Diskussionsforen > Skalare, Welse und Beifische

Mein 720 Liter Aquarium ohne Diskus

(1/9) > >>

robert32:
Hallo,

wie in meiner Vorstellung angekündigt, möchte ich euch mein Aquarium vorstellen.


Das Aquarium selbst ist 200x60x60cm groß. Als Rückwand habe ich mich für die Back to Nature slim line entschieden.

Beleuchtet wird mit vier, jeweils 1 m langen LED-Leisten, welche ich in Aluminiumschienen eingepasst habe. Dabei habe ich mich für eine Kombination aus Warmweiß hinten und kaltweiß vorn entschieden. Im Moment finde ich das Licht ganz in Ordnung, wobei ich für das aktuelle Layout keine Vergleichsmöglichkeiten habe. Anspruchslose Pflanzen wachsen einigermaßen.

Gefiltert wird das Becken über ein Biologo-Set von Maximal mit sieben Röhren plus Antriebselement in der linken Aquarienecke, einem mobilen HMF auf der rechten Seite und einem Schnellfilter.

Vor dem letzten Umzug im März diesen Jahres hatte ich ein externes Filterbecken niveaugleich neben dem Aquarium stehen und darin einen Patronenfilter installiert, welchem ein Eck-HMF vorgeschaltet war. Das ist in der neuen Wohnung aus Platzgründen leider nicht mehr umsetzbar.

Als Bodengrund habe ich beigefarbenen Flusssand. Dekoriert habe ich mit eine großen Moorkienwurzeln und einer großen Mangrove.
Bepflanzt ist mittlerweile sehr spärlich mit ein paar Wasserkelchen, Schwarzwurzelfarn, einer Echinodoris und einer Teichrose.

Der aktuelle Fischbesatz:
- 6 Pterophyllum altum NZ von Martin Günzel aus Fulda. Herr Günzel hat seine Tiere aus der Siegrist-Linie von Simon Forkel. Mittlerweile ist ihm wohl gelungen, eines der Siegrist-Tiere mit einem Wildfangtier aus dem Rio Inirida zu verpaaren. Ich kann Herrn Günzel wirklich empfehlen. Seine Anlage ist vorbildlich und er ist mit Herz und Seele dabei. Ich habe die Tiere Ende September 2013 im Alter von knapp drei Monaten abgeholt.

- 11 Corydoras sterbai NZ, davon eine eigene Zufallsnachzucht im Gesellschaftsbecken. Die sterbai laichen bei mir ganzjährig ca. alle Tage im Gesellschaftsbecken. Die Altum haben sich bereits darauf eingestellt und warten nur darauf, die abgelegten Eier sofort wieder abzupicken. Wenn es meine Zeit zulässt, werde ich mich vielleicht mal bemühen, ein paar der Eier zu separieren.

- 1/1 Sturisoma spec. WF. Die Tiere wurden aus Brasilien importiert und als Sturisoma panamense angeboten, wobei ich das stark bezweifle. Mittlerweile scheinen sich die Tiere eingelebt zu haben und haben bereits einmal abgelaicht. Vermutlich muss das zufallsgenerierte Paar noch üben.

- 3 Sturisoma festivum DNZ. Die Tiere habe ich als Winzlinge auf einer Börse mitgenommen und mittlerweile haben sie eine schöne Größe erreicht.

- 3 L75 WF aus dem Tapajos.

Im Moment gefällt mir das Aquarium wieder ganz gut. Bis vor Kurzem hatte ich mit massiven Problemen mit den Wasserwerten zu kämpfen. Ich musste lange suchen, um die Lösung zu finden.
Ein Verursacher war eine Wurzel, die mehr als unerheblich begann zu verfaulen.
Die zweite und wahrscheinlich noch maßgeblichere Ursache war, dass bei dem Umzug mit samt Aquarium im März der Bodengrund (brauner Aquariumsand) für drei Tage in Eimern auf dem Balkon stehen musste.
Er wurde zwar gewaschen, bevor er wieder eingebracht wurde, aber ich hatte die Rechnung offenbar ohne die unzähligen Turmdeckelschnecken gemacht, die in dem Bodengrund lebten und bei den Außentemperaturen auf dem Balkon zu großen Teilen verendet sein dürften. Damit war der Bodengrund quasi verseucht.
Mir fiel auf, dass die Afterflossen / Ständer der Altum immer wieder ausfransten.
Nach langem Recherchieren entschloss ich mich vor zwei Wochen, den Bodengrund zu tauschen.

Dafür mussten die Fische komplett ausquartiert werden.
Das Rauskeschern hat insbesondere den Altum nicht gut getan.
Folge war, dass die Filamente und die Schwanzflossen sich nahezu komplett auflösten, wie manchmal bei frisch importieren Wildfängen zu sehen ist.
Die Flossen sind nun fast vollständig nachgewachsen und die Filamente lassen sich auch so langsam erahnen.

Ich habe gestern mal versucht, mit dem Handy ein paar Bilder zu machen. Die Qualität ist grottig. Unsere Spiegelreflexkamera ist aber derzeit nicht greifbar. Wenn Interesse besteht, werde ich versuchen, demnächst ein paar bessere Bilder zu machen.

Für Kritik und Anregungen wäre ich dankbar.

Grüße

Robert

robert32:
... um das Ganze nochmal zu ergänzen:

Altums hatte ich schon einmal in 2008. Damals habe ich bei einem vereinsorganisierten Besuch eines Großhändlers vier Wildfänge erstehen können, die erst drei Tage zuvor importiert wurden und noch in Quarantäne saßen.
Ich habe die vier Tiere tatsächlich zum stehen bekommen und sie später zugunsten von Geophagen abgegeben, wofür ich mich so manchesmal geärgert habe.

Heute würde ich, bei Allem was man so hört und sieht, keine Wildfänge mehr erwerben. Mittlerweile gibt es sehr schöne Nachzuchttiere.

Seit einer Weile überlege ich, Diskus Nachzuchten zu vergesellschaften. Meine größte Sorge ist allerdings, dass mir das Aquarium optisch zu voll wird. Angetan haben es mir die Braunen oder Grünen Farbschläge. Interessant finde sich auch Rot-Türkis. Mit den vielen Bon-Bon Farben kann ich nicht so viel anfangen.

Ich habe hier im Forum gesehen, dass Ditmar die Vergesellschaftung durchaus gelungen ist, wobei ich vermutlich nahezu ausgewachsene Tiere erwerben müsste.

Zu der Idee würden mich Eure Meinungen interessieren.

Grüße

Robert

Jojo1000:
Hallo robert,

Dein aquarium sieht sehr,sehr schön aus.genau richtig :good:

robert32:
Hallo,

nochmal vielen Dank Jojo.

Der Vollständigkeit halber noch meine Wasserwerte mit Amtra Teststreifen, also ohne Anspruch auf exakte Genauigkeit:

29°C
PH 6.8
GH 6°
KH 3°
NO2 0
NO3 10
CL2 0

Die Werte wurden ziemlich genau zwischen zwei Wasserwechseln gemessen.

Ditmar:
Hallo Robert

Schade das deine Altum beim Wechsel so ramponiert wurden.
Das Risiko ist beim umsetzen recht groß das so etwas passiert.
Ich hoffe das ich nie umsetzen muss.

1986 hatte ich zum ersten mal 5 Diskus und 5 Orinoco Altum in einem 150 x 60 x 60 zusammen gepflegt und viel lernen müssen.

Nun halte ich schon wieder seit 3 1/2 Jahre die beiden die beiden Arten erfolgreich in Gesellschaft.

Der Zeitpunkt der Vergesellschaftung ist der Schlüssel das es ruhig abläuft.
Diskus sollten in jedem Fall groß ( adult ) sein sonst verhungern sie gegen die Fressmaschinen Altum.
Ein ausgewachsener Diskus kann sich besser gegen die sehr schnellen Jäger Altum durchsetzen.
Also am besten Diskus eingewöhnen und erst dann Junge oder adulte Altum einsetzen.
Auch sollten die Altum parafrei sein.
Sie sind wesentlich robuster gegen zB: Capilaria.
Der Diskus kann schnell daran eingehen.

Also im Prinzip spricht nichts gegen eine Vergesellschaftung wenn man einige wesentlichen Dinge beachtet.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

There was an error while thanking
Thanking...
Zur normalen Ansicht wechseln