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Thema: Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf  (Gelesen 8033 mal)

Offline Norbert Koch

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Hallo zusammen,

dies soll eine kleine Fiebel werden. Ihr dürft Euch gerne rege daran beteiligen.

Jeder kennt das: Der eine oder andere Wasserwert ist nicht im optimalen Bereich; dieser Thread soll aufzeigen, mit welchen Mittel man darauf - möglichst naturnah - Einfluss nehmen kann.

Nachtrag:
Grundsätzlich gilt: Wasser sollte immer außerhalb des Aquariums und im Idealfall mindestens 2 Tage vor dem Wasserwechsel auf die gewünschten Werte gebracht werden. Eine Außnahme stellen Dünger dar; diese können auch in kleineren Mengen z. B. mit 10 Liter Wasser verdünnt direkt ins Aquarium gegeben werden.


GH und KH zu hoch

Das Wasser kann mit Osmosewasser, Wasser aus Vollentsalzern, weicherem Wasser (z.B. aus geeigneten und geprüften Quellen) oder destilliertem Wasser verschnitten werden, bis die gewünschte Härtegrade erreicht sind. Eine Umstellung auf weicheres Wasser sollte allmählich vollzogen werden, damit sich die Tiere darauf einstellen können.

GH und KH zu niedrig

In dem Fall ist man fein raus: Es gibt unzällige Produkte zum Aufhärten des Wassers. Je nach gewünschtem Verhältnis (2:1 = sera mineral salt, Tropic Marin Pro Discus Mineral 1:0,2 Preiss Diskusmineralien) kann man die "Wunschhärte problemlos einstellen. Allerdings sollte das Wasser nach dem Aufhärten "reifen", da sich die Ionen-Verbindungen erst stablisieren müssen und das dauert etwas...

KH zu hoch

Ist lediglich die Karbonathärte zu hoch, kann man mit mineralischen oder huminhaltigen Säuren die KH senken. Es eignen sich: Salzsäure (ACHTUNG: Vorsicht beim Einsetzen und unbedingt die Sicherheitsbestimmungen einhalten), Eichenextrakt, JBL pH-Minus, u.a.

Diese Wasseraufbereiter DÜRFEN NIEMALS im Aquarium angewendet werden. Das Aufspalten der Mineralien durch die Säuren setzt größere Mengen CO² frei; außerdem wäre ein direkter Kontakt der Tiere mit der Säure nicht auszuschließen. Daher IMMER in einem seperaten Behältnis das Wasser aufbereiten.

KH zu niedrig

Ist die KH zu niedrig, kann man sie mit Natriumhydrogencarbonat anheben. Auch diese Reaktion verläuft recht heftig und daher ist das Wasser AUßERHALB des Aquariums auf die gewünschten Werte einzustellen.

pH-Wert zu hoch

Der pH-Wert wird durch die Karbonathärte gepuffert. Eine Senkung des pH-Wertes funktioniert immer nur über die Senkung der KH. Mögliche Mittel sind wie bei der zu hohen KH beschriebenen Mittel z.B. eine Filterung über Torf (Achtung: Torf im Filter muss häufig ausgewechselt werden; die Tiere gut beobachten!) oder Wasser auf eine Torfkanone. In Einzelfällen (abhängig von Bepflanzung und Besatzdichte) kann auch mit einer geringen CO²-Zugabe der pH-Wert gesenkt werden.
Werte im neutralen oder leicht sauren Bereich (7.5 bis 6.0) werden von den meisten Diskusarten am Besten vertragen.

pH-Wert zu niedrig

Für den seltenen Fall, dass das Wasser zu sauer sein sollte (Werte unter 6.0 - außer man pflegt Heckel) kann das Wasser über die Anhebung der Mineralien beeinflußt werden. Außerdem gibt es auch Mittelchen wie z.B. pH-Plus...

NO³ zu hoch

Hier helfen großzügige Wasserwechsel und der Einsatz schnellwachsender Pflanzen.

NO³ zu niedrig

Es gibt genügend Düngerpräparate, dei Nitrat enthalten; dazu können unsere Pflanzenspezialisten mehr schreiben...

NO² zu hoch

Nitrit ist toxisch - es behindert die Aufnahme von Sauerstoff und sollte nciht nachweisbar sein. Falls es zu erhöhten Nitritwerten kommt, sind umgehend große Wasserwechsel und evtl. die Überprüfung oder das Animpfen des Filters mit Starterbakterien angezeigt.

PO4 zu hoch

Werte über 1,5 sind als kritisch anzusehen, da sie dauerhaft zur Algenblüte führen können. Der einfachste Weg die Phosphate zu reduzieren ist ein großer Wasserwechsel. Wer jedoch schon einen hohen Phosphat-Wert vom Wasserversorger geliefert bekommt, kann diesen über Osmose, Vollentsalzer oder Filtermedien wie z.B. JBL Phosex reduzieren.

FE zu niedrig

Fast immer fehlt den Pflanzen frei verfügbares Eisen; dies kann man als Depotdünger für Wurzelzehrer, Granulat (z.B. von Hobby) oder Flüssigdünger zusetzen. Flüssiges Eisen wird aber leider sehr schnell von UV-C-Klärern in dreiwertiges Eisen verwandelt, das für höhere Pflanzen kaum verfügbar ist, wohl aber für Algen! Daher sind Depotdünger und / oder Granulate vorzuziehen, wenn man einen UV-C-Klärer einsetzt.

19K zu niedrig

Ein weiterer, wichtiger Pflanzennährstoff ist Kalium. Einen preiswerten Kaliumdünger kann man mit 10 g Pottasche und 190 g destilliertem Wasser selbst herstellen.

Edit:
Ich habe meinen Mangan-Schwachfug dank Sash's freundlichem Hinweis korrigiert.
« Letzte Änderung: 12-06-2011, 14:00:27 von Norbert Koch »
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Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline microsash

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Re:Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #1 am: 11-06-2011, 10:09:18 »
Hallo Nobby,

Mg wäre Magnesium, Mangan ist Mn .
Bei Pottasche handelt es sich um Kaliumcarbonat und führt dementsprechend Kalium zu, was aber nur sehr selten wirklich mangelt, da die meisten Eisen (voll) dünger ausrechend davon enthalten.

Mg fehlt aber in der tat oft, das Magnesium führt man am einfachsten über Bittersalz zu, das billig im Gartenbaubedarf zu bekommen ist.

Ansonsten gute Aufstellung, da mach ich gerne mit.

Gruß

Sash
 

Olli

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Re:Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #2 am: 11-06-2011, 11:02:42 »
Hi Nobby,

das ist doch mal eine sinnvolle Kurz-Aufstellung an der ich mich gern beteilige.
Ich denke es könnte für einige ganz hilfreich sein, etwas über die Verhältnisse der wichtigsten Düngerstoffe untereinander zu erfahren:

Nitrat/Phosphat-Verhältnis:
Bei unbepflanzten Diskusbecken ist aufgrund der WW-Intervalle und gehaltvoller Fütterung häufig PO4 >1,5 und Nitrat lediglich bei 5-10.
Diese Kombi ist für den Pflanzenwuchs suboptimal und führt auf Sicht besonders zu verschiedenen Arten von Grünalgen.

Ich habe mit PO4-hungrigen Pflanzen wie Blyxa-Arten, Glossostigma und den meisten Stengelpflanzen gute Erfahrungen gemacht und dieses Verhältnis "gedreht".
Es gibt deutlich weniger Probleme, wenn sich dieses Verhältnis bei PO4=1 und NO3=20 bewegt.
Glücklich sind diejenigen, die solche Werte nur unter Zugabe von sog. NPK-Dünger halten können.
Das ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass die Pflanzen sich optimal entwickeln und das erledigen, wofür sie im Becken sind: Den Schadstoffabbau.

Als Vergleich:
Bei "echten" scapes mit schwachem Fischbesatz ist PO4-Mangel häufig ein echtes Problem. Trotz morgendlicher Tagesdüngung ist PO4 meist schon Mittags nicht mehr nachweisbar.
Das führt meist recht schnell zu Punktalgenbildung, die besonders langsam wachsende Pflanzen wie Anubias in der Entwicklung bremsen.

Im Diskusbecken gibt es solche Probleme i.d.R. nicht, das Gegenteil ist der Fall. Insofern sollte diese Gegebenheit bei der Pflanzenauswahl berücksichtigt werden.

Eisen:
Pflanzen neigen dazu Spuren von Eisen, Kupfer, etc. recht intensiv und langfristig einzulagern, was eine Tagesdüngung von Eisen meines Erachtens nur in "Voll-Last-Becken" mit starker Bepflanzung sinnvoll macht.
Bei schwach bepflanzten Becken sollte mit den üblichen Eisenvolldüngern doppelt vorsichtig umgegangen werden. Dies gilt besonders wenn sich in erster Linie Wurzelnährer wie Echinodoren & Lotus im Becken befinden. Wie Nobby schon geschrieben hat, eignen sich Düngekugeln da besser als flüssige Präparate.

Eisen sollte wirklich nur gedüngt werden, kurz bevor die Pflanzen Mangelerscheinungen zeigen. Diese äussern sich in fahlem Grün bis hin zu löchrigen Blättern.
Bei offensichtlichem Eisenmangel regenerieren sich die Pflanzen meist recht schnell wieder, insofern kann man gern etwas experiementieren und sich auch mal Zeit lassen.

Ungenutztes Eisen oxidiert recht schnell zu dreiwertigem Eisen, dass sich im Mulm und Filter ansammelt und zur tickenden Zeitbombe werden kann.
Dies geschieht in stark sauerstoffreichen Becken recht schnell und führt i.d.R. zur Bildung von Rotalgen.
Hohe Strömung mit einem entsprechend hohem Filterdurchfluss begünstigen dieses Wachstum, weshalb bei einer Rotalgenplage der Filterdurchfluss reduziert werden sollte.

Kalium
Kalium sollte nur in den seltensten Fällen separat gedüngt werden.
Als Katalysator der den Pflanzen die Aufnahme der meisten Nährstoffe überhaupt erst ermöglicht einerseits unerlässlich, anderseits funktioniert er in Überdosierung als Blocker und Wachstumshemmer.

Zur Düngebeigabe:
Bitte nie über den Filter düngen!
Am einfachsten ist es Flüssigdünger direkt in den Ausströmer/Wasserstrahl des Filter zu tröpfeln bzw. mittels einer Spritze zu schiessen.

LG
Olli
 

scareface63

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Re:Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #3 am: 11-06-2011, 11:25:24 »
moin,

gefällt mir sehr gut eure darstellung, und werde sie die nächsten wochen auch fleißig nutzen.

eine übelegung hatte ich schon bezüglich deiner düngerzugabe Olli, bin am überlegen im außenreaktor ein 2 zugang zu bohren und dort mein dünger einzubringen. das müsse doch technisch mit ein gewindebohrer möglich sein und eine bessere verteilung sollte so möglich sein. im moment mach ich es noch manuell im halben liter becher lass in der nähe der strömungspumpe AQ-wasser reinfließen und lass es unter der srtömung stück für stück raus. demnächst will ich aber eine dosierpumpe an den rektor installieren.

Zitat
dass die Pflanzen sich optimal entwickeln und das erledigen, wofür sie im Becken sind: Den Schadstoffabbau.

na na na, das hört sich aber für ein flowgrower arg despektierlich an ;D
 

Olli

  • Gast
Re:Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #4 am: 11-06-2011, 11:35:37 »
Hey Rü,

also dass Pflanzen einen optischen Reiz auszuüben haben ist doch klar ;P
Aber ich habe immer darauf hingewiesen, dass sie - besonders im Diskusbecken - auch eine ganz klare Aufgabe einnehmen sollten.

Auf "Spielereien" bei der Düngezugabe würde ich verzichten.
Dosierpumpen aller Art setzen sich zu schnell zu. Hatte für den Urlaub auch mal an so eine Lösung gedacht und wollte eine Dosiereinrichtung aus dem Seewasserbereich installieren.
Aber besonders Eisendünger wird schnell klumpig sobald er Sauerstoff ausgesetzt ist und ständig die Leitungen zu reinigen ist mir zu nervig.

LG
Olli
 

scareface63

  • Gast
Re:Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #5 am: 11-06-2011, 11:53:11 »
moin,

Zitat
Aber ich habe immer darauf hingewiesen, dass sie - besonders im Diskusbecken - auch eine ganz klare Aufgabe einnehmen sollten.

war mir auch klar, war doch nur ein scherz...

oh oh, wenn der Eagle das liest, wird er sich nicht freuen, hat sich grad ne dosierpumpe zugelegt  :mecker:

aber es stimmt jetzt wo du es sagst, hatte ne zeitlang eine spritze benutzt, mit der zeit wurde die immer schwergängiger.

aber unser Admi firstfish hat eine laufen, die funzt glaube ich seit 2 jahren ohne wartung, ist aber glaube ein technisches meisterstück.
« Letzte Änderung: 11-06-2011, 11:59:37 von scareface63 »
 

Offline whiteeagle

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Re:Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #6 am: 12-06-2011, 02:01:44 »
Hallo,

Joa, ich werde meine Einheit auch demnächst in Betrieb nehmen, mal sehen, wie lange und wie gut das Ganze funktioniert.

Ich werde jetzt noch mit Daydrakon per Dosierpumpe automatisch nachdüngen lassen, muss aber zunächst mal noch weiter beobachten und messen wieviel und welche Dosierung tatsächlich nötig ist.
Habe nun meinen Megaflipper (60 cm Höhe) gegen einen Außenreaktor ausgetauscht, die Pflanzen sind nun so mächtig am Schaffen, dass überall Sauerstoff in Massen ausperlt, dazu reichen etwa 90 Blasen / min CO2.
Jetzt muss ich herausfinden wo und wie weit Limitierungen vorliegen.
Die Schlauchpumpe habe ich schon ausgiebig getestet, erreiche mit langsamster Geschwindigkeit 2 ml / min, kann also mit einer normalen Zeitschaltuhr arbeiten...
Mal sehen wie es wird, werde Euch auf dem Laufenden halten.
Viele Grüße,
Joe

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Offline Uli

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Re:Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #7 am: 12-06-2011, 11:30:40 »
Hallo Olli und Nobby,

tolle Zusammenstellung. Für mich im Moment schon interessant aber auch etwas vewirrend.

Welche Pflanzen würdet Ihr konkret für ein Diskusaquarium empfehlen, so dass Po4 und Nitrat venichtet wird. Wäre Euch dankbar, wenn Ihr mir ein paar Pflanzen nennen könntet. Blyxa käme in Frage die glossostigma weniger.
Da ich ja mein altes Becken neu einrichten werde innerhalb der nächsten 4 Wochen hätte ich gerne ein paar Tipps gehabt.

Gruß
Uli
 

Offline Norbert Koch

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Re:Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #8 am: 14-06-2011, 10:48:19 »
Hallo zusammen,

und weiter geht's:

Humine und Gerbstoffe /-säuren

Besonders in weichem Wasser können Diskusfische unter Umständen keine oder zu wenige Mineralien aufnehmen. Dies führt langfristig zu Mangelerscheinungen; Deformationen, Flosseneinschmelzungen und Lochkrankheit sind mögliche Folgen.

Humine und Gerbstoffe ermöglichen den Tieren ihren Mineralienhaushalt auch aus sehr weichem Wasser zu decken. Dies liegt zumindest nahe, wenn man die Wasserwerte des Habitats vom Diskusbuntbarsch betrachtet: Kaum Mineralien, aber jede Menge Humine und Gerbstoffe bzw. -säuren. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen kann man dem Wasser recht einfach Humine bzw. Gerbstoffe zuführen.

Es gibt flüssige Präparate wie z.B. sera blackwater aquatan, SMF Happy-Life RioNequa, Tetra ToruMin und viele andere ähnliche Produkte.
Man kann dem Wasser aber auch Humine mit einfachen Mitteln selbst zusetzen: Eichenlaub, Erlenzäpfchen, Seemandelbaumblätter, Schwarz-Torf, etc.

Wichtig ist dabei, den pH-Wert zu beachten, denn oftmals sind Huminpräparate stark säurehaltig. Beim Einsatz dieser Produkte ist daneben auch eine leichte Minderung des Sauerstoffgehalts zu beobachten.

Verwendet man UV-C-Klärer, sollte man Humine möglichst täglich und in kleinen Dosierungen verabreichen, da das UV-C-Licht Huminstoffe zerstört.
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Uli

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Re:Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #9 am: 14-06-2011, 15:14:15 »
Hallo Norbert,

Wie dosierst Du täglich nach? Ich habe ja durch UVC und Zeolith im Moment gleich doppelte Zerstörung.

Gruß
Uli
 

Offline Norbert Koch

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Re:Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #10 am: 15-06-2011, 08:32:16 »
Hallo Uli,

so, wie ich alle 3 Tage dosiert habe, nur eben die Menge geteilt durch 3. :zwinker:
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Re: Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #11 am: 22-06-2011, 14:38:42 »
Ich hätte nochmal eine Nachfrage zu den Wasserwerten. Du schreibst, dass die meisten Diskus PH 6-7,5 am besten vertragen, außer Heckel. Was ist mit den anderen Wildfängen? Die schwimmen doch vorher genauso im Amazonas mit deutlich niedrigeren PH-Werten. Mach ich die nicht auf Dauer kaputt, wenn ich sie dann in PH-Wert 6-7 reinsetze?

LG Verena
 

Offline Norbert Koch

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Re: Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #12 am: 22-06-2011, 16:15:35 »
Hallo Verena,

nach einer behutsamen Anpassungen kommen eigentlich alle Wildfangarten mit Werten um die 6 gut zurecht; lediglich der Heckel zeigt nicht sein ganzes Verhaltensrepertoir (Balz, Laichen, etc.); dies setzt beim heckel erst unter pH 5 wirklich ein - ein Indiz, dass er es "saurer" liebt.

Ich halte meine F2 Wildfangnachzuchten (Alenquer/Curipera-Mix) z.B. bei pH 6.8 und sie finden's klasse. :zwinker:
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Re: Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #13 am: 22-06-2011, 16:50:14 »
Hallo Verena,

der Amazonas hat zig Nebenflüsse, die alle eine unterschiedliche Wasserzusammensetzung (Verhältnis Schwarzwasser : Weisswasser, Nähe zu den Anden ...) haben, daher ist das pH-Wert Intervall sehr groß, reicht von 3,5 bis über 7,5.

Hier kannst du einige Werte nachlesen:
http://www.biotopaquarium.de/wasserwerte/wasserwerteliste.htm


Grüße
Daniel
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Offline lady_masque

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Re: Wasserparameter und die Mittel zur Einflussnahme darauf
« Antwort #14 am: 22-06-2011, 17:45:30 »
Klasse, vielen Dank Euch beiden, das beruhigt mich. Einen Wert zwischen 6-7 krieg ich gut hin. Dummerweise sind alle Fische, die ich richtig, richtig toll finde, Wildfänge oder Wildfang-Nachzuchten, so dass ich zumindest damit liebäugle, ein paar Wilde dazu zu holen. Heckel hingegen brauch ich nicht unbedingt, auch wenn die Blueface Heckel zugegeben wunderschön sind.  :optimist:

LG Verena