Das offene Diskusforum

Wissens-Sammlung => Tipps & Tricks, Hintergrundwissen - besonders (aber nicht nur) für Anfänger => Thema gestartet von: Thomas Helmke am 24-09-2011, 17:22:11

Titel: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 24-09-2011, 17:22:11
Filterung das A und O der Diskushaltung.

In dem Betrag Interview (PH Forum) wurde viel über Besatzdichte geschrieben. Die Formel 50 Liter pro ausgewachsenen Diskus sollte man aber nicht für Gesellschaftsbecken ganz so starr sehen.
Die Tiere müssen so gehalten werden das sie Ihr natürliches Verhalten zeigen und sich in der Gruppe Wohlfühlen. Hierzu gehört eine entsprechende Beckengröße. Meiner Meinung nach kann man schon mit einem 300 Liter Becken gute Erfolge erzielen. Je größer desto besser.
Nehmen wir mal das kleine Becken, laut der Rechnung kann ich hier 6 große Diskus halten. Es kann aber sein das die Gruppe etwas zu klein ist, so das sich die Tiere streiten und sich nicht ganz wohl fühlen. Dann kann man noch einen oder maximal 2 Diskus zur Gruppe geben. Dadurch kann es sein das die ganze Gruppe ruhiger und ausgeglichener wird.
Das muss man aber ausprobieren. Man findet dann die entsprechende Menge an Diskus.
Schön ist allerdings eine Gruppe mit 12 Tieren, dann sollte aber das Becken mindestens 450 bis 600 Liter haben.

Das allerwichtigste ist ob in kleinem oder großem Becken die Wasserpflege. Filterung und Wasserwechsel. Ich gehe hier jetzt nicht auf die Wasserwerte ein.

1.)   Mein Gesellschaftsbecken
-   Größe 1500X500X600mm 450 Liter Volumen.
-   Besatz 6 Große Diskus (Alles Böcke)
-   4 große Skalare (2 Paare)
-   Ca. 25 Welse.
-   Reichlich Pflanzen und Dekor.
-   Filterung Eheim 2075 Topffilter
-   Strömungspumpe 6000 L/H
-   CO² Anlage Automatisch.
Ich hätte hier gerne einen anderen Filter das ist leider aus Platzgründen und Anschluss Technisch nicht zu machen. Es denn ich würden einen Riesen Aufwand betreiben.
Die Konsequenz aus dem kleinen Topffilter ist, das ich Wöchentlich ca. 35% Wasserwechsel mache das Wasser ist eine Mischung aus Osmose und Leitungswasser.
Der Filter wird spätestens nach 2 Monaten komplett geeinigt. Dabei sollte man auch die Ein und Ausläufe so wie die Schläuche reinigen, da sich hier ein Schmierfilm absetzt. Durch das Reinigen auch dieser Komponenten erreicht der Filter wieder seine Maximale Leistung.
Wenn sich jetzt Aquarianer fragen warum zum Teufel braucht man eine Strömungspumpe für die Diskus. Ich muss, da das Becken sehr gut eingerichtet ist Wasserbewegung schaffen.
Wenn ich keine Wasserbewegung im Becken habe, bilden sich um die Pflanzen Sauerstoff Bereiche. Es kommt keine CO² mehr zu den Pflanzen und die Pflanze wird nicht mehr richtig versorgt. Außerdem vermischt sich das Wasser dann sehr gut, so das der Diskus im Becken überall die gleichen Bedingungen antrifft. Ein schöner optischer Nebeneffekt ist das sich die Pflanzen in der Wasserströmung sehr schön bewegen.
Wenn ich den Platz und die entsprechenden Installationen in der nähe des Beckens hätte würde ich keinen Topffilter einsetzen. Ich schlage immer den U Filter von Rudolf Martin vor.

2.)   Anlage mit U Filtersystem
-   2 Zuchtwürfel a.75 Liter
-   2 Becken a. 112 Liter
-   3 Becken a. 160 Liter
-   1 Becken 325 Liter
-   1 Becken 250 Liter
-   Filterbecken 215 Liter U Filtersystem mit einigen Anpassungen. Auf der Grundlage von Rodolf Martin.
-   Heizung über Zentralheizung.
-   Gesamte Wassermenge 1644 Liter
-   UV Filter 75 Watt.
-   Pumpe Heisner 6000 l/h 120 Watt
-   Wasserwechselpumpe Eheim 2000 l/h
-   Powerhart 1800 l/h
In dieser Anlage wird alles automatisch durchgeführt. Wie Wasserwechsel, tägliche Spülung des Filters, sogar die Becken werden automatisch abgesaugt. Die Anlage läuft jetzt über ein Jahr, ohne Probleme.
Der Filter besteht aus mehreren Kammern.
1.)   Einlaufkammer mit Sauerstoffanreicherung, da die Bakterien Sauerstoff benötigen das sie optimal arbeiten können. Mit kleiner separater Kammer in dem sich ca. 75% des gesamten Schutzes sammelt. Der Täglich mehrfach weg gespült wird.
2.)   Trapezkammer mit Wasserwechselablauf. Diese Kammer ist von der ersten Kammer mit einen VA 2 Lochblech mit 1mm Löchern getrennt zur 2 Kammer ist ein Lochblech mit 3mm Löcher. Der Inhalt der Kammer sind Biobälle aus Kunststoff. Hier soll nur der gröbere Dreck abgehalten werden. Der noch durch das erste Lochblech kommt. Diese Kammer muss bei meinem Besatz ca. alle 2-3 Wochen gesäubert werden, der Zeitaufwand beträgt ca. 10 Minuten.
3.)   HMF Kammer. In dieser Kammer stehen auf dem Doppelten Boden 9 HMF Schwämme PP20 senkrecht auf Filterkörbe gesteckt. Jeder Schwamm filtert ca. Liter Wasser. Berechnung 1000cm²/ ca. 300 Liter Wasser. Diese Filterkammer ist das Herz des Filters. Leistung Filterung für ein Volumen von 3150 Liter Wasser. Das schon gefilterte Wasser läuft unter dem Boden aus dieser Kammer weg. Die Anordnung der HMF Schwämme ist von der Anströmung des Wassers parallel, nicht wie in einem herkömmlichen HMF Filter seriell. Der Vorteil ist das alle Oberflächen gleichzeitig mit der gleichen Anstömgeschwindigkeit angeströmt. In meinen Fall 11520cm² Anströmgeschwindigkeit knapp 9cm/min. Das Wasser noch komplett mit Sauerstoff angereichert ist. Die Folge ist das die Bakterien ihre optimale Sauerstoff Versorgung haben. Dadurch wird ein optimales Filterergebniss erreicht. Ein serieller HMF Filter verliert in jeder Kammer an Filterleistung da keine optimale Sauerstoff Versorgung gegeben ist. Diese Kammer muss bei dem hohen Besatz alle 8 Wochen gesäubert werden. Das heißt die Schwämme müssen ausgewachsen und mit einer Bürste abgebürstet werden. Der Grund des Abbürsten ist, da Rinderherz gefüttert wird erhält man eine Schleimschicht auf den Filterpatronen. Diese muss von den Patronen da sonst der Wasserdurchfluss nicht mehr optimal ist. Zeitaufwand alles 8 Wochen ca. 30 Minuten.
4.)   In der 4 ten Kammern befinden sich 3 Körbe mit Baktomax Rohrchen. Hier wird noch der kleinste Rest sollte etwas durch gekommen sein, biologisch gefiltert. Das Batomax Volumen beträgt ca. 15 Liter. Säuberung alle 16 Wochen. Bei der Säuberung fällt auf das kaum Verschmutzungen in den Körben vorhanden ist. Ich reinige trotzdem da auch hier durch das Rinderherz kleine Verschleimungen auftreten könnten. Zeitaufwand ca. 15 Minuten.
5.)   Das Wasser fließt dann in die 5te Kammer mit einer Heizspirale im Gegenlauf von oben nach unten. 
6.)   Danach geht es von unten nach oben durch eine ZBV Kammer hier könnte man mit Torf das Wasser anreichern.
7.)   Die 6te und letzte Kammer ist der Filtersumpf hie strömt das Wasser von  oben nach unten ein. In dem Filtersumpf befindet sich die Hauptpumpe und der automatische Wasserzulauf.

Der Filter wird durch eine programmierbare Steckerleiste gesteuert.
Steuerung:
1.)   Zurzeit 5 Spülläufe am Tag. Die Hauptpumpe wird ausgeschaltet dadurch steigt das Wasser im Filter und der Filter läuft über einen Überlauf ab. Dabei saugt er den Ruheraum das der ersten Filterkammer ab. Pro Spüllauf werden ca. 40 Liter Wasser ausgespült, die den groben Dreck aus dem Filter spült.
2.)   Wenn die Erste Minute Spülung vorbei ist schaltet sich der Powerhart ein der mit seinem Wasserstrahl das Lochblech mit 1 mm Löchern reinigt. Der der Spüllauf 2 Minuten dauert werden diese Partikel zum großen Teil auch ausgeschwämmt.
3.)   Nach 2 Minuten startet die Hauptpumpe wieder und der Wasserstandprüfer füllt automatisch das fehlende Wasser wieder ein. Das Wasser was eingefüllt wird kommt kalt in den Filtersumpf. Durch die Vermischung in alle Becken ist kein Temperaturabfall zu erkennen.
4.)   Wasserwechsel einmal in der Woche Samstags, die Wasserwechselpumpe schaltet sich für 2 Minuten ca. 5 Mal an Tag an. Aber so das zu diesem Ereignisse nicht noch ein Spüllauf kommt, dann wäre der Wasserwechsel zu groß und die Temperatur würde fallen. In diesen 2 Minuten wird aus der 2ten Kammer das Wasser abgesaugt und auch entsorgt. Dadurch werden auch die Bioblälle leicht von der Verschmutzung gesäubert.
5.)   In dem ganzen Filter sind Ancistuswelse die, die Lochbleche und die Filterpatronen abfressen. Die Welse wachsen da drin super gut und halten mir den Filter zusätzlich sauber.
6.)   So wechsel ich ca. 2200 Liter in der Woche. Das reicht zurzeit vollkommen aus.

Durch diesen Filter habe ich fast keine Arbeit mehr mit der Anlage außerdem kann ich in Urlaub fahren und keiner muss sich um die Technik  kümmern. Jemand aus der Familie füttert dann und ein Freund kommt einmal die Woche zur Sicherheit das alles ok ist.
Außerdem müssen die Becken auch nicht mehr abgesaugt und gesäubert werden, das übernimmt auch die Filterung und Anlagentechnik. Ich habe seit einem Jahr kein Becken mehr abgesaugt oder gereinigt. Auch in den Becken befinden sich viele Welse.

Wenn man jetzt meine Ausführungen genau gelesen hat, wird man feststellen das Sauberkeit das wichtigste in einem Becken / Anlage  ist. Die Filter müssen sauber und gängig sein, das Wasser muss entsprechend gewechselt werden. Ich kann mache Ausführungen in den Foren nicht verstehen, in denen HMF Filterstandzeiten von X Jahren genannt werden. Diese Filter müssten eigentlich noch öfter gereinigt werden da es sich um serielle Filtertechnik handelt.
Auch sollte man die Verrohrung dann und wann reinigen, man wird stauen welcher Dreck und Schleim sich dort sammelt.
Ich stelle immer wieder fest dass sich die Fische in neu gesäuberten Filtern und Rohre wohl fühlen. Meist fangen meine Diskus gleich an zu Laichen und danken es mit Gesundheit und schönen Farben.
Ich denke im Bereiche Sauberkeit können wir viel verbessern. Jeder sollte sich selber hinter fragen. Ich bin gerne bereit den Filter zu zeigen. Vom bauen rate ich dem normalen Aquarianer ab, zu viel Aufwand und genau so teuer, als wenn ich den U Filter bei Herrn Rudolf Martin kaufe. Züchter bauen ja ganz gerne mal, so ist es mir auch ergangen und ich wollte die super Idee noch in einigen Punkten verbessern.
Für meinen Teil habe ich die optimale Filterung für meine Anlage gefunden. Nach einem Jahr im Dauerbetrieb habe ich keine Schwächen an dem Filter gefunden. Etliche Aquarianer, haben sich hier schon die Technik angeschaut und gestaunt was möglich ist.
Ich hoffe der Bericht hat euch gefallen.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Günter-W am 24-09-2011, 17:50:55
Hallo Thomas

Habe ja deinen Beitrag über deine Filterung schon in einem  anderen Forum gelesen Top mehr brauche ich dazu nicht schreiben.  :super:
 
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Norbert Koch am 24-09-2011, 18:25:30
Hallo Thomas,

den Beitrag finde ich prima! :applaus2: Er behandelt neben dem Wasser (das er ja indirekt auch betrifft) und dem Futter die wichtigste Komponente in einer sorgenfreien Diskushaltung.

Toll geschrieben, informativ und verständlich. Perfekt! :supi:

Ich finde, er hat einen besseren Platz verdient und erlaube mir, ihn in die Rubrik Hintergrundwissen zu verschieben.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Robert B am 24-09-2011, 19:42:49
Hallo Thomas,

schöner Beitrag!

Ich habe gerade vor kurzen auch das Problem gehabt dass die Diskus etwas scheuer und weniger agil wurden. Nach einer Filterreiningung war der Spuk wieder vorbei.

Für diejenigen die handelsübliche Topf(außen)filter verwenden schlage ich immer vor eine Filterpatrone über den Ansaugstutzen zu stülpen und diese alle 2-3 Tage auszuwaschen. So kann man die Standzeit des Filter ca. verdoppeln.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 24-09-2011, 19:58:49
Hallo Thomas  :wink:

Kann mich nur meinen Vorrednern anschließen saubere Technische Beschreibung. :supi:
Als Techniker interessieren mich solche Abhandlungen ganz besonders.
Auch ich hatte sie schon im anderen Forum gelesen daher danke das du dir die Mühe gemacht hast deinen Beitrag auch hier zu veröffentlichen.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Horst am 25-09-2011, 07:45:14
Hallo Thomas   :wink: ,

dankeschön für den sehr verständlich und detalierten Bericht über Dein Filtersystem .  :supi:

Ich bin bei mir auch noch mehr oder weniger in der Versuchsphase , was das Layout und die Technik angeht - obwohl es meinen Tieren sehr gut geht - aber meiner Meinung nach habe ich das Optimum noch nicht gefunden . Ich habe nun aber wieder mal ein paar Anhaltspunkte und Perspektiven gezeigt bekommen , wo es sich lohnt , daß man sich Gedanken darüber machen kann .
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 25-09-2011, 10:41:52
Hallo Horst
eines kann ich dir aus einer über 35 jährigen Erfahrung sagen, das Optimum suchen wir immer.  Stelle mal dein System vor und erläutere was du erwartest
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 25-09-2011, 11:27:10
Hallo zusammen  :wink:

Den Tipp von Robert habe ich nach der Umstellung meines ersten Filters am alten Becken 150x60x60 von Eheim 2078 auf 2080 genutzt.
Die Standzeit hatte sich in der Tat drastisch verlängert.
Einmal wegen des größeren Volumen des 2080 und zum anderen durch das aufsetzen der Filterpatrone auf die beiden Ansaugrohre.
Nur mit dem heraus holen der Patrone das war ein Krampf.
Da beide Ansaugrohre hinter der BTN verlor ich einen großteil des Mulmes wieder im Becken bis ich die Patronen ins Freie gebracht hatte.
Trotzdem in der Summe war es ein erheblicher Gewinn an Standzeit.
Bei dem großen Becken gestaltet sich das wesentlich einfacher.
Dort brauche ich nur die Patrone nach oben herausziehen ohne das Rohr zu berühren.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 25-09-2011, 14:21:21
Hallo Diskus- Freunde,

danke für die konstruktiven Beträge.
Wenn jemand genau wissen will die der Filter gebaut ist
und welche Materialien man benötigt.
Auf meine HP Anmelden, dann kommt ein zusätzlicher Menüpunkt
"Zentralfilterbau / PC"
Da steht die gesamte Bauanleitung.
Was auch für mich bei diesem Filter wichtig war, ist der er die
Becken komplett selber und eigenständig absaugt. Ich habe seit einem Jahr keinen
Aquariumboden aus der Anlage mehr abgesaugt. Nur noch mit einen Scheibenmagnet
die Frontscheiben gereinigt.
Weiterhin war wichtig, das er automatisch einen vorbestimmten Wasserwechsel durchführt,
da ich mich recht häufig auf Geschäftsreisen befinde.
Das System sollte vollautomatisch laufen. heute kann ich dass über ca. 6 bis 12 Wochen gewährleisten, je nachdem wie viele Jungtiere ich gerade füttere.
Bei hoher Jungtier-dichte ist die Zeit kürzer, wenn ich nur meine Zuchttiere habe
würde das System sehr lange stehen.
Aber ein sauber machen des Filters ist immer von Vorteil.
Wenn ich den Filter komplett auf einmal säubere ist der Zeitbedarf ca. 1 Stunde in 6 Wochen.
Ich denke die kann man gut Investieren, da es einem die Fische sehr danken.

LG
Thomas


Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Horst am 26-09-2011, 00:10:52
Hallo Jörg  ,

das Optimum zu erreichen , denke ich wird fast unmöglich , aber ein gutes Verhältnis aus - Gesundheit der Tiere ( was an erster Stelle steht ) , - den technischen Möglichkeiten und Gegebenheiten , - dem Zeit für Pflege und Wartung der Filter und - auch dem Geldbeutel wird angestrebt .

Ich kann natürlich nicht auf eine so lange Diskuszeit zurückblicken , bei mir sind es grade mal 2 Jahre   :verlegen: . Aber in dieser Zeit hat sich bei meinem Becken schon einiges verändert . Zum einen durch Gespräche mit erfahrenen Diskuspflegern und natürlich auch durch das Forum sauge ich viele Infos auf und versuche mir das Eine oder Andere ab zuschauen .

Nach der Einrichtung und der Einlaufzeit hatte ich 3 Außenfilter im Betrieb ( 2 Filter mit einen Nennleistung von 1200L/Std und einen Filter mit 500L/Std bei meinem 900 Liter Becken ) . Mittlerweile  ist nur noch ein Außenfilter im Einsatz ( denn brauche ich z.Z. noch für die Beckenerwärmung über den Heizungskreislauf ) und ein 110 Liter 5 Kammer Filterbecken wurde zugeschaltet . Im Filterbecken sind überwiegend nur Filtermatten gewürfelt in 2 verschiedenen Porengrößen und ein paar händevoll Keramikröhrchen . Da mir das Filterbecken recht schnell verdreckte ( war mein Empfinden , da die Klarkammer oft feine Ablagerungen am Boden hatte )  bin ich dazu übergegangen , vor dem Überlauf vom GB zum FB einen großen Vorfilter in Form von einem HMF mit grober Matte . Auch habe ich - inspiriert durch einige Beiträge - mittlerweile Ausströmer in der 1. und 3. Kammer des FB und ich brauche diese Blubberblasen im Becken selber nicht mehr ( dadurch habe ich für mich die Optik des Beckens verbessert , da mir die Ausströmer im Aquarium nicht besonders gefallen ) .

Das nächste Projekt , was für den Winter geplant ist , die Heizwendel für die Beckenerwärmung wird ins Filterbecken integriert und vom Heizungskreislauf in den Brauchwasserkreislauf umgeändert , damit wir im Sommer ( wenn wir mal wieder einen kriegen ) die Heizungspumpe abschalten können .

Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: LeonII am 27-09-2011, 07:04:57
Hallo Jörg, Horst und der Rest,,,

Ich habe an der Stelle gleich mal ne Frage. In einem Biofilter Becken strebt man doch auch Sauerstoffarme stellen an um Anaerobe Bakterien zu fördern. Warum dann belüften? Beim Züchter habe ich das gesehen aber ich dachte im Heimbereich wäre das nicht das gelbe vom Ei? Für mich käme es nicht in Frage da ich damit zu viel CO2 austreiben würde. Vielleicht könnt ihr mir ja gedanklich auf die Sprünge helfen....?

MfG Hendrik
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 27-09-2011, 07:13:17
Hallo Hendrik
einfach erklärt läuft das so ab: im Wasser ist Sauerstoff welchen der Filter regelrecht aufbraucht. Irgendwann ist sehr wenig Sauerstoff im Wasser. Da ein Biofilter wie jeder Filter zirkuliert würde irgendwann kein Sauerstoff mehr im Becken sein, also gibt man Sauerstoff dazu, oft in der letzten Kammer.  Profizüchter verwenden sogar reinen Sauerstoff den sie über diverse Methoden einleiten. Ferner ist der CO² Gehalt nicht so ganz wichtig da ein gut eingelaufener Biofilter permanent die Härte senkt
( deswegen sind Angaben aus Zuchtanlagen in der Regel nicht mit GB zu vergleichen) und dabei entsteht wieder CO² . Die Sauerstoffzehrung wirst du aber bei einen Topffilter auch haben, wenn du den nicht regelmässig säuberst.
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 29-09-2011, 21:50:06
Hallo Leon,

ein Filter sollte immer kontrolliert arbeiten, In einem Biofilter haben Anaerobe Zonen nichts zu suchen. Dafür sollte man einen eigenen Filter bauen. um Nitrat wieder umzuwandeln.
Ein Biofilter sollte immer gut durchlüftet sein.
Bin in der Vorbereitung einen Aufsatz über Serielle Filter und Parallel Filter zu schreiben.
Das macht schon einiges sehr anschaulich. Dieser Aufsatz wird auch zu erst  hier in Forum  veröffentlicht.
Weiterhin bin ich an dem Thema Eiweißabschäumung in Süsswasser dran. So dass man wahrscheinlich keine Anaeroben Filter mehr benötigt.
Leider hält mich meine Arbeit in Moment etwas von meinen Plänen ab.
Aber Rubel muss halt laufen, da ich bei der Diskuszucht mehr Geld versenke als einnehme.

Liebe Grüße Thomas
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 30-09-2011, 06:41:08
Hallo Thomas
du wirst in einem Biofilter immer anerobe Zonen haben, das passiert im Laufe der Zeit unweigerlich.
Abschäumung wird in 90% der Fälle nicht richtig funktionieren. Die Abschäumung wird bei Fütterung von Rinderherz ca. 2 Stunden unterbrochen. Gerade im Bereich Jungfische wo das System am besten wäre, ist es leider nicht nutzbar.
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 30-09-2011, 06:57:29
Hallo Thomas  :wink:

Du machst mich neugierig in Bezug auf deinem Aufsatz und Danke das du ihn hier einstellen willst. :supi:

Da ich auch einen großen Biofilter hinter meiner BTN habe der ebenfalls stark belüftet wird bin ich an allen Infos interessiert da ich noch keine Erfahrung damit gesammelt habe außer das es recht lange ( Monate ) dauert bis er greift.

Ich habe keine Pflanzen im Becken daher muss ich mein Nitrat im Auge behalten und bin daher auch für jeden Tipp dankbar in Richtung Nitrat Vernichtung.

Auch möchte ich keine Technik außerhalb des Beckens mehr haben strebe ich eine Lösung innerhalb bzw. hinter der BTN an.
In der Klarkammer habe ich noch genügend Platz etwas zu installieren.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 30-09-2011, 20:40:01
Hallo Jörg,

das ich anaerobe Zonen im Filter, habe kann ich bislang nicht feststellen. Da die Durchflussgeschwindigkeit von ca. 10cm/ min gegeben ist.
Bei seriellen Filtern gebe ich dir Recht, kann das bei ungünstiger Planung geschehen.
Ein Bio-Filter sollte nie anaerobe Zonen haben. Das heißt der Filter ist in diesem Bereich nicht kontrollierbar. Bei parallelen Filtern werden alle Filterflächen in der gleichen Zeit angeströmt.
Das heißt auf den Flächen wirken die gleichen Geschwindigkeiten und die gleiche Sauerstoffsättigung.
Den Abschäumer hat Klaus Schmitz in einer anderen Form erfolgreich getestet.
Es ist richtig das die Leistung nach der RH Fütterung nachlässt, nach den Erfahrungen kommt er aber auch nach ca. 20 bis 30 Minuten wieder. Da bei mir ganze Kreise dranhängen und nicht nur Jungtiere wird sich das nicht so stark bemerkbar machen.
Aber das müssen wir erst mal versuchen. Dann kann ich einen Erfahrungsbericht abgeben.
Die Vorstufen die ich beobachtet habe lassen diesen Schluss zu. Wie gesagt probieren statt theoretisch zu Orakeln kommt der Sache näher.

Hallo Ditmar,

ich habe keine Pflanzen in den Becken. Zum Anfahren hatte ich nur das Alte BIO Max aus den Fluwal Filtern. Diskus zu der zeit ca. 300 Stück. Ich habe den Filter mit den Bio Max bestückt die geimpft waren. jedoch war der vorgeschaltete Parallelebereich völlig neu. Der Filter ist von der ersten Minute an gelaufen, ohne Probleme. Achtung bitte beachten das der Filter auch einen erheblichen Wasserwechsel automatisch vollzieht. Das kann die Begründung schon sein.

LG.
Thomas Helmke

Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 30-09-2011, 20:42:04
Hallo Thomas
wir haben damals zwei Abschäumer getestet  und mussten nicht orakeln
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 01-10-2011, 16:35:53
Hallo Jörg,

Klaus Schmitz hat auch die Abschäumer in seiner Diskus-Anlage getestet.
Hat sehr gut geklappt. Aber für die Abschäumer benötige ich Energie in Form einen starken Wasserpumpe. Mit ca. 35 Watt. Das will ich nicht invertieren, mein Abschäumer soll anders laufen.
Übrigens hatte Rudolf Martin die gleiche Idee wie ich, ich habe mich schon mit Ihm ausgetauscht.
Muss nur schauen wann ich dazu komme. Erst mal hat mich meine Frau dazu verdonnert eine Etage Laminat zulegen und zu tapezieren. Küche auf und ab zu bauen, Fliesen legen usw.

LG
Thomas
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 02-10-2011, 02:30:42
Hallo Thomas,

was haelts Du von diesen Biofilm-Reaktor?

Biofilmreaktor.eu     

In der Koi- Bereich wird Er ja gelobt.

Hast Du damit auch Erfahrung?
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 02-10-2011, 09:11:57
Hallo Many
den hat der Ralf mal in seiner Anlage gehabt.  ICh meine er müsste hier unter Snake registriert sein.
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 02-10-2011, 09:18:40
Hallo Joerg,

ich meine auch das der Ralf Ihn in der Anlage hatte.
In Verbindung mit ein Vlies-Filter.
Ich glaube das man den mit ein Spalt , Vlies- oder Trommelfilter gut einsetzen kann.
Der grobe Schmutz muss raus
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 03-10-2011, 11:48:26
Hallo Many,

ich habe solche Filter schon mal gesehen. Aber noch nie eingesetzt daher kann ich nicht über die Wirksamkeit sagen. Aber das ganze hört sich ganz interessant und plausibel an.
Wie ich gelesen habe, muss der Filter mit bestimmten anaeroben Bakterienkulturen geimpft werden.
Ich kann mir vorstellen das das Funktioniert. Habe aber keine Ahnung ob auch eine "Fütterung" der Bakterien stattfinden muss, diese "Fütterung" kennen wir ja aus dem Wodka Filter.

Liebe grüße Thomas
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 03-10-2011, 11:53:31
Hallo Thomas,

das was ich bis her gelesen habe, sollte nur ein Trommel- oder Vliesfilter da vor sein.

Gefuettert wird nicht.
Ralf hatte den in seiner Anlage, habe Ihn mal eine PN geschrieben, vielleicht meldet Er sich mal.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Snake am 05-10-2011, 16:10:01
Hallo,

das ist richtig das man vor dem "Biofilmreaktor" eine Grobschmutzfilterung(Vliesfilter z.B. von Aquafil) haben sollte.

Wenn das der Fall ist, läuft so ein Filter jahrelang ohne ihn zu säubern.

Über die "Filterleistung" war ich erstaunt.  4m-160iger Rohr für 6500l und ca. 600 Diskus  :super:

Das animpfen hat eigendlich den Sinn, das man ihn sofort einsetzen kann, ohne Einlaufzeit. Muß aber nicht sein.

Wenn man etwas Geschick hat, kann man so einen Filter für ein paar Euros selberbauen.

Abflußrohr, Kabelkanäle, zwei drei Pakete  Biorings .
 

Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 05-10-2011, 16:36:58
Hallo Ralf  :wink:

Sieht mal ganz anders aus als das was man kennt.
Wie stellst du sicher das das ganze 160mm Rohr von Wasser gefüllt wird und nicht nur Zonen in denen der geringste Wiederstand ist.
Oder anders wie nutzt du die ganze Oberfläche deines Filtermaterials.

Ich kann mir noch nicht vorstellen wie du ein 4m langes Rohr immer voll hältst um die maximale Filterwirkung zu erreichen. :hmm:
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 05-10-2011, 17:29:32
moin,

ich glaube das rohr erfüllt sein zweck im stehen Ditmar..obwogl 4m höhe schon heftig wären..kenne die anlage nicht, denke das wasser läuft durch das weisse rohr hoch, läuft durch die bohrung im weissen rohr ins haupttrohr, bin grad am überlegen mir nach diesem prinzip ein reinen feinfilter zu bauen, allerdings keine 4m :O:

EDIT: es sei denn, das rohr ist auf den erste 2-3m geknickt und geht dann die letzten meter senkrecht nach oben, dann würde es auch in einer normalen raumgröße passen.

die variante finde ich auch, je nach vorhaben, interessant:
http://www.heuft-plaidt.de/teichfilter.htm
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 05-10-2011, 17:56:08
Hallo Rue  :wink:

Das wäre ein Ansatz oder diagonal an einer Rückwand.
Deine zweite Idee ist eher was für draußen im kleinen ist es wohl mit einem Mehrkammerfilterbecken vergleichbar.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 05-10-2011, 18:06:37
moin Ditmar,
Zitat
Das wäre ein Ansatz oder diagonal an einer Rückwand.

dazu würde ich gerne das becken haben  ;D
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 05-10-2011, 18:24:28
Sorry Rue  :wink:

Ich meinte natürlich die Rückwand des Kellerraumes. :verlegen:
Laut Pythagoras  2,5 Hoch  3,0 Lang = 3,9 Diagonale.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: carlbalke am 05-10-2011, 19:43:18
Hallo,

ich glaube man kann das Rohr falten, also mit 2x 90° Bogen hin und mit 2 x 90° wieder her, Dann wäre die Gesamtlänge 1 m x 3 und das ganze ganz gefüllt das der BIO-Film sich auf dem Gerümpel bilden kann

Gruß Götz
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 05-10-2011, 19:55:41
Hallo,

ich glaube man kann das Rohr falten, also mit 2x 90° Bogen hin und mit 2 x 90° wieder her, Dann wäre die Gesamtlänge 1 m x 3 und das ganze ganz gefüllt das der BIO-Film sich auf dem Gerümpel bilden kann

Gruß Götz

leuchtet ein, müsste er dann aber auch mit dem weissen rohr machen! ob er sich die mühe gemacht?
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Snake am 05-10-2011, 20:02:31
Hallo,

hätte ich doch noch das Bild vom Filter reinkopieren sollen  :cheese:

Den Filter hat Martin Scheen für uns gebaut.
Was ich nicht gut fand, waren die Verjüngungen bis auf Schlaudicke.

Bei den Filter, den ich nachgebaut habe(leider kein Bild), habe ich auf die Verjüngungen verzichtet. Habe einfach in  Endkappen Rohrduchführungen verschraubt. Stück Rohr durch geschoben und auf das Rohr den passenden Schlauch gesteckt.

Eine andere Möglichkeit wäre eine komplette Verrohrung des Filters.

Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 05-10-2011, 21:40:24
Hallo Forum,

ich finde das sehr gut, wie hier im Forum diskutiert wird, ohne das anderen Ihre Erfahrungsberichte und persönlichen Meinungen  abgesprochen und sich davon zu distanziert wird. Von Erfahrungsberichten kann man sich nicht Distanzieren, es sei denn, man beweist das Gegenteil, dann kann es aber immer noch ein Erfahrungsbericht sein, da die Verhältnisse doch etwas anders sind.  (Das hätte ich jetzt auch etwas krasser schreiben können,  Meinung- und Pressefreiheit sind in unserer Demokratie immer noch eines der höchsten Güter sind. Unsere Großeltern sind dafür auf die Straße gegangen mit teilweise drastischen Konsequenzen, haben ihr Leben gelassen) Da ich leider mit diesen Filtern keine Erfahrung habe, kann ich da wenig zu sagen. In meiner Anlage wird das durch WW geregelt. Kostet auch nichts, da ich Regenwasser verwende. Ich war neugierig auf den Abschäumer den Klaus erfolgreich getestet hat.
Leider kann ich den Fließbettfilter nicht einsetzen, da  mir der Platz fehlt, aber eine interessante Alternative. Würde mich da gerne einbringen um das ganze Kompletter zu gestalten, da ich die genannten Filter nicht benötige und sehr fein sauber Filtere.

LG
Thomas
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 05-10-2011, 22:06:28
moin,

jetzt hats aber geklingelt :verlegen:

wo bekommt man denn die grunen rohre her, bin zwar handwerker aber gesehen habe ich die noch nie.

 was hat es denn mit dem weissen rohr auf sich?

und ich frage mich gerade wie hoch die standzeit ist/wäre, wenn man filtervlies quer gerollt, in die rohre macht und das ganze als feinfilter nutzt.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 05-10-2011, 22:34:26
Hallo Scareface,

Ein Vliesbett - Filter ist ein eigenstaendiger Filter.

Der Bio-Reaktor- Filter soll eine Standzeit von 10 Jahre und mehr haben.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 06-10-2011, 06:31:22
Hallo Ralf , Many ....  :wink:

Meine Frage wäre noch von welcher Seite aus fließt das Wasser.
Von unten nach oben oder von oben nach unten.

Dies wäre entscheidend für den Füllungsgrad des Filters ebenso für die Fließgeschwindigkeit.
Also von unten nach oben wäre ideal bedeutet aber eine wesentlich dichtere Konstruktion.
Groß genug sollte er sein so um die 200Liter schätze ich mal grob über den Daumen.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: whiteeagle am 06-10-2011, 07:43:12
Moin Moin,

Es ist einfach so, dass viele Wege zum Ziel führen, dieser Thread ist wirklich sehr interessant, gibt er einem doch viele neue Ideen.
Eigentlich haben wir überall das gleiche Prinzip, egal ob Innen-, Außen-, oder Selbstbaufilter:

1. Mechanische Reinigung:
a) grob: Schwämme, Siebe, ...
b) fein: Filterfließ, Watte

2. Biologische Reinigung:
Oberflächen für Bakterien, möglichst maximale Flächer bei gleichzeitig bester Durchströmung und Sauerstoffversorgung.
Ob diese Oberfläche nun aus Plastik, Keramik, Ton, etc. besteht spielt nur eine untergeordnete Rolle, die Oberflächenbeschaffenheit ist hier wichtiger. Fakt ist, dass sich auf jeder dieser Oberflächen Bakterien in Form eines Biofilms ansiedeln.

Diese 2 Punkte hat jeder, in der der einen oder anderen Ausführung, um so besser Punkt 1 ausgelegt wird, um so besser funktioniert Punkt 2, vor allem die Standzeit lässt sich hier enorm erhöhen.

Hier sind also der eigenen Kreativität eigentlich keine Grenzen gesetzt, hier lässt sich aus jeder Konstruktion ein gewisses Optimum herausholen, natürlich ist jede Konstruktion auch durch verschiedene Faktoren limitiert.
Genannt seien dabei Oberfläche, Durchströmung, Durchflussgeschwindigkeit und die damit verbundene max. mögliche Sauerstoffversorgung.

Ich möchte damit nur sagen, das Prinzip ist überall das gleiche, jeder kann mit einfachsten Mitteln sich eine Filteranlage selbst bauen, das ist wirklich kein Hexenwerk :)
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 06-10-2011, 07:50:05
Hallo Joe
den Fliessfilter sollte man eigentlich als seperates Filtersystem anführen, denn hier sind die Schmutzstoffe nicht mehr im System. Dazu gibt es noch  drei weitere Möglichkeiten: Ozon , Abschäumung und mit Stoffen wie Zeolith.
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: whiteeagle am 06-10-2011, 08:03:15
Hallo Jörg,

Beim Fließfilter ist das so eine Ansichtssache, eigentlich ist er das gleiche wie eine nachgeschaltete biologische Stufe, allerdings ist die Sauerstoffversorgung hier natürlich um einiges Besser, du meinst doch Systeme wie Rieselfilter etc. ?

Die 3 anderen, die auch alle eigentlich nur mit Klarwasser, also mit vorgeschalteter Mechanischer Reinigung Sinn machen:
Das ist klar, aber wenn werden diese eher selten und wenn, dann nur zusätzlich eingesetzt.
Zu Absorbierenden Materialien kann man neben Zeolith natürlich noch Aktivkohle und gar ionenaustauschende Materialen hinzuzählen. Fraglich sind dabei natürlich immer die Kapazitäten, was passiert, wenn diese erschöpft sind, werden Stoffe wieder abgegeben, wenn das Material nicht rechtzeitig gewechselt wird usw.

Ozon wirkt ja eigentlich auch nur unterstützend für den Abbau (Redox-reaktionen) verschiedener Stoffe, z.B. Huminstoffe.

Und ein Abschäumer entfernt natürlich hauptsächlich größere Stickstoffmoleküle, also die Aminosäuren noch bevor diese zerlegt werden, ein Biofilter hätte mit Einsatz eines Abschäumers deutlich weniger zu arbeiten, da bei richtiger Funktion des Abschäumers kaum noch NH4, NO2 und NO3 im Becken entstehen können sollten.

Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 06-10-2011, 08:28:09
Hallo Joe
Ozon wird aber auch bei der Abschäumertechnik eingesetzt und verstärkt dort die Wirkung.
Natürlich stellt sich diese Frage immer wieder bei Filtermaterialien, doch sollte man sie seperat aufführen. Was mit den aufgenommenen Stoffen passiert ist nebensächlich, denn bei einem Topffilter stellen wir hier auch nicht die Frage.
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 06-10-2011, 09:05:25
Hallo Ditmar,

im Bio-Reaktor wird von unten nach oben gedrueckt, geht ja nicht anders.

Der Vliesfilter, sowie der Trommelfilter entfernen den Schmutz (Kot. Futter) in regelmaessigen Abstaenden vollautomatisch.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 06-10-2011, 09:11:27
Hallo !
beim Fliessfilter(Vliesfilter ist wohl eher richtig)  meinte ich das System das Oswald Hanke mal vorgestellt hat, nicht den Fliessbettfilter mit dem Sand.
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 06-10-2011, 11:31:24
Hallo Scareface,

Ein Vliesbett - Filter ist ein eigenstaendiger Filter.

Der Bio-Reaktor- Filter soll eine Standzeit von 10 Jahre und mehr haben.

moin Many,

steh grad auf dem schlauch, bekomme grad den zusammenhang zwischen mein post ein feinfilter rohr bestückt mit gerollten filtervließ, als feinfilter zu nutzen.

ist es die schreibweise die grad zu verwechslung führt?

du sprichst doch von dem hier:
http://www.meerwasser-aquaristik.de/onlineshop/catalog/lifeguard-fliessbettfilter-fb600-p-1315.html
mit F geschrieben

ich meine aber den filtervlies aufgerollt, wie oben in einem abflussrohr..
beispiel wie hier in einem eheim 2213:
(http://i987.photobucket.com/albums/ae354/scareface63/testlauf2213005.jpg)
das musst du dir jetzt nur in einem 1m senkrechtstehenden rohr vorstellen. aufgerollt (locker) deshalb damit sich der filter nicht zu schnell zusetzt.
(http://i987.photobucket.com/albums/ae354/scareface63/watteim2213ohnegitternachoben.jpg)
müsste allerdings von mir getestet werden, da bis dato nur theorie.

nutzen dafür würde ich dann diesen vlies aufgerollt ins rohr gestopft:
http://www.polstereibedarf-online.de/polsterwatte-kissen/vlies-meterware/polster-vlies-watte-weiss-70cm-breit-100-g-m/a-202/?ReferrerID=7

ist natürlich ein anderes thema, nur das foto vom Ralf hat mich halt zum denken angeregt.

Edit: weiß jetzt aber immer noch nicht wo die schicken grünen rohre herkommen.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 06-10-2011, 11:46:30
Hallo Rue,

ich meine diesen hier                  http://www.teich-vliesfilter.de/
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 06-10-2011, 11:48:18
Hallo Rue,

die Farbe der Rohre spielt keine Rolle.   
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 06-10-2011, 12:06:25
Hallo Rue,

die Farbe der Rohre spielt keine Rolle.

für mich schon, ich mag keine orangene rohre in meinem technik-raum stehen haben, erinnern mich zu sehr an strassen und rohbau.

sehr interessanter link, danke dir jetzt hab ich es entgültig verstanden-das für mein 864liter becken zu nutzen macht wohl wenig sinn oder!? be mir läuft halt ein vorfilter betrieben mit einem 1500 JBL und ein 250Cristal profi als feinfilter. bin aber immer noch nicht zufrieden, deshalb die überlegung mit dem 1m rohr...........in grün :zwinker:

aber hab dank für  den link, lese mich da mal ins thema!
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 06-10-2011, 12:15:00
Hallo Rue,

der Vliesfliter ist mehr fuer Anlagen gedacht, mir persoenlich stoeren die Kosten der Papierrollen.

Wenn wurde ich eher ein Trommelfilter nehmen.

Den Biofilm-Reaktor finde ich sehr gut, Ralf schrieb damals bei Seiner Anlage, das Er den Nitrat-Filter nicht mehr brauchte.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 06-10-2011, 12:52:10
moin,
Zitat
Den Biofilm-Reaktor finde ich sehr gut, Ralf schrieb damals bei Seiner Anlage, das Er den Nitrat-Filter nicht mehr brauchte.

aber ich bräuchte ja den nitrat für meine pflanzen.

2 fragen habe ich noch:

@Thomas, wie sammelst du dein regenwasser ein, und hast du diesbezüglich keine bedenken?

nochmal zum vliesfilter im speziellen zum vließ ist es ein besonderer, weil die vliese die ich habe sollen immer erst vorher ausgewaschen werden, da kann ich mir nicht vorstellen, dass man dies auch mit einer kompletten rolle machen soll. :O:
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 06-10-2011, 12:55:57
Hallo Rue,

die Rolle vom Vlies-Filter werden nicht ausgewaschen.
Hast dann ein anders Material als Filterpapier
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 06-10-2011, 13:06:52
Hallo Rue,

die Rolle vom Vlies-Filter werden nicht ausgewaschen.
Hast dann ein anders Material als Filterpapier

danke! ich muss da mal schauen ob ich anderes bekomme. habs mal vergessen und gleich wieder raus, weil ich angst hatte meine disken fangen gleich das zucken an.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: microsash am 06-10-2011, 13:52:59
Hallo,

Das grundproblem an grünen PVC Rohren ist, das sie nicht aus PVC, sondern aus PP sind  :sweet:
Damit lassen die sich auch schnell finden, z.b. hier:

http://www.techboerse.de/bauen-renovieren/entwaesserung/kg-2000-rohre-gruen-aus-pp/kg-2000-rohre-mit-steckmuffe/

Zur Filterung allgemein:

Da lob ich mir mal wieder ein Pflanzenbecken, es würde theoretisch auch ohne bilogische Filterung auskommen (Nitrat/Phosphatabbau), wobei natürlich auch der Abbau von Proteinen etc berücksichtigt werden muss.
Hier wär ein Süßwasserabschäumer wirklich ne tolle Sache....aber verträgt sich nun mal nicht mit Co2 einbringung.

Hätte ich ein unbepflanztes Becken, würde ich mir auch selbst was bauen. Muss ja nichts angepasst werden und kann deutlich überdimensioniert werden um so vollständigen Abbau und Standzeit zu gewährleisten.
Mechanische Vorfilterstufe mit  Matten und eine Biostufe mit Bioballs, Lavagranulat oder kleingeschnippelten Kabelwellrohr....am besten noch mit Lufteinperlung.....fertig.

Gruß

Sash
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Snake am 06-10-2011, 14:55:40
Hallo,

bitte nicht Fliesbettfilter mit Vliesfilter verwechsel !

Vor dem "Biofilmreaktor" hatten wir ein Vliesfilter - http://www.aquafil.org/joomla/index.php/de/vliesfilter/15000/eco

Der Nitratwert lag ca. 50mg/l.

Es wurden aber auch täglich bei 6500l ca. 1000l Wasser automatisch gewechselt.

Wie gesagt, ich war positiv Überrascht von den "Biofilmreaktor."

Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 06-10-2011, 16:39:32
moin,

so betriebene anlagen würde ich mir gerne mal live ansehen, ist total interessant, und die sendung mit der maus habe ich ja auch gern gesehen ;D

danke @Sash für die Quellenangabe!!
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Norbert Koch am 07-10-2011, 08:15:41
Hallo zusammen,

ich danke Euch für die rege und gehaltvolle Beteiligung an diesem interessanten Thread. Das Thema hat sich prächtig entwickelt - aber das ist ja auch kein Wunder bei dieser Vorlage! :zwinker:

Wenn auch die einzelnen Aussagen sehr anlagenspezifisch sind, so wird doch Eines klar:
Je besser die mechanische (Vor-)Filterung, desto höher die Standzeit des Biofilters. Für den Biofilter gilt (unabhängig vom eingesetzten Material), dass er (bei pflanzenarmen oder -losen Aquarien) auch durchaus überdimensioniert sein kann; die Besiedelung durch die Bakterien richtet sich nach dem Nährstoffangebot. Und nach diesen beiden Komponenten ist es optional möglich, das Wasser zusätzlich zu reinigen (Ozon, UV-C, Tauscherharze, Osmosefilter, Abschäumer und einiges mehr).

Es ist wie bei jedem Thema in der Aquaristik: Es gibt viele erfolgreiche Möglichkeiten. Und ich freue mich schon darauf, weitere funktionierende Ansätze kennenzulernen! :kaffee:
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 07-10-2011, 09:35:30
Hallo zusammen  :wink:

Ich bin nun zu der Überzeugung gekommen das die Bauart eines Filters völlig nebensächlich ist.
Wenn drei Parameter eingehalten werden kann sich jeder den für ihn platzmäßig passenden Filter bauen bzw. bauen lassen.
Wenn er nicht schon fertig in einem Verkaufregal steht.

Filteroberfläche , Fließgeschwindigkeit und Sauerstoff Versorgung das sind die wichtigen Parameter alles andere ist Beiwerk.

Daher finde ich diesen Artikel so interessant die vielen Ansätze die alle das selbe verfolgen.
Lediglich durch ihr Umfeld in die eine oder andere Bauart ausarten.

Nur die Wasserqualität die herauskommt bestimmt auch die Qualität der Anlage.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 07-10-2011, 20:06:40
Hallo Ditmar,

hier werden  mittlerweile über zwei verschiedene Dinge diskutiert. Ein Biofilter und ein anaerober Filter um Nitrat aus dem Wasser zu bekommen. Den Biofilter sollte man als HMF auslegen aber unbedingt parallel nicht seriell. Dieser Filter kann die Vorstufe zu dem anaeroben Filter bilden. Alexander Piwowarski hatte lange den Trommelfilter in Einsatz. Hat diesen Filter aber ausgebaut. Es hat nicht so funktioniert, wie gedacht. Oswald Hanke hat  meiner Meinung nach immer noch den Fließfilter. Die Idee ist ganz gut nur ich kenne die Kosten nicht, Platz benötigt man auch etwas.

Regenwasser kann man ganz gut aufbereiten:
Man lasst das Regenwasser durch einen Sandfilter um alle Russpartikel und gröberen Stoffe heraus zu filtern. Danach setze ich eine Ozon Baliere in dieser Balliere werden alle Bakterien und Parasiten die ggf von Dach durch Taubenkot die mit ein geschwemmt werden abgetötet. Danach kommt eine Sauerstoff Balliere die das Ozon wieder aus blasen. Das Ozon sollte nicht mit in der Beckenkreislauf geraten.  Weitere Filter bis zu 1mü und Aktivkohle sind danach geschaltet.

LG Thomas
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 07-10-2011, 20:23:57
moin Thomas,

Zitat
Regenwasser kann man ganz gut aufbereiten:
Man lasst das Regenwasser durch einen Sandfilter um alle Russpartikel und gröberen Stoffe heraus zu filtern. Danach setze ich eine Ozon Baliere in dieser Balliere werden alle Bakterien und Parasiten die ggf von Dach durch Taubenkot die mit ein geschwemmt werden abgetötet. Danach kommt eine Sauerstoff Balliere die das Ozon wieder aus blasen. Das Ozon sollte nicht mit in der Beckenkreislauf geraten.  Weitere Filter bis zu 1mü und Aktivkohle sind danach geschaltet.

und so bekommt man auch die abgase und andere umweltbelastung die sich das wasser vom dach nimmt mit raus?
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 08-10-2011, 20:57:46
Hallo Rue,

natürlich hängen da noch Feinfilter bis zu 1µ und  noch ein Aktivkohlefilter dazwischen.
Aber das ist absoluter Standard, ich filtere mein Leitungswasser ebenfalls über einen 20 Zoll Cabonitfilter. Ohne Filter kommt bei mir nichts in die Becken. Ich dachte es dreht sich um die Parasitenfreifeit, wie man die dabei erhalten kann, ohne Infektionen über Vogelkot zu bekommen.
Alles andere ist für mich so selbstverständlich, wie das Armen in der Kirche. Die Filter kann man alle bei Jörg bestellen. Sorry 4 Filter waren nicht von Jörg allen anderen schon.
Außerdem habe ich den Vorteil das ich in eine sehr ländlichen Gegend wohne.
Keine Großstadt in der Nähe habe.

LG
Thomas

Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 08-10-2011, 23:09:21
Hallo Thomas,

den standard bei soetwas kannte ich nicht.

interessant ist es für mich trotzdem zumal ich auch aus einer ländlichen gegend komme und überlege das regenwasser für mein 864literbecken zu nutzen.
allerdings nicht so aufwendig sondern eher mit einer plane oder ähnlichen auffangen. wird sich wahrscheinlich in deinen ohren naiv anhören, dies war aber mein erster gedanke dazu.
oder ist das regenwasser ansich schon so stark belastet?
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 09-10-2011, 06:00:29
Hallo Rue  :wink:

Man spricht nicht umsonst von saurem Regen der auch über Land fallen kann.
Es geht eher um die Inhalte die wir nicht messen können.

Daher empfinde ich die Empfehlungen ebenfalls als Standart bzw. nachvollziehbar und würde auch kein Regenwasser ungefiltert in mein Becken lassen.

Ich halte permanent 2000 Liter Regenwasser aber nur für den Garten.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 09-10-2011, 08:40:06
moin,

ich weiß jetzt nicht ob dies nun off topic ist oder doch noch zum thema gehört, nixdestotrotz...gibt es irgendwo  eine quelle vorher ich die-für uns nicht messbaren- stoffe in erfahrung bringen kann, oder ist der standard rein prophylaktisch weil man davon ausgeht der regen ist eh verseucht?!
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: whiteeagle am 09-10-2011, 09:40:28
Hallo,

Hier geht man einfach auf Nummer Sicher, schließlich gibt es die verschiedensten Winde und je nachdem wie dieser gerade steht erhälst du auch die gelösten Abgase aus 100erten Kilometern Entfernung.

Habe an der Uni auch Trinkwasser und Prozesswasseraufbereitung gelernt, sowie auch die verschiedenen Möglichkeiten Altwasser komplett wieder aufzuarbeiten, ist alles gar nicht so schwer und im entsprechend großen Rahmen lohnen sich auch die Investitionen für die entsprechenden Filteranlagen. So kann man seinen Fischen eine konstante gute Qualität liefern und kann ruhig schlafen :)
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Horst am 09-10-2011, 10:58:59
Hallo und einen schönen Sonntag Zusammen   :wink: ,

ich bin sehr beeindruckt von diesem Tread , er ist für mich sehr informativ und ich habe und kann daraus noch einiges für meine Aauqrien daheim ableiten bzw umsetzten . Da das Wasser das wichtigste Medium für alle unsere Pfleglige ist bin ich immer wieder dankbar über weitere Informationen bezüglich der Filterung und der Aufbereitung des Wassers .

Nun wird hier so viel über die verschiedenen Filterarten , wie Biofilter , Bioreaktorfilter , Vliesfilter , Spalt- und Trommelfilter geschrieben , daß darüber eventuell ein eigener Block im Hintergrundwissen eröffnet werden könnte/sollte  :pfeifend: . Natürlich kann man alles googeln , aber so ein kompakter " Filterblock " fände ich toll , vielleicht mit Beschreibung des Prinzips und eventuell auch bebildert .   Ist nur mal so eine Idee von mir .

Ich wünsche noch einen schönen Sonntag .
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 09-10-2011, 12:48:01
Hallo Thomas,

laut der Homepage laeuft der Trommelfilter bei Piwo noch.

Oswald Hanke hat einen neuen Bead-Vlies Filter in Betrieb laut den Diskusbrief Nr.1 von 2011.

Der Vlies-Filter war zu Kostenintensiv (Papierrollen).

Fuer mich ist beim Filter das wichtigste, das Kot und Futterreste so schnell wie moeglich aus den

Wasserkreislauf kommen. Da durch verringern sich meine Meinung nach auch die

Wasserbelastung.

Also Vorfilter mindestens taeglich reinigen.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 09-10-2011, 13:31:13
Hallo Many  :wink:

Den Ossy Filter konnte ich bei meinem Besuch ja bewundern er hat ihn mir auch beschrieben.
Er scheint hochwirksam zu sein.
Eine Selbstreinigung war ebenfalls integriert also schon sehr professionell und daher ideal für Zuchtanlagen.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Many am 09-10-2011, 13:41:19
Hallo Ditmar,

Bei Zuchtanlagen lohnt sich auch diese Arten von Filter , wie Trommelfilter u.s.w.

Bei Einzelbecken sollte der Vorfilter leicht zu reinigen sein, so das man dieses auch taeglich macht.

Ist meine persoenlich Meinung.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 09-10-2011, 14:12:05
Hallo Many  :wink:

<<< Bei Einzelbecken sollte der Vorfilter leicht zu reinigen sein, so das man dieses auch taeglich macht. >>>

Da sind wir uns einig und mit meinen < 30 Sekunden pro Vorfilterwechsel liege ich genau richtig.
Noch wechsele ich einmal die Woche zwischen den WW den Vorfilter aber ich werde es mal verkürzen um zu sehen was an Mulm heraus kommt.
Bei dem Aufwand gibt es keine Ausrede mehr.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 09-10-2011, 14:59:15
Hallo Many,

ja, 2010 auf der Messe habe ich Oswald getroffen, er hat mir erzählt das er eine verbesserte Idee zu dem Filter hatte. Diese wollte er in den nächsten Wochen umsetzen. Schön das, das geklappt hat.
Mal schauen, wenn ich mal wieder in Neumarkt bin fahre ich mal bei Oswald vorbei und schaue mir das mal an.
Zu Alex, kann ich sagen das Klaus Schmitz, Gerhard Rahn und ich Ihn im Frühjahr 2011 denke März war das zusammen besucht haben. Da wer der Trommelfilter abgebaut, meiner Meinung nach wollte Alex den Trommelfilter auch verkaufen. Ich frag Ihn mal, ob er Ihn  wieder eingebaut
hat.

Hallo Rüh,

ja, das spart eine Menge Geld, wir haben hier meist Westwinde. in der Richtung ist London die nächst größere Stadt. Osnabrück und Münster sind nicht so groß. Auch schwer Industrie oder Chemie Industrie liegt nicht in der Richtung.
Man kann Wasser beim Wasserwerk untersuchen lassen, kostet so um die 100€. Der Preis ist aber bei jedem Wasserwerk verschieden. Oder man kennt Leute die in einer Brauerei im Labor arbeiten. Ich rate jedem dazu sein Wasser immer vorher zu filtern. Auch wenn das Wasser von der Stadtwerken kommt.
Ich habe zwei Bespiele dafür:
Ein Kunde von mir aus Detmold hat vor Jahren Fische bei mir geholt. Er hat die Jahrelang gut gehalten. Nach einem Wasserwechsel sind Ihm binnen Minuten etliche Diskus umgefallen. Lagen japsend auf dem Boden. Er hat weiter Wasserwechsel gemacht. Dann mich angerufen, da waren aber schon einige tot. Wir haben gerätselt an was das liegt. Leider sind dann in ca. 2 Stunden alle Diskus verstorben. Einen Tag später hat er mich angerufen, das Leitungsbauarbeiten an der Wasserleitung die zu Ihm geführt hat, vorher durch geführt wurden. Wir haben das damals darauf geschoben, waren aber nicht sicher. Die Stadtwerke wollten sich nicht dazu äußern.  Einige Jahre später ein Bericht im Diskusportal aus HH. Wasserwechsel und die Tiere waren kurz danach verstorben. Wie sich im Nachhinein heraus stellte waren auch hier  Bauarbeiten an der Wasserleitung getätigt worden. Auch hier gab es keine Stellungnahme der Stadtwerke. Darum immer schön über Cabonit Filtern, besser ist das. Ich kenne kaum noch Leute mit denen ich zu tun habe, die nicht Ihr Wasser vorher Filtern. So ein Filter kostet im Verhältnis zum Schaden nicht viel, und das wichtigste ist ich tue was gutes für die Fische und setze sie nicht dieser Gefahr aus.
Übrigens holt der Filter auch gut Kupfer aus dem Wasser, da viele ja Kupferleitungen haben, ist das dann schon ein muss.

LG
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 09-10-2011, 16:47:25
Hallo zusammen  :wink:

Da kann ich Thomas nur zustimmen.
Das Risiko das eine Reparatur an der Wasserleitung mein Becken leer räumt hat auch mich dazu bewogen mein Leitungswasser vor dem Einlass ins Aquarium konsequent zu filtern.
Es lässt einem ruhiger schlafen und eliminiert eine weitere mögliche Belastung in unserem Becken.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: PETER B. am 09-10-2011, 17:53:06
Hallo zusammen,
ich hätte bei meinem nächsten Aquarium gerne einen Rieselschacht mit Filterbecken im Unterschrank. Wie ist es da beim Wasserwechsel? Ist der Filter dann so lange nicht zu gebrauchen, bis der Wasserspiegel wieder hoch genug ist? Wenn ja, dann ist das doch sicher nicht so gut für den Filter -oder?
VG Peter
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 09-10-2011, 18:16:52
Hallo Peter
ich vermute mal du hattest keinen Bypass eingebaut um das Filterbecken intern zirkulieren zu lassen
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Robert B am 09-10-2011, 18:18:48
Hallo zusammen,

ich hoffe nur dass ein Kohleblockfilter es bei größeren Problemen mit dem Leitungswasser, z.B. aufgrund von Leitungsarbeiten, auch wirklich schafft, die Schadstoffe rauszuholen.
Ich habe da meine Zweifel, dass bei der üblichen Anwendungsweise, d.h. einmaliger schneller Durchlauf durch den Kohleblockfilter, genug rausgeholt wird. Siehe dazu folgendes Zitat von der Aquacare HP http://www.aquacare.de, bezogen auf lose Aktivkohle.
Zitat von: Burkhard Ramsch, Dipl.-Biol., Einsatzgebiete von Aktivkohle
[...]Wenn eine Kreislaufführung nicht oder nur mit großem Aufwand möglich ist, z.B. bei der Rohwasseraufbereitung, bleibt diese zweite Möglichkeit. Bei dieser Nutzung muss unbedingt die Kontaktzeit von Wasser und Kohle berücksichtigt werden. Im Allgemeinen dauert die Kontaktzeit bei Flüssigkeiten ca. 30 Minuten, d.h. das durch den Filter fließende Wasser muss 30 Minuten an der Aktivkohle vorbeifließen, damit sie genügend Zeit hat, die Schadstoffe aufzunehmen. Für den Aquarianer heißt das, dass ein großes Aktivkohlevolumen so langsam wie möglich vom Wasser durchströmt werden muss. Bei einem angenommen Zwischenkornvolumen (der Raum zwischen der Aktivkohle) von 30% des Gesamtvolumens, einer Kontaktzeit von 30 Minuten und einem gewählten Filtervolumen von 1 Liter dürfen maximal 150 Milliliter pro Stunde durch den Filter geleitet werden.[...]

Auch wenn Kohleblockfilter deutlich effektiver sein dürften, besser wäre IMO ein extrem langsamer einmaliger Durchlauf oder aber ein mehrfacher Durchlauf. Schafft es eine übliche Eheim-Pumpe das Wasser durch eine Carbonitpatrone zu drücken? Dann würde ich lieber das Wasser an einem Vorratsgefäß im Kreis laufen lassen.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 09-10-2011, 18:43:27
Hallo Robert  :wink:

Oder mehrere Kohleblockfilter in Reihe schalten.
Als Antrieb reicht ich den Leitungsdruck des Wasserversorgers. ( ca. 5 bar )
Ansonsten bräuchte man eine Druckpumpe.

Das man noch einen 1µ feinen Vorfilter vor den Kohleblockfilter schaltet ist für mich ebenfalls selbstverständlich.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Robert B am 09-10-2011, 18:52:23
Hallo Ditmar,

Also du meinst du sowas wie eine Eheim 1250 kann nicht genügend Druck aufbauen?

Gruß,
Robert
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 09-10-2011, 19:27:27
Hallo Robert  :wink:

Ich kenne nicht alle Eheim Pumpen.
Die die ich kenne schaffen es nicht.
Die da wären 2228 , 2078 , 2080 , 3000.

Diese Pumpen mögen keinen allzu großen Wiederstand was sie ja auch nicht brauchen.
Wenn sieh es könnten würde dies sofort eine höhere Leistungsaufnahme bedeuten.

Genau das will der Kunde und damit Eheim nicht.
Hier geht es ausschließlich um Menge nicht um Höhe was Druck gleichkommt was wiederum eine andere Auslegung der Pumpen bedeuteten würde.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 09-10-2011, 19:52:03
Hallo Robert,

alles werden wir nicht aus dem Wasser bekommen mit der kurzen Kontaktzeit. Aber doch so etliches. Besser als ohne Verhüterli.

Ich habe nur gute Erfahrungen mit dem Carbnitfilter gemacht. Wenn ich mich aus dem Schulunterricht noch richtig erinnere, haben 4 Gramm Aktivkohle eine Oberfläche von einem Fußballfeld. Das ist schon eine Menge.
Ich habe nach der Einführung des Carbonitfilters folgendes festgestellt:
1.) Keinen Kopfsteher mehr.
2.) Blutbild der Fische ok
3.) Vorsorge wie oben beschrieben.

Zur Begründung:
ich habe Wasserleitungen aus Kupfer. Diese Wasserleitung ist zwar recht kurz bis zu Zapfstelle der Fische, aber das reichte aus um kleine Mengen an Kupfer im Wasser nach zuweisen. Fragt mich jetzt nicht wie viel das war, ist zulange her, weiß ich auch nicht mehr, aber nachweisbar.
Gesucht nach Kupfer habe ich aus folgenden Grund:
Bei einer Routineuntersuchung bei Gerhard Rahn hat er festgestellt, das ein Fisch defekte Blutkörperchen hatte. Ziemlich ausgefranst und nicht schön rund und glatt.  Vermutung Schwermetall im Wasser. Durch die Kupferleitung von ca. 5 Metern kamen wir auf Kupfer. Ein Kupfertest brachte die Gewissheit.
Habe danach einen Carbonitfilter 20´von Jörg eingebaut.
Spätere Untersuchungen ergaben, das alle untersuchten Fische keine defekten Blutkörperchen hatten.
Zweitens war mir aufgefallen, das ich seit dem keine Kopfsteher mehr hatte. Sonst war ich mit 3-5 Kopfstehern im Jahr immer dabei. Ein Fisch hat immer noch eine kleine Macke aus der Zeit vor dem Einbau, die ist aber nicht stark ausgeprägt. So das er bei mir sein Gnadenbrot bekommt.

LG
Thomas

PS: wir hätten da mal mehrere Themen daraus machen sollen. Wäre alle besser zu finden gewesen.




Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Robert B am 09-10-2011, 20:30:37
Hallo Thomas,

ich denke auch, dass mit auf jeden Fall besser ist als ohne. Es gab ja auch mal einen Bericht von Gerhard Rahn zur Carbonit Patrone, wo man sehen konnte, das bestimmte Stoffe sehr schnell und gut rausgefiltert werden.

Bei uns ist das Wasser einwandfrei (Tiefenbrunnen) und Kupfer läßt sich mit AQ-Tests nicht nachweisen. Ich hatte auch mal einen Carbonitfilter, den ich aber nach 1/2 Jahr wieder verkauft hatte, weil ich nie einen Unterschied feststellen konnte.

Trotzdem denke ich auch, dass er als Vorbeugung, falls doch mal was mit den Leitungen sein sollte, sinnvoll wäre und denke über eine erneute Anschaffung nach.
Bloß dann möchte ich es halt möglichst so optimieren, damit es auch wirklich im Problemfall hilft und nicht nur mein Gewissen beruhigt.
Ich denke mehrere Patronen hintereinander oder statt der 10" eine 20" Patrone sind schon Gedanken, die in die richtige Richtung gehen.
Was halt bei mir nur ganz schlecht geht ist das Wasser über ein paar Stunden ganz langsam über den Carbonitfilter einzuleiten, da ich den Wasserschlauch nicht solange quer durch die Wohnung liegen haben möchte.
Ich fülle mein Wasser aber sowieso in einen Tank und enthärte es mit einer Torfbombe bevor es ins Aquarium kommt. Da könnte ich es auch vor der Torfanwendung noch ein paar Stunden im Kreis über den Carbonitfilter laufen lassen. Von daher denke ich gerade darüber nach welche Pumpe das schafft.

@Ditmar,
die Pumpe, die ich meine verwende ich eh schon zum Wasserwechseln. Es ist eine Standalone Pumpe, kein Topffilter. Ich werde mal schauen ob ich die technischen Daten finde.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 09-10-2011, 20:55:54
Hallo Robert  :wink:

Interessanter Ansatz dein vorhaben.
Ich möchte allerdings nicht in einen Behälter sondern gleich ins Becken.

Die Eheim 3000L/h ist eine Strömungspumpe die für den Vorfilter und Biofilter in meinem jetzigem Aquarium zuständig ist.

Was die Reinheit des Wassers nach einem Kohlblockfilters angeht kennt man dieses System von vielen Herstellern als "Reinwasser Trinkstation" die vorallem im Ausland aber auch bei uns immer beliebter werden.
Auch in unsere Firma gibt es ca. 20 solcher Trinkstationen.
Der Geschmack ist eindeutig anders als direkt aus der Leitung.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Hermann am 09-10-2011, 23:13:34
Hallo zusammen,
den Carbonit mit Vorfilter von Jörg benutze ich auch schon einige Jahre und bin sehr zufrieden damit.

Ich habe dieses Thema noch nicht ganz durchgelesen und weiß daher nicht, ob Ihr auch schon bei der Entfernung
von Silikaten eine Lösung gefunden habt!

Ich habe das Problem, dass ich einen Silikatwert im Leitungswasser von  über 8,0mg/L habe. Nun wird mir zwar immer wieder gesagt,
dass Silikat keinen negativen Einfluss auf das Beckenmilieu hat was ich aber nicht bestätigen  kann.

Da ich das Silikat jede Woche wieder neu ins Becken gebe und der Carbonit es nicht herausfiltert würde es mich sehr interessieren, wie man es herausbekommt. Gibt es die  Möglichkeit eine weitere Patrone nach dem Carbonit zu schalten, der mit einem regenerierbarem Harz gefüllt ist und das Silikat herausfiltert?
Meistens wird den Silikaten im Leitungswasser kaum Beachtung geschenkt. Ich denke, dass sie aber eine menge Probleme machen können. Eine vernünftige und preisgünstige Möglichkeit Silikate heraus zu filtern habe ich noch nicht gefunden.
LG
Hermann   
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 10-10-2011, 02:01:26
moin,

mal ne blöde frage, was ausser den schadstoffen filtert der carbonitfilter denn sonst noch so raus? auch die guten mineralien wie es eine osmose-anlage macht?
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 10-10-2011, 06:27:29
Hallo Hermann  :wink:

Auch ich habe Silkat im Wasser und dies zeigte sich bei mir durch Kieselalgen nach dem Wasserwechsel.
Diese verschwanden immer bei mir nach ein paar Tagen von selbst.
Seit ich über 1µ Vorfilter und Carbonit filtere beides in der 10" Ausführung habe ich keine Kieselalgen mehr.
Was nun nicht heißt das ich keine Kieselalgen mehr habe sondern das irgend ein zusätzliches Treibmittel für die Kieselalgen nicht mehr mitkommt.

Theoretisch könnte man auch sagen das mein großer Biofilter die jetzt alles im Griff hat aber dies Zeitgleich mit dem Vorfilter passierte würde ich den Vorfilter als den Wohltäter bezeichnen.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Hermann am 10-10-2011, 08:33:42
Hallo Ditmar,

da ich ja jede Woche meinen Wasserwechsel mache, habe ich auch immer Kieselalgen im Becken. Kurz vor dem WW sieht das Wasser bräunlich aus und auf den Pflanzen wie der Einrichtung legt sich ein brauner Belag.
Produzieren diese Kieselalgen eigentlich Kieselsäure?
Das würde dann auch erklären warum meine KH im Laufe einer Woche um einen Punkt nach unten fällt wobei ich ausschließen kann, das die Kohlensäure oder der Filter dafür verantwortlich ist.
Eine Vorfilterpatrone ist, genau wie bei Dir, auch vorgeschaltet. Diese muss ich sogar alle drei Monate wechseln da sie bis dahin dunkelbraun ist.
Soviel ich weiß filtert der Carbonit Schwermetalle, Pestizide, Medikamentenrückstände etc aus dem Leitungswasser. Im Vorfilter werden Kleinstpartikel zurückgehalten um ein schnelles Zusetzen der Carbonitpatrone zu verhindern. Den Carbonitfilter muss ich nach einem dreiviertel Jahr wechseln weil der Durchfluss dann so gering ist, dass ein WW mehrere Stunsen dauern würde. Mineralien werden nicht herausgefiltert da  der Leitwert des Wassers vor und nach dem Carbonit gleich ist.

nette Grüße Hermann
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 10-10-2011, 11:46:59
Hallo Hermann  :wink:

Da ich keine Pflanzen habe setzte sich der der braungelbe Belag auf der BTN ab.
Dabei immer an den selben stellen also nicht Flächendeckend.

Wie schon gesagt war das temporär und verschwand immer nach ein paar Tagen.
WW 2x die Woche 40%

Mein kH verändert sich überhaupt nicht und der wurde über Wochen jeden Tag gemessen. ( kH 4 )
Glaube daher nicht das Silikat den kH senken kann.
Ein alter Biofilter sehrwohl da kann dir Uli ein Lied von singen.

Mein pH ist mittlerweile auf 6.8-7.0 gesunken was ich dem Biofilter anrechne.
CO2 sollte nicht viel da sein da ich meinen Biofilter sehr stark belüfte.
O2 liegt immer bei 7-8 also auch sehr gut.

Bei mir wird in der Klarkammer 500gr Zeolith durch einen kleinen Filter mit der Hilfe einer Tauchpumpe gedrückt.
Meinen 10" 1µ Vorfilter werde ich auch halbjährig wechseln.
10" Carbonit einmal pro Jahr oder wie bei dir wenn der Durchsatz nicht mehr stimmt.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: microsash am 10-10-2011, 12:17:10
Hallo,

Braunalgen ernähren sich von Kieselsäure.....ist keine da, gibt es auch keine Algen. Da gerade MW becken probleme damit haben und Osmose hier nicht vollständig zurückhält , gibt es spezielle Silikatfiler auf Harztauschbasis.

Im Süßwasser sind sie nach der Beckeneinlaufphase meist nebensächlich.

Gruß

Sash
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 10-10-2011, 13:17:42
moin,
Zitat
Soviel ich weiß filtert der Carbonit Schwermetalle, Pestizide, Medikamentenrückstände etc aus dem Leitungswasser. Im Vorfilter werden Kleinstpartikel zurückgehalten um ein schnelles Zusetzen der Carbonitpatrone zu verhindern. Den Carbonitfilter muss ich nach einem dreiviertel Jahr wechseln weil der Durchfluss dann so gering ist, dass ein WW mehrere Stunsen dauern würde. Mineralien werden nicht herausgefiltert da  der Leitwert des Wassers vor und nach dem Carbonit gleich ist.

nette Grüße Hermann


aha,

danke Hermann,

macht es für mein 864liter becken sinn sich den anzuschaffen?

muss dazu sagen, dass ich ein permanenten wasserwechsel von 14 % (12,02% effektiv) sprich ich lasse mein leitungswasser und osmose-wasser per gardena-endropfer ins AQ tröpfeln. sprich die wasserleitung geht pur in den vorfilter und kommt mit samt dem osmosewasser in den strömungskreislauf-vermicht sich natürlich im vor und topffillter vorher!
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Hobby am 10-10-2011, 17:29:24
Hallo,

da gerade rege über den Carbonfilter gesprochen wird und ich überlege ein solches Teil ( Carbon-Duo-Blockfilter) zu kaufen, habe ich hierzu 2 Fragen:

1. kann man nur kaltes Wasser durch den Cabonfilter, wie von einigen Anbietern beschrieben, durchleiten?

2. kann ich den Carbonfilter an meine Mischbatterie ( keine Therme!) anschließen und das Wasser mit dem bestehenden Wasserdruck und der Fließgeschwindigkeit 
in das Becken einleiten?

Ich wäre für fachliche Hinweise dankbar.


Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: homa am 10-10-2011, 18:36:47
Hei Leute

Darf ich mal fragen wie so ein Carbonfilter aussieht? :unbelivable:
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 10-10-2011, 19:18:03
Hallo !
zuerst einmal: Carbonfilter ist nicht gleich Carbonfilter. Einfache Aktivkohle wird in der Regel nur dazu verwendet um Chlor katalythisch aus dem Wasser zu entfernen. Wenn ein Hersteller also eine Patrone für 7-10 Euro verkauft und mit dem Spruch wirbt: so gut wie Carbonit, dann halte ich das schon für vermessen. Spezielle, hochwertige Aktivkohle aus Steinkohlenbasis ist sehr wohl in der Lage Schwermetalle zu entfernen, doch diese hat seinen Preis. Es gibt diverse Hersteller wie Pentek,
Carbonit, Reiser und auch Matrix die diese Filter anbieten, doch unter 25 Euro ist hier wenig zu machen. Man sollte immer nur kaltes Wasser durch die Patronen schicken, das hat auch mit der Verkeimung zu tun und Carbonit z.b. gibt die Leistung von 2 ltr pro Minute an.  Oft baut man solche spezielle Patronen mit einer Filtergrösse von 0,5-1 µ wobei oft in der Patrone noch Durchflussbegrenzer verbaut sind.
mfg
jörg
 
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 10-10-2011, 19:22:58
und hier zwei weitere Modelle
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Thomas Helmke am 10-10-2011, 20:41:08
Hallo Jörg,

ich bin mit der 20" Patrone von dir sehr zufrieden.
Läuft super. Zeigt bislang auch keine Ermüdungserscheinungen
habe ich jetzt so knappe 30m³ durch. Läuft immer noch wie am ersten Tag.
Jörg, was denkst du wann die die aufgebraucht ist.

Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Snake am 10-10-2011, 22:50:01
Hallo Homa,

hier ein Bild von dem Gehäuse, die Patronen/Kerzen hat Jörg dir schon gezeigt.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: homa am 11-10-2011, 07:22:41
Hallo Leute

Jetzt check ich das schön langsam.  :verlegen:
Ich habe unter dem Aquarium einen Wasseranschluss mit
Kalt und Warmwasser. Da könnte ich also kurz vor dem Beckeneinlauf so eine Anlage installieren.
Gibt es da eine Temp. Beschränkung oder kann ich mit ca.30-40 °C darüber fahren?
Wieviel kann ich für so eine komplette Anlage (Gehäuse plus Patronen) rechnen? :hmm:
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Jörg Gottwald am 11-10-2011, 08:16:12
Hallo Thomas
die 20 Zoll soll 20m³ halten. also doppelt so lang wie die 10 Zoll
mfg
jörg
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Scheibenhalter am 24-10-2011, 13:45:47
angeregt durch diesen fred hier hab ich mal gestern abend - oder nacht, man gönnt sich ja sonst nix - meinen 2080 gewienert...  :ohno: :verlegen: :'(
mehr schämesmilies find ich auf die schnelle nicht.
ich wusste gar nicht, dass der soviel strömung macht. alter schwede, da war schon gut leistung flöten gegangen, der vorfilter war komplett dicht und mir ist beim öffen der deckel förmlich entgegen gesprungen. *ascheaufmeinhaupt*

ich kenne das nur von den HMF so, dass man den filter eben möglichst nur ganz wenig reinigt, damit die schöne biofilterung nicht verloren geht. aber das geht wohl bei einem topffilter nicht, wie ich feststellen musste. ab jetzt schreibe ich mir auf, wann ich wieder sauber machen muss. alle vier wochen sollte ich zumindest mal nach dem rechten sehen.  :tschuess:
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 24-10-2011, 14:41:18
moin,

Zitat
ich wusste gar nicht, dass der soviel strömung macht. alter schwede,

 ;D jo ich hoffe er  schaut nach 4 wochen nicht wieder so aus.......

ich fühl  mit der hand immer an meinem auslass und beobachte die pflanzenbewegung in der strömung, dementsprechend reagiere ich.

bei moderaten besatz und fütterung sollte sollte der 2080 eine standzeit von 6-8monaten haben, würde die strömung mal so ausrichten, dass das futter nicht sofort in den filter gesaugt wird.
du kannst den auslass so ausrichten, dass sich der mulm und futter etc. direkt unterm auslass wieder sammelt, dies saugst du dann bei deinem WW wöchentlich mit ab.
so verkürzt du die standzeit deines filters und die fische bekommen das futter welche du auch tatsächlich reinschmeißt, von den besseren Wasserwerten müssen wir da ja nicht reden. solltest du pflanzen haben, wird so auch die nährstoffe gut an den pflanzen gebracht.

habe mal deine beiträge durchsuch um ein bild zu erhaschen....konnte leider nix finden...nur so viel bei neun disken und paar panzis muss der filter reichen.

nun hängt es an der bepflanzung und ob deine disken adult oder heranwachsend sind, sprich wie oft brauchen die überhaupt noch futter.

beim optimieren des filters/filteranlage sollte man darauf achten diesen nicht unnötig zu belasten.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Robert B am 24-10-2011, 14:54:02
Hallo Christiane,

ich reinige meine Filter ca. alle 3 Monate trotz Vorfilter. Da hat der Durchfluß noch nicht sichtbar nachgelassen, aber wenn ich noch viel länger warte sehe am Verhalten der Diskus das irgendwas nicht mehr ganz stimmt.
Um die Filterbakterien braucht man bei grober Reinigung in AQ-Wasser keine Angst zu haben, aber es ist gut wenn ein Großteil des alten Schlamms rauskommt, denn der verbraucht nur Sauerstoff.

Der Vorfilter wird wie gesagt alle 2-3 Tage saubergemacht.

Ab-und zu mal die Schläuche sauber zum machen oder zu wechseln, ist auf jeden Fall auch anzuraten. Das gibt ein deutliches mehr an Strömung.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: spunt am 24-10-2011, 15:22:03
Hallo Robert,

Du sagst, das es gut ist den Filter öfters mal vom Schlamm zu befreien, da dieser nur unnötig Sauerstoff verbraucht.
Wie ist es da beim HMF?
Den soll man ja nur selten reinigen, oder wäre es auch angebracht , diesen aller ca. 6 Monate mal kurz auszudrücken(sanft).

Gruß Holger
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Robert B am 24-10-2011, 15:30:43
Hallo Holger,

ich habe keine große Erfahrung mit HMF. Ich hatte mal einen versuchsweise laufen mit dem war ich nicht so zufrieden.

Ich würde sagen und hatte es auch so gehalten, die Reinigung z.B. alle 6 Monate kann nichts schaden, genauso wenig wie den Schlamm hinter dem HMF abzusaugen, aber soweit ich weiß, sehen das die meisten HMF-Freaks anders.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Norbert Koch am 24-10-2011, 15:40:06
Hallo Holger,

hier: http://www.deters-ing.de/Filtertechnik/Mattenfilter.htm gibt es eine gute und verständliche Abhandlung über den Hamburger Mattenfilter und hier: http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/Mulm.htm eine andere Sichtweise auf den Mulm...

Villeicht hilft Dir das weiter.

Zum Topffilter: ich benutze ja selbst 2 24 Liter-Töpfe von Eheim: Einen 2028 ohne Impeller mit mechanischem Filtermaterial als Vorfilter (auf dem Ansaugkorb habe ich nichts, der Aufwand bzw. das häufige Zusetzen war mir zuwider) und im zweiten (2128) ist Syporax und noch eine Matte feines Filtervlies. Da im zweiten Filter kein bzw. kaum grober Schmutz ankommt, würde ich hier eine Standzeit von mindestens 12 Monaten vermuten (hier habe ich aber noch keine Erfahrungswerte, da der Filter seit der letzten Reinigung jetzt gerade mal 2,5 Monate läuft). Den "Vorfilter" reinige ich etwa alle 3 Monate, obwohl dies vom Durchsatz her noch nicht nötig wäre; aber wie bei Robert zeigen mir die Tiere, dass ihnen was nicht passt...
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: spunt am 24-10-2011, 16:10:56
Hallo Robert, Norbert,

die Seiten von Olaf Deters kenne ich schon.
Ich betreibe aber eine eigene Variante. Ich habe mir bei   http://www.aquaristikschneider.de   Filterpatronen (100mmx100mmx500mm) gekauft, mit einer 25mm Bohrung. Darin ein gelochtes Kunststoffrohr(am Boden verschlossen), darauf habe ich eine Juwel-Pumpe gebastelt, die ich in die Patrone eingelassen habe. Die Pumpe läuft mit 600 Liter pro Stunde. Das ganze habe ich 2x im Becken , eine links, eine rechts. Das Aquarium hat 450 Liter.
Mit der Filterwirkung bin ich sehr zufrieden, und das Wasser bleibt da wo es hingehöhrt(im Aquarium). Der Platzverlust, durch den Innenfilter hält sich mit 100mmx100mm Grundfläche, das 2x , auch in Grenzen. Optisch stört es auch kaum.
Ich könnte ja die Patronen im wecksel aller 6 Monate leicht säubern, da bleibt immer eine voll im Betrieb.

Gruß Holger
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Scheibenhalter am 24-10-2011, 16:54:56
hallo ihr,

der filter ist jetzt sicher 6 monate seit dem anschließen am werk. können auch 7 oder 8 sein, ich habs nicht mehr genau auf dem schirm.
den fischen ging es gut, ich dachte, ich schau mal rein.
ich hatte es etwas weit nach hinten geschoben. zum einen, weil ich das reinigen des filters nur unter "strengen auflagen" von unseren koi oder eben den HMF kenne. zum anderen, weil ich mich davor gedrückt habe, den riesenpott aus meinem schrank zu wuchten und dann abzuklemmen, alles mit wasser vollzusauen, den schlamm gleichmäßig im HW-raum und im gästebad zu verteilen... naja. kurz: ich war zu faul.

ich habe auf den  beiden ansaugstutzen eine filterpatrone, die ich wöchentlich spühle. den vorfilter im pott plane ich nun alle vier wochen zu säubern. ansonsten hab ich eine etage biofilter und siporax.
nach dem, was ich hier bislang von olli und sash gelesen habe, ist der filter bei meinem besatz überdimensioniert und ich sollte vielleicht überlegen, das biozeug oder die siporax gegen matten austauschen.

mittlerweile habe ich 7 adulte disken, zwei sind mir eingegangen. beide habe ich krank gekauft, den einen schließlich erlöst, nachdem ich wusste, was ich mir da "eingehandelt hatte" und der andere ist während eines urlaubs verstorben.
außerdem hab ich ne horde perlhuhnschnecken und ungefähr 11 panzis (julii, sterbai, panda) und 6 amanos. von denen mindestens drei tragend sind, aber das ist ein anderes thema.
ich füttere zweimal täglich, etwa 20g gefrohrenes zeug, dazu flocken und granulat.

ich plane eine umgestaltung des beckens richtung purismus-ditmar. wiewaswann steht aber noch in den sternen. muss man ja auch alles bezahlen und vor allem der besseren hälfte rechtfertigen.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 24-10-2011, 17:29:32
Hallo Christiane :wink:

In meinem altem 150x60x60 lief ebenfalls ein Eheim 2080 mit 8 adulten Diskus.

Die zwei Ansaugrohre hatten je eine Filterpatrone darauf.
Beide waren hinter der BTN Mini-Amazonas angebracht.
Keine Pflanzen Fütterung 5x am Tag.
Reinigung alle 3 Monate.
Den Vorfilter in der Eheim ( Schwamm ) und Filterpatronen in einem Eimer mit Aquariumwasser
Flies wurde dabei ebenfalls gewechselt.
Die braune Brühe der Filters wurde ab geschüttet.

Restliche Filtermasse wurde in Ruhe gelassen.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Scheibenhalter am 24-10-2011, 18:07:27
Hallo Christiane :wink:

In meinem altem 150x60x60 lief ebenfalls ein Eheim 2080 mit 8 adulten Diskus.

Die zwei Ansaugrohre hatten je eine Filterpatrone darauf.
Beide waren hinter der BTN Mini-Amazonas angebracht.
Keine Pflanzen Fütterung 5x am Tag.
Reinigung alle 3 Monate.
Den Vorfilter in der Eheim ( Schwamm ) und Filterpatronen in einem Eimer mit Aquariumwasser
Flies wurde dabei ebenfalls gewechselt.
Die braune Brühe der Filters wurde ab geschüttet.

Restliche Filtermasse wurde in Ruhe gelassen.
ooh wunderbar. das klingt so wie ich es gerne hätte oder plane.
wo hattest du den ausströmer positioniert? was war das für eine BTN? eine slimline wohl eher nicht, oder? ich kann mir das so schlecht vorstellen, wie das gehen soll.

ob ich mir ne BZN zu weihnachten wünsche? und mal keinen pferdekram?  :kaffee:
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Robert B am 24-10-2011, 18:21:17
Hallo Christiane,

die Filterung von Olli und Sash klappt nur weil die Pflanzen einen sehr großen Teil der Filterung übernehmen.
Bei normaler Bepflanzung und erst recht wenn du in Richtung unbepflanztes Becken gehen willst, was mir persönlich übrigens nicht so gefällt, solltest du auf keinen Fall die Filterung reduzieren.

Gruß,
Robert
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 24-10-2011, 18:23:28
Hallo Christiane  :wink:

BTN = Back to Nature
Meine war eine Mini-Amazonas hinter der man sehr gut die Technik verstecken kann.
Also zwei Ansaugrohre plus zwei Titanheizer und den Temperaturfühler.
Der Ausströmer ist natürlich vor der BTN.
Bei mir in eine obenliegenden hohlen Wurzel.
Für mich sollte Technik nicht in einem Aquarium sichtbar sein.
Dadurch erzeugt du eine ordentlich Strömung hinter den BTN.
Selbst nach Jahren war es durch diese hohe Strömung sauber hinter der BTN.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Scheibenhalter am 24-10-2011, 18:38:15
@robert: ich hätte gerne wurzeln und ein "dach" aus schwimmpflanzen. ich würde am liebsten ganz weg von pflanzen, aber ich bin mir da nicht sicher, ob ich dann nicht ein algenproblem bekomme.

ist halt geschmackssache. ich mag bepflanzte diskusbecken, sehr sogar. aber ich hab da kein händchen für. ich bin nicht so die dekomaus, ich hab da auch keinen strahl drauf, wenn ich ehrlich bin.  :verlegen: ich finde, wenn man schon pflanzen hat, dann soll das auch nach was aussehen. wenn ich hier so ein paar becken sehe, krieg ich erfürchtige schnappatmung. meines sieht stellenweise aus wie krautsalat mit fischeinlage. einmal die woche mach ich kahlschlag (und ärgere mich dann schon über das olle gerupfe) und dann geht das gewucher wieder von vorne los.
ich hab 2500qm garten. ich hasse es. von mir aus planieren, betonieren und grün anstreichen. oder einzäunen, pferde drauf. oder gänse.
du siehst - ich habs da nicht so mit. ich bin auch pragmatiker. ich muss es leiden mögen, es aber auch tun mögen.  :zwinker: und ich mag auch sehr gerne ein recht kahles becken. auch da kommts auf das "wie" an.

@ditmar: ja, sorry, es hatten sich ein paar fehlerteufel eingeschlichen, ich zwischen tür und angel.
ich bin deiner meinung, technik sieht doof aus im aquarium. "obenliegende hohle wurzel": wie muss ich mir das denn vorstellen? klingt spannend!
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Robert B am 24-10-2011, 19:01:23
Hallo Christiane,

Zitat
ich hätte gerne wurzeln und ein "dach" aus schwimmpflanzen. ich würde am liebsten ganz weg von pflanzen, aber ich bin mir da nicht sicher, ob ich dann nicht ein algenproblem bekomme.
speziell mit Schwimmpflanzen sehe ich da kein Problem - evt. kannst du die Beleuchtung ja dann etwas reduzieren. Ansonsten, also ganz ohne Pflanzen, mußt du halt die Beleuchtung massiv reduzieren, dann sollten auch nicht viele Algen wachsen.
So ein Aquarium stelle ich mir auch ganz schön vor, da kommt halt der Reiz durch das Wurzelbiotop und die Schwimmpflanzen mit ihrgen langen Wurzeln, die ins Wasser ragen. Für die Diskus ist das eh egal, die wollen nur ein paar Unterstände haben und praktisch und leicht sauber zu halten ist das ohne Frage.

Was ich aber gar nicht mag sind leere Glaskästen, am besten noch ohne Bodengrund. Direkt dahinter kommen so Aquarien die nur eine Rückwand haben. Das gefällt mir optisch nicht und ich halte auch beides nicht für besonders diskusgerecht da die Versteckmöglichkeiten fehlen ...

Gruß,
Robert
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Scheibenhalter am 24-10-2011, 19:09:02

Was ich aber gar nicht mag sind leere Glaskästen, am besten noch ohne Bodengrund. Direkt dahinter kommen so Aquarien die nur eine Rückwand haben. Das gefällt mir optisch nicht und ich halte auch beides nicht für besonders diskusgerecht da die Versteckmöglichkeiten fehlen ...

*sharkehands* ich auch nicht. es muss schon nach "lebensraum" aussehen.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 24-10-2011, 19:33:39
Hallo Christiane , Robert .....  :wink:

Der Start eines Pflanzenloses Becken ist wohl sehr Algen gefährdet aber es muss nicht zwingend so sein.
Wir wissen ja das selbst Pflanzenbecken nicht zwingend ohne Algen auskommen.
Wie Robert geschrieben hat muss man einiges beachten und vor allen konsequent durchziehen.
Seinerzeit hatte mich Olli ziemlich deutlich angewiesen was zu machen ist.
Auch die Schwimmpflanzen ( Froschbiss ) halfen mir über die Einlaufphase des Biofilters.
Der nun so stark ist das selbst der Froschbiss nach anfänglichem explossionartiger Vermehrung genauso schnell wieder eingegangen sind mangels Nährstoffe die ich aus Prinzip nicht zuführen möchte.
Bis heute absolut keine Algen was selbst mich wundert.
Mit oder ohne Pflanzen wie so oft reine Geschmacksache und hat meiner Meinung nicht mit dem wohlbefinden der Diskus zu tun.
Da spielen andere Parameter eine wesentlich gewichtigere Rolle die ein zu halten sind.
Titel: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Uli am 24-10-2011, 19:49:46
Hallo Ditmar,

Das Phaemomen ohne Algen haben wir da bin ich ziemlich sicher der LED Beleuchtung zu verdanken.

Ich habe bisher auch keine Algen, obwohl die Hälfte meiner Pflanzen tot ist. Wenn ich wieder zu Hause bin, setze ich nochmal neue Pflanzen.

Gruß
Uli
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Robert B am 24-10-2011, 19:56:08
Hallo Uli,

ich hab mich bisher noch nicht näher mit LEDs beschäftigt. Aber wenn den Algen da was fehlt, könnte es nicht sein, dass du deswegen auch Probleme mit dem Pflanzenwachstum hast?

Gruß,
Robert
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: scareface63 am 24-10-2011, 20:03:05
moin,

Zitat
Mit oder ohne Pflanzen wie so oft reine Geschmacksache und hat meiner Meinung nicht mit dem wohlbefinden der Diskus zu tun.

jepp das stimmt, deine alten riesen haben ganz schön blöd aus der wäsche geschaut als sie plötzlich umgeben von so vielen grün und bodenbewohnern waren. reine gewöhnungssache, nun spielen sie verstecken miteinander und verstehen sich prima mit den anderen 33 "erdbewohnern"

ich kann mir gut vorstellen ein becken OHNE pflanzen zu pflegen ist schwieriger.

ein paar algen halte ich aber durchaus für normal-solange es nicht überhand nimmt.
Titel: Re: Filterung das A und O der Diskushaltung
Beitrag von: Ditmar am 25-10-2011, 06:33:01
Hallo Rue , Uli .... :wink:

Es freut uns sehr das unseren "Alten" gut geht vor allem auch Ediths "Roter".
Das LED nicht gerade Algen fördern sein soll erwähnt auch der Hersteller.
Ich hielt dies bisher immer als Werbung ohne wissenschaftlich eine Begründung.
Man spricht lediglich von fehlendem UV-Licht.

Ich habe eigentlich nichts gegen Algen solange es keine Blaualgen sind die ja keine sind.
Es sollte nur ein gesundes Verhältnisse sein aber ganz ohne ist schon erstaunlich über nun vier Monate.

Ich habe schon BTN's gesehen mit einem zarten Flaum von Grünalgen komplett überzogen sind.