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Thema: Vorstellung meiner südamerikanischen Pflanzenauswahl für ein neues Loyaut im Dis  (Gelesen 7101 mal)

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Hallo zusammen,

der Beitrag von Norbert über zur Gestaltung seines Diskusbecken mit Wasserpflanzen aus Südamerika, wobei nur Amazonaspflanzen und Bodendecker zum Einsatz kamen, weckte in mir das Interesse für ein neues Loyaut meines Diskusbecken mit südamerikanischen Pflanzen.
Hierbei wollte ich nur 2 Echinodorusarten setzen und ansonsten auf wenig bis kaum gepflegte Gattungen mein Augenmerk legen.
Als Echinodorus kam die E.amazonicus, eine seit 1938 in den Aquarien kultivierte Art, in die Auswahl. Diese Pflanze wird heute unter den Namen Echinodorus grisebachii 'Amazonicus angeboten. Sie ist eine wunderbare Solidärpflanze und besticht durch ihre schmalen Blätter und dichten Wuchs. An die Pflege stellt sie keinerlei hohe Anforderungen.
Eine weitere Echinodorus, die etwas seltenere Echinodorus uruguayensis "Gabriel", fand als Bodendecker in der Planung ihren Platz.
Nun galt dass weitere Augenmerk südamerikanischen Stengelpflanzen, welche weniger bekannt sind bzw. gepflegt werden. Interessant hierbei war, im Zuge der Pflanzenbestimmung, dass viele dieser Arten ausgezeichnete Nährstoffverzehrer, insbesondere von Phosphat und Nitrat, sind. Daher werden einige bekannte Arten, wie z.b. die Egeria densa (Dichtblättrige Wasserpest) oder Egeria najas (Nixkrautähnliche Wasserpest) auch zur Neueinrichtung eines Aquarium angeraten. Die Egeria densa ist ein Neophyt und kommt auch in unseren Breiten vor.
In die Auswahl kamen folgende Arten:

Egeria densa -Dichtblättrige Wasserpest
Eichhornia diversifolia-Verschiedenblättrige Eichhornie
Heteranthera zosterifolia- Seegrasblättriges Trugkölbchen
Myriophyllum scabratum - Grünes Tausendblatt
Myriophyllum mattogrossense - Mato-Grosso-Tausendblatt
Hygrophila costata - Guyanischer Wasserfreund
Mayaca fluviatilis - Grünes Mooskraut
Cabomba aquatica- Feinblättrige Haarnixe

Alle ausgewählten Arten,bis auf die letzte, haben eine Temperaturreferenz bis zu 28°C und eignen sich deshalb für mein Becken. Hinsichtlich der Cabomba aquatica werden unterschiedliche Angaben getätigt, auf welche ich im Verlaufe des Text eingehen werde.

Eine Besonderheit in diesen Ensemble stellt die Eichhornia diversifolia dar. Auffallend ist zuerst, dass sie mit der Heteranthera zosterifolia, bei oberflächlicher Betrachtung, verwechselt werden kann. Erst bei genaueren hinsehen erkennt man, dass die Blätter dunkelgrüner sind und ein palmenähnliches Aussehen haben. Unter optimalen Bedingungen ist sie schnellwüchsig und bietet einen dekorativen Anblick. Beachtenswert ist, dass sie einen Nährstoffbedarf von 5-20 mg/l Nitrat und 1-2 mg/l Phosphat hat. Demzufolge geradezu prädestiniert für ein Diskusbecken, in welchen diese Werte allgegenwärtig sind. Eine CO2- Zufuhr ist notwendig, welche in meinen Diskusbecken mit vielen Pflanzen vorhanden ist.
Heteranthera zosterifolia hatte ich schon in vorherigen Loyauts erfolgreich gepflegt und war immer von ihren satten Grün und buschigen Wuchs angetan. Sie ist, ebenso wie Myriophyllum mattogrossense, ein hervorragender Wasserindikator. Auf geringen Nitratgehalt im Wasser reagiert sie mit glasigen Blättern und Phosphatmangel führt zu schwarzen Blättern. Da beide Nährstoffe in einen Diskusbecken zur Genüge vorhanden sind, stellt sie die ideale Bepflanzung für selbiges dar.
Im Internethandel habe ich 2mal beim Kauf dieser Pflanze erleben müssen, dass diese genau die geschilderten Mangelerscheinungen aufwiesen und einen erbärmlichen Eindruck machten. Ich habe selbigen Mangel mit intensiver Düngung im seperaten Becken behoben.
Meine Heteranthera zosterifolia im früheren Loyaut war eine in Vitro aufgezogene Pflanze.
Die Eichhornia diversifolia habe ich als in Vitro zum gleichen Zeitpunkt mit der Heteranthera zosterifolia gekauft.
Sie stellt sich jetzt als stabiler und gesünder dar, während die Heteranthera zosterifolia immer noch Anzeichen ihrer Vorschädigung zeigt. Deshalb mein Rat zu dieser Gattung, nutzt die in Vitro - Varianten. Das Pflanzenmaterial ist gesünder, stabiler und letztendlich später ansehnlicher.

Die Gattung Myriophyllum, auch als Tausendblätter bekannt, fand mein weiteres Augenmerk.
Hier wählte ich die Myriophyllum scabratum und Myriophyllum mattogrossense aus.
Beachtenswert bei Myriophyllum scabratum ist, dass die Kaufbezeichnung selbiger, lt. Wilsterman-Hildebrand, ein Synonym von der Myriophyllum pinnatum - Rotstängeliges Tausendblatt darstellt. Als ich diese Pflanze erstmals in den Händen hielt hatte sie mit ihren buschigen, unatraktiven Aussehen überhaupt keine Ählichkeit mit den Bilder in der Produktbeschreibung. Das einzigste was ins Auge fiel war die leicht rötliche Färbung der gesamten Pflanze, welche derzeit aber verschwunden ist. Erst nach dem Eingewöhnen wurde aus dem häßlichen Entlein ein schöner Schwan. Diese Pflanze benötigt eine Eisen- und CO2-Düngung für ein gutes Wachstum.

Myriophyllum mattogrossense, eine eigentlich genügsame Pflanze, im Gegensatz zu den anderen der Gattung. Sie gedeiht schon bei geringer Beleuchtung und ohne CO2. Steht ihr jedoch letzteres und reichlich Nitrat(10mg/l) sowie Phosphat(1-2mg/l) zur Verfügung, dann wächst sie zu einer äußerst attraktiven Pflanze heran. Diese Pflanze kann auch als Indikator für Eisen- und Mikronährstoffe genutzt werden. Wenn ein Mangel besteht färben sich die Triebspitzen weiss.

Hygrophila costata - Guyanischer Wasserfreund. Zur Gattung Hygrophila war mir bis dato bekannt, dass sie in Asien, Afrika und Australien beheimatet ist und hiervon viele Vertreter in unseren Becken gepflegt werden. Die allseits bekannten Kirschblätter seien an dieser Stelle erwähnt.
Um so erstaunter war ich, dass eine Pflanze dieser Gattung auch in Südamerika existiert und durch ihre Blattform einen schönen Kontrast zu den anderen von mir gewählten Pflanzen bildete. Leider liegen hier noch keine Erkenntnisse über die Ansprüche dieser Pflanze vor.
Ich erlebte nach dem Pflanzen meinen ersten Schock, als sie begann alle Blätter abzuwerfen nachdem selbige löchrig und fransig geworden waren. Es standen nur noch kahle Strünke im Becken. Dann schoben sich an der Stielspitze neue kleine Blätter, die sich relativ schnell zu länglich spitz auslaufendes Blattwerk entwickelten. Im Hauptbecken habe ich die Pflanzen mit Lehmkugeln und Deponit NutriBalls unterfüttert. Demgegenüber steht ein Stiel im Pflanzenaufzuchtbecken ohne Starthilfe und zeigt derzeit zum gleichen Zeitpunkt noch ein bescheidenes Aussehen. Die erste Schlussfolgerung wäre, da die Pflanzen ein starkes Wurzelwerk haben, eine Bodendüngung ist angeraten.
Im Hauptbecken habe ich jetzt noch ein anderes Problem bei dieser Pflanze. Sie weisst gelegentlich Fraßspuren von Welsen auf. Anscheinend scheinen sie meinen L 18 zu munden.

Mayaca fluviatilis ist eine am Rand von Schwarzwasserbächen Südamerikas wachsende Stengelpflanze. Sie benötigt eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen, hier ist Eisen sehr wichtig. In gleichen Maße werden Makronährstoffen(NPK) sowie eine CO2-Versorgung benötigt. Eine sehr schöne, filigrane und vor allem langsam wachsende Pflanze.


Auf der Suche nach einer Austauschpflanze für meine Limnophila aquatica, um das südamerikanische Loyaut zu komplettieren, stiess ich zuerst auf die Cabomba caroliniana, welche ich schon einmal in einem Loyaut eingebaut hatte. Leider ist die Haltung und der Verkauf dieser Art von der EU untersagt worden.
Deshalb habe ich die Cabomba aquatica ausgewählt und vorerst neben die Limnophila aquatica gepflanzt um einen Eindruck von der Optik zu bekommen. Diese Art ist lt. Wilstermann-Hildebrand schwierig in der Haltung und ein rasant wuchsfreudig (1,50m). Das Wasser sollte Nährstoffarm sein. Ein Problem im Diskusbecken. Von den Wasserwerten ist es optimal.
Kurios sind die unterschiedlichsten Einschätzungen zu den Hälterungsbedingungen dieser Pflanze( Wikipedia, Wilstermann-Hildebrand, aquarium-ratgeber) Lediglich Flowgrow hält sich dabei bei allgemeinen Aussagen und betont, dass die Pflege im Aquarium eine starke Beleuchtung verlangt und sehr schwierig ist. Hinzu kommen auch unterschiedliche Aussagen zur Wuchshöhe, welche von 1,50m (Wilstermann) bis 30-60cm(Tropicatypenschild) reichen.

Also muss ich selber sehen, wie sie sich entwickelt und deshalb die Plazierung neben der Limnophila aquatica.

Soweit meine Auswahl und Einschätzung zu den einzelnen Pflanzen. Wenn selbige sich gut entwickelt haben werde ich wieder einen Film über das neue Beckenloyaut fertigen.
Aus dem Altbestand werden folgende südamerikanischen Pflanzen übernommen:

Alternanthera reineckii - schmalblättriges Papageinblatt
Alternanthera reineckii "Rosaefolia"- Rosablättriges Papageienblatt
Alternanthera reineckii 'Mini' - Mini-Papageienblatt
Hydrocotyle leucocephala - Brasiliansicher Wassernabel
Proserpinaca palustris Cuba - Meerjungfrauenpflanze

Alternanthera reineckii ist am einfachsten zu kultivieren. Sie stellt keine hohen Ansprüche ans Licht/Nährstoffe sowie CO2. Sie hat schmale Blätter.

Alternanthera reineckii "Rosaefolia" ist in der Kultivierung schon anspruchsvoller und mag reichlich Nitrat (10-29mg/l) sowie Phosphat (min. 0,5 mg/l ) Diese Art zeichnet sich breite Blätter aus.

Alternanthera reineckii 'Mini' ist eine Zwergsorte von Alternanthera reineckii und ihre Ansprüche entsprechen denen der Muttersorte.
Persönlich halte ich diese Pflanzen in einer Gruppe gemischt, wobei die Mini die Pflanzengruppe im vorderen Bereich einsäumt.

Unter allen Alternanthera habe ich Lehmkugeln geschoben und konzentriere die Beleuchtung auf die Pflanzen.

Hydrocotyle leucocephala, eine seit langen gepflegte Wasserpflanze und in vielen Aquarien anzutreffen. Der Brasiliansicher Wassernabel ist einfach in der Pflege und stellt keine besonderen Ansprüche an die Wasserverhältnisse. Zu beachten ist lediglich, dass er nicht eingepflanzt werden sollte und Eisenzugaben gut für das Wachstum sind.

Proserpinaca palustris Cuba
, leider ist die südamerikanische Art im Handel nicht präsent.Aber die cubanische Variante ist in ihren Aussehen ansprechend und dekorativ.
Die Pflanze ist einfach in der Haltung und für ein Diskusbecken, aufgrund ihres Bedarf an Nitrat(5-10 mg/l) und Phosphat (1.5-2 mg/l), geeignet. Dann kann sie ihre Farbenpracht im oberen Teil der Pflanze richtig darstellen.

Nach dem ihr die Ansprüche der aufgeführten Pflanzen gelesen habt wird so mancher Fragen, wie gewährleiste ich ,dass die Pflanzen über die notwendigen Nährstoffe jederzeit verfügen können.
Hierzu sei auf folgendes verwiesen. Wenn ihr TK-Futter im Frostzustand verfüttern solltet, dann führt ihr reichlich Phosphor zu. Auch durch das Futter und die Abbauprozesse im Becken ist vielfach reichlich Nitrat vorhanden. Ein Tröpfchtest wird euch die notwendigen Erkenntnisse bringen. Eine weitere leichte Variante ist die Zusatzdüngung über die Wassersäule. Ich persönlich verwende die Flüssigdünger von Aquasabi und verwende Aqua Rebell Mikro Basic Eisen sowie Aqua Rebell Mikro Basic NPK. Düngung kann wöchentlich oder täglich erfolgen.

Die Beschäftigung mit den südamerikanischen Wasserpflanzen hat mir bewusst gemacht, dass ein Becken nicht immer mit den sonst üblichen Standart bepflanzt werden muss sondern dass es reichlich Pflanzvarianten gibt, welche auch ein Diskusbecken, farblich aus der Pflanzensicht neben den Fischen, bereichern können.
Stengelpflanzen verlangen etwas mehr Pflegeaufwand, da selbige gelegentlich gekürzt werden müssen. Aber das gehört zur Aquaristik ebenso wie der obligate Wasserwechsel.Der Lohn dieser "Mühe" ist neben den Fischen ein harmonischer Blickfang in eine abwechlungsreiche und bunte Pflanzenwelt.

Literatur:

Wilstermann-Hildebrand - Heimbiotop
Flowgrow/Aquasabi
Aquarien-Ratgeber
Gruß

Offline Ditmar

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Hallo Jürgen

Danke für den etwas tieferen Einblick in die Diskustaugliche Pflanzenwelt. :good:
Immer wieder schön deine präzisen und sehr sachlich geführten Kommentare zu lesen. :super:
Gruß Ditmar
Becken 200x80/70x60, Back to Nature Amazonas,
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Hallo zusammen,

Nachdem die aufgeführten Pflanzen ihren Platz im Diskusbecken eingenommen und  Zeit zum Anwachsen hatten, ein erstes Update zur Entwicklung und Eignung.

Myriophyllum scabratum
hat sich von allen neueingesetzten Pflanzen am rasantesten entwickelt.Ich konnte binnen kürzester Zeit alle Pflanzen einkürzen und erhielt somit einen sehr ansehnlichen Bestand. Die Pflanze präsentierte sich in einer sattgrünen Farbe und schönen Gesamtansicht. Aber sie ist enorm Nährstoffhungrig und reagierte sofort, bei nicht ausreichender Eisendüngung, mit ausgedünnten Stielen obwohl ich jeden Tag über die Wassersäule Eisendünger zuführte, welcher jedoch in der Menge nicht ausreichte

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Aufgrund dieser Eigenschaft erfolgte die Ausgliederung dieser Pflanze aus meinen Pflanzplan.

Myriophyllum  mattogrossense hat sich sehr gut entwickelt und bildet mit seinen dekorativen federartigen Stengeln einen schönen optischen Blickfang. Die Pflanze ist sehr schnellwüchsig und relativ anspruchslos. Durch meine regelmäßige Düngung von Eisen und NPK über die Wassersäule haben sich schon an den großen Pflanzen kleine Fussableger gebildet.

Cabomba aquatica hatte ich vor meiner Bestandspflanze Limnophila aquatica gepflanzt um einen direkten Vergleich zur Optik zu erhalten. Die Cabomba wuchs ebenfalls sehr schnell jedoch konnte sie in ihren Erscheinungsbild in keiner Weise gegenüber der Limnophila aquatica überzeugen. Deshalb wurde auch sie aus der Pflanzliste gestrichen. Die Limnophila aquatica wird nun als optischer Kompromiss im Loyaut verbleiben.

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Mayaca fluviatilis habe ich am Rand des Becken eingepflanzt und bin vom filigranen Aussehen dieser Pflanze angetan. Sie wächst sehr langsam und hat einige Zeit gebraucht bis sie weiter ausgetrieben hat. Die Triebe sind feiner als die unteren und von der Blattform her filigraner. Eine für mich geeignete Pflanze um die Seiten eines Becken zu bepflanzen um hier ein geschlossenes Pflanzenbild zu schaffen.

Hygrophila costata hat meine Erwartungen nicht erfüllt. Hier waren die Angebotsbilder und das Verkaufsvideo vielversprechender. Die Pflanze hatte fast sämtliche Blätter abgeworfen und der Rest war löchrig. Mein Anfangsverdacht, dass hierfür meine L 18 in Betracht kommen fand sich nicht bestätigt. Mittlerweile hat die Pflanze im oberen Teil wieder ausgetrieben und sehr lange, spitzauslaufende Blätter entwickelt. Ich werde den verbliebenen 3 Stielen einen Platz im Becken belassen um aus Neugierde deren weitere Entwicklung zu beobachten.

Egeria densa
hat meine Erwartungen erfüllt. Sie ist wuchsfreudig und hat reichlich Verzweigungen an der Stammpflanze entwickelt. Durch das Einkürzen der Stengel konnte der Bestand schnell aufgestockt werden. Sie bildet mit ihrer satt grünen Erscheinung und den dicken Blattwerk einen schönen Kontrast zur neben ihr stehenden feinfiederigen Limnophila aquatica.

Zwischenzeitlich habe ich einen Ersatz für die ausgemusterte  Myriophyllum scabratum gefunden. Selbigen hat die Luwigia inclinata var. verticillata "Cuba" eingenommen.
Gemäß der vorliegenden Beurteilung verspricht sie ein Blickfang zu werden.
https://www.aquaticplantcentral.com/forumapc/plantfinder/details.php?id=81

Erhebliche Bedenken kommen mir bei der als
Echinodorus grisebachii "Amazonicus "
gekauften Pflanze auf, welche sich sehr gut entwickelt hat. In ihren Erscheinungsbild ähnelt selbige mehr einer Echinodorus bleheri als einer Echinodorus grisebachii "Amazonicus". Ich vermisse die schmalen Blätter, welche ich bei einer Jungpflanze im Pflanzenbecken habe.

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Hier werde ich den weiteren Verlauf abwarten und dann gegebenenfalls einen Austausch vornehmen.

Zwischenzeitlich habe ich auch einen optischen Ersatz für die noch verbliebene
 Cryptocoryne spiralis "B 20" gefunden.
Sie wird durch die  Helanthium bolivianum ´Angustifolius´ ersetzt.
Die hellgrünen bandförmigen Unterwasserblätter von H. bolivianum "Angustifolius" werden etwa 3-4 mm breit und bis ca. 50 cm lang. Die Pflanze erinnert in ihrem Aussehen an Vallisneria nana.
Gegenwärtig warte ich auf deren Lieferung.
















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Hallo zusammen,

hier ein kleines Video zum bisherigen Text. Erstaunlich ist der Wachstumsschub der Pflanzen in den knapp 2 Monaten.


Offline Markus W.

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Hallo Jürgen,

ich habe recht häufig gelesen, das bodendeckende Pflanzen im Diskusbecken im Laufe der Zeit für Probleme sorgen.
Wie sind da deine Erfahrungen? Scheint bei dir ja problemlos zu laufen.
Danke und Gruß

Markus
 

Offline Hobby

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Hallo Markus,

dieses Argument bezieht sich nicht nur auf Bodendecker sondern wird stetig auch für bepflanzte Becken herangezogen.
Ich kann hierzu nur anführen, dass ich in den vielen Jahren meiner Diskushaltung stets Pflanzenbecken nebst Bodendecker betrieben habe und zu keiner Zeit irgendwelche Probleme hatte.
Warum?
Weil im Becken immer eine gute Strömung vorhanden war und ist; Grundsätzlich nur Lebend-und TK-Futter sowie Granulat gereicht wird und jedwede Herz-und Geflügelmischungen nicht zum Einsatz kommen!
Letztere sind,neben der nicht artgerechten Fütterung, das größte Übel für alle Probleme im Becken.Der feine Futterstaub setzt sich in die kleinsten Ritzen sowie an den Wurzeln der Pflanzen fest und fängt dort an zu gammeln.
Ich füttere außerdem nur immer soviel, wie beim Auftauen oder Absinken vom Boden gefressen wird und portioniere dann nach. Das Granulat wird im rechten Teil des Becken, dem freien Platz, gereicht.
Das dichte Polster der Echinodoros uruguayensis "Gabriel" hat sich als guter Schutz für Jungfische herausgestellt. Dadurch werden sie nicht mehr so schnell Opfer des Jagdtriebes der Diskus.

Im Video kannst du bei genauer Betrachtung sehen, dass es zwischen den Pflanzen keinen Mulm gibt und lose Bestandteile in Richtung Filter gezogen werden.

Offline Markus W.

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Hallo Jürgen,

besten Dank für deine Rückmeldung. Ich weiss ja das es bei dir funktioniert und habe deshalb extra dich gefragt. Ich warte noch ein bisschen bis meine Pflanzen mehr gewachsen sind und schau dann weiter, ob ich noch was dazu setze.
Danke und Gruß

Markus
 

 

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