Guten morgen an alle,
angeregt durch den thread
http://www.diskusforum.org/index.php/topic,2354.0.html habe ich einige experiment durchgeführt wie die fische auf umweltreitze reagieren.
Neben dem Futter das Verhaltensänderungen durch den unterschied zwischen satt, hungrig und die art des Futters selbst triggert habe ich versuche den Einfluss von licht - Intensität und Farbe- und der Strömungsgeschwinigkeit auf das verhalten zu korrelieren. Vorne noch in kurz das alle versuche vor dem füttern immer am morgen udurchführt wurden um den Futter spezifischen Einfluss zu eliminieren. ein
Licht; hier habe ich die lichtfarbe, 13000K und 6000K und Intensität, von 2 bis 22 Watt LED, über 3 Minuten verändert und jeweils 10 Minuten unverändert gelassen , und dies 3 mal wiederholt.
Hier kann ich nur eine subjektive Beobachtung wiedergeben das die höhe über Boden meint die Ausnutzung des wasserraums über den fischen bei den 13000K mit abnehmender Leistung höher / größer zu werden scheint. das "rotere" 6000K licht scheint die fische mehr an den Boden zu binden. ich weis leider nicht in welchen spectralbereich die Augen der fische ihre Empfindlichkeit haben. ich nehme an das dies rot sein dürfte da das blau durch die Absorption und dem schwarzwasser Effekt eigentlich nicht benötigt wird. Weis einer was hierzu ?
Strömung; ich kann die Wassergeschwindigkeit im Becken bei konstant 2500lh-1 Zulauf von 1...2...4 cmsec-1 (abhängig vom Ort im AQ) bis hin auf nahezu null (also nur thermische oder durch die Verdrängung des einfließenden Wasser bedingte Bewegung) umschalten.
Das Ergebnis ist mehr als erstaunlich. nach einschalten der Strömung versammelten sich alle fische am Boden und neigten den kopf nach vorne unten und trugen die rückenflosse auf halbmast. da nun alle fische enger standen nahmen die stupse/rauferei schlagartig zu. auch Rangeleien um den besten platz, welcher dies auch immer war da alle einen individuellen "besten platz" bevorzugten nahmen zu . das verhalten war über den beobachtungszeitraum (1h) immer konstant d.h. gleich.
nach dem zurück "schalten" auf Strömung nahe null nutzten die Tiere innerhalb weniger Sekunden wieder den wasserraum in den unteren 60% der beckenhöhe (74cm effektiver Wasserstand) mit den übliche Ausflügen zur Wasseroberfläche.
Derzeitiger stand der beobschtungen:
- die strömung veranlasst die fische sich auszurichten und auf der stelle dagegen anzuschwimmen
die positionskämpfe um vermeintlich bessere spots nehmen zu
die fische werden sehr statisch
- die fische reagieren beim blauen spectrum des Lichts (13000K) bei verminderter Intensität mit einen aufsteigen (höher vom Boden) und Ausbreitung des schwimmraums. diese Beobachtung müsse aufgrund der Subjektivität noch mehrfach wiederholt werden.
Für mich ändert sich also nichts an meinen set-up. die 2500lh-1 werden nach wie vor diffus eingebracht und ich dimme das licht tagsüber auf 20% ansteigend auf 80% am Abend (nur 13000K) und regle je nach bedarf des betrachtete, also on demand, die lichtfarbe und Intensität bis hin zu 2 mal 100% (13000K und 6000K) ab und an.
grüße Andreas