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Diskussionsforen => Parafrei => Thema gestartet von: Norbert Koch am 10-08-2010, 05:53:24
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Hallo zusammen,
wie schon in der Rubrik Ernährung gepostet, unterhielt ich mich neulich ausführlich mit Herrn Untergasser. Er züchtet ja nicht unerfolgreich parafreie Diskusfische. Seinen Tieren füttert er als Hauptfutter das Granulat von sera (das meine leider noch nicht mal mit dem Arsch angucken).
Ergänzt wird sein Futterplan mit Garnelen, Muschelfleisch und Fischfilets aus dem Lebensmittelnhandel. Oftmals reichert er es mit verschiedenen Gemüsearten an. Er lagert sein TK-Futter in einem gewöhnlichen Tiefkühlschrank (und jetzt kommts) bei -18 bis -21 Grad. Er habe noch niemals Probleme durch das Futter bekommen. Das Einrfieren bei -28 Grad sei nicht nötig.
Allerdings bin ich jetzt nicht mehr ganz so sicher, ob das nur für die aus dem Salzwasser stammenden Futterarten gilt, oder ob er dies auch für z.B. Mückenlarven so praktiziert. Ich werde versuchen auf seinem Vortrag an diesem Freitag weitere Informationen zu bekommen.
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Hallo Norbert,
die Sache, die dahinter steckt, ist folgende, und daher auch ganz einfach erklärt/nachvollzogen.
Wasser dehnt sich unterhalb einer Temperatur von 4 Grad wieder aus (bei 4 Grad hat Wasser die höchste Dichte).
Im Grunde passiert in den Zellen vieler Lebewesen das selbe, wie mit der Wasserfalsche im Gefriehrschrank, sie platzen, weil die Kristalle eine größere, räumliche Anordnung einnehmen.
Nur wenige Organismen, wie beispielsweise Lurche besitzen ein natürliches Frostschnutzmittel.
Auch gibt es diese Mechanismen bei Bakterien und ähnlichen, jedoch nur bei welchen, die sich speziell auf einen Lebensraum eingestellt haben, der regelmäßig gefriert.
Da aber der Lebenszyklus von Flagellaten und Co aber so kurz ist, dass viele garkeinen "winter" erleben, ist dieses Szenario garnicht vorgesehen.
Viele überleben einfach unterhalb der Eisschicht, im Fisch oder wo auch immer, bei 4 Grad und mehr.
Außerdem kenne ich keine Mückenlarve, die den Winter übersteht.
Somit ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Frostfutter, dass komplett durchgefrohren ist, noch lebende Parasiten, oder deren Eier hat, sollte es sich um Zysten handeln, wie bei Artemia, ist es was anderes...
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Hallo Norbert und alle hier mit parafreien Tieren !
Wie handhabt Ihr es mit dem TK-Futter ? Ich lagere meine Frostfutter bis zu 3 Wochen auf -24Grad. Ist das sicher oder zu gefährlich ? Was ist mit lebenden Entchys und Artemia sind diese eine Gefahr ?
Norbert, Du hast keine Ergänzung mehr gegeben ?
Gruß
Uli
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Hallo Ulrike,
ich habe keine parafreien Tiere; sie sind "lediglich" wurmfrei. Da ich keine schlüssigen und belegbaren Zusatzinfos bekam habe ich dieses Thema nicht weiter verfolgt.
Allgemein wird das Futter bei vielen Haltern von parafreien Tieren aber für mind. 7 Tage bei unter -28° Celsius gelagert; das wird wohl seinen Grund haben, dürfte für Dich aber belanglos sein, da Du ja keine parafreien Fische hast...
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Hallo Norbert,
dass schon. Aber wurmfrei sind meine mittlerweile auch. Und ich habe mir jetzt soviel Mühe mit dem desinfizieren gegeben und will mir jetzt nicht gerade mit dem Frostfutter wieder was einschleppen.
Aber was füttern denn die Personen mit Parafreien Tieren ?
Gruß
Uli
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Hallo Uli,
Dieter Untergasser füttert oftmals Seefisch oder Muschelfleisch, dass er im Supermarkt kauft...
Andere füttern Herzmischungen, quer durch die Bank verschiedene Mückenlarven, Artemia, Krill, Mysis (TK und/oder FD), Flockenfutter, Granulat etc.
Also nichts anderes wie der konventionelle Halter auch...
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Hallo, :wink:
nicht alles TK.-Futter dürfte unbedenklich sein.
So hatte ich mal eine Mysis-Charge, welche für Bandwürmer sorgte. Die Eier können durchaus Frosttemperaturen aushalten und ist ein Teil ihrer natürlichen Überlebensstrategie.
Die sicherste Methode ist daher noch immer die Unterdruck-Behandlung.
Grüße Heribert
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Hallo Heribert :wink: ,
aus reiner Neugier würde mich interessieren , was Du mit Unterdruck-Behandlung des Futters meinst ? :hmm:
Ist es das zu kaufende gefriergetrocknete Futter , oder könnte ich diese Behandlung auch selber durchführen ?
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Hallo Heribert
Ich habe saubere Tiere und Züchte sie auch ab und an nach und das seit gute 12 Jahren, füttere alles an Frostfutter (außer Rote Mückenlaven) was der Markt so hergibt bis jetzt habe ich mir durch Frostfutter noch nichts Eingeschleppt.
Wenn ich Neues Futter bekommen wird es für 14 Tage bei 28° Minus gefrostet dann auf die Normale 18° wie gesagt hatte noch nie ein Problem
>>>aus reiner Neugier würde mich interessieren , was Du mit Unterdruck-Behandlung des Futters meinst ? <<<<<
Das würde mich auch Interessieren ,man lernt eben nie aus und das ist gut so.