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Wissens-Sammlung => Tipps & Tricks, Hintergrundwissen - besonders (aber nicht nur) für Anfänger => Thema gestartet von: Norbert Koch am 08-04-2011, 20:01:06

Titel: Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 08-04-2011, 20:01:06
Hallo zusammen,

dieser Thread resultiert aus folgender Anfrage:

Hallo Nobby :wink:

Nun heißt es Geduld haben und das Pärchen bei Laune halten. :pfeifend:

Der UV-Klärer ist mal eine Interessante Lösung könnte ich mir hinter der BTN vorstellen.
Damit wäre ich immer noch sauber was die Gerätschaften außerhalb des Becken wäre.
Nenne bitte mal den Namen damit ich was zum suchen habe.

Hallo Ditmar,

im ersten Beitrag des Threads Zuchtprotokoll Wildfangnachzuchten Alenquer - Curipera-Mix / F2 (http://www.diskusforum.org/index.php/topic,941.msg7931.html#msg7931) direkt unter den Wasserwerten steht die Bezeichnung und ist mit einem Link hinterlegt, der Dich direkt zur Bezugsquelle führt. Es gibt auch einen mit 24 Watt (http://www.aqua-lorenz.de/epages/15486330.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15486330/Products/BL24W), aber Du müsstest dann schon 2 davon verwenden... :zwinker:
Titel: Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 08-04-2011, 21:34:32
Hallo Nobby :wink:

Danke für den Link und verzeih mir meine Blindheit.
Ich habe mich noch nicht tiefer mit dem Thema befasst daher mal eine Zwischenfrage.

Warum werden so unterschiedliche Angaben zur Leistung gemacht.
Du sagst ich bräuchte zwei a' 24Watt für ca. 900Liter entspricht auch der Herstellerangabe.

Wo anders lese ich 9Watt reichen für 8000Liter im Teich.
Wo ist da der Unterschied.

http://www.korallenriff.de/artikel/127_Interner_UV_KL%C3%A4rer.html
Hier steht 24Watt reichen für 1000 Liter.

Worauf beruhen diese Angaben bzw Einschätzungen?
Ich müsste doch erst die Keimedichte kennen bevor die Leistung bestimme oder liege ich da verkehrt.
Oder gilt auch hier "je mehr desto gut" das wäre wiederum nicht das was mir gefallen würde.
Das bringt mich zur Frage wie misst man die Keimdichte ??

Muss mich da mal reinlesen.
Titel: Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: " am 08-04-2011, 21:52:31
Hallo Ditmar,

Zitat
Wo anders lese ich 9Watt reichen für 8000Liter im Teich. Wo ist da der Unterschied.
Die leuchtende Scheibe am Himmel  ;)


Gruß
Daniel
Titel: Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 08-04-2011, 22:35:55
Hi Ditmar,

Keimdichte kannst Du nicht so leicht messen, was direkt zu der Frage führt: Wozu ein UV-Klärer?

Teilentkeimung macht eigentlich nur in der Gelegephase Sinn um Laichverpilzung vorzubeugen, weshalb wohl Norbert auch einen installiert hat.
Aber sobald die täglichen Wasserwechsel beginnen, ist das Teil eigentlich schon wieder sinnfrei, da WW effektiver entkeimen als ein 9 Watt UV.

Die Teichklärer ist für ein Aquarium eher sinnfrei, da er mit seinen Massen primär gegen Algen eingesetzt wird. Denn im Gegensatz zu den Aquarienklärern ist der Durchmesser zwischen Lampe und dem Glasgehäuse aufgrund der Durchflussmengen größer. Das macht ihn zwar effektiv gegen Algen aber wenig effektiv gegen Parasiten, etc., da der Wirkungsbereich des UV-Lichts zu gering ist.

Wenn Du also eine effektive Teilentkeimung in Deiner neuen Schüssel erreichen willst, wäre das effektivste 2 besser 3 x 36 Watt in Reihe zu schalten.
Sofern Du "nur" an optisch klarerem Wasser interessiert bist, würde bei Deinem Becken wohl auch noch ein Klärer mit 18 Watt ausreichen.

So als Faustregel an der Du Dich orientieren kannst: Die UV-Leistung liegt ungefähr bei 1/4 der Nennleistung.
Ein 36 Watt Klärer hat also eine UV-Leistung von ca. 10 Watt. Das würde gerade mal so ausreichen um bei einem 1000 Liter-Becken die Keimdichte um 40% zu reduzieren.

Ich würde Dir max. 18 Watt empfehlen, denn die optische Klärung ist schon auffällig und das ausfällen des Eisens für Deine paar Pflänzchen ist zu verschmerzen bzw. locker wegzudüngen.

Grüße
Olli


Titel: Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 08-04-2011, 22:36:53
Hallo zusammen,

diese UV-Klärer kann ich nicht weiterempfehlen. Ich hatte 2 davon (24 W Version). Der eine war ca. 8 Monate im Einsatz (mit Unterbrechungen mehreren Unterbrechungen über insgesamt 2-3 Jahre), der andere vielleicht 4-5 Monate (mehrere Kurzeinsätze im QB über insgesamt ebenfalls über einen Zeitraum von 2-3 Jahre). Bei beiden haben Schnecken trotz des vorgeschalteten Schaumstoffstückchen die Pumpe blockiert, z.T. auch mehrmals und irgendwann ist dann die Lampe durchgebrannt.

In einem Becken ohne Schnecken dürfte es diese Probleme vermutlich nicht geben.

Gruß,
Robert
Titel: Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 08-04-2011, 22:42:02
Bei beiden haben Schnecken trotz des vorgeschalteten Schaumstoffstückchen die Pumpe blockiert

...weshalb ich ihn bei einem Innenfilter auch hinter den Filter setzen würde, was allerdings nicht optimal ist aber bei mir trotzdem gut funktioniert.

Grüße
Olli

PS. Jetzt verhauen wir hier den schönen Zuchtbericht, aber vielleicht ist Norbert so nett und macht da mal nen neuen Thread draus.
Sry Norbert.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 09-04-2011, 06:02:12
Hallo Nobby , Robert , Olli ..... :wink:

@Nooby
Danke für den Threadwechsel ich hätte wissen müssen das es mehr als eine Antwort gibt.

@Olli
Danke dir für deine Ausführung etwas Licht in mein dunkles ( altes ) Hirn zu bringen.
Es scheint also wieder sowas nicht absolut greifbares zu sein wie die Wasserwechselmenge zu sein.

@Robert
Danke auch dir für die mechanischen Probleme die Entstehen können.

@Daniel
An die Sonne hatte ich nicht gedacht.

Es ist nicht schlecht aber so richtig nötig auch nicht.
Ich habe eigentlich nicht vor so etwas zu installieren solange ich den Nutzen nicht erkennen kann.
Keimdichte bei meinen großen Wasserwechsel sollte kein Problem sein daher die Frage nach der Messbarkeit.
Es ist fällt mir schwer etwas zu kaufen von dem ich keinen Messbaren Nachweis erbringen kann ob deren Nützlichkeit.
Bleibt noch dir Wasserklärung.
Da habe ich sehr gute Erfahrung mit Zeolith gemacht wäre also eine mögliche oder besser gesagt eine bequemere Ersatzlösung.

Es bietet sich an ihn im Klarfilterbereich des Biofilterbecken einzusetzen.
Da er ja ca. 75% Heizleistung bringt ist der Energieeinsatz ja nicht ganz verloren.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 09-04-2011, 06:08:46
Hallo Ditmar,

auf der entsprechenden Seite von firstfish.de (http://www.firstfish.de/cms/front_content.php?idcat=30) wird das Thema anschaulich erklärt und abgehandelt.

Und natürlich nicht zu vergessen: Auf der Seite http://www.ohligers.de/UV_Entkeimer.htm wird Einiges gut erklärt.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 09-04-2011, 07:17:29
Hallo Nobby :wink:

Danke für die beiden Link's sehr informativ.

Bin gerade beim einlesen des folgenden Link.

http://www.ibdoerre.com/aqua/norbert/technik/filtertechnik/uebersicht/uebersicht.html

Eine sehr gute Ergänzung um die Zusammenhänge etwas besser zu verstehen.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Bennum am 09-04-2011, 07:26:36


Die Teichklärer ist für ein Aquarium eher sinnfrei, da er mit seinen Massen primär gegen Algen eingesetzt wird.




hallo,

würde aber dazuschreiben das es hier nur um die schwebealgen geht, fadenalgen und gedöns spucken auf eine tauch uvc im teich.

bei vielen im teich ist es immer ein hin und her. ist der teich klar kommen die fadenalgen, uvc aus schwebealgen killen die fadenalgen. uvc wieder an damit er wieder klar wird, bis einige wochen später das schauspiel von vorne losgeht :-)


ps. habe auch "nur" 48 watt an 35000 + 4000 liter wasser :-)

gruß

ben

Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Horst am 09-04-2011, 07:32:42
Hallo Ditmar   :wink: ,

Hallo Nobby   :wink: ,


zuerst möchte ich Euch vielen Dank für die Links sagen , ich habe sie kurz überflogen  :kaffee: und wenn ich von der Arbeit komme , nehme ich mir mehr Zeit dafür .

Der Link , auf den Ditmar verwiesen hat , bringt mir persönlich sehr viel , im Bezug auf meinen Ausflug in die unendlichen Weiten bzw Tiefen der Mikrobiologie .  :supi:

 




Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 09-04-2011, 07:35:03
Hallo Ditmar,

ich habe den Link kurz überflogen, da wir jetzt gleich nach Recklinghausen aufbrechen. Aber was ich bisher gelesen habe ist Quadrat interessant...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 09-04-2011, 08:28:10
Hallo Horst :wink:

Da geht es mir wie dir.
Auf diesem Gebiet bin ich noch in der Findungsphase.
Aber es soll uns keiner Nachsagen wir würden uns nicht bemühen trotz unseres fortgeschrittenem Alter. :old01:
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Volker2411 am 09-04-2011, 08:37:25
@ Ben das Problem kenne ich. Hast du da irgendwie ne Lösung gefunden. Mein Teich wird im moment von Fadenalgen überbevölkert und ich find die Ursache nicht. Werte müssten eigentlich alle ok sein.

Mal ein ganz anderer Ansatz zu Keimzahl reduzierung, ich hab mal gelesen Efeu entzieht sehr viele Keime aus dem Wasser. Müsste es also durchauchs auch tun wenn man entweder seine Wurzeln ins Aquarium wachsen lässt bzw. das Wasser an seinen Wurzel vorbeiführt. Ist dann halt ne Biologische Lösung. Was haltet ihr denn davon?

@ Norbert falls das hier net rein gehört bitte einfach umstellen.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Jörg Gottwald am 09-04-2011, 09:04:25
Hallo !
also ich habe ein relativ lange Zeit  mit einem 36 Watt UV Klärer gearbeitet und mir auch die Mühe gemacht die Keimzahl zu messen. Sobald ich den UV Klärer ausgemacht habe stieg die Keimzahl um das zehnfache (nach einer gewissen Zeit) . Die Fische reagierten darauf weder positiv noch negativ.
mfg
jörg
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Jörg Gottwald am 09-04-2011, 09:55:47
Hallo Ditmar
den gezeigten UV Klärer habe ich auch mal gekauft, ihn aber nie installiert und ihn irgendwann weggeworfen oder verschenkt. Allein schon die Konstruktion mit der Pumpe und dem Anschluss an den UV Klärer war schon etwas wackelig, dazu kamen noch die beiden Netzteile
mfg
jörg
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 09-04-2011, 10:00:04
Hallo zusammen

Bisher habe ich soviel verstanden das ein UV Klärer frühesten erst nach einem eingefahrenen Becken wenn überhaupt eine Überlegung wert ist.
Bedeutet für mich und meinem 200Liter Biofilter frühestens nach einem Jahr wenn überhaupt.
Bis dorthin werde ich mit Zeolith im Klarbecken arbeiten.

@Jörg
Trotzdem würde mich mal interessieren wie du die Keimzahl misst.
Dazu wäre natürlich auch gut zu wissen wo die Nominal- bzw Grenzwerte liegen.

@Volker
Mit Efeu die Keimzahl reduzieren habe ich noch nicht gehört eher Nitrat.
Es könnte aber eine Wechselwirkung sein also ein indirekter Einfluss auf die Keimzahl.
Was aber meinerseits nur eine Vermutung ist.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Jörg Gottwald am 09-04-2011, 10:24:08
Hallo Ditmar
schaue mal hier http://www.hygi.de/bode_dip_slides_combi,pd,26026.html . Du kannst die Keimdichte nur recht grob messen, ich meine 100000 zu 1000000 oder so. Grenzwerte ja das ist die Frage.
mfg
jörg
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Hermann am 09-04-2011, 10:30:14
Hallo,

durch den Dauerbetrieb eines UV-Klärer (11W) hatte ich Probleme mit dem Eisenwert im Wasser.
Egal wieviel Eisen ich dosierte, der Fe Wert war durch Tropfentest nicht nachweisbar und meine
Pflanzen litten unter diesen Mangel. Gelbe Blätter und kaum Wachstum.
Nach Abschaltung des Klärers hatte ich das Problem nicht mehr und die Diskus zeigten keinerlei Unterschied
im Verhalten.
Gruß Hermann
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 09-04-2011, 10:42:32
Hallo zusammen,

ja so ein UV-C Klärer hat nicht nur Vorteile - ich verwende ihn aber gerne zur Eingewöhnung  neuer Tiere.

Wenn er aus irgendwelchen Gründen ausfällt die die Keimzahl deutlich höher als vorher, weil ja die ganzen abgetöteten Organismen noch im Wasser rumschwimmen - da können die Diskus schon Probleme bekommen. Wenn man ihn verwenden möchte dann sollte man engmaschig kontrollieren ob er noch funktioniert und auch regelmäßig die Lampen wechseln.

Das Eisenproblem (ebenso Mangan) kann man mit täglich Düngung oder noch besser kontinuierliche Düngung per Dosierpumpe in den Griff bekommen.

Ich denke ihr meint Efeutute und nicht Efeu? Efeu ist giftig für die Fische. Ein wirksame Keimreduzierung wäre mir aber neu, obwohl natürlich alle Pflanzen - nicht nur die Efeutute - verschiedene Stoffe (auch organische) aufnehmen können und damit die organische Belastung und folglich die Keimzahl etwas reduzieren.

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Hermann am 09-04-2011, 11:17:50
Hallo Robert,

Zitat
Das Eisenproblem (ebenso Mangan) kann man mit täglich Düngung oder noch besser kontinuierliche Düngung per Dosierpumpe in den Griff bekommen.

Eben desshalb habe ich den UV nicht mehr im Einsatz. Er spaltet das Eisen (und Mangan)so auf, das es für die Pfanzen nicht mehr zu Verfügung steht.
Einen WW konnte ich damit auch nicht herausschieben!
Um eine Verpilzung der Gelege im Zuchbecken zu vermeiden mag er vielleicht sehr nützlich sein aber im "Wohnzimmerbecken" meiner Meinung nach überflüssig!
Gruß Hermann
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: MikeSt am 10-04-2011, 16:36:50
Ich habe UV- Klärer immer benutzt, bin nach wie vor davon überzeugt und werde sie zukünftig auch wieder dauerhaft einsetzen.

@ Jörg:

diesen immensen Anstieg der Keimzahl nach dem Ausschalten des Klärers habe ich auch messen können. Für alle Interessierten: Ich habe diese Tests damals von meinem Tierarzt erhalten. Er befand sich in Bochum, war Fachmann für Herpetologie und hat meine Phyton behandelt.  Und da viele Reptilien nahe am Wasser gebaut werden, spielt eine Messung der Keimdichte dort eine besondere Rolle. Fragt also mal beim Tierarzt nach.

Es stimmt, dass sich hinsichtilich des Verhaltens zunächst nicht viel Unterschied erkennen lässt. Die Frage ist aber, ob ein Unterschied nicht da ist oder wir ihn einfach nur nicht erkennen.
Eine Reduktion der Keimdichte kann nur positiv sein. Bakterien belasten das Immunsystem und können bei einer, wie auch immer entstehenden - Schwächung des Immunsystems das Zünglein an der Waage sein. Zur asiatischen Hochzuchtzeit kam es in erschreckendem Maße zu bakteriellen Befällen der Schleimhäute. Nicht nur der Diskusseuche. Die Tiere zeigten eine extrem dunkle Färbung, die dann in einen silbrig- milchigen Belag überging. Damals wurde in viele Richtungen geforscht. Meines Wissens nach wurde ein bestimmtes Bakterium nicht bestimmt.
Somit bleibt entweder die Theorie, dass es sich um einen Coktail verschiedenster Baktereinstämme handelt, oder um latent vorhandene, die aufgrund irgendwelcher Umstände zu einer Massenvermehrung neigen.

Ich persönlich vemute, dass beides der Fall ist und die prophylaktische Behandlung mit Antibiotika bei hoffnungslosem Überbesatz extrem resistente Stämme hervorgebracht hat.

Interessant war die Beobahdctung, dass diese Dunklefärbung nur immer einige Tiere betraf. Diese gesundeten augenscheinlich, zeigten aber immer wieder Rückfrälle. Wie sehr dieser Bakterienbefall sie schwächte, war am Wachstum zu erkennen. Fast immer bleiben sie zurück.

Wenn ich also diese frei im Wasser befindlichen Bakterien mittels eines Klärers erhblich zurückdrängen kann, dann entlaste ich die Tiere. Die immer wieder angeführte wechselnde Konzentration der Bakteriendichte bei Ein- und Ausschlatung, Leistungsverlust der Lampe usw. halte ich persönlich für Unsinn.
Wenn ich einer gesundheitsgefährdenden Beeinträchtigung ausgesetzt werde und mich dieser Aussetzung hin- und wieder entziehen kann, sow wird mir das sicher nicht zum Nachteil reichen.

Im Übrigen hat Deters das Ganze denke ich beinahe abschließend ausreichend begründet.

Ich stimme zu, wenn Pflanzenfreunde behaupten, dass sie Probleme mit Klärern haben.  Ich selbst habe das so gehandhabt, dass ich Depotkugeln in Wurzelnähe eingebraucht habe und zur Düngung den Klärer mal einen Tag ausstellte. Ergebnis: Selbst bei 28 - 29 Grad in den Nachmittagsstunden Sauerstoffsättigung und wöchentliche Überschussernte.

Gruß,

Mike
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 10-04-2011, 17:02:37
Ich nochmal,

dass der Klärer das Eisen, d.h. die Chelate knackt, ist zwar richtig aber das darf man sich nicht so vorstellen, dass dieser Prozess in kurzer Zeit passiert. Darüber hinaus sind die meisten klärer eh zu unterdimensioniert um diesen Prozess innerhalb eines Tages hinzubekommen. In dieser Zeit ist das eisen II meist schon zu dreiwertigem Eisen aufoxidiert und somit für die Pflanzen eh nicht mehr verwertbar. aber sehr wohl für Algen, weshalb der klärer hier noch einmal wertvolle Dienste leistet.
Neben der Beseitigung der schweber, reduziert er also einen Rohstoff, den Algen benötigen um gedeihen zu können.

Sry, aber wer behauptet, dass ein angemessen dimensionierter klärer kontraproduktiv für den pflanzenwuchs ist, hat kaum Erfahrung mit Klärern in Pflanzbecken. Bei Mangelerscheinungen der Pflanzen wurde i.d.R. schon wochenlang gepennt und versäumt nachzudüngen. Denn besonders für Eisen legen Pflanzen Depots an, was ein tägliches nachdüngen gar nicht erforderlich macht. Mal abgesehen davon, ist Eisen in optimaler Dosierung eh kaum nachweisbar.
Auf flogrow gibt's dafür genug Beispiele. Mein Becken inklusive.

Ich glaube, dass über dieses Thema mehr rezitiert als selbst ausprobiert wird.
Insofern kann ich jedem nur empfehlen, bei Klärern mal eigene (Langzeit-) Erfahrungen zu sammeln.

Grüße
Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 10-04-2011, 17:12:52
Hallo Mike :wink:

Ist der UV-Klärer nicht eher was für Altwasserbetreiber bzw Zuchtbetrieb dort könnte ich mir einen Vorteil vorstellen.

Bei denen die sehr viel Wasserwechsel machen ist es doch der selbe Effekt indem man >50% auf einem Schlag aus dem Wasser holt.

Oder verdoppelt sich die Keimbelastung innerhalb weniger Stunden bzw Tage wieder bis eine Sättigung eintritt.
Oder anders ausgedrückt wie lange braucht es bis eine Keimbelastung vorhanden ist wenn man sehr viel Wasserwechsel macht.

Wird eine Keimbelastung nicht erst durch Überbesatz und oder Filterproblemen verursacht und man versucht danach mit einem UV-Klärer entgegen zu wirken.
Wie schon gesagt im Zuchtbecken erscheint mir der Sinn schon vorhanden zu sein.

Daher auch meine Frage an Jörg was ist normal bzw was ist Grenzwertig und vorallem wie misst man es.
Den erst wenn man weis was man hat bzw was man haben möchte/muss sollte man gegebenfalls auch etwas dagegen tun.
Den erst aus dem Wissen der Belastung kann man erst die Stärke des UV-Klärer bestimmen.
Oder gilt auch hier zu viel geht nicht ich glaube eher nicht.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: MikeSt am 10-04-2011, 17:30:47
@ Ditmar.

Ein Altwasserbecken bedeutet nicht automatisch, dass so genanntes altes Wasser mehr Keime haben muss. Hinsichtlich der Vermehrungsrate müsste man einen Biologen fragen. Darüber hinaus sicher auch zunächst erst einmal bestimmen, welche Arten vorgefunden werden.  Ich habe mal folgendes gefunden. Zwar jetzt kein Bakterium, mit dem wir uns hobbytechnisch auseinandersetzen müssen, aber es soll ja nur veranschaulichen, was wohl möglich ist:

Bakterien können sich unter optimalen Bedingungen sehr schnell vermehren. So kann sich das Darmbakterium E. coli z.B. alle zwanzig Minuten teilen und damit seine Anzahl verdoppeln. Quelle: http://www.mallig.eduvinet.de/bio/Repetito/Bbgenet.html

Demzufolge kann ich mir schon vorstellen- ohne mich bis dato mit einer Belegung meiner Ansicht beschäftigt zu haben- dass sich die eventuell/vielleicht/vielleicht auch nicht usw. krank machenden Bakterien innerhalb kürzester Zeit auf das Niveau einpendeln, welches vor einen WW bestand.
Interessantes Gebiet. Die gängisten Bakterien im Aquariumwasser zu bestimmen, scheint tatsächlich reizvoll.

@Olli
Chelatoren schützen 2wertiges Eisen tatsächlich nur so kurze Zeit?
Würde das gängige Düngeempfehlungen nicht über den Haufen werfen?
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Spucki am 10-04-2011, 17:40:48


Mal ein ganz anderer Ansatz zu Keimzahl reduzierung, ich hab mal gelesen Efeu entzieht sehr viele Keime aus dem Wasser. Müsste es also durchauchs auch tun wenn man entweder seine Wurzeln ins Aquarium wachsen lässt bzw. das Wasser an seinen Wurzel vorbeiführt. Ist dann halt ne Biologische Lösung. Was haltet ihr denn davon?



Hallo zusammen, ich könnte mir vorstellen, dass es ne gute Sache ist. habe auch Efeutute und andere Pflanzenwurzel in Becken gehängt. Auch Pflanzen werden von Bakterien und Parasiten befallen. Als abwehrmechanismus setzen sie Stoffe frei, die diese abtöten.

gruß Tu
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Jörg Gottwald am 10-04-2011, 17:49:24
Hallo Mike
es mag ja sein das der UV Klärer unter dem Gesichtspunkt von Interesse ist, aber : wäre es dann nicht sinnvoll ein saures relativ weiches Wasser dem Diskus zur Verfügung zu stellen? Damit müssten wir ähnliche Ergebnisse wie mit dem UV Klärer erzielen, da sich Bakterien in diesem Wasser nicht so gut vermehren. Klar ist UV kein schlechtes Medium quasi zur Behandlung, da die Strahlung nur im UV Kläres existend ist und nicht im Becken  wie z.b. Antibiotika.
mfg
jörg
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 10-04-2011, 23:13:34
@Olli
Chelatoren schützen 2wertiges Eisen tatsächlich nur so kurze Zeit?
Würde das gängige Düngeempfehlungen nicht über den Haufen werfen?

Hi Mike,

was verstehst Du jetzt unter kurz? entweder düngst Du täglich oder auf stoss. in beiden Fällen haben die Pflanzen genügend Zeit sich zu bedienen.

In Deinen Düngekugeln steckt in erster Linie Stickstoff, besonders bei denen mit Kern aus Blaukorn. Also ein NPK/Makrodünger.
Um an Mikros zu kommen musst Du langfristig in jedem Fall flüssig nachdüngen, da diese Kugeln meist nur kurz in Eisenvolldünger getunkt werden und auch im sauerstoffärmeren Boden nicht ewig halten. Wird Dir schon aufgefallen sein: Der äußere Bereich der Kugeln zerfällt meist viel schneller als der Rest.

Grüße
Olli


 
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 11-04-2011, 06:43:04
Hallo zusammen :wink:

Ok das ein UV-Klärerer die Keimdichte verringert ist für nicht mehr das Thema ich glaube das ist erwiesen.

Viel wichtiger erscheint mir die Frage die Herkunft der Keimdichte.
Ist sie normal in einem gut gepflegtem Becken also unvermeidlich.
Oder kann man sie mit gezielten Pflegeansätzen verhindern das es zu einer Überdurchschnittlichen Keimblüte kommt.
Ich spreche hier nicht von Zuchtanlagen sondern nur von einem Schaubecken im Wohnzimmer.
Das es zu einer Explosionsartigen Vermehrung kommen kann ist für mich absolut möglich und wird in der Natur öfter mal gezeigt.
Also muss es dafür einen Auslöser und einen Nährboden geben.

Dort ist es anzusetzen bei der Überlegung UV ja oder nein.
Hat man eine hohe Keimdichte und kämpft dagegen mittels UV dann tötet man zwar effizient die Keime aber eben nicht deren Auslöser bzw Nährboden.
Das heißt man ist in der Tat auf einen UV-Klärer angewiesen.
Eine für mich sehr unbefriedigende Lösung da der Ursprung nicht bekämpft wird.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 11-04-2011, 07:31:27
Hallo Ditmar,

im Großen und Ganzen ist dies die Argumentationskette der UV-C-Gegner: UV-C behebe keine Probleme, sondern vertusche sie nur. Man soll grundsätzlich an der Ursache ansetzen und versuchen diese zu beheben.

Bezüglich des letzten Satzes stimme ich dem vollkommen zu!

UV-C darf nicht als Allheilmittel gesehen werden. Wer Probleme hat, muss sie analysieren und entsprechend handeln. Auch ist UV-C kein Wasserwechselersatz oder -verzögerer.

Ich vertrete die folgende Meinung: Ein Becken sollte ohne UV-C eingefahren werden und auch ein paar Monate problemlos laufen. Erst dann sollte / kann man erwägen einen UV-C-Klärer einzusetzen.

Dabei sollte man sich aber über 2 Dinge im Klaren sein:
Durch die Verringerung der Keimdichte wird das Leben der Tiere streßfreier (auch wenn es nicht offensichtlich zu beobachten ist) - eindeutig ein Vorteil zu Gunsten der UV-C-Klärung.
Das dauerhafte "Fernhalten" der Belastungen durch Mikroorganismen "verweichlicht" andererseits die Tiere; sie haben es also beim Umsetzen in andere Aquarien ohne UV-C zum Beispiel beim Abgeben an andere Halter anfänglich schwer, bis sie sich wieder auf die neuen Bedingungen eingestellt haben. Das sehe ich allerdings als vernachläsigbar, da Ähnliches auch beim Aklimatisieren parafreier Tiere in konventionellen Anlagen auftritt. Und auch hier dürfte es sich wie bei den parafreien Tieren problemlos darstellen, da die streßfrei gepfelgten Tiere ja naturgemäß in einer besseren Kondition sein sollten - also kein unbedingter Nachteil.

Für mich steht fest: Ein UV-C-Klärer macht den Tieren das Leben leichter, da er die selbst bei guter Wasserpflege vorhanden Mikorogranismen eliminiert. Dies macht sich auch optisch bermerkbar, wie ich am Wasser in meinem Zuchtwürfel (das mir übrigens immer schon klar vorkam) selbst feststellen konnte: Es geht noch klarer als klar... :zwinker:
Der UV-C-Klärer hat jedoch keinerlei Einfluß auf die Wasserwechselhäufigkeit, da keinerlei Abbauprodukte entfernt werden.

Ich werde heute oder am Mittwoch (je nachdem, wie ich zeitlich hinkomme) einen 36 Watt JBL Crystal Clear in den Filterkreislauf meines Diskusbeckens integrieren. Auch wenn es nicht / oder zumindest nicht einfach möglich ist, die Keimdichte zu messen: Wenn ich meinen Tieren bessere Lebensumstände bieten kann, dann tue ich das auch!
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 11-04-2011, 12:09:39
Hi Norbert,

dann mal viel Erfolg!
Falls Du das noch nicht wissen solltest: Bei 36 Watt auf 450 Liter solltest Du den Klärer nicht vom ersten Tag an durchlaufen lassen, da Du Dir sonst durch die Menge an gekillten Mikroorganismen einen Nitritpeak einfangen kannst. Also in den nächsten Tagen besser langsam auf 24h steigern und vielleicht auch noch etwas sparsamer füttern.

Grüße
Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Jörg Gottwald am 11-04-2011, 12:13:10
Hallo Olli!
das erkläre mal
Zitat
Falls Du das noch nicht wissen solltest: Bei 36 Watt auf 450 Liter solltest Du den Klärer nicht vom ersten Tag an durchlaufen lassen, da Du Dir sonst durch die Menge an gekillten Mikroorganismen einen Nitritpeak einfangen kannst. Also in den nächsten Tagen besser langsam auf 24h steigern und vielleicht auch noch etwas sparsamer füttern.
mfg
jörg
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 11-04-2011, 13:07:04
Hallo Jörg,

ich antworte mal für Olli:
Zitat
Nach Inbetriebnahme des UVC-Klärers nimmt die Filtertätigkeit merklich zu. Indikatoren dafür sind eine stärkere Verschleimung des Filtermaterials und ein größerer Druckverlust. Grund ist, dass nun die substratgebundenen Bakterien die Arbeit alleine machen müssen und keine nennenswerte Unterstützung mehr durch freischwebende Artgenossen haben. Damit sei auch die Behauptung widerlegt, UVC-Klärer würden die Filtertätigkeit behindern. Genau das Gegenteil ist der Fall. Vereinzelt wird von Nitritanstiegen berichtet. In diesen Fällen war entweder kein ausreichender Biofilter vorhanden, oder der Filter brauchte ein paar Tage um sich auf die höhere Last einzustellen.
Zitat - Quelle: http://ohligers.de/UV_Entkeimer.htm

Hallo Olli,

da ich einen gut eingelaufenen Filter habe und zwei Mal wöchentlich einen 50%igen Wasserwechsel mache, lehne ich mich diesbezüglich ganz entspannt zurück. ;D
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: MikeSt am 11-04-2011, 15:20:28
@ Olli

Stimmt. Der ungleichmäßige Zerfall ist mir aufgefallen. Gedüngt wurde natürlich zusätzlich einmal wöchentlich. Mich irritierte nur die Aussage hinsichtlich des schnellen Zerfalls von 2 in 3wertig.


@ Nobi

die Aussage, Fische verweichlichen, scheint mir haltlos. Ist diese Aussage belegbar? In Anlehnung an die Parafreien würde ich subjektiv behaupten, dass die Tiere ohne hohen Keimdruck ein viel stärkeres Immunsystem entwickeln dürften, wie du selbst ja bereits anführtest. Man sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass die Bakterien nicht nur ausschließlich auf die Schleimhäute wirken, sondern direkt in den Körper/Organismus eindringen und dort zum Teil zu erheblichen Schädigungen führen können. Ich führe hier mal z.B. die bakterielle Bauchwassersucht an.

Auch kann ich der Argumentation, einen Klärer erst zu einem späterem Zeitpunkt einzusetzen, nicht folgen.
Wir dürften uns hier alle im Klaren darüber sein, dass ein UV- Klärer sicher nicht bewusst zum Ausgleich diverser Haltungs/Pflegefehler eingesetzt wird.
Im Übrigen findet durch die natürliche Sonneneinstrahlung ein ähnlicher Effekt in der Natur statt. Darüber hinaus ist die Besatzdichte in einem natürlichem Flusslauf nicht mal annähernd mit der eines Aquariums, sei es noch so groß und knapp besetzt, vergleichbar. Dementsprechend werden wir- hier mutmaße ich - auch unter größter Filterpflege, optimalsten Bedingungen und UV- Einsatz, nicht annähernd eine derart geringe Bakteriendichte erzielen, wie sie in der Natur vorkommt.
So betrachtet könnte man beim Einsatz eines UV- Klärers eher von einer Verbesserung Natur naher Haltungsbedingung sprechen.

@ Jörg

Das saure Milieu halte ich ebenfalls für erstrebenswert. Nur weißt du selbst, dass es mitunter, und das gerade für Anfänger, nicht einfach ist, einen gleichbleibenden, niedrigen PH- Wert zu bieten. Insbesondere, wenn man viel WW durchführen muss.
Das Optimum wäre somit ein saures Wasser mit UV- Klärer.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 11-04-2011, 15:43:44
Hi Mike,

jetzt weiss ich was Dich irritierte: Mein Hinweis zu dem einen Tag^^.
ich wollte damit nur sagen, dass selbst wenn der Klärer NUR einen einzigen Tag zur Spaltung der Chelate benötigen WÜRDE, würde dies den Pflanzen immer noch genügend Zeit geben ihre Eisendepots aufzufüllen. Wobei beim Einsatz eines Klärers in jedem Fall eine regelmäßige Düngung notwendig wird, was bei Pflanzbecken aber ja eh normal ist.

Hinsichtlich Deiner Aussage zur konstanten Keimreduzierung und der möglichen Anfälligkeit:

Mir hat mal jemand gesagt, dass eine Keimreduzierung für die Tiere letztlich nichts anderes ist, als eine Impfung beim Menschen.
Man erhält eine geringe, quasi kontrollierte Zufuhr eines Erregers um eine wirkungsvollen Schutz aufbauen zu können.
So sehe ich das auch bei einem Klärer: Er reduziert die Keimdichte um x-Prozent (100% ist eh unmöglich) und bietet den Fischen so die Möglichkeit sich mit vielen verschiedenen Erregern geringer Menge auseinandersetzen zu können, ohne dass es zu einer Massenvermehrung kommen kann.

Insofern sehe ich das wie Du: Die Vorteile eines Klärers überwiegen, wobei ich ihn im Schaubecken weniger zum Entkeimen einsetze sondern primär zur optischen Wasserklärung. Denn ein Aspekt von klarem Wasser ist hier noch gar nicht erwähnt worden: Bei Pflanzbecken nimmst du jedes einzelne Lux mit, dass Du bekommen kannst.

Apropo Licht: Ich habe mal gehört, dass die Effektivität eines Klärers stark reduziert wird, sofern im Wasser ein hoher Anteil an Huminstoffen existiert.
Die hiermit verbundene Trübung soll demnach die Effektivität reduzieren, also die "Brennweite" des UV-Lichts innerhalb des Klärers. Klingt nachvollziehbar, kann das aber nicht belegen.

LG
Olli

Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Hermann am 11-04-2011, 16:45:55
Hallo, :wink:

Habt Ihr auch schon einmal daran gedacht, dass im UV Klärer nicht nur die von Euch gewollten Bakterien abgetötet werden!
Stehen Eure Fische so schlecht, dass ihr die Wasserqualität verbessern müsst?

Ich habe einen 11W Klärer 6 Monate bei 450L im Dauereinsatz gehabt. Das Wasser war nicht klarer als vorher.
Die Diskus fühlten sich nicht besser als gut und sie zeigten ihre Farben auch nicht leuchtender. Dass Tiere ohne hohen Keimdruck
ein viel stärkeres Immunsystem entwickeln dürften glaube ich kaum.
Warum auch, wenn keine Keime vorhanden sind gegen sie sich wehren müssten.

Zitat
Ich führe hier mal z.B. die bakterielle Bauchwassersucht an.
Das mit UV Licht diese Krankheit vermieden werden kann, kann ich wiederlegen!
denn ich habe ein Tier durch diese Krankheit verloren trotz UV Licht.
Da die Bauchwassersucht meistens durch schlechte Beckenhygiene ausgelöst wird ist mir bekannt!
Kann aber in meinem Fall ausgeschlossen werden, da ich 2 mal die Woche 1/3 Beckenwasser austausche
und auch sonst sehr penibel bei den Pflegemaßnahmen bin.

Für Pflanzenfreunde:
Die Pflanzen wuchsen nach dem Dennerle Düngeplan schlecht. Auch täglich dosierte FE Zugabe änderte das nichts.
Zum Schluss endete es in einer Algenplage. Wie auch schon berichtet, selbst ein Befall mit den gefürchteten Cyanos konnte durch UV Licht nicht eingedämmt werden.

Diese Probleme habe ich ohne UV Licht und gleichen Düngeplan nicht mehr.

Ich habe das Gerät noch im Wasserkreislauf und bei Bedarf wird er auch sicherlich gute Dienste tun.
Bei einem Dauerbetrieb konnte ich aber leider keine Vorteile erkennen. Ein 11W Klärer bei 450L Wasser ist vielleicht überdimensioniert.
Ein Kleinerer würde die Keimbelastung vielleicht nur reduzieren und  ein positives bakterielles Leben könnte noch stattfinden.

lG
Hermann
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 11-04-2011, 17:08:40
Ein 11W Klärer bei 450L Wasser ist vielleicht überdimensioniert.

Hi Hermann,

das Gegenteil ist der Fall: Ausgehend von einem 1,5-fachen Filterdurchlauf von vielleicht 650 Litern/h (?) und einer UV-Leistung von lediglich rd. 3 Watt könntest Du Dein Becken auch mit einer Kerze bestrahlen. Nicht umsonst hat sich Norbert für ein 36 Watt Gerät bei gleicher Beckengröße entschieden. Dein 11 Watt Gerät läuft z.B. in meinen 125-Liter Zuchtwürfeln.

Nix für ungut, wobei mir der Verlust eines Deiner Tiere wirklich leid tut.
Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: " am 11-04-2011, 17:11:17
Hallo Nobby,

du findest doch auch wichtig, dass Huminstoffe im Wasser sind, diese killst du aber auch mit dem UV-Klärer.


Grüße
Daniel
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 11-04-2011, 18:57:51
Hallo Mike,

die These mit dem "Verweichlichen" halte ich für subjektiv, kann aber schon nachvollziehen, dass sie im Ansatz stimmen kann; was passiert denn mit Menschenkindern, die man immer vom Schmutz fernthält und denen überall Sagrotan und Co. entgegenwabbert? Sie werden anfälliger für Allergien, entwickeln Sensibilitäten gegenüber der für sie ungewohnten Natur. Ich bin mir aber auch der Tatsache bewusst, dass auch mit einer relativ hohen UV-C-Strahlung wie bei meinem Schaubecken nur einer Reduzierung der Keimdichte auf ein erträglicheres Mass und nicht 100% möglich sind. Insofern halte ich den Einsatz eines UV-C-Kläreres nicht als übertriebene Sterilität, deren Reizarmut tatsächlich neue Probleme aufwerfen könnte...

Es ist mir am Samstag Abend zu Ohren gekommen, dass Günter Weissflog wohl derart "perfekte" Lebensumstände für seine Tiere erreicht, dass diese eine gewisse Intolleranz gegenüber den Keimen einer normalen Anlage entwickeln und wohl tatsächlich eine gewisse Sensibilität aufweißen - wie geschrieben: Ich habe es gehört... :zwinker:

Hallo Daniel,

die Humine werde ich wohl über eine Dosierpumpe automatisch und täglich ins Becken geben, den Eisendünger, den ich auch für wichtige halte, werde ich bei den üblichen Wasserwechseln geben.

Hallo Hermann,

11 Watt ist tatsächlich unterdimensioniert; aber wenn es bei Dir in der jetzigen Konstellation funktioniert ist es doch prima; ich behaupte ja nicht, dass ein UV-C-Klärer ein Muss ist. Ich habe nur für mich selbst entschieden, dass es für meine Tiere eine zusätzliche Verbesserung ihres Millieus sein kann und werde ihn deshlab einsetzen - übrigens wohl erst ab Mittwoch, da ich heute nicht dazu komme, ihn vernünftig zu integrieren und beim Aquarium akzeptiere ich (gerade was die Wasser- und Stromkreisläufe betrifft) keine "Hopla-Hop-Lösungen".
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 11-04-2011, 19:11:13
Hallo Nobby :wink:
Das mit den Huminstoffe wie Daniel sagt war mir auch durch den Kopf gegangen.

Ich finde auch das du mit einer gewaltigen Kanonen auf sehr kleine Gegner schießt.
Dein Wasserwechsel von 2x 50% in der Woche ist vorbildlich das ganze Aufbereitet und noch mit Mineralien/Huminstoffe angereichert. :supi:

Aber dann noch UV mit 36Watt wo andere berichten 24Watt für 1000Liter ist mehr als genug :O:
Wenn ich dich nicht besser kennen würde und absolut davon überzeugt bin das nur das beste für deine Tiere möchtest würde ich sagen.
Alles was sich irgendwie gut liest muss rein und zwar reichlich und die Wechselwirkungen sind mir egal.( ... Ausgenommen CO2 ... )
Oder anders gesagt von den guten Sachen kann man nie genug drin haben.

Aber genau das glaube ich nicht das so deine Denkweise ist dazu bist du zu belesen.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Hermann am 11-04-2011, 19:34:04
Hallo Olli, :wink:

Ich habe noch mal nachgeschaut!
Mein Uv ist von de Bary Modell 15E.
UV Leistung bei 17,2W. UV-Leistung 4,6W.
Das Behältervolumen 1520ml.
empf. für Beckengröße bis 1000L.

Sollte laut Hersteller eigentlich ausreichend sein.
Da mein Becken aber auch ohne Dauerbetrieb des UV gut läuft
kann ich die Stromkosten sparen.

Die Ersatzteile von de Bary sind überigens unverschämt teuer!
Hatte letztes Jahr einen  Satz neue Dichtungsringe bestellt.
Es waren die teuersten Gummiringe die ich in meinem Leben gekauft habe!
Handelsübliche für 2% des Preises passen nicht

nette Grüße
 Hermann
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: MikeSt am 11-04-2011, 19:37:18
@ Hermann.

Du hast entweder den Beitrag nicht richtig gelesen oder falsch interpretiert.

Zu keinem Zeitpunkt habe ich angeführt, dass ein UV- Klärer gegen Bauchwassersucht hilft. Das Beispiel sollte anführen, dass Bakterien in hohem Maße gesundheitsgefährdend sind, wenn sie in den Körper eindringen. Im Übringen möchte ich darauf hinwiesen, dass eine Bauchwassersucht sowohl bakteriell, als auch viral verursacht werden kann. Und in den aller meisten Fällen handelt es sich bei der Bauchwassersucht um eine Sekundärerkrankung. Zugrunde liegt oft die  so genannte Tuberkulose, deren Erreger in (mehrfach nachgewiesen und wissenschaftlich belegt) weit über 90% aller Zierfische vorhanden ist. Ein Ausbruch kommt in der Regel dann zum tragen, wenn das Immunsystem in die Knie geht. Wo wir wieder beim Eingangthema wären. Natürlich respektiere ich diene subjektive Meinung, hinsichtlich des Keimdrucks und einer Anfälligkeit. Werte sie für mich aber eher als intuitiv bewertet.
Darüber hinaus wurde bereits mehrfach angeführt, dass die so genannten erwünschten Bakterien als Aufsitzerbakterien in Filtersubstraten usw. vom UV- Klärer nicht erfasst werden. Daher verstehe ich deinen Einwand auch an dieser Stelle nicht. Es sei denn, du kannst mich belegbar überzeugen, dass es frei im Wasser befindliche "positive" Bakterien gibt, die unverzichtbar zur Aufrechterhaltung des Wohlbefindens usw. beitragen.
Lass mich aber an dieser Stelle anführen- und ich beschäftige mich mit Diskusfischen nun beinahe seit 32 Jahren- dass die aller meisten Hauterkrankungen durch die gewünschten Bakterien verursacht werden, die infolge von Wunden und Schleimhautverletzungen den natürlichen Abwehrmechanismus überwinden.  Es ist den Bakterien nämlich schlichtweg egal, ob es sich um ein von dir angebotenes Filtermedium, oder um eine nekrotische Hautwunde handelt.
Darüber hinaus wird jedes Tier sein Immunsystem mit Erregern aller Art konfrontieren, da eine 100%ige Keimfreiheit nur unter sterilsten Laborbedingungen und sicher nicht mittels eines UV- Klärers zu erzielen sein dürfte.


@ Nobert:

Ich bin leidenschaftlicher Allergiker. Die These mit den zu sauber "gehaltenen Kindern" ist mittlerweile mehrfach widerlegt. die Ursachen finden sich in anderen Bereichen. Dies würde hier den Rahmen sprengen.
Die "Geschichte" von den Weissflogtieren scheint mir einleuchtend. Indianer sind bei der Besiedelung des Kontinents an einfachen, grippalen Infekten gestorben, weil es gänzlich unbekannte Krankheitserreger waren. Dieses Phänomen beobachtet man bei vielen Naturvölkern. Daraus zu schließen, dass deren Immunsystem schlechter als unseres wäre, halte ich für falsch.  
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 11-04-2011, 20:13:34
Hallo Ditmar,

ich bin der Erste, der ihn auch wieder demontiert, wenn es den Tieren dadurch schlechter gehen sollte. Ich habe lange das Pro und Contra abgewogen.

Letzendlich gab es für mich keine logische Alternative, da in der Natur durch den hohen Wasseraustausch quasi keine Keimbelastung existiert; ergo versuche ich dies in meinem Aquarium technisch zu realisieren.

Hallo Mike,

ich sehe es auch eher sportlich und denke, dass eine keimarme Umgebung stabilere und gesündere Tiere bedeutet, die ähnlich den parafreien keine größeren Probleme haben sollten, sich auf eine konventionelle Haltung umzustellen; zumal ich ja keine Alttiere abgeben werde...

Ich konnte allen Deinen Ausführung zum Einsatz von UV-C in der Aquaristik gedanklich und inhaltlich letzen Endes nur ein fazit abgewinnen: Why not?

Mit meiner Aussage eine neue Amlage nicht direkt mit UV-C zu betreiben, wollte ich eigentlich verhindern, dass etwaige Fehler in der Einrichtung / Haltung ggf. kaschiert werden könnten. Daher halte ich es für sinnvoll, erstmal ohne zu starten und wenn die Anlage eingefahren ist, die UV-C-Klräung zuzuschalten. Quasi als Leckerli obenauf. :zwinker:
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 11-04-2011, 20:35:06
Hallo zusammen,

ich bin selber nach wie vor unschlüssig ob sich ein UV-C Klärer in meinem Fall wirklich sinnvoll ist. Das Becken ist relativ gut bepflanzt und ca. 66% des Wechselwassers stammt aus der Torfbombe, wovon ich mir neben sonstigen positiven Wirkungen auch einen Einfluß auf die Keimzahl erhoffe. PH-Wert ca. 6,5-6,8.
Wie gesagt, ich ihn über mehrere Monate im Dauereinsatz, konnte aber keine großartigen Veränderungen (weder positiv noch negativ) feststellen, abgesehen davon dass der Eisengehalt schneller gegen Null ging, was aber bei täglicher Düngung keine negativen Auswirkungen auf den Pflanzenwuchs hatte. Die Bernsteinfärbung des Wassers ging minimal schneller zurück als ohne Klärer.

Ob es eine positive Wirkung gibt läßt sich wohl nur sehr langfristig feststellen.

Angst vor Verweichlichung der Fische habe ich aber bestimmt nicht - die Keimzahl liegt mit UV-C Klärer immer noch deutlich über den Werten in der Natur.

Zitat
Die immer wieder angeführte wechselnde Konzentration der Bakteriendichte bei Ein- und Ausschlatung, Leistungsverlust der Lampe usw. halte ich persönlich für Unsinn.
Wenn ich einer gesundheitsgefährdenden Beeinträchtigung ausgesetzt werde und mich dieser Aussetzung hin- und wieder entziehen kann, sow wird mir das sicher nicht zum Nachteil reichen.
@Mike,
ein Leistungsverlust der Lampe ist schleichend - da sehe ich auch keine so großen Probleme wenn man sich an regelmäßige Wechselintervalle hält.
Was aber klar ist, wenn der Klärer ausgeschaltet wird oder komplett ausfällt, dann ist die Keimbelastung deutlich höher als ohne und kann echte Probleme machen. Denn erstens ist die organische Belastung aufgrund der abgetöteten Bakterien, Algenkeime usw. deutlich höher und zweitens werden auch die bakterienfressenden Einzeller deutlich reduziert.
Von daher sollte man IMO wirklich täglich kontrollieren dass das Ding noch läuft.

Zitat
die Humine werde ich wohl über eine Dosierpumpe automatisch und täglich ins Becken geben, den Eisendünger, den ich auch für wichtige halte, werde ich bei den üblichen Wasserwechseln geben.
@Norbert,
du weißt aber schon dass Huminstoffe die Wirkung des Klärers reduzieren und dass umgekehrt der Klärer Huminstoffe zerlegt? Ich halte die Huminzufuhr für kontraproduktiv und würde an deiner Stelle entweder darauf oder auf den Klärer verzichten.
Den Eisendünger solltest du engmachig dosieren. Nur bei den üblichen Wasserwechseln (ich nehme an 1x pro Woche?) halte ich für zu wenig.

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 11-04-2011, 20:36:40
Hallo

Das die Keimdichte verringert wird ist wohl nachgewiesen.
Aber eben nicht deren Wechselwirkung im Ökosystem des Aquariums.
Daher würde ich es auch wie ich schon bemerkt habe in einem Zuchtbecken wegen dem hohen Besatz und damit auch Belastung als sinnvoll erachten.
In einem Gesellschaftsbecken mit Pflanzen sind mir zu viel unbekannte Variablen damit ist auch die Wechselwirkung auch nur bestenfalls eine Schätzung.
Und ohne Messmethode kommen dann auch solche Aussagen wie 11Watt - 2x 36Watt für 1000Liter.
Da kann ich nur sagen Glauben kann Berge versetzen.
Den Diskus geht es gut also muss es gut sein.
Den Diskus geht es schlecht naja dafür kann ja der UV-Klärer wohl nichts.

Auch die Aussage es nützt nur in einem guten eingefahrenem Becken sagt auch das sehrwohl einige guten Bakterien abgetötet werden. ( höhere Filterbelastung , Nitritpeak )
Das ein gut eingefahrener Filter das kompensiert ändert nichts an der Aussage.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 11-04-2011, 21:07:34
@Norbert,
du weißt aber schon dass Huminstoffe die Wirkung des Klärers reduzieren und dass umgekehrt der Klärer Huminstoffe zerlegt?

Hi Robert,

das SCHEINT nicht ganz so zu sein.
Das Huminstoffe die Eigenschaft haben, Pestizide und Schwermetalle zu binden ist ja bekannt. Der Klärer scheint laut Beobachtung einiger Nutzer diese gebunden Bestandteile wieder zu sprengen. Das bedeutet dann eher nicht, dass die Huminstoffe als solche ausgefällt werden, sondern die im Vorwege durch die Huminstoffe gebundenen Teilchen durch den Klärer wieder freigesetzt werden.
Dies scheint einerseits vernachlässigt werden zu können, da solche Teilchen entweder gar nicht existieren oder eh im Zuge der Wasserwechsel nach und nach wieder aus dem Becken verschwinden. Anderseits habe ich schon von vielen Usern gehört, dass ein paralleler Einsatz von Huminstoffen und Klärer kontraproduktiv ist.
Insofern dürfte Dein Hinweis für Norbert nicht ganz unwichtig sein.

Grüße
Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 15-04-2011, 13:52:21
Hallo zusammen,

der UV-C-Klärer läuft jetzt bei mir fast genau seit 24 Stunden (36 Watt auf 450 Liter brutto); ich muss sagen, das Wasser ist ein Traum! Wesentlich klarer als zuvor, die Tiere kommen mir (subjektiv) agiler und aktiver vor.

Wasserwerte haben sich nicht geändert (also insbesondere kein Anstieg von Nitrit).

Da ich am Wochenende mal wieder "gärtnern" werde, versorge ich Euch nächste Woche mit einem fotografischen Update...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 15-04-2011, 13:59:33
Hallo Olli,

lt. verschiedenen Quellen werden Huminstoffe durch UV-Bestrahlung zerlegt, wenn auch relativ langsam. Dafür spricht auch meine Beobachtung, dass die Bernsteinfärbung des Torfwasser bei eingeschaltetem UV-Klärer etwas schneller zurückgeht als ohne.
Was auf jeden Fall klar ist, ist dass die Huminstoffe UV-Licht absorbieren und damit die Wirkung des UV-Klärers herabsetzen.

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 15-04-2011, 16:29:38
Hi Robert,

Stimmt, weshalb ich Deinen Hinweis auch als entsprechend wichtig für Norbert kommentiert habe.
Ich wollte damit nur versuchen deutlich zu machen, dass es auch Nebenwirkungen geben kann, die nicht einfach wegzudüngen oder durch zusätzliche Beigabe von Huminstoffen ausgeglichen werden können.
Nämlich die Freisetzung möglicherweise zuvor gebundener Giftstoffe.

Und da Norbert ja keine halben Sachen zu machen scheint und sich gleich ein kleines UV-Monster angeschafft hat, dürfte die Minderwirkung durch "dunkleres" Wasser zu verschmerzen sein.

Bleibt abzuwarten wie seine Pflanzen in den nächsten Wochen reagieren werden.

Grüße
Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 17-04-2011, 22:41:59
Hallo zusammen,

zwar noch etwas aufgewühlt vom Gärtnern, aber ich denke mal, man sieht, dass ich ein klareres Wasser habe (selbst unmittelbar nach dem Gärtnern sieht es recht gut aus):
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 18-04-2011, 06:50:18
Hallo Nobby :wink:

Absolut klar so sieht es zumindest aus. :wink:
Deinen Boden hatte ich etwas dunkler in Erinnerung oder hat es gerade geschneit. :pfeifend:
Wenn du Huminstoffe zu gibst färbt das Wasser dann nicht etwas was ich für schön empfinden würde.

Wenn ich SMBB zugebe muss ich mein Zeolith rausnehmen denn es macht das Wasser in Stunden wieder Glasklar.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 18-04-2011, 06:55:19
Hallo Ditmar,

das Happy Life-Produkt färbt kaum bis gar nicht (zumindest in den normalen Dosierungen); die Flüssigkeit ist heller als Kaffee (siehe auch hier: Wer hat Erfahrungen: Automatische Dosierung von Flüssigkeiten im Aquarium (http://www.diskusforum.org/index.php/topic,970.0.html)).

Allerdings wird das Zeolith die Humine relativ schnell absorbieren...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 18-04-2011, 07:01:13
Hallo Nobby :wink:

Ich werde am Anfang auch kein Zeolith einsetzen wenn ich Huminstoffe nutze.
Easy Life wäre ja auch eine Möglichkeit nur für das umsetzen der Scheiben um Stress zu mindern.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 18-04-2011, 07:03:33
Hallo Ditmar,

mir hat einmal ein Zoohändler Tetra AquaSafe in den Transportbeutel gekippt, als ich Welse gekauft habe - auf meine Frage nach dem Warum sagte er, dass das Zeug die Tiere beruhigen würde; ob es stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber den Transport haben die Kerlchen damals gut überstanden...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Uli am 18-04-2011, 13:34:49
Hallo Ditmar,

EL zerstört Dir genauso die Huminstoffe. Ich kann Dir Aquakraut empfehlen gerade bei Streß und geschwächten Tieren. Ich habe es auch schon benutzt. Gebe es gelegentlich auch ins Futter.

Gruß
Uli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Peter_T am 18-04-2011, 14:52:29
Hallo

Ich habe auch einen 36W UV-Klärer seit geraum 6 Monate in Betrieb. Ich muss aber sagen im Gegensatz zu meinen anderen Becken merke ich keinen Unterschied. Hatte das Teil anfangs 24h in Betrieb bin dann aber auf 10h (Lebensdauer und Stromkosten) runter gegangen. Ebenfalls keinen Effekt.

Was ich aber besonders finde ist das ich gerade in diesem Becken eine größere Bildung der Schmieralgen feststellen konnte.
Da ich am Wochenende mein Becken mit einer Rückwand ausgestattet habe werde ich dieses jetzt mal ohne dem UV Klärer laufen lassen.

Der Eisenbedarf für die Pflanzen ist mit UV-Klärer auch erheblich groß. Ebenso konnte ich kaum Veränderungen von den Seemantel-blätter oder der gleichen Konzentrate merken da denke ich ist der UV-Klärer stark.

Das UV-Klärer für die Wirtschaft gut sind kann ich 100% Bestätigen ansonsten habe ich noch nicht wirklich einen Mehrwert gefunden.

lg Peter
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 18-04-2011, 16:16:41
Hallo Peter,

ich kann zwar noch keine langfristigen Erfahrungen wiedergeben, aber ich habe schon folgende positiven Effekte ausmachen können:
1.) Sichtbar klareres Wasser.
2.) Das Wasser riecht anders / angenehmer (nach frischem Regen, vorher roch es erdiger, wie im Wald - nicht, dass das ein unangenehmer Geruch war, aber jetzt riecht's noch angenehmer).

Der höhere Stromverbrauch relativiert sich, da durch die Abwärme die Heizung im Thermofilter weniger läuft.

Das partielle Aus- bzw. Einschalten ist kontraproduktiv und streßt die Tiere unnötig durch den ständig wiederkehrenden, sprunghaften Anstieg der Keimdichte.

Sorgen um ein vermehrtes Algenwachstum mache ich mir derzeit nicht...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 18-04-2011, 16:40:53
Hallo Ulli :wink:

Danke für deinen Tipp.
Du hast absolut Recht ist ja gemahlenes Zeolith im Easy Live drin.
Also nur Easy Live oder nur Huminstoffe.
SMBB wäre wohl auch eine Möglichkeit.

Aquakraut kenne ich noch nicht werde mich mal einlesen.
Nochmals Danke für den Tipp.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 18-04-2011, 16:55:22
Hallo Nobby :wink:

Vielleicht eine blöde Frage aber ich hatte noch nie so ein Teil.
Kannst du deinen UVC komplett unter Wasser betreiben oder muss er außerhalb des Beckens betrieben werden also in die Druckleitung des Filters.
Ob ich so was einsetze weiß ich noch nicht könnte aber sein das ich mir so ein Teil hinlege zur Wasserklärung falls nötig.
Wenn es nicht unter Wasser betrieben werden kann würde ich das Teil was du im Zuchtbecken hast besorgen.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 18-04-2011, 17:53:44
Hallo Ditmar,

der Brenner ist für den Einsatz außerhalb des Wassers konstruiert. Anbei 2 Bilder:
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Uli am 18-04-2011, 21:24:57
Hallo Ditmar,
Ich habe einen 25w UVC-Klärer von DeBary drann. Immer seit 9 Jahren einmal im Jahr bestelle ich eine neue Röhre und gut Iss. Was ich aber sagen muß, wenn Zeolith im Becken ist, staune ich jedesmal. Das ist wie wenn die Fische in Volvic schwimmen. Einfach Glockenklar.
Gruß
Uli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 18-04-2011, 22:02:17
Hallo Ulli :wink:

Ja den Effekt mit Zeolith kenne ich auch. :supi:
Den UVC kann/möchte ich eh erst nach dem einfahren des Filters einsetzen.
Zeolith werde ich in der Klarkammer in Säcke nutzen um sie gegebenfalls schnell herausnehmen zu können.
Da ich die Wechselwirkung mit SMBB , Huminstoffe bzw UV-C nicht kenne werde ich sie auch nicht gleichzeitig nutzen.
Mir geht es hier eher um eigene Erfahrung zu sammeln bis ich eine eigene Entscheidung treffe wie ich den UV-C einsetze.
Allerdings möchte ich keinen externen UV-C da ich froh bin nun endlich keine externen Wasserschläuche mehr zu haben.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 29-04-2011, 21:12:16
Moin!

Habe gerade bemerkt das Bernd Kaufmann sich auf diesem Forum registriert hat, DER Bernd Kaufmann?
Bin ja neugierig was er u.a. zu diesem Thread hier zu sagen hat ;P

LG
Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 29-04-2011, 21:17:59
Hallo Olli,

ja, DER Bernd Kaufmann. Ich bin auch gespannt auf seine Ansichten und hoffe auf einen Gedanken- und Erfahrungsaustausch...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 30-04-2011, 20:13:17
Hallo zusammen,

der UV-C-Klärer ist ja nun bei mir seit etwa 14 Tagen. Zeit für eine erste Zwischenbilanz.

Pro:
- Wesentlich klareres Wasser
- angenehmerer Geruch des Wassers
- keine negativen Auswirkungen am Verhalten der Tiere erkennbar

Contra:
- Veränderung des Nährstoffgleichgewichts im Wasser (mehr dazu gleich bei den eben erhobenen Wasserwerten)
- Stärkeres Wachstum der Grünlagen (hier werde ich um gegenzusteuern die Bleuchtungsdauer um eine Stunde reduzieren
- ein um etwa 18 Watt höherer Stromverbrauch des Gesamtaquariums (bei 24° Celsius Raum- und 28,6° Celsius Wassertemperatur); dieser wird aber wieder reduziert durch das Ausdrehen der vordersten Neonröhre.

Um ein für mich endgültiges Fazit zu ziehen ist es natürlich noch viel zu früh; bis jetzt ist aber der Gesamteindruck positiv!

Wasserwerte von heute:
Temperatur: 28,6° Celsius
Leitwert: 304 µS
pH-Wert: 6.5
GH: 4° dGH
KH: 2° dKH
FE: 0,0 mg/l
NO2 (Nitrit): 0,025 mg/l
NO3 (Nitrat): 40 mg/l (zum Vergleich: VOR dem UV-C-Einsatz hatte ich Nitratwerte von ca. 20 mg/l)
O²: 8 mg/l
CO² (errechnet (http://www.deters-ing.de/Berechnungen/Berechnungen.htm)): 17 mg/l

Trotz des höheren Nitratwertes wachsen die Pflanzen nicht wesentlich schneller, wohl aber die Algen; dem werde ich mit einer Reduzierung der Beleuchtungsdauer um etwa 1 Stunde und dem Ausdrehen der vordersten Neonröhre entgegenwirken.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 30-04-2011, 20:44:34
Hi Norbert,

Das würde ich nun nicht machen.

Das Nitrat höher ist wird sich wieder einpendeln, da der Filter nun offensichtlich mehr zu tun bekommen hat.
Ich würde mal po4 messen, auf 0,5 anheben, Eisen auf einen gerade noch nachweisbaren Bereich düngen und in den nächsten 2 Wochen einfach häufiger Wasser wechseln um Nitrat wieder auf max 20 zu bekommen.

Und wieso sollten die Pflanzen wegen des höheren nitratwertes besser wachsen?
Lg
Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 30-04-2011, 21:44:12
Hallo Olli,

ich dachte: Mehr Nährstoffe = Besseres Wachstum für alle (auch die Pflanzen); aber zumindest der Hornfarm wächst nun langsamer.

Ich habe die Beleuchtungsdauer nicht reduziert, aber die vordere Röhre bleibt erstmal aus; schließlich steht ja nun der Sommer an - und ich habe sowieso immer mit hohen Temperaturen zu kämpfen...

PO4 (Phosphat) werde ich am Montag oder Dienstag messen (vor dem nächsten Wasserwechsel), da die Werte durch den eben durchgeführten 60%igen Wasserwechsel eh nicht aussagekräftig wären. Eisen JBL Ferropol (http://www.jbl.de/de/aquaristik-suesswasser-produkte/detail/2342/jbl-ferropol)) dünge ich bei jedem Wasserwechsel (alle 3 - 4 Tage) bis auf 0,1 mg/l nach (ca. 40 ml).

Ich habe eben noch den Vorfilter (Eheim 2028 im Bypass (http://www.diskusforum.org/index.php/topic,53.0.html)) kurz abgemacht und mal reingesehen: Alle Filtervliese waren minimal zugesetzt; alles im grünen Bereich! :supi:

Meinst Du noch häufigere Wechsel als alle 3 - 4 Tage mind. 50%?
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 30-04-2011, 22:26:18
Hi Norbert,

mehr Nährstoffe bitte nur im selben Verhältnis mit mehr Pflanzen, es ist aber wichtig die Nährstoffe in einem optimalen Verhältnis zueinander zu halten. Das heisst bei Dir zurück zu altbewährtem... Nur eben wahrscheinlich mit geringfügig mehr Eisen und wohl auch Kalium, da ich einfach mal davon ausgehe, dass dein Klärer jetzt fleissig ausfällt.

Wenn Du in der Vergangenheit alle 3 Tage 40ml gegeben hast würde ich jetzt entweder die selbe Menge auf die 3-4 Tage zwischen den Wasserwechseln aufteilen und täglich zugeben oder geringfügig auf z.b. 45ml an den wasserwechseltagen erhöhen.

Wichtiger ist aber, dass Du Deinen Nitratwert wieder senkst, denn 40 wären mir auch in meinem Becken zuviel.
Notfalls einfach mal die nächsten Tage etwas weniger füttern.

Dein Becken war ja auch vor Einsatz den Klärers nicht gänzlich algenfrei, nun siehst Du aber aus erster Reihe dass UV das Klima etwas verändert hat. Da Du aber in erster Linie Wurzelzehrer im Becken hast, darfst Du aber bitte jetzt mit dem düngen über die wassersäule nicht übertreiben. Gibt ja wirklich schlimmeres als Grünalgen ;p

Optisch würde ich mich jetzt voll auf den Hornfarn konzentrieren. Wenn der wieder so wächst wie vorher ist alles wieder i.o. (ist doch das schnellwachsenste im Becken oder ?)

Lg
Olli



Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 30-04-2011, 22:32:44
Hallo Olli,

ok, Eisen werde ich dann jeden 2. Tag 20 ml geben. Mit der Gabe eines weiteren Düngers (Kalium - gibt es da fertige Präparate?) werde ich abwarten, da ich nicht zu viele Parameter auf einmal ändern möchte; bei der Analyse (und Behebung) eines Problems ändere ich IMMER nur einen Parameter und bebachte die Auswirkungen - auch wenn ich dich als Pflanzenfachmann sehr schätze und Deine Tipps gerne umsetze; ich möchte aber selbst erkennen, welche Auswirkungen die einzelnen Schritte haben um dann beim Optimum zu wissen, warum es nun wieder klappt...

Aber auf jeden Fall danke ich dir schon jetzt für Deine Tipps! :optimist:
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 30-04-2011, 22:38:26
Kalium ist auch nur eine Vermutung, weshalb ich nach dem Phosphattest statt Phosphat direkt NPK geben würde.
Aber wie gesagt auch nicht mehr als 0,5!

Mängel nach und nach bei der Düngung abzustellen geht leider nicht, da Du keinerlei Auswirkungen sehen würdest.
Das macht das ganze ja so schwierig, man muss halt alles gleichzeitig im griff haben, denn bei z.B. Eisenüberschuss siehst Du dass z.B. PO4 fehlt indem z.B. plötzlich Bartalgen auftauchen ;-)

Und bitte vorsichtig mit Eisen, bei 20ml alle 2 Tage würdest Du Deine bisherige Düngung um 33% erhöhen!
Aktuell vermute ich zuviel Nitrat, dass deine Pflanzen nicht verwerten können. Eisendefizite werden sich erst später bemerkbar machen.

Du machst das schon

Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 30-04-2011, 22:48:46
Hallo Olli,

warum sind 20 ml alle 2 Tage 33% mehr als 40% alle 3-4 Tage; das ist keine wirkliche Steigerung der Menge, aber eine gleichmässigere Verfügbarkeit.

Ich poste am Montag oder Dienstag den PO4-Wert. Kannst du mir ein Kalium-Präparat und / oder eine Dosierung empfehlen? Dann spring ich mal über meinen Schatten und ändere gleich drei Parameter (25% weniger Licht, Eisen jeden zweiten Tag und das Kalium)...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 30-04-2011, 22:58:49
Ich dachte weiter oben gelesen zu haben dass du normalerweise alle 3 Tage 40ml gibst.
Anyway, erst mal Anfang der Woche nachmessen und dann weitersehen.

Lg
Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Hermann am 01-05-2011, 00:23:29
hallo Norbert,

zum erhöhen des Kaliumwert kannst Du Pottasche aus dem Regal der Backabteilung nehmen.

30g in 170ml destilliertem Wasser auflösen.
Von dieser Lösung kannst Du mit 1ml in 100L Wasser den Kaliumwert um 1mg/L erhöhen.

Gruß Hermann
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 01-05-2011, 09:30:32
Hallo Norbert,

ich sehe 2 mögliche Ursache für den erhöhten Nitratwert, wahrscheinlich ist es eine Kombination von beiden:

1) erhöhte Stickstoffbelastung durch Abtöten von Bakterien + Algensporen. Das ist vor allem ein Einmaleffekt nach dem Ersteinschalten des UV-C Klärers. Wenn der Klärer erstmal länger läuft gibt es nicht mehr ganz so viel abzutöten. Als Abhilfe würde ich dir 1-2 extra Wasserwechsel empfehlen - die macht man eigentlich am besten schon in den ersten paar Tagen nach dem Einschalten.

2) langsameres Pflanzenwachstum aufgrund von Spurenelementmangel, wie Eisen und Mangan, da der UV-C Klärer die Chelatoren knackt. Abhilfe tägliches Düngen von 1/3 deiner 3-Tages Dosis. Vermutlich mußt du die Menge etwas erhöhen, aber da würde ich erstmal den Eisentest abwarten.

Auf keinen Fall würde ich den von Olli empfohlenen NPK Dünger verwenden. Damit erhöhst du ja den Stickstoffgehalt noch weiter. Dein Ziel muß sein ein Nährstoffgleichgewicht herzustellen, d.h. Nährstoffe aufzustocken von den zuwenig da ist und solche zu Reduzieren von denen zuviel da ist.

Ich glaube nicht dass du einen Mangel an Phosphat hast. Auf jeden Fall nicht wegen dem UV-C Klärer. Im Diskusbecken ist da eigentlich normalerweise eher das Gegenteil der Fall. Klarheit hilft ein Test.

Ähnliches gilt für Kalium. Auch hier würde ich dir alles erstes Mal raten den Ist-Gehalt zu messen und dann ggf. gezielt nachzudüngen, entweder mit Pottasche, Kaliumsulfat oder dem Ferrdrakon-K.

Die Beleuchtung würde ich an deiner Stelle nicht ausschalten, damit verlangsamst du ja das Pflanzenwachstum und damit den Nitratverbrauch.

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 01-05-2011, 10:22:36
Hallo Robert,

den einzigsten vernünftigen Kalium-Test scheint es hier zu geben: wasserpanscher.at (http://www.wasserpantscher.at/pi9/pd27.html); dann wird mein Schrank ja noch voller :hmm:

Oder gibt es Alternativen?

Ich werde dann also 10 ml Ferropol täglich ab morgen geben. Und morgen kann ich ja dann schon fast wieder einen brauchbraen Phosphat-Wert messen...

Ich habe lediglich eine der 4 36 Watt Röhren abgedreht; die ganz vorne, wo sowieso schon genügend tageslicht hinfällt und keine Pflanzen sitzen; es dürfte also kaum / keine Auswirkungen auf den Pflanzenwuchs haben.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 01-05-2011, 10:28:28
Hallo Norbert,

der Kaliumtest von Anton Gabriel ist okay.

Es gibt noch einen von Machery & Nagel, der ist aber recht teuer. JBL hatte schon letztes Jahr, oder war's vorletztes, einen Kaliumtest angekündigt, aber davon hört man leider gar nichts mehr.

Wieviel Kalium ist denn lt. Wasserwerk in deinem Leitungswasser?

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 01-05-2011, 11:02:23
Hallo Norbert,

hast du eigentlich eine Veränderung bei deinen Fischen festgestellt?

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 01-05-2011, 11:04:58
Hallo Robert,

1,8 mg/l; ich nutze aber ausschließlich aufgehärtetes Osmosewasser, also dürfte wenn überhaupt, nur Kalium aus den sera-Salzen enthalten sein...

Meinen Fischen geht es nach wie vor gut; die Farben scheinen etwas intensiver rauszukommen; das kann aber auch am insgesamt klareren Wasser liegen.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 01-05-2011, 11:20:46
Hallo Norbert,

dann wäre mal interessant wieviel Kalium in dem Sera-Salz enthalten ist.

Ich hatte seinerzeit beim probeweisen Einsatz des Kläreres keinerlei Veränderungen bei den Fischen feststellen können, weshalb ich ihn nach ein paar Monaten wieder ausgeschaltet hatte.

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 01-05-2011, 11:58:55

Auf keinen Fall würde ich den von Olli empfohlenen NPK Dünger verwenden. Damit erhöhst du ja den Stickstoffgehalt noch weiter. Dein Ziel muß sein ein Nährstoffgleichgewicht herzustellen, d.h. Nährstoffe aufzustocken von den zuwenig da ist und solche zu Reduzieren von denen zuviel da ist.

Hi Robert,

noch mal vielen Dank für Deine Zusammenfassung meiner Hinweise...

Ich habe nie gesagt er soll NPG düngen, sondern er soll lieber NKP statt Phosphat düngen wenn es da nächste Woche einen Mangel geben sollte.

LG
Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 01-05-2011, 12:32:32
Hallo Olli,

ich würde selbst bei einem möglichen Phosphatmangel keinen NPK Dünger nehmen, denn N ist ja wohl mehr als genug da, stattdessen z.B. Kaliumphosphat.

Zitat
noch mal vielen Dank für Deine Zusammenfassung meiner Hinweise...
:joke: :joke: :joke:

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 01-05-2011, 13:39:54
Hallo Robert,

das wird schwierig werden, es herauszubekommen.

Dieser wahnsinnig hilfreiche Text steht auf der Packung (2,5 kg Eimer):
Gebrauchsinformation für Süßwasser: sera mineral salt
wird je nach gewünschtem Härtegrad in einem Vorratsbehälter mit der angegebenen Literzahl des Osmosewassers dosiert. Das hergestellte Wasser ist schon nach wenigen Minuten gebrauchsfertig. Bei hohen Dosierungen kann je nach der Beschaffenheit des verwendeten Osmosewassers ein geringer Teil der Salze ungelöst bleiben.
Dosierung: 5 g auf 100 Liter ergibt eine Karbonathärte von 0,6 °dH. Enthält wichtige Spurenelemente! Karbonathärte 0,6 °dH, Gesamthärte 1,3 °dH, Leitfähigkeit 82 µS/cm, pH-Wert 7,4

Auf der Abbildung sind Mg, K und Ca aufgeführt...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 01-05-2011, 14:20:32
Hallo Norbert,

wenn von Sera keine näheren Infos zu bekommen sind, kann man nur spekulieren. Zumindest ist Kalium ja drin. ;) Vielleicht haben sie sich ja an dem Standardionenverhältnis nach Krause orientiert. :hmm:

Ich vermute dass bei deiner verhältnissmäßig geringen Bepflanzung weniger Kalium verbraucht wird, als du durch die bestimmt nicht zu knappe Fütterung zuführst. Der UV-Klärer hat jedenfalls keinen Einfluß auf den Kaliumgehalt.
Als mein Aquarium noch dichter bepflanzt war, mußte ich trotz ebenfalls guter Fütterung 2x pro Woche 5 mg/L Kalium zudosieren. Jetzt habe ich deutlich weniger bepflanzt - immer noch mehr als du ;) - und brauch kein Kalium mehr nachzuführen.

Wenn du dir keinen Kaliumtest zulegen willst, könntest du auch auf Verdacht 5 mg/L pro Woche zudosieren. Das sollte keinen Schaden anrichten.

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 01-05-2011, 14:41:05
Hallo Robert,

ich versuch' mal bei Dieter Untergasser näheres zum Kalium-Gehalt rauszubekommen; soweit ich weiß, war er an der Entwicklung beteiligt und könnte evtl. einen Hinweis zur enthaltenen Dosierung von Magnesium, Kalium und Calzium geben.

Falls ich etwas rausbekomme, werde ich es hier posten - ich möchte ihn aber diesbezüglich nicht an einem Sonntag stören; es gibt Wichtigeres auf der Welt! :sweet:
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 01-05-2011, 15:07:30
Hallo zusammen,

anbei mal ein Bild (sorry für die Spiegelung, aber für diesen Zweck reicht's) des Beckens mit nur 3 der T8-Röhren als Beleuchtung.

Durch das klarere Wasser ist es optisch (subjektiv) noch genauso hell, wie vor dem UV-C-Klärer mit 4 T8-Röhren.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Uli am 01-05-2011, 17:39:27
Hallo Nobby,

Wie schaffst Du es das Deine Tigerlotus so schön wächst? Du hast doch auch keine CO2 Anlage. Bei mir verteilt sich die Pflanze am Boden und die Blätter sind so hroß wie ein 10 Cent Stück.
Ich mag Tigerlotus aber sie wächst nicht.

Gruß
Uli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 01-05-2011, 18:06:32
Hallo Ulrike,

eigentlich mache ich gar nichts besonderes mit der Pflanze. Ich lasse nur ab und an ein paar Blätter bis zu Wasseroberfläche hochkommen, aber nur maximal 3 Stück; alles andere wird geschnitten, damit sie unten schön buschig und voll wird.

Am Anfang dauert es ewig, da das gesamte Wachstum in die Wurzeln geht; wenn das dann aber mal erledigt ist, geht es ab...

Ich habe eigentlich nur mit der grünen Tigerlotus Probleme gehabt. :verlegen:
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Uli am 01-05-2011, 20:22:19
Hallo Nobby,

Bei mir wächst leider kein Blatt hoch. Alles auf dem Boden und winzig klein.

Gruß
Uli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: stp am 01-05-2011, 23:07:50
Hallo Norbert, hallo Uli

Der Tigerlotus ist eine der wenigen Pflanzen, die ich jetzt im Diskusbecken habe. Pflanzendünger gebe ich jetzt überhaupt nicht mehr, das einzige ist halt das Diskusmineral in flüssiger Form. Da sind ja auch gewisse Sachen drin.
Trotzdem wächst der Tigerlotus gut. Ich mache es wie Norbert, ich lasse 2-3 Stengel hochwachsen, ansonsten wird zurückgeschnitten. Als ich das Becken vor 4 Wochen umgebaut habe, hatte ich die Pflanze ziemlich ausgedünnt, aber jetzt ist es schon wieder ein ansehnlicher Busch geworden.

Im übrigen habe ich seit gestern auch einen USV-Klärer von JBL 18W im Einsatz. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

Gruss Stephan
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 03-05-2011, 17:28:23
Hallo zusammen,

hier die aktuellen Werte vor dem Wasserwechsel MIT Phosphat von heute:
Temperatur: 28,4° Celsius
Leitwert: 278 µS/cm
pH-Wert: 6.5
GH: 4° dGH
KH: 2° dKH
FE: 0,05 mg/l
NO2 (Nitrit): 0,025 mg/l
NO3 (Nitrat): 20 mg/l
PO4 (Phosphat): 2 mg/l
O² (Sauerstoff): 8 mg/l
CO² (Kohlenstoffdioxid) - errechnet (http://www.deters-ing.de/Berechnungen/Berechnungen.htm): 17 mg/l

Immer noch ein erhöhter Nitritwert, aber der Nitratwert fällt schon wieder auf Normalniveau...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 03-05-2011, 17:57:50
Hurra es fehlt Kalium!  :pro: :wink: :wink:

und das Nitrat wieder auf Normalniveau pendelt dauert wohl noch etwas, so lange Nitrit nachweisbar ist.
Da hast Du wohl die Leistungsfähigkeit Deines Filters überschätzt, ich hingegen habe die Leistungsfähigkeit des Klärers unterschätzt. Hätte nicht gedacht, dass das Teil so viel killt ;P

LG
Olli
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 03-05-2011, 18:41:47
Hallo Olli,

woraus leitest Du das fehlende Kalium ab? Ich glaube Dir ja, aber ich würde es gerne nachvollziehen können - und besonders nett ist es, wenn ich dazu nicht erst ein 150,- Euro teures Testset kaufen muss... ;D

Naja, Nitrat ist wohl wirklich noch nicht eingependelt, da ja Nitrit noch nachweisbar ist; aber bei meinen Wasserwechselintervallen mache ich mir da nicht so den Kopf drum; 0,025 mg/l ist ja noch im ungefährlichen Bereich und nach 4 Tagen seit dem letzten Wasserwechsel (und täglichen Messungen ohne nennenswerte Schwankungen) ist das kein Wert, bei dem ich vor einem Nitritpeak Angst haben müsste.

Interessant finde ich, dass der doch deutlich höhere Leitwert wieder fällt...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 03-05-2011, 19:41:19
Hi Norbert,

Erfahrung, habe noch nie einen Kaliumtest gemacht ;P
Aber wenn Kalium und/oder Mangan fehlen kannst Du Eisen düngen bis Du schwarz wirst und da wächst trotzdem nix.

Also hast Du jetzt die Wahl zwischen Tor 1, Tor 2 oder Tor 3:

Tor 1: Kaliumphosphat á la Robert (ich glaube er sagte was von 5mg/Woche)
Tor 2: Du stellst Deinen Eisendünger für 1-2 Wochen von X auf z.B. Profito oder einen anderen Micro-Volldünger um und schaust wie sich das entwickelt
Tor 3: Du hältst an Deinen Wasserwechselintervallen fest, düngst weiterhin Deinen Eisendünger und sobald Phosphat wieder unter mind. 1,0 ist fängst Du dezent mit NPK-Düngung an

Was mich jetzt etwas erstaunt ist, dass trotz Deiner anhaltenden Eisendüngung und dem wohl geringem Verbrauch durch die Pflanzen Dein Test 0 ergeben hat.
OK, Du hast ja auch ein kleines Monster von Klärer eingebaut aber dass Eisen trotz Düngung nicht nachweisbar ist, erstaunt schon etwas.
Sollte an einer kurzfristigen, quasi Totalausfällung bei dieser UV-Stärke, doch was dran sein?

In jedem Fall macht uns Dein Selbstversuch gerade alle schlauer^^

LG
Olli


edit: Bei Flowgrow hast Du FE 0,05 angeben. Welcher Wert ist aktueller?
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 03-05-2011, 20:05:48
Hallo Olli,

sorry, war ein Fipptehler:
FE: 0,05 mg/l

Ich werde morgen Potasche in der Apotheke holen und die Lösung wie empfohlen ansetzen (30 g auf 170 ml) und dann eine Anfangs-Dosis von 10 ml ins Aquarium geben; danach dann 5 ml mit jedem Wasserwechsel. Eisen dünge ich mit 20 ml alle 2 Tage weiter und schau mal, was sich so tut...

So, ich habe gerade mit Dieter Untergasser (http://www.diskusforum.org/index.php/topic,40.0.html) telefoniert:
Kalium, Mangan und Calzium sind nach dem Standard-Ionenverhältnis (nach Krause) in ausgewogener Form enthalten; für Düngezwecke also vernachlässigbar.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 03-05-2011, 20:28:59
Hallo Norbert,

da lag ich ja gar nicht so falsch mit dem Standardionenverhältnis.  :hopp: Viel ist das nicht hab mal überschlagen müßte auf ca. 3 mg/L hinauslaufen. Ich denke mit der von dir angedachten Pottasche-Dosierung kannst du nichts verkehrt machen. Mal schauen ob es was bringt.

Wie kommst du auf 150 EUR. Der Test von Anton Gabriel kostet so ca. 20 EUR, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Übrigens, dein Eisendünger enthält auch Kalium.

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Mario am 03-05-2011, 20:35:56
Hallöchen,

zum Thema Tigerlotus, ich habe eine grüne und zwei rote Lotus.
Alle drei wachsen sehr gut. Wie lang hast du denn die lotus?
Beim einpflanzen mit der "Nuss" dauert es meist eine weile bis sie gut wächst, aber wenn die einmal "Fuss" gefasst halt wächst sie ohne Ende.
Eine rote Mußte sogar schon kleine Ableger entfernen da es zuviele wurden.
Könnte dir ja paar schicken ;) Ulli wars glaube ;)
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 03-05-2011, 20:39:42
Hallo Robert,

ich meinte das von mir verlinkte Testset, da ich kein Fotometer habe, benötige ich nicht nur die Reagenz...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Olli am 03-05-2011, 20:39:48
Hi Norbert,

tust Du uns bitte den Gefallen und hältst mal fest, wieviel Zeit zwischen Eisentest und Düngung vergangen ist?
Da Du ja jetzt häufiger messen wirst wäre es ganz interessant zu wissen, ob man bei Deiner regelmäßigen Düngung ein Zeitraum für das Ausfällen ableiten kann.
Vielleicht machst Du einfach mal einen Test unmittelbar vor der Düngung alle 2 Tage. Sollte Eisen nachweisbar sein, dürfte der Klärer ja nicht alles schaffen.
Wobei es sich dann wohl eher um dreiwertiges Eisen handeln dürfte.

LG
Olli


Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 03-05-2011, 20:51:33
Hallo Norbert,

du brauchst nur den Test selber http://www.wasserpantscher.at/pi1/pd35.html. Da ist eine Farbtafel dabei. Mit Fotometer wäre natürlich noch etwas genauer.

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 04-05-2011, 06:06:33
Hallo Robert,

danke! Wusste ich nicht, ist aber tortzdem ne Überlegung wert, ob ich mir das Set mit dem Fotometer zulege - mal schaun; außerdem steht ja auch ein Urlaub an...

Hallo Olli,

mach ich gerne; gestern habe ich festgestellt, dass ich kein Ferropol mehr habe; dachte eigentlich, ich hätte noch eine Nachfüllpackung. Die werde ich mir heute besorgen und dann erstmal wieder 40 ml zugeben, danach wieder alle 2 Tage 20 ml. Die Messwerte protokolliere ich Euch gerne; wenngleich ich jetzt nicht jeden Tag alle Werte erfasse, aber Leitwert, Temperatur, Nitrit, Nitrat und Eisen lässt sich ja mal nebenbei machen... :zwinker:
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Hermann am 04-05-2011, 09:02:01
morgen zusammen,

na, da war meine Meinung zu dem Thema doch nicht so unwichtig!

Der UV –Filter zerstört das Eisen. Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht.
Egal wie viel man ins Becken gibt der Test steht immer nah bei 0,00. Ohne den UV sieht der Test bei gleicher Zugabe anders aus..
Ich nehme Dennerle E15 FerActiv. 2-wertiges Nähreisen, Kalium und Mangan und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Die Kaliummenge muss man nicht messen. Nehme die Wasserwerte deines Versorgers und schau dir den Kaliumwert an.
Dann weiß man wie viel Kalium und auch Eisen dein Wechselwasser hat. Dementsprechend dünge ich nach.
Pottasche bekommst du für 0,50Cent  bei Rewe in der Backabteilung und das Mischverhältnis des Kaliumdüngers hatte ich ja schon geschrieben. 
Wenn der Kaliumwert zu hoch ist, bilden sich an den Scheiben grüne Punktalgen. In meinem 60 L Becken konnte ich sogar erfolgreich die Blaualge mit Kalium bekämpfen.
Grüße Hermann
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 04-05-2011, 09:19:34
Hallo Hermann,

das Eisen ausgefällt wird, war mir klar; deswegen dünge ich jeden zweiten Tag nach. Mein Wechselwasser hat kaum (nur durch das sera mineral salt) Kalium und kein Eisen, da ich reines Osmosewasser verwende, das ich aufhärte.

Potasche und ein kleines Fläschchen zum Ansetzen besorge ich mir heute.

Außerdem habe ich mich auf Olli (http://www.diskusforum.org/index.php?action=profile;u=308)'s Rat hin bei Flowgrow (http://www.flowgrow.de) angemeldet; wenn ich diese Tage ein paar außergewöhnlich schöne Wurzeln sehe, werde ich mein becken evtl. umgestalten. Auch die Bepflanzung wird wohl einen Wechsel erfahren: Vermutlich trenne ich mich dauerhaft vom Indischen Wasserstern - und auch die Limnophilia steht auf der Abschussliste. Mal sehen, wie es weitergeht.

Falls ich mich zu einer Neugestaltung entscheide (da ich mit einem Austausch des Sandes liebäuge, ist dies aber recht wahrscheinlich), werde ich dazu aber einen neuen Thread eröffnen; mir schwebt da schon was ganz Besonderes vor...  :zwinker:
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Jörg Gottwald am 04-05-2011, 09:25:00
Hallo Nobby,
ich verwende seit Jahren immer Kies 1-2 mm und komme damit gut klar. Düngen tue ich gar nicht mehr und wachsen tut alles meiner Meinung nach gut. Ich hätte letztens noch Ableger für dich gehabt sowie ich meine das sind Krause Wasserähre .
mfg
jörg
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 04-05-2011, 10:12:04
Hallo Nobby :wink:

Jetzt machst du mich aber neugierig. ???
Du wirst doch nicht zum Puristen. ???
Was ist der Grund des Sandwechsels ???

Fragen über Fragen aber du hast mit den Minen legen angefangen.
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 04-05-2011, 11:57:40
Hallo Ditmar,

Deine Neugierde kann ich leider noch nicht befriedigen, da ich keine Wurzel gefunden habe, die mir gefallen hätte - meine Suche geht weiter...

Den Sand will ich wegen den Spuren des Kupfersulfats von der Protalon-Behandlung gegen die Blaualgen tauschen; schließlich möchte ich wieder Helenas halten können.

Zum Puristen werde ich nicht, aber wer mich und meine Einstellung gegenüber Pflanzenaquarien kennt, dürfte sich wundern... :zwinker:

Hallo zusammen,

das Beschaffen der Pottasche war eine wahre Odyssee! Weder Rewe noch Edeka hatten sie; vermutlich ist sie dort nur zur Weihnachtszeit im Sortiment. Aber ich habe in der Apotheke dann doch noch welche bekommen 10 g zu 0,54 €.
Ich habe die Mischung gerade angerührt und will sie gleich in eine Plastikflasche umfüllen. Da es ja eigentlich Kaliumsalz ist und auch als Backtriebmittel Verwendung findet, frage ich mich gerade, ob ich die Flasche offen stehen lassen muss oder zumindest mit einem Loch für evtl. entstehende Gase versehen sollte? :hmm:
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Ditmar am 04-05-2011, 12:25:49
Hallo Nobby :wink:

Und ich dachte schon ich müsste meine 50Kg die ich von Klaus habe plus die 50Kg die ich von Klaus bekomme gleich wieder ungenutzt entsorgen. :O:

Na dann warten wir mal was du da wieder ausbrütest es wird schon wieder was besonderes sein. :pfeifend:
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Robert B am 04-05-2011, 12:31:43
Hallo Norbert,

die Pottasche Lösung kannst du ganz normal in einer verschlossenen Flasche aufbewahren, bei Zimmertemperatur.

PS: Nicht erschrecken, die Lösung wird beim Anrühren ziemlich kalt.

Gruß,
Robert
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 04-05-2011, 12:34:11
Hallo Robert,

hab ich so nicht gemerkt, da ich sowieso schon kaltes Wasser direkt aus der Osmoseanlage genommen habe.

Danke für die Antwort bezüglich des Verschließens - die ersten 10 ml sind im Aquarium...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: Norbert Koch am 04-05-2011, 12:49:25
Hallo zusammen,

also, ich habe ja seit eben 10 ml Kaliumdünger (30g Pottasche : 170 ml Osmosewasser) im Becken.

Außerdem habe ich mir heute 10 Tabletten TetraPlant Crypto mitgenommen, die ich den Cryptos, der Echinodorus und dem Tigerlotus angedeihen lassen möchte und ich habe mal zum Testen von Hobby 15 g Ferrogan gekauft. Durch die langsame Lösung des Granulats könnte ich mir vorstellen, dass ich trotz UV-C-Klärer den Pflanzen mehr verfügbares Eisen zur Verfügung stellen kann.

Um aber repräsentative Werte bezüglich des UV-C-Klärers und dem Zusammenhang zum Abbau des flüssiggedüngten Eisens zu erhalten, werde ich in den nächsten Tagen noch mit JBL Ferropol düngen (bis die 250 ml aufgebraucht sind). Schließlich bin ich ja gegenüber Olli im Wort :zwinker: - und ich denke mal, den Einen oder Anderen wird es auch interessieren...
Titel: Re:Näheres zu UV-C-Klärern
Beitrag von: André F. am 04-05-2011, 13:08:13
Moin Mitnammer,

ja, interessiert es  :pro: