) zzgl. Versand.

Also etwas mehr als 1/5 des Orca-Klebers.

Vielen Dank für den Tipp Rich! :optimist:
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Preiswertes Alternativprodukt zu Orca Unterwasserkleber

Begonnen von Norbert Koch

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von Christian F.