Das offene Diskusforum

"Kucken" und Lachen => Off Topic => Thema gestartet von: Ernst am 11-03-2013, 11:01:22

Titel: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 11-03-2013, 11:01:22
Hallo,

Warnung! Beim Lesen des folgenden Beitrages ist äusserste Vorsicht geboten! Sobald jemand an seinem oder meinem Verstand zweifelt, muss er sofort aufhören weiter zu lesen.

Bestimmt hat ein jeder von uns schon einmal mit seinem Haustier gesprochen, obwohl ihm der Verstand natürlich gesagt hat, dass das nicht möglich ist. Aber ist das wirklich so? Ich habe die Probe aufs Exempel gemacht:

Ich setze mich vor das Aquarium in Kutschbockhaltung und konzentriere mich zuerst auf nichts und dann auf telepatische Kommunikation, wie man es in Volkshochschulkursen für Meditation (Stufe 1 Anfänger, Stufe 5 Guru)usw. lernt. Es war anstrengend, aber dann schwamm doch tatsächlich der Leit-Diskus mitten in mein durch Tunnelblick verengtes Blickfeld, blieb dort stehen und glotzte - gestrichen, es muss heissen blickte - mich auffordernd an. Es gelang mir, telepatischen Kontakt mit ihm aufzunehmen. Was sagt man in so einer Sitation? Ich habe ihn gefragt, wie er sich denn die Umgestaltung des Aq vorstelle, ich würde mich nach seinen Wünschen richten. Es dauerte, und ich dachte schon, dass das ganze vielleicht doch ein Hirngespinst von mir sei. Doch dann geschah etwas seltsames. Der Leitfisch sprach zu mir:
"Du musst wissen, dass wir Disken nur geringe intellektuelle Möglichkeiten haben und sehr langsam denken. Deswegen musst Du Geduld haben. In grauer Vorzeit hatten wir dreimal so grosse Gehirne und dafür einen Höcker oberhalb der Augen. Aber die Züchter empfanden das als hässlich und haben es weggezüchtet. Seitdem leiden wir unter unseren begrenzten Möglichkeiten.
Zu Deiner Frage ist konkret zu sagen, dass wir auf einer freien Beschleunigungsstrecke von einem Ende zum anderen Ende des Aq bestehen. Wir brauchen diese 120 cm zum Fitnesstraining. Die Köpfe stossen wir uns nur deshalb jedes Mal wieder an, weil wir beim Blitzstart immer vergessen, von den 120 cm Strecke die zweimal Glasstärke abzuziehen und deshalb zu spät bremsen. Siehe Fähigkeiten o.a.. Wir bestehen aber trotz der schmerzhaften Erfahrungen auf der freien Strecke. Vielleicht lernen wir es ja doch noch. Mehr dazu ein ander Mal. Das war schon anstrengend genug."

In Kürze folgt die Fortsetzung dieser Geschichte.

Grüsse

Ernst

 
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: enterpreis am 11-03-2013, 18:41:05
Servus Ernst,

ich zweifle nicht an deinem Verstand, konnte mir aber ein kurzes "Schmunzeln" nicht verkneifen.
Fortsetzung mit mit Spannung erwartet!

BG,
Fabian
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 14-03-2013, 18:47:14
Hallo,
hier ist die Fortsetzung der Diskus-Kommunikation.
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Ich sitze wieder vor dem Aq und konzentriere mich. Schneller als das erste Mal kommt der Leit-Diskus in meinen Focus. Ich versuche zu ergründen, ob er gesprächsbereit ist. Disken haben keine Mimik. Sie können nicht wie Hunde oder Katzen Freude oder Trauer zeigen. Er muss meine Gedanken gelesen haben, denn ich empfange "achte auf meine Augen, die kann ich bewegen und du wirst daran erkennen, ob ich zustimme oder nicht."
Ein bravouröser Einstieg in die heutige Kommunikation, und gleich so ein langer Satz (für Fisch-Verhältnisse).
Ich knüpfe thematisch an das letzte Gespräch an und sage:
!Ihr bekommt ein neues, grösseres Aquarium und ...." er unterbricht mich:
"Was ist das, ein Aquarium?"
Oh weh, das erkläre ich ihm besser nicht, sonst fühlt er sich als Gefangener.
"Das würde jetzt zu sehr ins Detail gehen; ich erkäre es dir später gerne ausführlich.
Also ich würde dieses Aquarium gerne wie ein Stück vom Amazonas gestalten ......"
"Was ist das. Amazonas?"
Oh weh, das erkläre ich ihm besser nicht, sonst .........
Ich sehe schon, dass ich aufpassen muss, um sein kleines Glück nicht zu gefährden. Immerhin ist er hier bei mir der Ober-Diskus und hat ein sorgenloses und gefahrloses Leben mit Fullservice. Im Amazonas wäre er vielleicht schon gefressen worden. Besser, ich erwähne solche ausserhalb seiner jetzigen "Welt" liegenden Dinge nicht mehr. Es ist ja beim Menschen auch so, dass er meist erst dann unzufrieden mit seinem Dasein wird, wenn er erfährt, dass es anderen besser geht. Selbst wenn es gar nicht stimmt. Er:
"Sag mal, wie kannst du da draussen hinter der Scheibe überhaupt atmen. Ich kann keine Anzeichen von Strömung oder gar Luftblasen erkennen. Hast du denn überhaupt genug Wasser um dich?"
Das würde ihn sicher überfordern.
"Ja danke, es reicht mir. Aber zu einem anderen Thema. Ich möchte, dass ihr euch nicht mehr die Köpfe an der Scheibe anstosst und davon Kopfschmerzen bekommt. Dazu habe ich euch dieses schwarze Ding ins Aq gehängt. Mit ihm kann ich eine Strömung erzeugen und ihr könnt gegen sie anschwimmen. Wäre das was für euch?"
"Mach mal."
Ich schalte die nagelneue Strömungspumpe aus dem Internet ein. Zwei Propeller, 12.000 l/h und 23 Watt! Es kommt schlagartig Bewegung ins Aq. Die künstlichen Pflanzen legen sich sofort flach und beginnen mitsamt ihren Beschwerungen ihren Platz zu verlassen. Der Sand bildet augenblicklich eine Wanderdüne, und diese irrt scheinbar ziellos im Aq umher. Die Disken versuchen, sich irgendwo festzuhalten, was ihnen aber nicht gelingt, sind ja schliesslich keine Affen. Auch das Flach-auf-den-Boden legen hilft nicht. Ein Inferno!
Ich breche den Versuch nach einer Minute ab. Man ist ja schliesslich ein einfühlsamer Mensch. Pflanzen und Disken richten sich wieder auf. Die ersten infolge der Schwerkraft, die letzteren wegen ihres natürlichen Sinns für die Senkrechte. Die Lage beruhigt sich langsam. Ich meide den Blickkontakt zu meinen Disken.

Ein geborener Schwabe wirft aber nicht 24,99 Euro incl. Versand beim Fenster hinaus. Das war deshalb erst der Anfang! Ob und wie es weitergeht, im nächsten Kapitel!
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Liebe Forumsmitglieder!
Ich möchte nicht das Forum mit meinen Geschichten "zumüllen", wenn dies nicht gewünscht wird. Nicht jeder hat den gleichen Sinn für Humor. Deshalb wäre es hilfreich, wenn Ihr mir ein Signal geben würdet, ob Ihr solche Beiträge überflüssig, läppisch o.ä. findet oder ob Ihr Interesse an einer Fortsetzung habt. Ein aussagekräftiges Smiley würde mir genügen. Vielen Dank!

Gruss Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Armin C. am 14-03-2013, 18:57:04
Hallo Ernst,

schreib ruhig weiter, macht Spaß zu lesen .... :cheers:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ditmar am 14-03-2013, 19:09:14
Hallo Ernst

Denke auch nicht das so eine Auflockerung störend aufgenommen wird. :reed:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Mario am 14-03-2013, 20:48:41
Hallo Ernst,

ich finde es gut ,  :joke:

Grüße Mario
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Spucki am 14-03-2013, 20:57:13
Hallo Ernst,

echt klasse geschrieben. Ich mag das  :applaus2:

gruß Tu
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: scareface63 am 14-03-2013, 21:10:13
moin Ernst,


ich kann mir gut vorstellen wie der leit-diskus nach dem inferno an die scheibe kam und zu dir sagte;
"na, das üben wir aber mal gell"
 ;D

"like a hurricane" haben deine disken sicher nicht gesungen..
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Chrigele am 14-03-2013, 22:07:47
Hallo Ernst

Mir gefällt es auch, mach weiter, bin schon gespannt! :sweet:

L.G.
Christa
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Many am 15-03-2013, 00:30:47
Hallo Ernst,

schreibe weiter, ich liebe solche Geschichten.

Sehr gut bisher
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Horst am 17-03-2013, 09:26:47
Hallo Ernst  ,

ich würde mich freuen bzw möchte auch gerne , wenn Du die Geschichte weiterführst .

Ich mag solche etwas außergewöhnlichen Geschichten oder Doku´s sehr gerne lesen , wir haben schon mehrere davon im Forum . Ich möchte für mich behaupten , daß es immer wieder eine schöne Abwechslung in der streßreichen und teilweise tristen Alltag bringen .

Ich freue mcih schon auf eine Fortsetzung    :kaffee:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 24-03-2013, 16:40:54
"Kommunikation"
Fortsetzung


Es ist Sonntag, 24.März 2013, 15.52 Wohnzimmerzeit. Ich setze mich vor das Aquarium, weil ich denke, dass der Schock über das letzte Erlebnis mit mir inzwischen vielleicht verflogen sein dürfte.
Kaum habe ich mich richtig konzentriert und auf die Diskuswellenlänge eingestimmt, spricht mich der Leitfisch, der inzwischen- ohne dass ich es vor lauter Konzentration bemerkt hatte - direkt vor mir an der Scheibe Position bezogen hat - an.
"Hör mal. Wir müssen dringend reden!" Ich bin 45 Jahre verheiratet, der Satz kommt mir sehr bekannt vor, ich empfinde ihn als bedrohlich. Alle Sinne werden geschärft, und ich antworte:
"Sprich" (ab hier ohne Anführungszeichen, bitte)
Was schmeisst Du ..
Es heisst nicht schmeisst, sondern wirfst..(das ist die erste Retourkutsche, denn ich spüre schon, dass nichts Gutes kommt. Ich muss ihn bremsen)
Also was wirfst Du uns denn da jeden Tag für ein Zeug herein?
Futter, sonst nichts.
Das ist doch kein Futter, das ist eine Zumutung. Futter gibst Du uns immer erst viel später und zwar das von St....er, das ist gut, und dann noch eines, das mit dem vielen Grünzeug, das ist - na wie soll ich sagen, eben gerade noch Futter.
Also, was ist das nach dem Tagesanfang oder Sonnenaufgang für ein Zeug?
Das ist Trockenfutter.
Was ist das "Trocken.."
Eben ohne Wasser.
Was ohne Wasser? Ohne Wasser gibt es doch gar nichts?
(Das kapiert der nie und nimmer. )
Dieses Futter müsst Ihr fressen, damit Ihr gesund bleibt. Wenn ich in Urlaub fahre, gibt es nichts anderes.
Urlaub?
Urlaub ist, wenn ich 8 Sonnenaufgänge nicht da bin.
8 Sonnenaufgänge! Nur dieses Zeug. Du Mörder!
Vorsicht! Sonst drehe ich die Heizung herunter.
Haha. Hier ist es immer schön warm, wir brauchen keine Heizung. (Du D..p)
Hat Euch meine Umgestaltung des Beckens denn gefallen (ich will einen Themenwechsel)?
Ja. Das hast Du gut gemacht. Durch die Pflanzen an den Stirnseiten können wir jetzt früher bremsen. Und weicher sind sie auch als die Scheiben. (na Gott sei dank)
Wie geht es denn dem Kameraden, der so krank war?
Ja das kam nur von dem Sch..ss Futter.
Der hat doch gar keines gefressen!
Eben. (ausgesprochen raffinierte Argumentation)
Schon der Anblick hat ihn krank gemacht.
Man sieht das Futter doch kaum.
Genau. Man sieht es kaum, wie soll man es da fressen. Das darfst Du nicht mehr hereintun. (Lügner. Zuerst sieht man es nicht und dann soll es unbekömmlich sein)
Du hast gerade Lügner" gedacht, ich habe es so empfangen.
Ich habe beim Züchter einmal draussen den Züchter einen anderen Mann einen Lügner heissen gehört. Wer war das?
Das war ein Händler.
Lügen alle Händler?
Ja.
Warum?
Damit sie so etwas verlogenes und aufsässiges wie Dich an den Mann bringen!

Das ist mir so herausgerutscht. Schlagartig drehen sich der Leitdiskus und in der Folge alle anderen von mir weg und schauen scheinbar angestrengt nach Osten. Sie strecken mir - vornehm ausgedrückt - ihre Heckflosse entgegen. Ich denke zuerst, dass ich das aussitzen kann. Aber nach einer gefühlten Viertelstunde sehe ich ein, dass es heute mit der Kommunikation wohl vorbei ist.
 
Deswegen kann ich für heute nicht mehr berichten. Wünsche noch einen schönen Sonntagabend

Grüsse

Ernst

Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 02-04-2013, 20:10:49
"Kommunikation"
Fortsetzung

Osterdienstag, Esszimmer, Zeit: after 1 Flasche Rotwein(übrigens halbtrocken und hervorragend!)

Ich sehe, dass der Leitdiskus schon in der Mitte der Frontscheibe auf mich wartet und setze mich vor das Aq. Eigentlich habe ich heute keine Sprechstunde. Aber man will ja nicht so sein. Hoffentlich sieht er die Flasche nicht.

"Ich habe mitgehört" sagt er zur Einleitung. Ab hier ohne " " sonst bringen ich Knoten hinein in Finger.
Du hörst mich ab? Was hast Du denn gehört?
Gehört ist vielleicht nicht ganz richtig, empfangen ist besser(er meint sicher telepathisch).
Ich habe also empfangen, dass Du etwas über uns hier gelesen hast. Und Du hast gelacht dabei. Lachst Du über uns? Oder wie soll ich das verstehen?
(Das ist ja mal ein Thema! Ich habe gerade über das Scheissen und Pullern von Disken in Aquarien und die sich daraus ergebenden Folgen unter biologischen und chemischen Gesichtspunkten gelesen. Ein heikles Thema zwischen uns.)
Tja, wie soll ich sagen. Ich sorge mich ständig um euer Wohlbefinden und lese alles, was mich in dieser Hinsicht schlauer machen könnte. Wie schmeckt euch denn das Futter?(Ich finde, dass diese Überleitung einen Oskar wert wäre!)
Mit Ausnahme des Frühstücks geht`s so.
Aha. Wo kommt denn das Futter hin, wenn ihr es verdaut habt?
Frag doch nicht so scheinheilig. Wir legen alles fein säuberlich auf den Sandboden.
Ja, das sehe ich gelegentlich. Trinkt ihr denn auch was?
Haha, zu trinken haben wirklich genug. Wir trinken Wasser. Das ist für uns das beste. (Anm.: das wäre es für mich eigentlich auch, aber das ist ein anderes Thema)
Wo geht das dann hin?
Genauso wie das Futter, nur unsichtbar verteilt.
Siehst du, genau darüber habe ich heute einen wissenschaftlichen Aufsatz gelesen und dabei gelacht.
Warum gelacht. Über Wissenschaft lacht man doch nicht.
Doch. Wissenschaft ist keine Religion. Darüber darf man also lachen. Vor allem, wenn man liest, dass ein ausgewachsener Professor darüber forscht, ob ihr Disken mit oder ohne Salze pullert. Eine Hausfrau würde sagen: Urin vers. Aqua.dest..
Ich sorge eben dafür, dass ihr euch wohlfühlt (Einwurf"tun wir!"). Dafür muss ich für gutes Wasser sorgen, Wassereimer schleppen, heute habe ich bei G......d eine
Osmoseanlage für euch bestellt und so weiter.
Ich verstehe überhaupt nichts. Wieso musst du Wasser herschleppen. Es ist doch schon da!

(Mein Gott! Verstehen wir Menschen denn von der Welt, von uns, vom Universum und dem Raum ausserhalb des Universums - das ist umstritten - auch so wenig, wie dieser Fisch von seiner Welt??? Es steht zu befürchten!)

Zurück zur Wissenschaft. In dem Aufsatz ging es darum, ob ihr mit dem pullern auch Salze/Mineralien verliert und ob ich für Salznachschub im Wasser sorgen soll  - also Diskussalz beim Händler kaufen - oder ob ....
Nein. Schütt hier bloß kein Salz rein. Du hast doch selbst gesagt, dass alle Händler lügen. (Lügen ist ein gefährliches Stichwort, das zu abruptem Schluß führen kann. Also vorsichtig umschiffen!)

Übrigens: anderes Thema. Ich habe auch empfangen, dass du eine bsüoloische Tierpraxis aufmachen und einen Fisch kurieren willst. Gehst du jetzt mit anderen Fischen fremd?
Nein. Ich hätte ihm doch nur geholfen, gesund zu werden. Wenn du krank wirst, helfe ich dir auch. Du musst dazu aber herauskommen! (Haha, warts ab).
Ich bin jetzt intellektuell erschöpft und möchte aufhören. Schönen Abend noch und bis zum nächsten Mal.

Und das gilt jetzt auch für die Mitleser aus dem Diskusforum.

Grüsse

Ernst

Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Armin C. am 02-04-2013, 20:19:34
 :hurra: :joke: :hurra:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 07-04-2013, 10:06:55
Kommunikation:

Ich sitze zusammengekauert am Esstisch und bin tief in meine Altersdepression versunken. Entgegen landläufiger Meinung ist das überhaupt nicht schlimm, sondern normal. Die meisten Menschen können damit bloß nicht richtig umgehen(keine Angst, ich komme schon noch auf den Fisch zu sprechen!). Dazu ein paar grundlegende Gedanken, ganz stark gekürzt und vereinfacht, damit es auch jedermann verstehen kann:

Was man so hört, klagen fast alle älteren Menschen über gelegentliche Altersdepressionen. Ergo ist es etwas normales, denn der Normalfall wird so definiert "dass es fast alle haben(z.B. wie eines Nase im Gesicht oder so)". Wenn es aber etwas normales ist, muss man lernen, damit umzugehen und das geht bildhaft erklärt so:

Ich stellte beim ersten Mal einen sehr tiefen Kochtopf vor mir auf den Tisch, nahm meine rechte Hand (f.Linkshänder: geht zur Not auch links), streckte den Zeigefinger aus (und nur den) und führte die Hand ganz langsam senkrecht von oben nach unten in den Topf. Der Vorgang muss mit dem entsprechenden Denken begleitet werden, also langsam vonstatten gehen!
Dabei stelle ich mir vor, dass das Topfinnere die Depression schlechthin sei. Könnte die Zeigefingerspitze sehen, würde es um sie herum immer dunkler werden, je tiefer sie käme. Je tiefer die Fingerspitze, desto tiefer die Depression. Und dann kommt die allerwichtigste Erkenntnis überhaupt: Am Topfboden angekommen, geht es auf keinen Fall mehr weiter (Wenn man nicht gerade einen HSS Edelstahlbohrer als Zeigefinger hat. Nonsens muss sein, sonst merkt man sich nichts).
Fazit: Jede Depression erreicht zwangsläufig einmal ihren tiefsten Punkt. Das ist ein Naturgesetz. Wer jetzt das nachmacht, merkt schnell, dass er nicht ewig mit dem Finger auf dem Topfboden bleiben kann. Was soll denn da die Familie denken?
Also:  es geht zwangsläufig wieder aufwärts, d.h. aus der Depression heraus!

Diese Schilderung mag Euch banal erscheinen. Die daraus resultierende Erkenntnis ist aber grundlegend wichtig für unser Leben: Wo es hineingeht, geht es auch wieder heraus! (nützt der Maus in der Mausefalle zwar nichts mehr, wir Menschen sind da im Vorteil, weil wir den Vorgang mit Denken begleiten können).

Ich habe meine Depression geniessen gelernt!  Der Höhepunkt des Genusses ist der "Aufschlag" auf dem Topfboden, weil es ab da nur noch aufwärts geht. Wann kann man schon ehrlicherweise (also nicht Politiker!) sagen, dass es von nun an nur noch aufwärts geht? Hier funktioniert es!

Manchmal geschieht es bedauerlicherweise, dass mir die Altersdepression nicht in ausreichender Intensität zur Verfügung steht. Dann nehme ich die über das schlechte Wetter und wenn es immer noch nicht reicht, die über die politischen Verhältnisse dazu. Es hat auf diese Weise noch immer gereicht.

Zur Nachahmung ein paar Tipps: es werden benötigt ein Topf, eine rechte Hand mit Zeigefinger, ein Raum, in dem man allein ist und Phanthasie. Allein im Raum ist empfehlenswert, da Zuschauer leicht einen falschen Eindruck bekommen könnten.

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So sitze ich also heute am Esszimmertisch und geniesse den langsamen emotionalen Aufstieg (den Topf braucht ein Fortgeschrittener wie ich natürlich nicht mehr). Dabei hat man einen Tunnelblick, ja insgesamt ein verengtes, auf die Emotion konzentriertes Denken. Plötzlich: mein Gehirn - mit dessen Leistungen ich in den letzten Jahren immer unzufriedener geworden bin - gibt mir ein Störsignal!  Da! Wo da? Da links!
So etwas hatte ich noch nie. Ich setze einen Stop, damit ich später wieder an die entsprechende Stelle des Aufstieges zurückfinde, und schalte auf erhöhte Wachsamkeit um.
Links ist das Aquarium (na endlich hat er die Kurve gekriegt). Das wusste ich zwar vorher auch schon, doch was ich jetzt dort sehe, ist phänomenal.  Der Leitdiskus scheint zu toben! Nein, toben ist das nicht wirklich. Er macht wohl Kunststücke. Gerade schwimmt er in Form einer liegenden Acht durch das Becken, zweimal. Dann dreht er um und schwimmt dieselbe Figur andersherum. Das muss schon länger so gehen, denn alle anderen Disken kauern in den Ecken, nur der Leit schwimmt. Jetzt dreht er eine Schraube in Längsrichtung des Beckens und gleich noch eine zurück! Es ist ein grandioses Schauspiel. Habe ich ihm das beigebracht? Nein, ich kann ja selbst keine Schraube, höchstens irgenwo hineindrehen, aber nicht schwimmen.
Da kommt mir der Gedanke, dass der jemand auf sich aufmerksam machen will, und zwar mich.

Ich gehe hin, und er redet (telepathisch) sofort los:

Mensch warum kommst Du denn nicht. Ich muss Dich doch was wichtiges fragen.
Du hättest mich ja rufen können.
Ging nicht, Du hast nicht geantwortet, warst zu weit weg in Gedanken. Bei diesem schwarzen Ding da.
Stimmt. Ihr werdet aber einsehen, dass ich den obigen Text meinem Diskus nicht erklären kann.
Was hast Du denn für eine Frage?
Ich habe heute nacht nicht schlafen können und da hat mich eine Frage umgetrieben; wie siehst Du uns denn überhaupt? Also ich z.B. kann alles hier herinnen gut sehen. Dich sehe ich aber ganz verschwommen? Eigentlich sehe ich Dich nur, wenn Du Dich bewegst.
Ich sehe auch nicht immer klar, manchmal sogar verschwommen, aber das hat mit Dir nichts zu tun. Ich kann Dich sehr gut sehen. Das kommt davon, dass ich andere Augen als Du habe.
Was für Augen hast dann Du?
Ich habe auch zwei Augen, die sind aber nach vorne gerichtet und nicht wie bei Dir zur Seite.
Wie das denn? Da müsste ich ja meine Augen herausnehmen und nach vorne drehen.
Nein lass das man. Du bist ja schliesslich ein Fisch.
Und was bist Du?
(Über die letztendlich gültige Antwort auf diese Frage streitet die Menschheit schon von Anbeginn an, ohne zu einem Ergebis zu kommen. Da überschreitet jede noch so einfache Antwort das Verständnisvermögen eines Diskus um Potenzen)
Ich bin Dein Chef. Das genügt!
Danke. Jetzt weiss ich endlich Bescheid.

So einfach! Er hat die gewünschte Orientierung und ist zufrieden. Das Leben kann so schön sein!

In diesem Sinne einen schönen Sonntag und das mit dem Topfaufstieg wirklich nur alleine üben!

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 27-04-2013, 20:08:31
Hallo,
nach dem letzten, etwas esoterisch angehauchten Gschichtle, diesmal wieder etwas vom Leitfisch direkt. Ein Interview.

Hallo Leit!
Grüss Gott Chef!
Jetzt komm schon. Bloß weil ich das gesagt habe, brauchst Du nicht gleich die Flossen anzulegen, wenn Du mit mir sprichst. Wie geht es Dir so?
Danke der Nachfrage. Ich soll von den anderen ausrichten, dass es uns allen gut geht und wir uns wohlfühlen. (Ich stelle fest: die Frechheit nimmmt ab, die Höflichkeit ein bisschen zu und die Sätze werden länger! Fortschritt auf der ganzen Linie!)
Wie habt Ihr den Wechsel der Örtlichkeit überstanden und empfunden?
(das Wort Aquarium muss ich ja meiden, s. früherer Beitrag!
Das war aufregend. Es kam etwas grünes auf uns zu und dann war das Wasser weg und dann war wieder Wasser da und wir waren hier, wo wir jetzt sind.
Es war kurz, aber s e h r  eng! Wir hatten Angst. Musste das so sein?
Das seid Ihr selber schuld. Ich habe das Netz zu Euch hineingehalten und Ihr seid gleich zu viert hineingeschwommen. Sollte ich vielleicht drei wieder heraus bitten?
Ja wir mussten doch schauen, ob da was drin ist. Ich habe aus Angst auf dem Lufttransport um mich geschlagen.
Weiss ich. Du hast mich beim Wiedereintauchen nassgespritzt, und zwar im Gesicht!
Was ist das: nassgespritzt?
Vergiss es.  Was sagst Du zur neuen Umgebung?
Einfach toll! Viel mehr Platz. Viel mehr Sachen herinnen. Eine Wurzel. Grosse Steine. Jetzt können wir uns verstecken. Nachts bleiben wir hinter den beiden grossen Steinen, damit uns die Raubfische nicht finden. (Oh je!)
Wie gefällt Euch das Licht?
Du das ist super! Es gibt jetzt hellere und weniger helle Bereiche. Wenn wir keine Lust auf helles Licht haben, gehen wir einfach in die dunklen Ecken. Wie hast Du das fertiggebracht?

Also den mitgelieferten Leuchtbalken 2 x T 5 habe ich ausgeweidet, Kabel abge- schnitten, seitlich zwei 1,5 Q Installationsdrähte der Länge nach verlegt und mit Nagelschellen und Schrauben so befestigt, dass an drei Stellen durchgeschleifte Lüsterklemmen angebracht werden konnten. In diese habe ich je 1 LED mit 6 Watt Leistung und 120 Grad Leuchtwinkel gepfriemelt - man muss die GU 5,3 etwas präparieren, damit sie in die Lüsterklemmen passen - und zwar so, dass die Steifigkeit der Drähte eine Fassung ersetzt und die Spots in alle Richtungen gebogen werden können. Die Lichtfarbe ist 6000 - 6500 Kelvin! Das entspricht mittlerem Tageslicht und wird als brillant empfunden! Dies Stromversorgung erfolgt durch einen modernen LED-Treiber, der 12 V pulsierenden Gleichstrom (geglättet) liefert. Dieser Trafo ist so leicht, dass man ihn am Kabel hängen lassen kann. Er wird nicht warm und hat eine Möbelzulassung in Deutschland. Hightech pur!
Die LED sind von einem chinesischen Internethändler aus Hongkong verschifft worden (deswegen hat es so lange gedauert), die Treiber sind von einem deutschen Elektronikversand und der Rest aus meinem Fundus. Es freut mich, dass Euch das Licht gefällt.!
...
............. Boooaaaaaahhhhhhhhhh ......  Keine Fragen mehr für heute. Tschüß Chef!


Ich glaube, das war zu viel für ihn. Aber nur so kann er was lernen. Jetzt versuche ich mal, ein Foto von ihm zu schiessen und schicke es Euch dann.
Er lässt sich nicht. Schicke das Bild später.

Auch Tschüß!
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 27-04-2013, 20:33:10
Hier das Bild nachgereicht. Der grosse in der Mitte ist es. Er spricht gerade!
Gruss Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Norbert Koch am 01-05-2013, 22:03:37
Hallo Ernst,

schöner Thread! Ich liebe solche Gedankenspielereien, die das Leben nicht allzu ernst nehmen...

Bitte mehr davon!
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 03-05-2013, 16:30:19
Hallo Norbert,

vielen Dank für das feedback!

Gruss Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Armin C. am 03-05-2013, 16:59:55
Hallo Ernst,

... auch von mir ... weiter machen ....  :optimist:

ich les das gerne ...

... merke durch Deinen "Fred" auch immer mehr, das in meinen Heckeln mehr steckt ... als in so manchen Nachzucht Diskus!

hab auch einen "Kabbo" ... aber er ist sich noch nicht ganz sicher ob ich auf seinem Niveau bin ....

wenn er mal meine Intelligenz erkennt ... spricht er bestimmt auch zu mir!
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: PETER B. am 03-05-2013, 20:24:16
Hallo Ernst,
auch mir gefällt Deine Art zu schreiben sehr gut (nicht nur in diesem Thread).
VG
Peter
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 04-05-2013, 13:49:42
Hallo,

Samstagmittag; gerade ist das alte Aq von den neuen Besitzern abgeholt worden. Ich habe es um den Gegenwert eines Aussenfilters verkauft. Es waren zwei Aussenfilter, ein Eheim-Aq mit dto. Unterschrank in Bestzustand (m.A.v.Kratzern auf der Scheibe), neue Schläuche, eine Sera-Leuchtröhre u.a. im tiptop gereinigtem Zustand  und eine einstündige Einweisung in die Technik dabei. Die Leute haben sich gefreut und ich mich deswegen auch.
Jetzt stellt sich der Leit mittig hinter der Scheibe auf, ein Zeichen, dass er kommunizieren will:

Hallo Leit!
Grüss Dich Chef! (das bleibt jetzt wohl so. Dafür darf er mich zum Ausgleich duzen)
Du hast was auf dem Herzen scheint mir?
Ja weisst Du, die Wurzel.
Was ist mit der Wurzel?
Die nimmt uns immer das ganze Futter weg. Wir haben dann immer zu wenig(ab hier: Jammerblick. Steht eigentlich irgendwo, dass Disken nicht lügen dürfen?)
Jetzt mal langsam und der Reihe nach: Die Wurzel ist tot und nimmt niemand etwas weg. Sie tut überhaupt nichts ausser da zu sein.
Ja aber das Futter liegt immer unter der Wurzel und wir kommen dann nicht mehr ran(wieder Jammerblick).
Lieber ... (ich muss ihm noch einen Namen geben); ich habe schon mehrfach beobachtet, dass ihr das verhasste Trockenfutter mit den Kiemenflossen fächelnd über den Boden vor Euch hertreibt, bis es unter der gleichfarbenen Wurzel versteckt liegt. Das geschieht auch nicht zufällig oder unabsichtlich. Vielmehr macht Ihr das in schöner Eintracht (eigentlich Niedertracht!) durch bewusstes und gewolltes Zusammenwirken, damit Ihr anschliessend Hunger demonstrierend und vorwurfsvoll dreinschauend an der Scheibe patroullieren könnt. So, jetzt weisst Du, dass ich Euch durchschaut habe!

... Bäääähh... Du, du Jurist! Pfui!

Kurze Pause. Er soll sich sammeln können.

Ja, es stimmt schon. Wir mögen das Trockenfutter nicht. Wenn wir das noch öfter fressen müssen, ....... werden wir krank!
Ist das eine Drohung?
.. Hm.. vielleicht!
So. Dann will ich Dir mal was sagen: Ich habe Tausende von Euro ausgegeben und viel Mühe aufgewendet, damit Ihr es hier gut habt und ich mich an Eurem Anblick erfreuen kann. Und was macht Ihr: ihr versteckt Euch den ganzen Tag hinter diesen beiden grossen Steinen und kommt lediglich zum Fressen heraus! Ist das der Dank? Was glaubt Ihr eigentlich, .....(Halt, halt Ernst! du bist jetzt Rentner und sollst Dich über Kleinigkeiten nicht mehr aufregen! "Ja ich habe nichts anderes, worüber ich mich aufregen könnte!" Dann ist es doch gut!)
Also gut, musste halt mal gesagt werden. Übrigens, ich habe dafür gesorgt, dass Euch kein Raubfisch finden und Euch etwas antun kann! Das garantiere ich Euch! Ihr braucht also deshalb nicht hinter die Steine zu flüchten.
Ist das wirklich wahr, dass Du uns die Raubfische fern hältst? Toll!
Wenn ich das sage, könnt Ihr Euch darauf verlassen. Ich bin weder Politiker noch Banker.
Toll! Aber weisst Du, heute war so viel Bewegung vor der Scheibe und einmal kam ein Gesicht ganz nah ran. Da haben wir halt Angst bekommen. (Es waren die Käufer, s.o.)
Aber noch etwas zum vorigen Thema: Droht mir nicht mit Krankwerden! Wer in Zukunft krank wird, bekommt nur noch Trockenfutter! Kranke müssen Diät halten.
Ich würde deshalb jedem raten, gesund zu bleiben.
Schon gut, Chef. Ich bin auch inzwischen der Meinung, dass wir Dir gar nicht drohen wollten. Also nicht so richtig.

Nochmal zur Wurzel: Wenn Ihr mir die nächsten Tage keinen Ärger sondern Freude bereitet, hänge ich Euch die Wurzel an einem unsichtbaren Faden auf. Ihr könnt dann unter der Wurzel stehen oder durchschwimmen und sie auch anstupsen, damit sie sich bewegt. Ist das ein Angebot?

Au ja! Das muss ich gleich den anderen sagen! Das ist Prima. Tschüss Chef!
und weg war er.

So habe ich ihm doch noch einen schönen Abgang ermöglicht. Und deshalb mache ich jetzt Schluß. Sollten sich die Disken tatsächlich motivieren lassen, wieder aus der Ecke herauszugehen, schiesse ich ein paar Ansichten vom Aq und stelle sie ein.
Gruss
Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Armin C. am 04-05-2013, 14:05:00
 :optimist: :fish05: :pro: :jury: :wed05:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Many am 04-05-2013, 14:23:02
Hallo Ernst,

einfach top!!!!!!
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 04-05-2013, 14:50:42
Hey ihr Lieben,

durch neugierigen Zufall bin ich hier gelandet und amüsiere mich prächtig  :laugh2: über Ernst seine Post's.  :reed:
Ich komm nun regelmäßig und schau was es Neues von Leit  :fish05: und Chef  :old02: gibt.

Ernst, es ist immer wieder ein Genuss deinen Post's Zeit zu schenken  ;D  :kaffee:  ;D  und man/ ich kann mir ein Lächeln dann und wann nicht verkneifen, geschweige denn das Kopfkino ab zu stellen. 
Auch von mir gibt es :pro: eine glatte :jury: und hoffe noch recht viel und recht lange am gemeinsamen Leben von Leit und Chef teilhaben zu dürfen. :applaus2:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 04-05-2013, 16:22:51
Hallo,

habe gerade den Leit einer Lüge überführt. Deswegen ist er z.Z. auf der Flucht, wie man gut erkennen kann!

Gruss Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 05-05-2013, 15:37:25
Hallo,

schnell noch eine Sonntagsgeschichte, bevor es zu spät ist.

Der Fisch und das Auto.

Ich erzähle Euch diese Geschichte, weil ich in meinem Bekanntenkreis damit immer wieder ungläubige und zweifelnde Blicke ernte. Ungläubig ginge ja noch, die zweifelnden nagen aber an meinem Ego. Urteilt selbst, ob das gerechtfertigt ist:

Es begab sich zu der Zeit vor acht Jahren, dass ich mein damaliges Auto nach 10 Jahren verkauft habe und mir in einem Anfall von Verschwendungssucht ein neues gekauft habe. Damit der Verkäufer weiss, was ich will, habe ich ihm meine Vorstellungen bezüglich Erwerb und Haltedauer erläutert. Das war meiner Ansicht nach korrekt und fair. Aber seine Reaktion war seltsam. Er schaute mich an, als sähe er das sprichwörtliche Mondkalb. Damit Ihr die Situation beurteilen könnt, mache ich jetzt einen Zeitsprung bis zum Erstkontakt mit meinem Auto 8 Monate später (Lieferzeit).

Ich habe mit meinem Auto - den Brief in der Hand - folgendes vereinbart:
"Du (ich duze meine Autos immer schon) bist mein letztes Auto! Nach dir kaufe ich keines mehr. (das Gesicht des Verkäufers hättet Ihr sehen sollen!)
Du und ich, wir leben beide noch 20 Jahre! Wir werden  miteinander alt werden und uns gegenseitig die nach und nach auftretenden Gebrechen und evtl. später zu befürchtenden irreparablen Schäden nicht vorwerfen! Du wirst Dinge wie Anspringen ohne Murren, zuverlässiges Fahren von A nach B und diverse Annehmlichkeiten nicht verweigern, auch wenn ich altershalber vielleicht nicht mehr weiss, wie man mit einem so edlen Auto umzugehen hat. Ich meinerseits verspreche dir, dich grundsätzlich gut zu behandeln und dir Roststellen und Leistungsverlust nicht ständig vorzuhalten."
Soweit die Vereinbarung. Das Auto hat nicht widersprochen, also akzeptiert!

Es sind jetzt acht Jahre ins Land gegangen. Ich hatte noch nie ein so zuverlässiges Auto. Es ist noch gut im Schuss und zeigt unvermindert Leistung, was ich von mir leider nicht behaupten kann.
Der Verkäufer hat sich damals nicht geäussert. Man lernt im Verkaufstraining ja wohl, Verrückten nicht zu widersprechen. Er schickt mir aber jedes Jahr Unterlagen über die Vorzüge der neuen Modelle. Also glaubt er es nicht.

Meine Frau habe ich anlässlich einer Diskussion über diesen Deal gebeten, meine Oberfläche penibel daraufhin abzusuchen, ob irgendwo ein verstecktes Haltbarkeitsdatum zu finden sei. Es kam aber nichts vernünftiges dabei heraus. Also bleibt es bei der Vereinbarung. An irgendwas muss man sich ja halten können.

Aber ganz im Vertrauen: insgeheim hoffe ich bei aller Sparsamkeit schon, dass zuerst das Auto kaputtgeht!!!

Was das mit einem Fisch zu tun hat? Ja irgendwie musste ich Euch ja schliesslich auf diese Seite locken!

Schönen Sonntag noch!

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 05-05-2013, 16:11:28
Mein lieber Ernst,

nur gut das du just in diesem Moment nicht persönlich mit mir in meinem Kopfkino sitzt. Ich würde dich mit meinen Lachtränen ersäufen.  :haha:

Ich wünsche dir und deinen Lieben noch einen wunderbaren Sonntag.

Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Spucki am 05-05-2013, 20:36:34
Hallo Ernst,  :weiterso: :weiterso: :weiterso:  :laugh2: mach spaß zu lesen. auch wenn nicht alle schreiben, lesen tun es aber.

gruß Tu
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 07-05-2013, 17:59:55
Hallo,

Fortsetzung Diskus-Kommunikation:

Ich stehe mit der besten aller Ehefrauen – also mit meiner – vor dem Aquarium und plaudere irgendetwas oberflächliches an meine Frau hin, als sie zu mir sagt:“Ich würde Dir schon helfen, wenn ich ein Diskus wäre“.

Das hätte sie nicht sagen dürfen: Durch mein alterndes Gehirn zuckt ein Blitz, tausende von Synapsen glühen gleichzeitig. Meine Frau als Diskus in meinem Aquarium! Welch eine Vorstellung! Ungeahnte Möglichkeiten täten sich auf! Meine Frau im Aq, und ich füttere sie. Oder auch nicht!   ….... und.......und.......und......(nicht alles christlich!)

Da reisst mich ein Räusperer aus meinen Tagträumen. Meine Frau steht immer noch neben mir und schaut mich in einer mir inzwischen schon vertauten Weise an. Sie muss die Irrlichter in meinen Augen gesehen haben.

Ich begrabe meine Phantasien, was solls. Hat ja sowieso keinen Sinn. Wie soll ich sie denn ins Aquarium bringen??


Gruß

Ernst





Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 07-05-2013, 18:02:05
Hallo Norbert,

Vielen Dank! Habe den Text nur so zum Probieren geschrieben. Hat super geklappt.

Grüsse
Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Wurzelsepp am 07-05-2013, 18:23:17
Hallo Ernst,

bisher hab ich "nur" "Danke" verteilt, jetzt muß ich mal was schreiben.

Schon mal überlegt, ein Buch zu schreiben ?

Was passiert, wenn du bei deinem Leit, wenn er mal ganz vorne an der Scheibe steht,
mit deiner Nase ganz an die Scheibe gehst ?

Meiner bleibt da wo er ist. (obwohl er nicht der einzige Leit ist)
Die anderen trauen der Sache nicht und schwimmen etwas nach hinten.

Gruß Herbert
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 08-05-2013, 08:32:47
Guten Morgen allerseits,

bei uns scheint schon die Sonne, und es scheint endlich mal ein wirklich schöner Tag zu werden. Kann vom Föhn kommen, wir werden sehen. Schnell noch eine Morgengeschichte, damit die Arbeit auch Spaß macht:


Oslowski, Filialleiter einer weniger bedeutsamen Kette, saß seiner Sekretärin gegenüber und klagte darüber, dass er jetzt um 17.15 Uhr noch zu einer Besprechung müsse, wo doch seine Frau mit ihm und den Enkeln, die gerade zu Besuch da sind, ...
Aber es helfe ja nichts. Der Chef werde ihn wohl umbringen, wegen der schlechten Verkaufszahlen.
Die Sekretärin tröstete ihn und meinte, so schlimm werde es wohl nicht kommen. Auch der Chef müsse doch wissen, dass gegenüber die Konkurenz einen chicen Laden aufgemacht habe, dass ein Mitarbeiter gekündigt habe und zwei in Mutterschutz seien und man entgegen aller Versprechungen keinen Ersatz bekommen habe.
Oslowski stöhnte: der will mich doch seit langem schon fertigmachen. Es wird immer schlimmer.

Die Sitzung verlief wie erwartet. Die Verkaufszahlen waren bei allen gut, nur bei Oslowski waren sie rückläufig. Als Oslowski die Gründe nennen wollte, schnitt ihm der Chef das Wort ab: "Es ist doch immer dasselbe mit Ihnen Oslowski.(Er ließ den Herrn einfach weg. Absolut unüblich und beleidigend) Immer kommen Sie mir mit irgendwelchen Ausreden daher. Sie bringen einfach keine Leistung, so ist es, da hilft alles Reden nichts!
Aber Sie sollen sehen, dass ich Sie nicht fallen lasse, zumindest noch nicht! Wir haben eines gemeinsam, nämlich die Konfektionsgrösse. Ich habe noch ein paar Anzüge, die ich nicht mehr brauche. Ausrangiert, wenn Sie verstehen. Kommen sie nachher in mein Büro, dann gebe ich sie Ihnen. Oder besser, gehen Sie gleich voraus, ich muss mit den anderen Herren noch etwas besprechen bezüglich der Zukunft der Firma.
Oslowski bekam einen feuerroten Kopf und ging.
Kurz darauf hörte man einen gedämpften Knall.
Man fand Oslowski im Büro des Chefs mit einem kleinen Loch in der Stirn. Der Kopf war jetzt nicht mehr rot, sondern blass. Auf dem Teppich lag der Revolver des Chefs. (Chef:"Oh! Den muss ich wohl aus Versehen heute auf dem Schreibtisch liegen gelassen haben.")
Oslowski hat sein Leben direkt vor dem Diskus-Aquarium seines Chefs ausgehaucht!
 
In diesem Sinne: Viel Spaß bei der Arbeit und bei Sitzungen immer kühlen Kopf bewahren.

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 10-05-2013, 13:28:03
Hallo Diskusfreunde,

ich wende mich heute mal mit einer Erklärung und einer Umfrage an Euch.

Meine Geschichten schreibe ich ganz spontan direkt in die Forensoftware. Sie kommen also nicht aus irgendeinem Fundus (Buch ect.). Ich bin der Autor mit allen Rechten.  Wenn es nicht spontan geschähe, machte es mir keinen Spaß. Wenn ich eine Idee habe, möchte ich am liebsten sofort darüber schreiben, ohne taktische Überlegungen.

Das Forum ist aber für alle da. Nicht für meine Selbstverwirklichung(wie mein Name aber schon signalisiert, bin ich keine Frau und habe das somit gar nicht nötig!  Böse, ich weiß.).

Spaß beiseite: ich möchte nicht an Eurer Erwartung vorbeischreiben. Teilt mir doch bitte mit, ob Ihr darauf besteht, dass ich ausschliesslich Geschichten über den Leit und mich schreibe oder ob es auch andere sein dürfen, so wie die letzten. Ich meine halt, etwas schwarzer Humor schadet auch nicht. Das Leben ist vielschichtig und dreht sich nicht nur um den Diskus. Skuriles beobachte ich immer wieder. Und falls mir mal garnichts einfallen sollte, ja dann schaue ich halt in den Spiegel und schon habe ich eine Story über Misserfolg, Traurigkeit, Alter und Depression! So einfach ist das.

Also: Seid so gut und teilt mir hier mit, was Ihr von mir gerne lesen möchtet! Solange mich die Muse küsst, werde ich Eure Wünsche erfüllen.

Grüsse

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ditmar am 10-05-2013, 13:52:11
Hallo Ernst

Weil es spontan ist sollte es auch vielschichtig sein oder besser bleiben.

Mir fehlt jegliches Kunstgefühl daher kann ich auch nichts mit Romanen anfangen allerdings Fachliteratur wie Romane in kürzester Zeit lesen.
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Many am 10-05-2013, 13:57:31
Hallo Ernst,

ich lese Deine Geschichten sehr gerne, bitte weiter so.
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 11-05-2013, 09:45:23
Hallo miteinander!

heute „Kommunikation“ einmal ganz anders als gewohnt. Abwechslung soll schliesslich sein:

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Hallo Norbert,

Deine Beiträge sind mir von Anfang an durch ausgleichende, vemittelnde Vernunft und Sachlichkeit äußerst angenehm aufgefallen (Schleim). Du bist deshalb genau mein Mann, um gemeinsam mit mir ein Autorenduo zu bilden!!! (Aha, das will er)

Deine Sicht- und Schreibweise würde das Pendant zu meiner Schreibweise darstellen. Ich schreibe spontan; das ist aber nur eine Umschreibung für unüberlegt und unausgegoren und hält einer vernunftmässigen Prüfung meist nicht stand. Soll sie auch gar nicht.

Wir würden hervorragend harmonieren, denn: Ich halte mich ebenfalls für einen gemässigten, vernunftbegabten, ausgleichenden und präzise formulierenden Menschen. Jetzt wirst Du einwenden, dass ich aber so ganz und gar nicht schreibe. Und das stimmt.
Ich habe nämlich die Fähigkeit ausgebildet, temporär meine o.a. guten Eigenschaften zu unterdrücken. In diesen Momenten sitzt dann ein kleiner Teufel auf meiner rechten Schulter und schreit mir ins Ohr:“Los, beeil Dich! Wer weiss, wie lange es anhält! Hau rein in die Tasten des Klapprechners, bevor Dich Phantasie, Zynismus, Bosheit und schwarzer Humor wieder verlassen!“ So kommen die Beiträge zustande. Wenn alles vorbei ist, bin ich wieder wie vorher, also normal.(strittig!)

Du siehst, wir wären ein grandioses Autorenpaar!

Zum Buch: Es würde natürlich ein Diskus-Buch werden. Du wärst für den fachlichen Fischteil zuständig, weil Du davon viel und ich nichts verstehe. Ich würde die Darum-herum-Geschichten beisteuern. Dieses Konzept wäre sicher ein Volltreffer.

Allerdings sollten wir schon jetzt, d.h. im Vorfeld, die Tantiemenfrage klären. Dazu ist folgendes festzustellen: Fachliteratur über den Diskus gibt es bereits zahlreich. Du brauchst also nur Dein umfangreiches Wissen durch guttenbergen und umformulieren aus der verfügbaren Literatur  ergänzen und schon ist dieser Teil des Buches fertig.
Meinen Teil des Buches gibt es meines Wissens so noch nicht. Meine Arbeit stellte eine Phantasieleistung dar, die sogar richtig an die Substanz geht. Schöpferisch und kreativ.
Etwas, was im Prinzip schon auf der Hand liegt und etwas, was noch nie da war, kann natürlich nicht gleich gewertet werden!

Ich schlage deshalb vor, dass Einnahmen aus Tantiemen zu 90 % mir zustehen, wogegen Verluste im Falle eines Flops ausschliesslich auf den langweiligen Fach-Teil zurückzuführen und somit Dir anzulasten wären.
Falls Du unter diesen Bedingungen interessiert sein solltest, lass es mich bitte wissen. Ich habe schon einen Vertragsentwurf, und – das kann ich Dir versichern – der ist noch unverschämter als das hier.

Gruß Ernst
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Na, hoffentlich kommt das auch richtig an. Ist ein bißchen grenzwertig. Norbert: Nicht runzeln(Stirn) sondern schmunzeln! Das nächste Mal werde ich wieder bräver schreiben.

Einen schönen Tag wünscht

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2013, 10:37:10
Hallo Ernst,

Spass beiseite: Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die Zeit reif für ein "etwas anderes" Diskusbuch reif ist!

Ob ich nun wirklich die geeignete Person für die fachlichen Beiträge bin, wage ich zu bezweifeln: Es gibt hier bei uns eine Menge wirklich versierter und fachkundiger Diskushalter.

Ich könnte mir folgendes Szenario vorstellen:
Einzelne User stellen ihr Wissen in Aufsätzen zur Verfügung (z.B. Robert B. und Peter L. zum Thema Wasser, Sasch zum Thema Pflanzen, Matze und Tu über Lebendfutterzucht, Günter über Parasitenfreie, Rich und Bernd S. über Zucht / Aufzucht, Ireneus über Wildfänge, Ditmar zu Technik, usw.), von Dir die Geschichten, ich könnte ja eine Doku über den Aufbau des Großbeckens beisteuern und damit es auch schon was zu schauen gibt, könnten wir Sabine bitten, ein paar Bilder beizusteuern.

Das Ganze dann als Print on Demand...

... denkt mal drüber nach!
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Armin C. am 11-05-2013, 10:56:22
Hallo Nobby,

Du hast mich in Deiner Aufzählung vergessen ...   :bad:

und ich habe auch schon 300 Seiten fertig, sowie einen Verleger! :cheeky:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Norbert Koch am 11-05-2013, 10:59:39
Hallo Armin,

ich hab Dich nicht vergessen! :hihi:

Ich habe nur exemplarisch ein paar Beispiele genannt. Du könntest z.B. Deine Wasseraufbereitung beschreiben...
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Armin C. am 11-05-2013, 11:07:26
Hallo Nobby,

ja Wasseraufbereitung ist auch ein großes Kapitel!

ist aber nur eins von 5 ....  :cheers:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 12-05-2013, 08:40:42
Kommunikation Fortsetzung:

Hallo,

ich sitze heute im Esszimmer und denke an nichts. Das mache ich manchmal, wenn ich das Gefühl habe, dass der Akku wieder aufgeladen werden muss. Die Techniker wissen um die klassische Formel: C/1o ist Ladestrom, C/100 ist Erhaltungsladung. Das heisst, der Vorgang des Wiederaufladens benötigt seine Zeit, wenn man den Akku noch länger haben will. Allerdings weiß ich nicht, ob ich schon einen modernen LiPo habe. Dem schweren Kopf zufolge, den ich manchmal habe, ist es eher noch ein altmodischer Bleiakku. Also lasse ich ihm Zeit, sich zu regenerieren.

Während dieses Ladeprozesses höre ich ein feines, leises Piepsstimmchen. Bisher unbekannt und nicht der Tinnitus. Denn kenne ich ja zur Genüge. Ich blicke zum Aq und sehe, dass einer der jungen Disken an der Scheibe steht und in meine Richtung blickt. Er wedelt auffällig mit den Kiemenflossen! Will der etwa mit mir reden? Ja! Er hat mit den Augen genickt!

Hallo Kleiner!
Hallo Chef! Ich muss Dich dringend sprechen. Komm bitte näher her, denn der Leit darf uns nicht hören.
Woher weisst Du, wie ich heisse und wie ich den Leit nenne?
Ich habe Euch schon ein paarmal heimlich belauscht! Hinter der Wurzel. Ich weiss viel und habe auch alles den anderen erzählt. Der Leit erzählt uns nämlich nichts von Dir. Wenn wir ihn nicht belauschen, erfahren wir garnichts (Herrschaftswissen?). Er darf auch nicht wissen, dass ich mit Dir rede. Sonst wird er böse. Gerade macht er ein Nickerchen hinter den grossen Steinen. Deswegen kann ich mit Dir reden.
Was willst Du mir denn sagen?
Du hast uns doch eine Wurzelschaukel versprochen.
Nur wenn Ihr brav seid.
Sind wir doch. Warum haben wir denn noch keine.
Das mit dem Aufhängen habe ich probiert, es ist zu gefährlich für Euch, weil Ihr die dünnen Nylonfäden nicht sehen könnt. Ich habe die Wurzel aber auf Steine gestellt, damit Ihr drunter durch schwimmen könnt. Reicht Euch das nicht?
Weisst Du, ich bin doch der Kleine, der so schwer krank war. Ich habe mich schon so auf das Anstupsen der Wurzelschaukel gefreut! (Miggi darf an dieser Stelle ein paar Tränen der Rührung vergiessen) Und wir sind doch schon sooo brav!
Mal langsam! Mir ist nicht entgangen, dass Ihr vorher das verhasste Trockenfutter unter die Wurzel geschoben habt und jetzt das Futter unter die Unterlegsteine der Wurzel schiebt. Also so brav seid Ihr gar nicht!
Mist....(hat der Alte das tatsächlich bemerkt)
Aaalso … mit dem Futter das ist so: Mal kommt viel Futter und manchmal weniger. Ausser Dir wirft noch jemand Futter herein. Dann gibt es immer mehr (das ist meine Frau, die ich jedesmal wieder schimpfen muss, weil sie viel zuviel füttert). Und weil wir nicht wissen, wann es wieder mehr gibt ,müssen wir einen Vorrat anlegen.
(Der lügt schon fast so wie der Leit. Scheint in den Genen zu liegen. Gibt es eigentlich auch liebenswerte Lügner? Muss ich mal meine Frau fragen. Oder, halt. Lieber nicht! Nicht dass sie  auch noch auf mich zeigt!)

Wenn ich die Wurzelschaukel baue, kommen die flachen Unterlegsteine wieder weg und dann könnt Ihr keinen illegalen Futtervorrat mehr anlegen. Überlegt Euch bis zum nächsten Gespräch, was Ihr wollt!


So macht man das! Zumindest, wenn man eine politische Lösung sucht: Man schiebt die Verantwortung für das eigene Nichtstun einfach zu denjenigen zurück, die eine Forderung aufgestellt haben, egal ob diese berechtigt ist oder nicht! Am besten verbindet man die Erfüllung der Forderung noch mit einem automatisch damit einhergehenden Übel (Steuererhöhung, Schuldenberg ect.), dann wird sich das blöde Wählervolk das nächste Mal schon zweimal überlegen, ob es von den Politikern noch etwas verlangt.

In diesem Sinne wünscht Euch einen schönen Sonntag

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Jörg Gottwald am 12-05-2013, 09:43:52
Hallo Armin
ich denke Wasseraufbereitung ist kein grossen Kapital, man muss hier auch mal fünf gerade sein lassen und nicht um jeden Preis die günstigste Variante suchen.  Ich sehe das immer wieder, da kaufen sich Leute eine Osmoseanlage und man schreibt gewisse Leistungsdaten ins Angebot. Ganz nebenbei erfährtt man dann , das diese
Anlage inzwischen mit Brauchwasser oder Brunnenwasser betrieben wird und auf einmal nicht mehr die Leistung mehr bringt(wie auch). Dann kommt der Wunsch nach Profianlagen , aber auch für die gelten Regeln. 75% Produktwasser wird man nicht mit einem Wasser von GH15 erreichen, ohne die Membrane zu schädigen, auch verfällt in allen Fällen die Garantie bei der Nutzung von Brunnen/Zisternenwasser das nicht der DIN 2000 entspricht. Brauchwasser ist ehe für normal Anlagen absolut Tabu!
Ich denke man sollte die Wasseraufbereitung so gestalten das sie einfach zu händeln ist und man vielleicht die Kostenfrage ganz hinten an stellt. Dann wird alles sehr viel einfacher. Auch sollte man mal darüber nachdenken, das im Winter die Leistung jeder Osmose sinken wird, das ist einfach so und da gibt nichts daran zu rütteln.
mfg
jörg
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: acrorich am 12-05-2013, 11:41:12
 :wink: Hallo Ernst
Zum kugeln, Du solltest wirklich "Das andere Diskusbuch" schreiben.
Vielen Dank schönen Sonntag (Muttertag) Gruß Rich  :cheers:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 12-05-2013, 11:44:42
Hey Ernst,

der Kleine scheint heimlich in die "Lehre" beim Leit zu gehen.
Hat er doch mit all dem ihm zur Verfügung stehenden Wissen (durch Abschauen und Belauschen erworben) angewandt. Und ich finde das hat er doch schon ganz ordentlich gemacht. Er wird noch ein knall harter Verhandlungspartner.
Das lässt mich jetzt aber doch etwas nachsinnen und mir kommt da so eine Ahnung.
Diese Heimlichtuerei des Kleinen, dieses feine leise Piepsstimmchen, dieser schon tolle Einsatz der Augensprache, dieses gekonnte Abpassen einer günstigen Zeit zur Interaktion!?
Nicht das du am Ende gar, vielleicht von dir noch unbemerkt, eine Agentenklasse in deinem Becken hast?
Wenn das so ist, musst sehr aufpassen Ernst! Nicht das die lieben Kleinen dich und den Leit gegeneinander ausspielen?
Oder es sogar zu einer Revolution unter den Wellen kommt, weil du zu clever bist auf diese Taktik des Rumpopelns herein zu fallen!
Ich denke, dir ist es doch ein Leichtes diesem entgegen zu wirken.
Bitte einfach deine Frau um Mengenreduktion! Schimpfen bringt da gar nichts! (hat er das denn nach all den Jahren noch immer nicht gemerkt?) Wenn du ihr erklärst wie es sich mit dem Bunkern durch die Scheiben und der daraus resultierenden ungünstigen Wirkung der Wasserchemie verhält, wird sie sicher ein Einsehen haben, oder dich nun für völlig verrückt halten.

Ich habe da eine Idee dir dir vielleicht nützlich sein kann beim Schaukel bauen.
Für deine Schaukel hattest du doch Nylonfaden als Befestigung im Auge gehabt!? Dieser ist sehr gefährlich, weil die Scheiben den nicht sehen und sich daran böse verletzen können!? Folgendes versuch mal, vielleicht funzt es ja! (gleich hält er mich für irre)
Nimm eine Nylonschnur ein Holzstück oder Ähnliches was die Schaukelwurzel simuliert und binde sie daran fest. In einem dir genehmen Abstand (der wird nur durch Herumprobieren optimiert werden können) machst du mit dieser Schnur eine Schlaufe  um darin ein kleines Holzstückchen zu befestigen, diese sollte sich nach Festziehen am Holzstückchen nicht mehr selber lösen können. Das wiederholst du solange bis die Wasseroberfläche erreicht ist (das hat er natürlich vorher ausgemessen, er ist so ein gescheiter Kopf). Jetzt bindest du auf diese Holzstückchen Moss deiner Wahl fest (ich tendiere da sehr zu Weepingmoos, da es nach unten wächst) und deine Scheiben sollten vor möglichen Aufschwimmunfällen geschützt sein.
Und weißt du was noch viel toller sein wird für deine Scheiben, sie können herrlich darin herumsuchen, nach Garnelen z.B.
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 12-05-2013, 20:18:37
Hallo Miggi,

Vielen Dank für Deine wie immer nette Antwort. Aber mach Dir bitte keinen Kopf, wie ich die Schaukelwurzel bewerkstellige. Ich habe natürlich schon einen Plan im Kopf. Männer wissen, wie das geht! Der kleine Diskus soll aber noch ein bisschen schmoren; habe ja geschrieben warum.
Wenn ich den Plan umgesetzt habe, berichte ich hier wie bisher auch gehandhabt.
Übrigens: meine Frau ist entgegen Deiner Vemutung beratungsresistent, wenn ich ihr etwas sage. Wenn andere Männer etwas sagen, ist das anders. Da geht es mir wie Millionen anderer Ehemänner. Folge der Evolution. Sollte man deshalb nicht schimpfen.
Bei den Männer ist es ähnlich: die schauen nicht die eigene Frau an, sondern andere. Folge der Evolution. Sollte man deshalb nicht schimpfen!
Ob hören oder schauen, wo ist da der Unterschied? Bin gespannt, was Du dazu zu sagen hast? Du scheinst ja nicht unter Artikulationsschwäche zu leiden, so wie ich.

Gruss Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 12-05-2013, 20:37:03
Hey Ernst,

wie gesagt, es war nur eine Idee die mir just in dem Moment durch den Kopf blitzte.
Ich hoffe das du den Text mit einem Schmunzeln gelesen hast, es ein Versuch mich mal auf diese Weise bei dir für deine schönen Texte zu bedanken.
Hmmm... irgendwie ist mir deine Frau sehr sympatisch. Bei mir bringt schimpfen auch nichts? :hihi:
Also ich finde gar nicht das du unter Artikulationsschwäche leidest, vielmehr leide ich dagegen unter einem Ausformulierungssyndrom.
Ich sag dir das, kann manchmal echt nervig sein, vor allem wenn es schnell gehen soll.  :laugh2:

Ich wünsche dir einen angenehmen Abend  :tschuess:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 13-05-2013, 18:01:07
Fortsetzung Kommunikation

Hallo,

ich wende mich heute mit einer Frage an Euch: Wer kennt diese Wasserpflanze?

Sie ist unten abgebildet und hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Ihren lateinischen Namen habe ich bereits gegoogelt: mondwachsii!

Diese Pflanze – im Wurzelbereich schwarz, ansonsten hellgrün -  hat die Eigenschaft, nur in Vollmondnächten zu wachsen, da aber dann wirklich einmalig schnell. Bei mir ist sie von heute auf morgen – eben bei Vollmond – aus einer Wurzel herausgewachsen. Vorausetzung für ihr Wachstum sind aber nicht nur eine Vollmondnacht und eine Wurzel, egal aus welchem Material, sondern auch eine Rankhilfe bis zur Wasseroberfläche sowie eine vom Menschen gedachte und von den Disken tolerierte Zweckbestimmung!
In meinem Falle ist es die Aufgabe, die Wurzel daran aufzuhängen und über dem Aq-Grund schweben zu lassen, wie es die Disken sich gewünscht haben! Da staunen die Botaniker und auch alle anderen,die keinen Humor haben!!!!! Gemerkt?

Spass muss sein,
Gruß Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Armin C. am 13-05-2013, 18:29:25
Hallo Ernst,

warum liegt den der eine Diskus unter der Wutzel  :fish03:

schläft der  :undecided:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 13-05-2013, 18:47:34
Hallo Armin,

der hat sich totgelacht über die Konstruktion!

Nein, im Ernst: die kleinen Disken halten sich gerne unter der schwebenden Wurzel auf. Es sind übrigens zwei auf dem Bild. Sie legen sich gerne flach hin, wenn sie meinen, vom "Futtervorrat" an der Auflagerstelle (links im Bild) etwas erhaschen zu können.

Gruss Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Wurzelsepp am 13-05-2013, 20:31:17
Hallo,

wenn meine meinen, sie hätte zu wenig bekommen, dann sieht es schon ach mal so aus.

Da wird dann in den unmöglichsten Stellungen an den unmöglichsten Stellen nach etwas gesucht,
dass man vorher vielleicht übersehen hat. Oder die riechen tatsächlich, da liegt noch was.

Gruß Herbert
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 16-05-2013, 10:02:13
Fortsetzung Kommunikation:

Das Brennessel-Syndrom

In unserer bescheidenen Hütte, inbegriffen das Aquarium, haben sich gestern seltsame Dinge ereignet, die ich Euch nicht vorenthalten möchte, auch wenn das nicht gerade ein günstiges Licht auf mich wirft. Aber: Aufrichtigkeit ist eine wichtige Tugend. Alte Pfadfinderregel, auch wenns wehtut:

Im Zuge der Brennessel-Euphorie (wer hat das eigentlich angefangen?) habe ich gestern eine Bio-Bio-Brennessel aus dem Garten geholt, überbrüht, ziehen lassen bis sie weich war und ins Aq geworfen. Reaktion wie zu erwarten. Gemässigtes Interesse, ein bisschen zupfen. Nach einer Stunde waren kleine, diskusmaulgrosse Löcher in den Blättern. Dann die Sache aus den Augen verloren.

Am Abend wollten meine Frau und ich sehen, was aus den Brennesseln geworden ist und die Reste aus dem Aq entfernen. Oh Wunder! Wir konnten auch nach gründlicher Suche nichts finden! In den Filter konnte der Strunk nicht geraten sein. Alles gefressen? Unmöglich. Nach gewisenhaftem Abwägen aller Möglichkeiten blieb nur eine übrig: Ich musste den Strunk im Laufe des Nachmittags selbst entfernt und entsorgt haben. Er war aber weder im Bioabfall, noch lag er irgendwo im Wohnzimmer herum! Das ganze Haus abgesucht. Vergebens. Vor allem bestritt ich den Vorgang durch Nichtwissen (jur.Terminus). Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass ich die Brennessel aus dem Aq entfernt hätte. Ich habe sie auch nicht verspeist. Sie ist aber nirgends mehr. Das ist das schlimmste!

Zusammenfassung: Ich habe allem Anschein nach den Brennesselstrunk aus dem Aq entfernt und weiss nichts davon! Jetzt gehen mir bald die Ausrufezeichen aus. Ist das schon Alzheimer wie bei meiner Nachbarin? Was ist dann, wenn ich bei der Bank Geld abhebe und weiss guten Gewissens hinterher nichts davon? Darf die Bank mir das denn überhaupt in Rechnung stellen? Wenn ich doch gar nichts dafür kann und garnichts davon weiss? Fragen über Fragen!

Hallo Diskusfreunde! Ihr müsst mir jetzt helfen! Ich bitte Euch um eine objektive, präzise Ferndiagnose der hiesigen Situation. Wie ist sie zu erklären?
Insbesondere bitte ich auf die anzuwendende Pflegestufe einzugehen! Aber: bitte wählt keine zu harten Worte! Ich bin nämlich trotz allem in Wirklichkeit ein sensibler Mensch. Also bitte schonend beschreiben. Vielen Dank!

Grüsse

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Armin C. am 16-05-2013, 10:30:46
Hallo Ernst,

ich würde sagen, Du hast vergessen den Tee, den Zimt und die Äpfel mit ins Becken zu tun!

Hättest Du das nämlich gemacht, hätten sich die Brennnessel nicht so schnell zersetzen können und Deine Scheiben hätten Zeit bekommen diese zu fressen

 :cheeky: :cheeky: :cheeky:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 16-05-2013, 12:43:46
Hey Ernst,

mach dir keine Sorgen, alles ist gut.  :troesten:
Ich geh mal davon aus das deine Scheiben sich an der Brennnessel gütlich getan haben, bei der Matschnessel geht das schnell.
Meine haben diese auch völlig aufgefuttert. Gut Antennenweib, Panzer und die ein oder andere Garnele haben über Naht auch dran gefuttert, aber den Rest haben meine Scheiben dann zum Frühstück verspeist. Auch das kleine Stückerl Stiel.  :hungry:
Aber warum hast du sie so Matschepampe gemacht?  :undecided:
Ich habe die Brennnessel nur kurz überbrüht, eine Minute gewartet, zum Büschel zusammen gebunden, Steinchen dran und ab ins Becken.

Nobby hat angefangen!!! NOBBY ist schuld!!!  :laugh2:  :reed:  :laugh2:
Sein Beitrag (das Video http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=SR8d42w15dk ) hat mich darauf gebracht.
Armin hat mit eingestimmt: >>> Brennessel ... wäre mein nächster "Fred" gewesen ... <<<
Nobby fand das soooo lustig, dabei hatte ich noch nicht mal etwas dazu gesagt  :O:  :hihi: : >>> ich seh' Miggi schon beim Brennnesselsammeln...  :pfeifend:  :hihi: 

... für ihre Salat-Dissis. <<<
Armin bestätigte ihn dann auch noch >>>
:hopp:
:hurra:
:haha:

ja ... soll sie machen ...

ist gut! <<<.
Rob hat sich eingeklinkt: >>> PS: Brennessel habe ich schon öfteres gefüttert, pur oder als Bestandteil selbstgemachter Futtermischungen. <<<

Da auch meines Wissens die Brennnessel schon sehr lang als Gemüse und Heilkraut verwandt wird, Rob das selber auch schon öfter gefüttert hat, hab ich mir dann gedacht: "Warum warten? Mal schaun was meine Dissis dazu sagen?"
Also ich los und das Unterfangen Brennnessel für die Dissi's ging los.
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 16-05-2013, 13:57:24
Hallo Miggi,

ich kann Dir nicht mal widersprechen, was die Entwicklung des Themas angeht, weil:
Du weisst ja, mein Gedächtnis! Dazu hast Du Dich allerdings nicht geäussert!

Übrigens, was ich Dir noch sagen wollte:

Es gibt zwei Gründe, aus denen heraus man Brennessel oder Löwenzahn isst:

1. Gesundheitliche Aspekte, oder
2. Monatsende und vor Renteneingang.

Gruss Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 17-05-2013, 14:41:35
Fortsetzung Kommunikation:

Hallo,

heute habe ich eine erfreuliche Nachricht! Die gestern vermisste Futter-Brennessel ist gefunden! Sie war im Vorfilter! Hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich bin jetzt auf meine Filteranlage ganz stolz. Bemerkt habe ich es, als ich mit der Taschenlampe durch das halbtransparente Vorfiltergehäuse von hinten durchgeleuchtet habe und zu meiner Überraschung dort meine Brennessel mitsamt Strunk sich in der Strömung drehen sah.
War in zwei Minuten entsorgt. Jetzt ist sie wieder im Garten.

Daraufhin habe ich den Gutachter der Pflegeversicherung angerufen und den Termin abgesagt. Er meinte, er lege den Fall mal nur zur Seite und warte, was die nächsten Angehörigen sagen. Frechheit! Aktenzeichen 1/13 Brennesselsucher.

Heute mittag gab es auf diesen Anlass bezogen Pfannkuchen mit Gartenkräutern und -brennesseln. Aber nicht die aus dem Aquarium. Die war schon zu weich! In diesem Sinne

Grüße

Ernst


Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 17-05-2013, 14:55:42
Mein lieber Ernst,

hmmm...  :hmm:
Dein Gedächtnis scheint doch noch ganz passabel ~hüstel~ zu funktionieren, sonst wäre es dir nicht in den Sinn gekommen mich auf mein Schweigen (absichtlich und aus Respekt deiner einer gegenüber) hin zu weisen.
Und das du die Brennnessel dann doch noch gefunden hast, den Fundort find ich schon kurios.
Wenn du mal eine Scheibe vermissen solltest, schau bitte sofort dort als erstes nach!  :laugh2:

Ich werde die Brennnessel mal aus Grund eins in div. Gerichten ausprobieren.  :cheeky:


Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Wurzelsepp am 17-05-2013, 19:13:28
Daraufhin habe ich den Gutachter der Pflegeversicherung angerufen und den Termin abgesagt. Er meinte, er lege den Fall mal nur zur Seite und warte, was die nächsten Angehörigen sagen. Frechheit! Aktenzeichen 1/13 Brennesselsucher.
Grüße Ernst

 :laugh2:  :laugh2:  :laugh2:

Gruß Herbert
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 19-05-2013, 09:13:57
Fortsetzung Kommunikation:

Ein Pfingst-Gschichtle


Der kleine Diskus steht an der Scheibe und schaut nach mir aus. Ich gehe hin, und es beginnt folgender Dialog:
Hallo Kleiner! (dem muss ich auch noch einen richtigen Namen geben)
Hallo Chef!
Ich sehe, dass der Leit in der Ecke da hinten steht und zu Dir herschaut. Darfst Du denn mit mir sprechen?
Ja! Er hat mich sogar darum gebeten. Das war das erste Mal, dass er mit uns geprochen hat.
Das ist ja ganz neu. Was hat er denn gesagt?
Er hat mich gebeten, mit Dir zu sprechen, weil .. weil er …. er kann momentan nicht sprechen, also nicht so richtig, so dass Du es verstehst.
Und warum nicht.
Weisst Du, Du hast doch neulich diese Schaukelwurzel aufgehängt. Übrigens ganz toll! Soll ich Dir von allen sagen. Da kann man so toll drunterstehen und wir kleineren können auch von unten hineinschwimmen. Und da hast Du an den Faden die Pflanze angemacht, damit wir uns nicht verletzen. Du hast zwar mit dem Kleinfinger uns immer weggescheucht, aber der Leit hat wieder mal zeigen müssen, dass er cleverer ist als wir und hat – ohne dass Du es bemerkt hast – in das schwarze hineingestupft. Er wollte wissen, was es ist. Er hat dann gesagt, es sei schön weich, schmeckt aber scharf.
Das war der Orca Unterwasserkleber.
Ja und dann begann es mit seinen Sprechschwierigkeiten. Fressen konnte er auch nicht mehr richtig. Das Maul war nicht zu, aber nur schwer beweglich. Wir haben ihn kräftig ausgelacht, er konnte uns ja nicht beissen, hihi. Deswegen will er jetzt noch nicht mit Dir sprechen. Die Situation ist ihm unangenehm.
Dann sag ihm bitte, dass er Geduld haben soll. Der Kleber wächst von selber wieder raus.

Kleiner, Du bist ein lieber Kerl, aber warum zappelst Du immer so rum? Ich zappele nicht, ich tanze! Ich war früher in der Tanzschule ein grosses Talent unter den Disken. Nach mir ist sogar eine Einrichtung benannt worden, in der getanzt wird.
Welche denn?
Die Disk-othek! (aua, das tut weh)
Schau mal, wie ich tanze! ….   …....  ….   …...
Warum hast Du dann die Ausbildung abgebrochen?
.. ich habe sie nicht abgebrochen! Wie kommst Du darauf? Ich bin ….....HuHu, Du bist so gemein.....!!

Sein „Tanz“ bestand aus Bewegungen, wie sie ein toter Fisch in der Strömung macht, mehr nicht. Jetzt sitzt er in der dunklen Ecke des Aq und wird von einem Heulkrampf geschüttelt. Der Ärmste! (Miggi: hier Träneneinsatzpunkt!)

Jetzt sind wir beide unglücklich. Ihm ist der Tag und mir Pfingsten verdorben.

Und die Moral von der Geschicht,
so führt man eine Unterhaltung nicht!

Trotzdem Frohe Pfingsten! Macht es besser!

Ernst

Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 29-05-2013, 19:18:28
Fortsetzung der Kommunikation:


Hallo Chef!
Hallo Leit!

Wo warst Du denn so lange? Ich bekam keinen Kontakt zu Dir!
Ich war in Irland, im Urlaub. Das ist eine Insel. Ringsum Atlantik und Irische See.
Toll! Viel Wasser. Und was gibt es dort für Fische?
Lachs, Kabeljau, Lachsforelle.
Kenne ich nicht. Und wie sehen die aus?
Kommt darauf an, ob sie gedünstet oder gebraten oder paniert sind.

.................... Grrrrrrhhhhhhh!

Schwimmt weg. Ende!

Wiederum eine misslungene Kommunikation.  Ich glaube langsam, dass mir das Talent zum Schmeicheln fehlt. Immerhin: Geschmeckt haben sie alle hervorragend zum Ginnes!

Grüsse

Ernst

Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 02-06-2013, 09:06:26
verwässerte Kommunikation anlässlich des Dauerregens:


Hallo Chef!
Hallo Leit!


Chef, wir haben beschlossen, dass Du uns in den Garten bringst. Wir wollen uns einfach mal so richtig ungehemmt ausschwimmen!

Ähm..???

Geht nicht. Das Wasser dort ist zu kalt und ausserdem sind dort Raubtiere.(unsere Katze Sunny ist ohnehin schon auf 180) Die bringen Euch sonst um.

Aber ...

Schluss und Nein!
-----
Habe gar nicht gedacht, dass der bis in den Garten sieht. Werde jetzt die Rolläden  schliessen. Ist ohnhin besser bei dem Wetter.


Dauerregengrüsse von

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 08-06-2013, 17:50:16
Fortsetzung Kommunikation (eingeschränkt, weil mein Haupt-Klapprechner beim Service ist)


Chef! Chef! Scheff! Hallo Chef, melde Dich doch! Wo bist Du denn?

Ja, was ist denn?
Warum hast Du mich denn nicht gehört? Ich sehe Dich doch da draussen schon eine ganze Weile.
Ich habe über meine Sorgen mit Euch nachgedacht und bin darüber am Tisch eingenickt. Was ist denn so dringend?

Dringend? Eine Katastrophe! Wir sterben!
 
Mal halblang.

Was hast Du denn da für eine Flüssigkeit hereingekíppt? Das ist ja pure Jauche. Braun, Trüb,  Bäähh! Wir hätten beinahe alle einen Herzkasper bekommen und wären gestorben. Wolltes Du das?

Nein. Das ist bester Darjeling Bio Schwarztee aus dem Himalaja. Ihr könnte Euch glücklich schätzen, dass Ihr so etwas bekommt.
Was ist das. Tee?

Es gibt eine grosse Insel nördlich von hier, auf der lebt seit alters her ein etwas schrulliger Menschenschlag. Die Insel heisst Britannien, die Bewohner Briten. Diese Briten haben das Tee-Trinken in Europa eingeführt. Sie trinken sehr viel Tee und sind der Meinung, dass sie das über uns Kontinentaleurepäer erhebt. Sie meinen also, sie seien etwas besseres.
Stimmt denn das?
Nein. Aber das viele Teetrinken bestärkt sie darin. Sie klammern sich daran, weil sie sonst nicht mehr so viel haben. Tee wirkt auf das Bewusstsein. Man fühlt sich dann besser. Ich trinke schon seit 50 Jahren Schwarztee.
Und. Hat es was geholfen?
K.A.
Der Herzkasper ist lediglich ein erhöhter Puls, verursacht durch das enthaltete Koffein. Das legt sich wieder und schadet Euch nicht.
Ich wäre aber beinahe gestorben!
Was wäre denn, wenn statt des Tees ein Raubfisch gekommen wäre? Da hättest Du doch auch einen erhöhten Puls bekommen, oder?
Und wie! Das Wasser ist aber immer noch braun. Geht das wieder weg?
Nein. Tee färbt sehr stark. Ihr seid jetzt auch innen braun. Haha.
Hilfe. Mach das wieder weg.

Nein. Der Tee ist für Euch gesund. Das bisschen Aufregung ist gut für den Kreislauf, weil Ihr ja sonst keine Aufregungen habt. Ich meine es doch gut mit Euch.

Ja, jetzt wo Du das sagst, fällt mir ein, dass der kleine bleiche Diskus, der seit Tagen bei der Heizung steht und nichts frisst, gesagt hat, das sei gut für Ihn gewesen.
Vergiss es, das ist der Placebo-Effekt. Jetzt nicht gleich wundergläubig werden.
Was ist das. Placeboeffekt?
Das ist so ein gewaltig grosses Wissensgebiet, das geht in Deinen kleinen Verstand nicht hinein. Aber hochinteressant! Hauptsache, ich weiss es.

Leit, Du sagst den anderen, dass dieser Tee für alle gut ist, ihr gesund bleibt und das Wohlbefinden steigt. Ihr müsst daran glauben, dann wird es so kommen. OK?
Jawoll, Chef.
----------

Jetzt, wo der Leit nicht mitlesen kann, sage ich, wie es wirklich war:
Die beste aller Ehefrauen, meine, hat nach dem Frühstück den Tee, von dem wir wie immer 1 l getrunken haben, nochmal überbrüht, damit ich ihn für das Aq verwenden kann. Ich hatte einen Zahnarzttermin in der Stadt, und als ich von dem wiedergekommen bin, habe ich den - vergessenenen - Aufguss gesehen. Kalt und sehr kräftig aussehend, was nach ca. 1 1/2 h Ziehzeit nicht verwunderlich war. Ich habe ihn auf 3 l verdünnt und vorsichtig ins Aq fliessen lassen. Da war die Hölle los.
Die Disken haben zuerst neugierig das Geschehen verfolgt. Dann fingen sie an, im Aq hin und herzuschiessen und haben gejapst, d.h. Schnappatmung. Vergleichbar wie ich beim ....  Ich wurde a little besorgt und habe sofort 10 l Wasser gewechselt. Soll niemand sagen können, ich hätte etwas unversucht gelassen. Die Lage beruhigte sich auch bald wieder.

Ich hatte es gut gemeint, und ein bisschen Aufregung schadet denen nicht.

In diesem Sinne grüsst

Ernst





Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 08-06-2013, 19:04:23
Achherjeh...
Welch Aufregung...  :happy: ~nach Luft schnapp~
Du hättest ihnen vielleicht vorher sagen sollen das es etwas an/ aufregendes geben wird.
Der arme Leit, so blass und völlig aufgelöst vor Sorge.  :O: 
>>> Hilfe. Mach das wieder weg. :laugh2:
Dieses Interesse von ihm und die stolz geschwellte Brust weil er eine wichtige Botschaft überbringen kann.  :reed:

Danke Ernst, ich habe mich sehr amüsiert.  :cheeky:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 10-06-2013, 12:44:52
Hallo Miggi,

ich habe dem Leit die beiden Videos von Deinem kranken Plattfisch vorgespielt. Er war sich schnell ganz sicher, "dass der wieder wird". Er meinte als Begründung, der habe sich nur überfressen. So etwas dulde er in seinem Aq schon gleich gar nicht. Notfalls, wenn gar nichts helfen sollte, würde er selbst alles wegfressen, nur damit kein anderer zu Schaden kommt! Das sind halt Fische! Kann natürlich nicht jeder haben!

Also Kopf hoch, und zwar gleichermassen Du als auch Dein Fisch.

Grüsse

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 10-06-2013, 13:35:48
Mein lieber Ernst,

hab liiiieeeeeeben Dank.  :flower:
Es geht doch nichts über eine Fachfischeinschätzung, richte darum auch bitte deinem Leit meinen herzlichsten Dank aus!
Aber er sollte es tunlichst vermeiden den Fresshelden zu spielen, es würde ihm ganz arg schlimm ergehen und dem Chef nur große Sorgen bereiten.

Meinem Mr. Cool gehts heute wieder ganz prächtig und zwar so prächtig das er mit seinem Weib in einer ihrer Eierecken herumwurschtelt. Was haben die vor???  :unbelivable:  :cheeky:
Ein echter Macho eben.  :hihi:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 10-06-2013, 14:27:00
Hallo Miggi,

vielleicht hat Dein Diskus nur Angst "davor(was er jetzt zu machen scheint)" gehabt? Wer weiss, was ihm sein Weib ins Ohr geflüstert hat, bevor er "krank" geworden ist? Männer sind im Kern viel sensibler, als man so annehmen könnte.
Freut mich jedenfalls, dass die Diagnose vom Leit zutrifft.

Grüsse

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 10-06-2013, 15:21:35
Hey Ernst,

mein Mr. Cool und Angst?  :unbelivable:
Wovor nur?  :hmm:
Hat er ihr doch schon oft gezeigt das in ihm ein wahrer Kerl steckt.  :cheeky:
Und der Boss im Becken ist er auch!  :pfeifend:
Was also kann sie denn noch wollen? Versteh einer die Fischfrauen.  :laugh2:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 15-06-2013, 14:59:09
Hallo Ihr Disken da draussen,

schaut doch mal her, was wir für eine schöne Schaukelwurzel haben! Das ist eine ganz tolle Sache. Die geben wir nicht mehr her! Sie kommt unserem natürlichen Spieltrieb entgegen, weil sie sich immer ein bisschen bewegt. Und wenn nicht, stupsen wir sie halt an. Grüsse an alle!
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Günter-W am 15-06-2013, 18:04:40
Hallo Ernst,

behalte den Blue Diamond im Auge ich glaube erfühlt sich nicht so wohl (dunkle Augen ?)
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 15-06-2013, 19:48:43
Hallo Günter-W,

vielen Dank für den Hinweis. Es geht doch nichts über aufmerksame Leser hier. Es freut mich natürlich, dass ich nicht ins "Off" schreibe.

Ich kann Dich beruhigen. Der Blue Diamond fühlt sich nach meiner Beobachtung wohl. Sein Aussehen ganz allgemein (Helligkeit, Färbung usw.) wechselt je nach Position im Aq, ob er z.B. näher an der Scheibe oder an einem der Spots steht. Ich habe kein gleichmässiges Licht im Aq. Siehe Beschreibung der selbstgebauten Beleuchtung. Je nachdem was ich einschalte und wo der Fisch sich befindet, sieht er anders aus.

Das Innere des Auges ist schwarz, der Ring darumherum ist kupferfarben wie kupfer-metallic. Sein Verhalten scheint mir normal zu sein. Die Aufnahme habe ich heute bei Tageslicht (ohne elektr. Licht) gemacht. Der Fisch stand dabei fast im Schatten der Hängewurzel. Daher kommt vermutlich das dunkel scheinende Auge. Hervorragend beobachtet!

Gruss

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ditmar am 16-06-2013, 07:23:31
Hallo Ernst

Eine super Deckung für dein Diskus. :supi:
Nur etwas knapp wenn die Diskus noch wachsen und hebt sich die Deckung wenn sie größer werden. :sweet:

Das sie angenommen wird ist ja sichtbar trotz den niedrigen Höhe.

Ja Günter hat trotz seines Alters ein sehr präzises Auge gerade bei den Streifenlosen.
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 23-06-2013, 17:55:03
Fortsetzung Kommunikation:

Heut beginne ich einmal wieder das Gespräch. Es kann ja nicht sein, dass der Fisch die Gesprächshoheit hat!

Hallo Leit!
Hallo Chef.
Wie geht es Dir? Du scheinst mir einen verdriesslichen Eindruck zumachen.

Ja ist denn das ein Wunder? Bei dem Gschwerl, das da jetzt  seit heute hier herinnen herumschwimmt? Statt dass Du uns zum Bayernstammtisch schwimmen lässt, setzt Du uns diese Ausländer herein.  Lauter Disken mit Migrationshintergrund. Sozusagen Farbige! Die sehen ja gar nicht aus, wie es sich gehört! Mit diesen Leuchtfarben! Einfach schrill! Wenn schon Neonfarben, dann bitte auch gleich Neonfische!

Ja ja, damit Du sie fressen kannst.

Das ist ja der Sinn dieser grellen Farben. Aber die hier, die sind dazu viel zu gross. Einfach unsinnig. Mir tun schon die Augen weh!

Jetzt krieg Dich wieder ein! Du bist doch inzwischen ein bayerischer Diskus und strahlst  bayerische Bierruhe aus. Oder?

.......wenn Du meinst.

Ja das meine ich. Zeig doch jetzt Deine überlegene Gelassenheit! Und übe Toleranz! Nicht jeder kann so sein wie Du. Wenn das so wäre, wärst Du auch nicht mehr der Leit, sondern einer unter vielen. Denk mal drüber nach! Du kannst jetzt den anderen zeigen, dass Du zurecht der Leit bist. Was hältst Du davon? Oder willst Du gar nicht mehr der Chef sein?

Doch, doch doch! Schon recht so Chef!
(dachte ich mir doch)
......................
Hm! Ähm! Ja. Der Gedanke hat was. Ich glaube, Du hast mich überzeugt! Das kannst Du ja gut, habe ich schon bemerkt. Vielleicht rede ich mal mit denen. Aber bisher hocken die immer auf meinem Stammplatz hinter den Steinen. Eigentlich unverschämt............
........ Meinst Du, dass die mir verraten, wo es diese starken Farben gibt? Vielleicht wäre das ja auch was für mich, ich meine: nicht, dass ich es nötig habe, aber ......

Also Leit! Ich glaube nicht, dass die Neuen Deine Vormachtstellung untergraben wollen.

Hast Du schon mit den Neuen geredet??

(Der glaubt doch nicht im Ernst, dass ich auf eine so plumpe Fangfrage hereinfalle)

Aber Leit! Ich rede doch grundsätzlich ausschliesslich mit Dir! Du bist der Leitfisch im Aquarium, und wenn Du immer das machst, was ich sage,  bleibst Du es auch.  Ist das so in Ordnung?

Ja ja Chef. So ist es am besten für uns alle.

Dann ist die Welt ja wieder in Ordnung. Geh mal auf die Neuen zu und rede mit ihnen. Ich glaube, die haben Angst vor Dir und trauen sich nichts zu sagen. Das ist so, wenn man neu irgendwo ist. Wenn Du das tust, dann mögen sie dich auch eher. Also, bis zum nächsten Mal.
...........................

Eigentlich ganz einfach! Man muss nur die Verhältnisse und Erfahrungen der Menschen auf die Disken übertragen, und schon versteht man ihr Verhalten. Aber: Verstehe erst mal einer die Menschen!!!

Grüsse

Ernst

PS: unten einer der farbigen Migranten(in Wirklichkeit ist er fast weiss-perlmutt)

Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 24-06-2013, 18:32:58
Hey Ernst,

ja manchmal macht Neues unsicher. Aber dein Leit und du seit ein unschlagbares Team.  :super:
Wobei ich deine Art ihn zum Ag/ Reagieren zu bewegen (ohne das es ihm bewusst wird) sehr bewundere.   :reed:
Wie viele dieser schwimmenden Schneeflocken hast du denn dazu gesetzt? Was für Farben haben denn bei deinen Schützlingen noch Einzug gehalten?
Dein Leit erscheint schon recht besorgt und verunsichert, wegen dem plötzlichen Anstieg der Ausländerzahlen.  :hihi:

Ich wünsche euch eine schnelle Eingewöhnungszeit der Neulinge und ein friedvolles und spannendes Beieinandersein.  :applaus2:
 :tschuess:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 25-06-2013, 17:38:41
Hallo Miggi und natürlich auch alle anderen,

auf Deinen Wunsch hin habe ich die Neuen gerade fotografiert. War schwierig, weil sich der Leit ständig dazwischen drängte.

Der weiss-perlmuttfarbige nimmt stets Umgebungsfarben an ( fototechnische Übertragung von Umgebungsfarben bzw. deren Reflexlicht). Mal scheint er rosa, mal anders.

Neu sind der weisse, der nur am Kopf gemusterte blaue und der vollflächig gemusterte. Die anderen liessen sich nicht wegschicken.

Das Auge des Leit wacht über allem. Sieht man deutlich an der Detailaufnahme!

Hast Du inzwischen ausgeschlafen?

Grüsse

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 25-06-2013, 18:11:19
Hey Ernst,

na da hast du dir ja wirklich sehr hübsche Migranten ins Becken geholt.  :good:
Und so wie ich dich und den Leit kennen gelernt hab, bin ich mir sicher das es den Neulingen schon jetzt ganz  prächtig geht.  :cheeky:
Den Fotos nach zu urteilen jeden falls. :super:
Deine Schneeflocke scheint ja ein recht amüsantes Chamelion zu sein.  :hihi:

Danke der besorgten Nachfrage Ernst, ja ich habe inzwischen ausgeschlafen und die WE-Reisemüdigkeit besiegt.  :hihi:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 29-06-2013, 11:33:28
Fortsetzung der Kommunikation:

Hallo Leit!

Ja, Hallo Chef, was gibt’s?

Du machst einen traurigen Eindruck. Betrübt Dich etwas?

….......ich weiss nicht. Ich wollte da eigentlich nicht darüber sprechen.

Komm schon! Ich sehe, dass Du nicht glücklich bist, und ich habe doch immer ein offenes Ohr für Dich. Jetzt sag schon, was los ist!

Also das ist so. Der scheckige hier, Du weisst schon, der rot-weisse, der wächst so schnell! Das ist gefährlich! Das ist gar nicht gut, und das macht mir Sorgen.

Aber er ist doch gesund. Und er tut Dir doch auch nichts. Wo ist das Problem?

Das wäre ja auch noch schöner, wenn der mir was täte. Ich bin hier der Leit! …...........aber weisst Du, wenn der so schnell weiterwächst......Wieso wachse ich eigentlich nicht so schnell? Der ist ja bald grösser als ich, und dann?.......? Was sagen dann die anderen?Kann ich denn der Leit bleiben, wenn der grösser ist als ich? Der frisst ja auch am längsten von uns allen. Darum wächst der auch so. Weisst Du, ich habe ganz bestimmt nichts gegen ihn, aber er macht mir halt solche Sorgen! Verstehst Du das?

Fangen wir mit dem letzten Argument an: Ich habe diesen Diskus schon oft beobachtet, wie er mit akrobatischer Geschicklichkeit aus den kleinsten Ritzen und den unmöglichsten Stellen durch flach-auf-den-Boden-legen Futterreste herausgeblasen und gefressen hat. Eine richtige Augenweide für mich als Zuschauer. Wäre das nicht auch was für Dich?

Nein Chef, das geht nicht! …. ich habe es ja probiert und nicht nur einmal. Aber es geht nicht! Weisst Du, meine Gräten und Knorpel sind nicht mehr so elastisch. Ich kann mich nicht ohne weiteres so verbiegen wie der. Ausserdem ist es mir jedesmal schwindlig geworden beim Wiederaufrichten. Und ich will mir das doch nicht anmerken lassen! Die lachen mich ja sonst aus! Das geht doch nicht. Was sollen denn die von mir denken wenn mir schwindlich wird und ich umfalle? …......... Und wenn ich schon dabei bin, Dir alles zu sagen: Ich bin beim Rückwärts-Herausschwimmen mit einer Kiemenflosse  hängen geblieben und erschrocken. Es ist sonst nichts passiert, aber seit dem habe ich nachts ab und zu Alpträume. Ich träume, mit den Flossen hängen zu bleiben und nicht mehr rückwärts-herausschwimmen zu können. Endlos hänge ich dann fest, und alle lachen mich dann aus. Schrecklich. Ich bin dann morgens ganz kaputt. Kannst Du das verstehen???


Also Leit, das ist alles gar nicht so schlimm, wie Du im Moment meinst. Ich werde es Dir gründlich erklären:
Du bist ein lebenserfahrener Diskus auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit, fühlst Dich gesund und vital, hast es zum Leit-Diskus im Aq gebracht und könntest eigentlich zufrieden sein mit Deinem Leben. Mehr kann man gar nicht erreichen. Es stellen sich allerdings nach und nach kleine Einschränkungen ein, wie Deine Gräten usw., die Du nicht wahrhaben willst, aber trotzdem registrierst. Daraus erwachsen Dir Ängste dahingehend, dass Du Deine Vormachtstellung verlieren könntest. Und dass letztlich nichts so bleibt, wie es z.Z. ist. Die Alpträume sind der beste Beweis dafür.
Ich kann Dich trösten. Es geht jedem in deinem Alter so! Das ist ganz normal. Ich kann Dir aber versichern, dass keinesfalls plötzlich eine Katastrophe über Dich hereinbrechen wird  und Du alles verlierst. Du befindest Dich in einem schleichenden Prozess, der sanft mit Dir umgeht, sofern Du nur die richtige Einstellung dazu findest. Das ist allerdings sehr anspruchsvoll. Aber Du kannst das, da bin ich mir sicher.  Schau: den Menschen geht es genau so. Sie müssen diese Phase auch durchmachen.
Deine Vormachtstellung verlierst Du keinesfalls automatisch, bloss weil ein anderer, z.B. der scheckige, grösser wird als Du. Es kommt ausser der Grösse auch darauf an, ob sie Dich respektieren und ob sie Dich mögen.

Ja das weiss ich eben nicht!

Aber Leit! Dafür hast Du doch mich! Ich kann Dir versichern, wenn Du so bleibst wie Du jetzt bist, wirst Du bis an Dein Lebensende der Leit bleiben. Du darfst Dein Verhalten halt nicht negativ verändern.

…...heisst das, dass Du mit denen schon über mich geredet hast???

Aber nein Leit! Das tue ich doch nicht. Aber sie haben mir gerade zugezwinkert, und daher weiss ich, dass ich es richtig beurteile. Bleib also so cool wie bisher, lieber mal zu wenig als zu viel reagieren – Faulheit ist eine Tugend der Götter – und im Zweifel mich fragen.

Danke Chef. Du hast mir jetzt sehr geholfen. Aber jetzt muss ich in meine Ecke und über alles gründlich nachdenken. Es war schon sehr viel. Danke und Tschüss.
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 29-06-2013, 11:37:50
Hallo Norbert,

ich brauche Deine IT-Unterstützung! Mein Textprogramm spielte mir gerade folgenden Streich:

Ich setze beim o.Text einen Punkt und das Programm zieht mir einen durchgehenden Strich. Ich kann nicht mehr weiterschreiben, weil ich nicht unter diese Linie komme. Auch nicht mit dem Cursor. Wie muss ich das abstellen?

Gruss Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 29-06-2013, 12:29:45
Hey Ernst,

das hast du wieder meisterlich gelöst.  :super:

Und auch mir hast du, wenn auch unbewusst, sehr geholfen. Ich stehe nämlich der Zeit auch sehr unter Stress wegen dem Umzug.
Da tun deine beruhigenden Worte wirklich gut, es wird eben nichts schneller gefressen als wie man schlucken kann.  :happy:

Ich wünsche euch ein ganz tolles Wochenende  :tschuess:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 29-06-2013, 20:06:45
Hey meine Lieben,

hier noch mal zur allg. Unterhaltung und zum Bestaunen ein kurzes Filmchen mit meinen Dissi's in ihrem Domizil mit Brennnesselbuffet...

Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Norbert Koch am 29-06-2013, 20:16:55
Hallo Ernst,

ich schau's mir morgen mal am PC an; evtl. hast Du die maximale Zeichenzahl erreicht?!
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Norbert Koch am 01-07-2013, 08:53:39
Hallo Ernst,

sorry, war ein Missverständnis! Ich dachte, Du hättest Probleme mit der Eingabe des Textes im Forum. Aber da Du schreibst, dass es in Deiner Textverarbeitung auftritt, kann ich Dir (zumal ich nicht weiß, welche Software Du verwendest) nur pauschale Tipps geben:
1.) PC schon mal neu gestartet? Besteht das Problem auch nach einem Reboot?
2.) Gibt es Updates für Deine Software? Falls ja, solltest Du sie nach Möglichkeit installieren.
3.) Hast Du an der Konfiguration Deines PCs etwas geändert? Falls ja, setze die Einstellungen mal zurück.
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 01-07-2013, 09:18:34
Hallo Norbert,

ich kenne ein Ruderboot und ein Paddelboot, aber kein Reboot! Das ist sicher ein Boot ohne Ruder und Paddel, oder? (Nein, ganz so schlimm ist es auch wieder nicht)

Ich greife in die Software überhaupt nicht ein, weil ich nichts davon verstehe. Es reicht mir, wenn sie die einfachsten Grundleistungen zuverlässig erbringt. Eingriffe lasse ich in Abständen den Fachmann (solche Firmen gibt es hier mehrere,weil es ja auch mehrere Senioren mit den gleichen Problemen gibt) machen. Amüsiere mich dann, wenn auch die manchmal Probleme haben. Es ist aber nicht so, dass ich ein "altes Gelump" hätte. Klapprechner 1 Jahr alt, Windows 7, Textpr. Open Office, alles aktuell upgedatet.

Wollte z.B. von ca. 2 Wo Speicherinhalt absichern auf externem 3 TB Speicher. Haareraufen, Fluchen, es ging nicht. Zu selbigem Fachmann gegangen, der ja auch das Back Up installiert hat. Fazit: er konnte es auch nicht! Jetzt ist ein neues Back Up Programm bestellt. Es sind halt keine Holzwürfel.

Grüsse

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Norbert Koch am 01-07-2013, 12:23:13
Hallo Ernst,

ein geflügeltes Wort aus der IT: "Ein Reboot macht alles gut!"

Schön, dass Du OpenOffice verwendest! Das grenzt die Fehlersuche erheblich ein, da sich diese  Software nicht so tief im System einnistet wie man andere Office-Suite.

Falls Du nicht (wovon ich Deinen Schilderungen nach auch ausgehe) tonnenweise Plugins oder AddOns installiert hast, dürfte der einfachste und schnellste Weg zur Fehlerbehebung der folgende sein:
Deinstalliere OpenOffice über das Uninstall-Programm oder über Systemsteuerung -> Programme.
Starte den PC (oder in Deinem Fall das Notebook) neu.
Lade Dir das neueste OpenOffice-Paket über http://openoffice.org herunter und installiere es mit den Standardvorgaben der Installationsroutine.

Damit dürfte das Problem behoben sein!
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 04-07-2013, 09:49:54
Fortsetzung der Kommunikation:

Bergwandern, oder die dunkle Seite der Psyche

Baumann wanderte mit seiner Frau auf den Ifen (Allgäuer Berg). Seine Frau ging voraus, er hinterher. Unlustig. Er mochte Bergwandern nicht, aber seine Frau bestand gelegentlich darauf. In früheren Jahren – sie sind nun schon 24 Jahre verheiratet – gab es oft Streit deswegen. Baumann wollte in seiner knappen Freizeit lieber auf dem Sofa oder im Gärtchen sitzen und lesen oder ein Schöppchen trinken und den Tag genüsslich verstreichen lassen. Er hatte mal gelesen, dass es bei den alten Griechen Götter gegeben hatte, die ihre Zeit so verbrachten, und das gefiel ihm gut. So wollte er auch leben, zumindest am Sonntag. Aber seine Frau wollte Bergwandern, sie wollte Aktion, sich körperlich anstrengen. Alles Dinge, auf die er gut und gerne verzichten könnte.

Baumann hatte es, wie viele langgediente Ehemänner, aufgegeben, zu streiten. Er wollte seinen Frieden; deswegen hatte er resigniert. Seine Grundstimmung war seit Jahren schon „wenig glücklich“. Er dachte manchmal: wenn ich in mich hineinschauen könnte, zur Seele und so, da ist bestimmt alles trist und grau, rein optisch gesprochen. Seine  Vorfahren kamen aus dem Ruhrpott, er hatte diese Ausdrucksweise übernommen. Nachdem er nicht in sich hineinschauen konnte, stellte er es sich eben so vor.

Der Weg war relativ komfortabel, ca. einen halben Meter breit und nur gering ansteigend. Links leicht ansteigender Fels, rechts abfallende Geröllfelder. Für sie beide keine Herausforderung, eher ein Spaziergang, halt mit Bergschuhen.

Als er eine zeitlang so seinen Gedanken nachhängend hinter seiner Frau hergegangen war, passte er kurz nicht auf und trat seiner Frau auf den Absatz, so dass sie stolperte. Sie fing sich wieder und es passierte weiter nichts. Seine Frau schimpfte:“Du bist doch ein Trottel! Hier ist weit und breit kein Mensch. So unendlich viel Platz, und Du läufst so dicht hinter mir her. Stell Dir mal vor, was mit mir passiert, wenn ich das Gleichgewicht verliere und hier hinunterstürze!“ Sie zeigte nach rechts.

Baumann bemerkte jetzt, dass rechts ein Abgrund ist, steil und glatt, ohne Haltemöglichkeit. Und Baumann stellte sich tatsächlich vor, was mit ihr passiert wäre, wenn....Er konnte sich das sogar sehr gut vorstellen...........

Während des Fluges dachte die Frau ein letztes Mal, und zwar:“ Da habe ich wohl etwas falsches gesagt“ ….................................


Grüße von der dunklen Seite

Ernst

Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 06-07-2013, 18:19:06
Fortsetzung Kommunikation:
Zum Abschluss meiner Geschichtenreihe noch ein Bericht von der freundlichen menschlichen Seite, nämlich von der Klugheit unserer Frauen.


Heinz Nerdinger war die meiste Zeit seines Lebens Stahlkocher gewesen. Er hatte gut verdient. Dann kamen die Zusammenlegungen und die ausländische Konkurrenz, Globalisierung, Kostenmanagement usw. Er „durfte“ früher gehen! Nach dem ersten Ärger darüber war er dann aber bald durch eine sehr gute Abfindung versöhnt worden, zog mit seiner Frau ins Allgäu und lebte hier recht zufrieden. Es fehlte ihnen an nichts, auf der Bank ihres Vertrauens war auch noch die Abfindung zusammen mit dem schon vorher Ersparten – ein ansehnliches Sümmchen, das er zusammen mit seiner Frau genüsslich zu verbrauchen gedachte.

Aber dann kam Griechenland, dann Spanien, Portugal, Frankreich, Zypern und wieder Griechenland; und Nerdinger wurde immer nervöser. Täglich studierte er die Wirtschaftsteile diverser Tageszeitungen, sah jeden TV-Bericht über die Krise und trug seiner Frau Monologe über seine Befürchtungen und seine Einschätzung der Weltwirtschaftslage vor.  Stets in der düstersten Schilderung der Auswirkungen auf ihr sauer erspartes Geld gipfelnd. Seine Frau hörte aufmerksam zu. Es war ihrem Mann schon klar, dass sie seine Ausführungen nicht verstand, aber es wollte es jemand erklären.

Da schickte ihnen die Bank des Vertrauens nach telefonischer Ankündigung („wir machen uns Sorgen, Sie können doch so viel Geld nicht auf dem Tagesgeldkto. liegen lassen.“) einen Berater.  Der Mann arbeite nicht für die Bank, man könne ihn aber als absoluten Fachmann empfehlen. 

Der Berater war einfach top: beste Manieren, gutes Aussehen, angenehm, Sympathie und Vertrauen im Flug gewinnend. Er erklärte ganz offen, dass er natürlich nicht umsonst arbeite, sein Studium müsse sich schliesslich irgendwann ausbezahlen, dass er vom Anlagebetrag nur 3 % Provision bekomme, dass dies von dem in Rede stehenden Betrag von Euro 180.000 aber doch ganz ordentlich sei. Sie gehörten gottseidank zu den Gutsituierten (Heinz schwoll die Brust vor Stolz, das hatte noch niemand zu ihnen gesagt. Aber eigentlich stimmte es ja…..) und könnten sich glücklich schätzen……

Der Berater hatte zwei Laptops mitgebracht, verband diese mit einem Kabel, so dass sie beide auf dem einen Monitor das mitverfolgen konnten, was er auf seinem aufscheinen ließ. Heinz liess sich ein paar mal ihm unbekannte Begriffe erklären, unterließ dies dann aber (unbewusst). Die Stimme des Beraters hatte nämlich ein geringfügig andere Färbung als zu Beginn. Auch schaute er gelegentlich auf die Uhr. Schliesslich entschuldigte er sich, er habe noch einen wichtigen Termin, und ging. Sie sollten sich die Sache überlegen, er werde morgen gleich ein Angebot erstellen und per Post schicken. Dann sollte es allerdings schnell gehen mit dem Auftrag und der Unterschrift, denn in der schnellebigen Zeit könne ein solches Angebot nicht lange aufrechterhalten werden.

Heinz war begeistert. Der Berater hatte ihnen zwar keine übermässig guten Konditionen geboten, aber genau das – so erklärte er seiner Frau – sei ja der Beweis für seine Seriösität. Er redete noch lange auf seine Frau ein und kam mehr und mehr zu der Ansicht, dass dies der richtige Weg sei, ihr Erspartes vor dem  Verfall zu schützen. Den Einwand seiner Frau: “Ich weiss nicht Heinz. Das Auftreten war doch ein bisschen aufgesetzt und übertrieben. Kann man denn dem wirklich trauen?“ wischte er ärgerlich vom Tisch mit der Bemerkung: “Ach ihr Weiber! Keine Sachkenntnis, keine Fakten, keine objektive Abwägung, stattdessen nur Emotion! Kennt man ja!“
Frau Nerdinger konnte nicht schlafen. Die ganze Nacht und den ganzen Tag überlegte sie, ob ihre Abneigung dem Berater gegenüber wirklich nur ein Hirngespinst sei. Aber: sie war sich schliesslich ganz sicher, dass ihr Gefühl sie nicht täuschen konnte. Dem Mann traute sie nicht!  Ab dem zweiten Tag ging sie selbst zum Briefkasten, um das Angebot abzufangen. Am dritten Tag kam es dann. Frau Nerdinger zitterte innerlich. Sie brachte es ungeöffnet sofort mit dem Altpapier zum Sammelcontainer, damit es unter keinen Umständen von Heinz gefunden werden konnte.

Frau Nerdinger durchlitt die Hölle! Noch nie hatte sie ihren Heinz hintergangen. Das war jetzt das erste Mal, dass sie etwas gegen seinen Willen und hinter seinem Rücken tat. Handelte sie richtig? Fragen nagten an ihrer Seele. Durfte sie das? Was war, wenn er doch recht hatte? Sie verstand ja nichts von Finanzen. Aber von Menschen! Ja, von Menschen meinte sie viel zu verstehen. Mehr als Heinz jedenfalls. Wie würde ihr Heinz reagieren, wenn es herauskommt? Wird er sie verlassen? Sie hatte keine eigene Versorgung. Sie war sich sicher, dass ihre Handlung richtig war – auch wenn sie es nicht begründen konnte - aber sie hatte Angst!

Heinz wurde von Tag zu Tag unruhiger. Er fragte seine Frau nach der Post. Sie log ihn an. Er merkte es nicht. Er rief bei der Bank an. Der Berater sei selbständig und im Aussendienst, man könne ihn frühestens nächste Woche wieder kontaktieren.
Von Tag zu Tag musste sich Frau Nerdinger mehr schminken, um ihr grau gewordenes Gesicht und ihre Augenringe zu verbergen. Wie lange würde es noch gehen?
Da las sie in der Zeitung, dass man einen Finanzberater festgenommen habe, der sich als Bankberater ausgegeben und viele betuchte Anleger um ihr Vermögen gebracht habe. Das überlassene Geld sei nicht angelegt, sondern auf seine Auslandskonten transferiert worden. Nur ein geringer Teil konnte gesichert werden.
Die Bank erklärte, dass es sich um keinen Bankangehörigen handele und dass sein Beglaubigungsschreiben geprüft worden sei. Der Reporter wusste aber schon, dass es eine Fälschung ist.

Frau Nerdinger legte die Zeitung ihrem Heinz so hin, dass er unweigerlich auf den Artikel stossen musste. Das tat er auch prompt. Und schimpfte dann fürchterlich los. Bloß gut, dass der Antrag wider Erwarten nicht gekommen sei. Sie hätten hier unglaubliches Glück gehabt. Sogar abends beim Fernsehen fing er immer wieder mit dem Thema an.
Seine Frau saß neben ihm, legte ihren  Kopf auf seine Schulter und sagte nichts. Warme Wellen von Emotion liefen wie sanfte Strandwellen über ihre Seele. Es war ein Gefühl wie früher. Sie hatte ihren Heinz vor einem Fehler bewahrt. Das würde sie nie jemanden sagen, auch Heinz nicht. Könnte ja seinem Ego schaden. Sie liebte doch ihren Heinz. Und sie war einfach jetzt nur glücklich.

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So meine lieben Forumsteilnehmer! Das wars mit meinen Geschichten. Ich hoffe, dass die Geschichten gefallen haben, mal gruselig, mal erheiternd, mal nachdenklich gestimmt haben. Die letzte Geschichte sollte ein Ausgleich für die eine oder andere psychedelische oder schwarzhumorige Geschichte sein und auch ein Ausgleich dafür, dass bisher die Frauen nicht so gut weggekommen sind. Dabei wäre unsere Welt ohne unsere Frauen so schrecklich nüchtern!

Grüsse, diesmal von der heiteren Seite

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Norbert Koch am 06-07-2013, 18:36:11
Hallo Ernst,

untersteh Dich!

Wir werden ein Ende Deiner Geschichten nicht einfach so hinnehmen! :mecker:

Du darfst eine Pause einlegen - aber das war's dann auch schon! :hihi:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 06-10-2013, 13:35:36
Ein Sonntagsgschichtle

In meiner Umgebung wohnen lauter Verrückte. Ich bin der einzige normale Mensch. Das ist manchmal schwierig.

Eine Frau z.B. hat mir neulich von ihrer Nahrungsumstellung erzählt. Sie lese schon seit Jahren Fachliteratur über Lichtnahrung. Es gebe mehrere Gurus, die nachweislich seit langem ausschliesslich von Licht lebten. Sie selbst sei gerade dabei, die normale Nahrungsaufnahme zu reduzieren und eines Tages ganz einzustellen. Dann werde sie ausschliesslich von kosmischem Licht leben und von den Alltagsbedürfnissen befreit ein völlig losgelöstes Leben leben. Dazu sei aber noch ein Erweckungserlebnis erforderlich, das sozusagen nach langer Vorbereitungszeit den Schalter zu völliger Nahrungsenthaltsamkeit umlege. Auf diese Erlebnis warte sie derzeit. Sie erwarte es im Freien, unter dem Sternenhimmel. Im Anblick des Univesums. Deswegen sei sie jetzt viel nachts unterwegs.

Gestern war es dann so weit. Die Frau sah nachts ein Licht auf sich zukommen. Es wurde immer grösser und strahlte überirdisch stark. Genau so hatte sie es gelesen. Sie breitete die Arme aus, stellte sich ganz fest hin, schloss die Augen und war innerlich bereit für den grossen Schritt.

Es war aber ein Lastwagen. Jetzt ist wieder eine Wohnung frei.

Gruß

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Wurzelsepp am 06-10-2013, 13:50:58
Hallo ,


die hat dann auch bestimmt dieses hier zu Hause.

http://www.amazon.de/Hildegard-Orgonakkumulator-von-Jentschura-Energetisierung/dp/B0044S3CEK

Lest mal die Rezensdingengskirchner durch

Gruß Herbert
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Norbert Koch am 06-10-2013, 15:26:11
Hallo Ihr zwei!

Danke! Habe selten so lange und ausgiebig gelacht... :up:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Jojo1000 am 06-10-2013, 16:03:50
Hej Ihr 2,
Ihr seid echt die Geilsten :happy: :happy: :happy: :happy:

Vorallem für 1250 Euro so viel Energie-ein Schnäppchen :laugh2:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 21-10-2013, 19:44:40
Kommunikation – Hexensud

Oh Armin, was hast Du bloß angerichtet?

Meinen Fischen ging es gut. 6 Disken auf 500 l. Ich wollte ihnen aber noch mehr bieten – Ihr kennt das – und habe den Arminschen Hexensud gebraut. Es sollte ihnen noch besser als gut gehen. Vielleicht ein grundsätzlicher Fehler!

Ich lasse also den Hexensud – zäh wie er ist – langsam ins Aquarium gleiten. Meine Disken begleiten den Vorgang mit Neugier. Aber dann werden sie zusehends nervöser. Sie schwimmen aufgeregt hin und her. Die Bewegungen werden immer fahriger. Der Leit schwimmt eine unglaublich schnelle Spirale von der Wasseroberfläche zum Bodengrund und schiesst wie ein Delfin nach oben und  …. ich glaube nicht was ich sehe: er springt mit Wucht aus dem Aquarium und alle fünf anderen innerhalb zwei Sekunden hinterher, wobei der kleinste es gerade noch über die Kante der Abdeckung schafft. Sie springen alle in Richtung des Tageslichts, also Loggia und Garten. Aus 1 ½ m Höhe schlagen sie auf dem Natursteinboden auf. Jeder Aufschlag-Platscher ist wie ein Peitschenhieb für mein tierliebendes Herz!

Das liegen sie nun und schlagen wild um sich. In den Garten können sie nicht, die Türe ist zu. Oh Gott, die Bewegungen werden schon matter. Was soll ich tun? Sie sterben hier.

In meiner Verzweiflung  –  aussergewöhnliche Situationen bedürfen aussergewöhnlicher Massnahmen  -  nehme ich einen Mini-Galgen und bin bereit, einen Diskus zu opfern, wenn ich dadurch die anderen retten kann. Ich versuche demonstrativ, den schwächsten vor aller Augen zu erhängen. Ihnen zu sagen, dass sie ins Becken zurückmüssen, bringt es nicht, weil sie mich in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit nicht verstehen können. Wenn sie aber sehen, dass ihnen auf dem Fussboden zweifellos der Tod (durch Erhängen, den Erstickungstod kann ich nicht abwarten, weil sie ja dann alle tot sind) droht, werden sie vielleicht einsichtig.  Was soll ich sagen: wer von Euch schon einmal versucht hat, einen Diskus zu erhängen, weiss, wie schwer das ist. Der Kerl ist mir ständig aus der Schlinge geflutscht. Ich glaube, der hat Schleim geschwitzt vor Angst. Als ich ihn fester packe, quieckt er wie ein Ferkel (natürlich leiser). Das war die Rettung! Alle fünf auf dem Boden liegenden Disken sammeln ihre letzten Kräfte und schleudern sich zurück in Aquarium. Man sieht, dass es in letzter Sekunde war.
Den kleinen – Demotodeskandidaten – lege ich aus Dankbarkeit für sein Quiecken sanft mit der Hand ins Becken.

Mein Gott, was für ein Geschehen! Das glaubt mir kein Mensch, nicht einmal die Diskusverrückten im Forum. Das heisst was, denn die glauben sonst fast alles was den Diskus betrifft.

Da wache ich auf. Schweiss steht mir auf der Stirne, mein Puls jagt. Meine Frau sagt zu mir: „Du hast schon wieder den Mund offen. Mach doch wenigstens nachts die Klappe zu!“ …......... Ich habe schon länger das unbestimmte Gefühl, dass sie mich nicht mehr wirklich versteht, und deshalb werde ich ihr von dem Traum nichts erzählen. Schon damals nach der Brennesselgeschichte meinte ich, etwas von Entmündigung aufgeschnappt zu haben. Vorsicht ist deshalb angesagt.

Generell kann man Träume nicht zuverlässig nachvollziehen, weil sie vom Unterbewusstsein kommen und wie der Name schon sagt einem eben nicht vollständig bewusst sein können. Mit meinen aussergewöhnlichen Fähigkeiten geht das aber schon. Ich habe die Rezeptur penibel nachvollzogen; alle Zutaten wurden in der richtigen Reihenfolge und Dosis zugegeben. Alle Zutaten ja, aber nicht das Wasser. Ist ja keine Zutat. Deswegen hat das Zeugs auch auf der Herdplatte so bestialisch gestunken und wollte partout nicht flüssig werden!!! Das darf meine Frau nie erfahren! Versprecht mir, dass Ihr mich nicht verpetzt!
Den Topf habe ich schon verschwinden lassen.

Und nun zu Dir Armin! Du bis an allem schuld, das ist für mich keine Frage! Wie kann man auch so ein gefährliches Rezept erfinden. Ich lasse die Sache diesmal noch auf sich beruhen, weil Du mir auch schon gute Tips gegeben hast.

Ich verabschiede mich mit dem Wunsch, dass Euch solche Alpträume erspart bleiben und mit dem Versprechen: wenn ich wieder einmal einen habe, berichte ich hier darüber.

Grüße

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 21-10-2013, 20:25:00
Hey Ernst,

das ist nicht dein Ernst, wie kannst du nur?  :O:  :unbelivable:
Weißt du eigentlich woran du jetzt die Schuld trägst?
Ich habe ganz fürchterliche Bauchschmerzen, meine Augen tränen wie verrückt, meine Atmung ist auch schon in eine Schnappatmung über gegangen und sogar mein Hund schaut mich mit schräg gelegtem Kopf und fragendem Blick besorgt an.
Jaaaa, das hast du prima hinbekommen.  :old02:
Wenn ich könnte, würde ich dir meinen Lachflash rüber schicken.  :laugh2:  :happy:  :haha:  :happy:  :laugh2:
Ach übrigens mein Bester, vom Zubereiten irgendwelcher Rezepte, gerade wenn du deinen Scheiben einen guten Dienst erweisen willst, lass lieber die Finger weg. Bitte dein bezauberndes Frauchen, dir bei dieser doch recht wichtigen Rezeptur zur Hand zu gehen.
Sonst wird irgendwann dein Traum noch zur schrecklichen Realität!   :cheeky:

Wie immer danke ich dir für diese erheiternde Polemik und erwarte schon voller Neugier deinen nächsten künstlerischen Erguss deiner so lebhaften Fantasie, deines kleinen Genies dem Leit und allen/m um dich herum die dein Leben so bewegend gestalten.  :joke:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 21-10-2013, 20:28:36
Hallo Miggi,
das freut mich aber, dass es Dich so freut. Dazu schreibe ich ja schliesslich.
Grüsse Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Wurzelsepp am 21-10-2013, 21:15:58
Hallo,

jetzt war ich doch wirklich kurz am grübeln,

wie ernst das wohl gemeint war.   :hmm:

Weiter so   :joke:

Gruß Herbert
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Armin C. am 23-10-2013, 10:59:37
Hallo Ernst,

... wer vom Hexensud träumt, ist selber schuld  :haha:
___________________________________

aber das Rezept, bzw. wo Du es her hast ... würde mich schon mal interessieren  :hmm:

... ist mein Mops vielleicht doch ein "russischer Spion"  :mecker:

[attachimg=1]

ansonsten ist das Rezept eigentlich streng geheim ...
und wird eigentlich wenn, dann nur an Druiden für1 Pfund "Dracheneier" verkauft

[attachimg=2]

... langsam kommt mir der Gedanke, dass Du evtl. doch ein Druide
mit eigener Drachenzucht und Spionen aus Möpsen bist!  :undecided:
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ansonsten wird das Rezept immer nur an jede 2te Generation vererbt
... und für meinen Enkel .... bist Du etwas zu alt  :hmm:

[attachimg=4]

Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 23-10-2013, 15:47:06
Hallo Amin,

mein Druiden-Anwalt hat mir dringend geraten, zur Kenntniserlangung des Rezeptes keine Angaben zu machen. Dafür hast Du sicher Verständnis.

Gruss

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 13-12-2013, 16:23:45
Kommunikation

Hallo Leit!

Hallo Chef!

Ich habe da ein paar Fragen an Dich.

Bin ganz Ohr (nanu, wo hat der denn Ohren?)

Zunächst mal, wie gefällt Euch denn der Sand, den Ihr drinhabt?

Der ist schon in Ordnung. Man kann ihn schön umeinanderblasen, er ist nicht zu grob und nicht zu fein, so dass er nicht in den Kiemen kratzt.

Und die Farbe?

Auch o.k.. Besser so meliert und dunkel, wo man nicht gleich alles sieht, als so strahlend weiss, wo wir befürchten müssen, dass Du uns aus optischen Gründen das Sch....en vebietest. So wie es jetzt ist, können wir ungeniert überall ….  Ausserdem blendet der Sand, so wie er jetzt ist nicht. Früher war der Sand so hell, das war schlimm! Und wir haben ja keine Hände, mit denen wir uns die Augen hätten zuhalten können. Wenn wieder einmal weisser Sand sein muss, dann wollen wir braune Kontaktlinsen zum Schutz.
Wie? Ja das mag schon sein, dass Sonnenbrillchen billiger wären, aber die rutschen uns immer von der Nase. Hat also keinen Sinn.
 Aber noch was zum Sand: einen Nachteil hat der braun-grau-grün-melierte Sand schon. Wir können diese kleinen Futterkügelchen nicht mehr sehen, wenn sie auf dem Sand liegen.  Sie sehen nämlich genauso aus.  Du solltest vielleicht nur noch solche Brocken hereinwerfen, die können wir gut sehen. Sonst müssen wir verhungern!

Ihr Pharisäer! Ihr könntet ja das Futtergranulat (Anm.: vier Sorten, alle gleichermassen verhasst!) auch fressen, bevor es auf den Boden fällt!

Ähhmm... Bitte ein anderes Thema.

Gut. Anderes Thema. Warum fresst Ihr denn den wunderschön grünen Algenrasen nicht? Ich habe ihn extra wegen Euch nicht entfernt. Diese frischen Grünalgen sind sehr gesund für Euch.

Gegenfrage: Warum isst denn Du Deinen grünen Salat nicht, obwohl Deine Frau Dir immer wieder erklärt, wie gesund der für Dich ist?

1:0 für Dich.

Ich sehe schon, die Kommunikation mit Dir ist heute schwierig!
Du stellst aber auch blöde Fragen!

-------Was?   …......... Schluss für heute. Heizung aus, Licht aus!

Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass die Unterhaltung eskaliert ist.
Immer, wenn ich ihn einer Lüge überführt habe, wird er pampig, obwohl er sonst sehr höflich zu mir ist. Das ist irgenwie menschlich. Eine sog. Übersprungshandlung!
Wenn ich das recht bedenke, schalte ich ihm morgen früh die Heizung wieder ein, …...
und nächste Woche dann das Licht. Vorher will ich ihn nicht mehr sehen!


Grüße

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 13-12-2013, 20:48:36
Mein lieber Ernst,

na da hattet ihr Zwei heute ja mal wieder eine Grundsatzdiskussion.  :happy:
Aber nimm es ihm nicht übel, ist er doch immer so sehr besorgt um seine Truppe und er möchte es dir aber auch recht machen.
Wenn ihr mal einen Kompromiss findet, wie wäre das?
Du kümmerst dich um den grünen Salatrasen und der Leit wird seine Truppe dazu anhalten, sich dem Granulat mit weniger Schmollen zu zu wenden?
Kannst den Leit ja mal fragen, ob er mal an dem Salat knabbern möchte den deine Frau dir immer reicht?
Natürlich ohne Würze, Remoulade, Dressing usw.
Und wenn du ihm verrätst das meine älteren Diskus den Eisbergsalat (ohne Strungs, das bittere Ende vom Salat)
sehr gern mögen, vielleicht kannst du ihm und seinem Trupp ja dann auf diese Weise etwas Grünes und Gutes tun!?
Wobei ich meiner Glöckchenbande den noch nicht serviert hab. Aber ich denke die werden schon aus Neugier mal dran rumzuppeln, wenn sie sehen wie meine Älteren sich den Salat schmecken lassen.  :hmm:  :super:
Mach am besten gleich morgen Früh den Vorschlag, wenn du das Licht wieder eingeschaltet hast!  :hihi:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Jojo1000 am 13-12-2013, 21:16:05
Hi ihr 2 :laugh2:

Ich wusste nicht das mein einwand so schlimme folgen beim leit und dir hinterlaesst ernst :laugh2:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 14-12-2013, 08:33:00
Hallo Jojo,

das kannst Du auch nur verstehen, wenn Du die Beiträge "Kommunikation" von anfang an liest, also der zeitlichen Reihenfolge nach. Für Seiteneinsteiger ist das schwer nachzu-vollziehen. Z.B.: ein Buch fängt man ja auch nicht in der Mitte zu lesen an und sagt dann:"so ein Quatsch, ich verstehe nur Bahnhof".
Was sich für Dich vielleicht läppisch liest, erklärt sich aus der langsamen Entwicklung der Kommunikation (daher der Name) zwischen dem "Leit" und mir. So wie ich Dich einschätze, wird Dir das gefallen! Aber bitte die Reihenfolge einhalten. Danke! Ich will natürlich, dass meine Beiträge den Lesern auch Spass machen, deshalb der Hinweis.
Es stehen unter dieser Rubrik auch Beiträge mit anderen Themen, nicht nur mit dem Leit, der nachfolgende z.B..

Grüsse

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 14-12-2013, 09:26:25
Hallo Freunde des süssen Gebäcks,

ich komme gerade aus der Küche und bin „not a`mused“. Und das kam so:

Meine Frau – die beste aller Frauen – buk heuer um diese Zeit wie jedes Jahr unglaubliche Mengen köstlichen Gebäcks. Soweit so gut und für mich ganz normal. Ganz normal dachte ich auch, dass sie das für mich tut. Woher sollte ich da einen Zweifel nehmen?
Weil ich als Mann natürlich nicht wissen kann, wie lange diese Köstlichkeiten haltbar sind, habe ich vorsichtshalber, damit nichts verdirbt, in den letzten Tagen immer, wenn ich in die Küche kam, genascht. Wunderbar! Ich muss hier erklären, dass ich jedes Jahr über die Feiertage 2 kg Körpergewicht zunehme, und danach wieder ab. Meiner Hausärztin habe ich das mal gesagt, als sich mich auf den BMI ansprach. Sie runzelte (ungläubig, das ist bestimmt eine Ausrede) die Stirn. Ich brachte ihr eine Kostprobe mit, worauf sie meinte, das verstehe sie jetzt, es sei aus ärztlicher Sicht unproblematisch, wenn ich es hinterher auch fertigbringe, wieder zum Ausgangsgewicht zurückzukehren. (2 kg sind für mich ein Riesenunterschied, denn ich halte seit ca 15 Jahren mein Gewicht) Soweit so gut.

Ich habe mich schon gewundert, dass ausgerechnet immer dann, wenn ich in der Küche war, meine Frau gerade wo anders war. Bitte keine böswilligen Unterstellungen!
Damit keine Ungleichgewichte entstehen, entnahm ich die Plätzchen gleichmässig aus den diversen Dosen, Tüten, Schachteln. Wieder diese Unterstellungen?
Das Abendessen habe ich in den letzten Tagen gestrichen. Meiner Frau sagte ich, dass ich gelesen habe, dass das gesund sei. Das stimmt auch. Ich lüge nie! Dafür war ich öfter in der Küche.

Heute früh begann Verpackung und Versand der Plätzchen. Aber, was war das? Ich vernahm Oberwellen! Die Diskotheken-Generation kann Oberwellen lebenslänglich nicht wahrnehmen. Dazu sind die Ohren einfach zu kaputt. Physiker bestreiten Oberwellen und mein HNO auch. Wogegen mein Neurologe neulich zu mir sagte: „Jaja. Kennen wir schon. Solche Fälle haben wir öfter.“ Ein verständnisvoller Mensch, oder?

Ich bin 46 Jahre verheiratet, und zwar mit derselben Frau. Ich bin in der Lage, Oberwellen zu empfangen. Sie sagen mir bereits vor dem entsprechenden ersten Wort „Achtung! Da kommt gleich was! Nimm Dich in Acht!“ Für diese Fähigkeit bin ich dankbar.

Meine Frau warf mir also vor, dass ich den Plätzchenbestand so dezimiert hätte, dass sie jetzt statt zu verschenken, erst mal nachbacken müsse. Ich war ja gewarnt und setzte mein allerunschuldigstes, dümmstes, Von-Nichts-wissendes Gesicht auf, das mir zur Verfügung steht, worauf sie spontan sagte:“Du lügst“ Das stimmt aber nicht, ich hatte ja noch gar nichts gesagt. Es endete im Gelächter. Allerdings musste ich einen Berg Datteln in ganz kleine Stückchen schneiden, weil angeblich von den Dattelmakronen am meisten fehlen. Ich habe nicht Buch geführt.
Wer schon mal Datteln  geschnitten hat, weiss, was für ein „Gebatze“ das ist. Das war mein verbatzter (oder heisst es verpatzter?) Start in den heutigen Tag.

Grüße

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Norbert Koch am 14-12-2013, 09:30:47
Hallo Ernst,

:haha:

Dann weiß ich ja, wen ich im nächsten Jahr zum Schneiden von Datteln, Feigen, Aprikosen, Orangeat und Zitronat einladen kann - Du bist ja jetzt in Übung... :pfeifend:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 14-12-2013, 10:42:24
Mein lieber Ernst,

ööhm... moment ich muss noch eben mein allerernstestesentsetzdreinschauendes Gesicht aufsetzen.
So nun kanns los gehen:
Wie konntest du das deiner so wunderbaren Frau nur antun?  :O:
Und das nicht nur'n mal, nein, jeden Tag mehrmals und dann auch noch in solchem Ausmaß das sie nachbacken muss!
Ich bin völlig entsetzt, warum kannst du dich denn nicht einfach mal im Zaum halten? Denk nur mal dran was deine gute Seele jedes Jahr auf sich nimmt, nur damit sie all ihre Schleckermäuler mit diesen so köstlichen Plätzchen bedenken kann? Du hast dir da ein ganz tolles Timeing antrainiert. Von wegen sie sei immer nicht in der Küche wenn du gerade dort warst (zur Naschattacke übergingst). Wohl eher exzellent abgepasst, um nur ja nicht in flagrantie und mit deinen naschhaft verzückten Blicken und flinken Fingern in diversen Dosen, Tüten, Schachtel usw. erwischt zu werden!  tztztztzzzz... :old02:
Deine Gabe Oberwellen wahr zu nehmen ist leicht erklärt. Es handelt sich dabei schlicht weg um eine sehr hoch sensibilisierte, ich würd sogar sagen hypersensibilisierte Wahrnehmung, hervorgerufen durch das schlechte Gewissen, gewahr der Untaten die du begangen hast.
Zur trefflichen Spontanität deiner Frau dir die Wahrheit kurz und bündig in 2 Worten zu präsentieren, kann ich nur sagen: "Respekt!"  :super:
Du weißt glaub ich noch nicht so richtig ein zu schätzen, was du doch für ein Glückspilz bist. :hmm:
Ja du sagtes, du hast die allerbeste Frau der Welt, aber ich denke sie hat noch das Prädikat ~nachsichtigste~ verdient.
Ich hätte dich die von dir vernaschten Unmengen auf's Plätzchen genau nach backen lassen.
Aber wer weiß, was das geworden wäre!?  :haha:

Ernst, ich danke dir sehr für diesen für mich gelungenen Start in den Tag.  :wink:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 14-12-2013, 15:14:32
Hallo,

Miggi: Danke für die nette Antwort. So eine mitfühlende Seele tut gut.

Norbert: Die Entfernung zwischen Deinem und meinem Wohnort könnte in Deutschland fast nicht mehr grösser sein. Deswegen werde ich nicht zum Dattelnschneiden zu Dir kommen. Du kannst mir aber die Zutaten schicken, ich zerkleinere sie und schicke sie Dir wieder zurück. Da ich so etwas aber noch nie gemacht habe und lt. Miggi mich auch nicht im Zaum halten kann (sonst wärs ja langweilig), kann ich Dir über die Schwund-Rate keine Zusagen machen.

Grüsse
Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 05-01-2014, 13:11:17
Das Jahr geht ja schon gut an!

Hallo zusammen!

Ich bin die Frau von Ernst und wende mich an Euch, weil mein Mann zur Zeit nicht selbst schreiben kann. Er hatte einen Unfall. Und das kam so:

Seit Monaten beobachte ich, dass er nur noch am PC hängt und liest, was ihr Spezialisten   über die Diskushaltung so schreibt. Weil Eure Meinungen und Ratschläge so unterschiedlich sind, ist er ganz neben der Rolle. Er weiss nicht mehr, was richtig und was falsch ist. Verwirrt läuft er in der Wohnung umher und erzählt mir dauernd Sachen, die ich nicht verstehe. Und das alles, weil ich mir voriges Jahr Disken zu Weihnachten gewünscht habe. Ich habe schon lange gespürt, dass so etwas nicht gut enden kann. Aber, dass es gleich so schlimm kommt, habe ich auch nicht gedacht. Folgendes geschah:

Gestern war ich im Garten beschäftigt, und mein Mann war im Haus. Plötzlich hörte ich einen sehr durchdringenden Schrei mit ganz tiefer Tonfrequenz. Habe noch nie so etwas gehört. Wie Tarzan. Bin sofort ins Haus gestürzt und habe folgendes erfahren:

Mein Mann stand – in Gedanken bei den Disken – am Urinal. Weil er nicht aufgepasst hat, klappte der schwere Keramikdeckel des Urinals herunter. Ernst sprang zwar noch zurück, schafte es aber nicht mehr ganz. Der Schlag traf ihn gerade noch, wenn Ihr versteht, was ich meine! Das war das, was ich im Garten gehört habe!

Jetzt hat er sich in sein Zimmer eingeschlossen und gesagt, dass er erst wieder herauskomme, wenn bei ihm alles wieder so ist, wie vor dem Unfall!!!

Wie lang kann das dauern?

Jetzt wisst Ihr, wieso er momentan nichts schreibt. Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

i.V. Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ditmar am 05-01-2014, 13:24:22
Hallo Chefin.

Auweia das kann dauern. :'(
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Jojo1000 am 05-01-2014, 13:33:16
.......
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Dani am 05-01-2014, 14:23:33
Hallo,

ich bin natürlich keine Ärztin aber ich habe eine sehr sehr gute Freundin die unter Depressionen leidet. Wenn sie eine schlechte Phase hat dann kreisen ihre Gedanken auch immer um ein Thema und sie kann sich nicht selber davon lösen. Sie zerdenkt das Thema quasi.
Dass er sich den Schnubsi angeschlagen hat tut sicher weh, aber auch dass man sich dann einschließt ist ja ein ehr ungewöhnliches Verhalten.

Wenn ich beobachten würde dass sich mein Mann so verhält würde ich schnellstens ein Krankenhaus aufsuchen damit ihm geholfen werden kann.

Wünsche euch alles Gute!
Dani
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 16-01-2014, 18:13:52
Immer diese Probleme!

Diesmal mit dem Leit.  Stellt Euch vor, der Leit spricht nicht mehr mit mir! D.h. richtig gesprochen hat er natürlich nie, aber telepatisch kommuniziert. Ich habe darüber ja hier immer sofort berichtet. Haben wir nicht alle davon profitiert? Was haben wir alles über die Befindlichkeit von Disken erfahren dürfen? Jetzt ist es vorbei. Schade.

Zuerst dachte ich mir nichts. Dachte, er wird halt keine Lust oder kein Bedürfnis haben, mit mir zu kommunizieren. Aber dann wurde die Pause immer länger, bis ich mir schliesslich eingestehen musste, dass es wohl nichts mehr werden wird, mit Gedankenaustausch und so. Es war ja nicht nur lockeres Gerede, nein, er hat auch als Multiplikator fungiert und meine Erklärungen und Order an die anderen weitergegeben. Weiss noch nicht, wie ich das in Zukunft mache? Euch kann ich da auch nicht fragen, Ihr habt ja keine solchen Fische!

Dabei hat er noch nie so gut ausgesehen, wie jetzt gerade! Zu seiner Grundfarbe orange gesellten sich in letzter Zeit weitere Farben in den Flossen. Wirklich ein flotter Bursche! Der BD sext ihn ständig an, obwohl er nur halb so gross ist. Vielleicht hat ihn der Sexwahn  erfasst und dieser hat das bisschen Verstand niedergerungen? Möglich. Man kennt das ja vom Menschen! Wenn es so ist, werde ich wohl lange warten müssen!

Grüße

Ernst
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Miggi am 16-01-2014, 23:26:07
Hey mein lieber Ernst,

na nun lass den Kopf nicht hängen.  :troesten:
Im Moment ist einfach alles gut und er beschreitet gerade eine außerordentlich neue Entwicklungsstufe.
Gib ihm Zeit sich zu finden und iwann wird er schon zu dir kommen/ dich ans Becken holen/ locken,
wenn ihm etwas auf der Seele liegt.  :cheeky:
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 03-02-2014, 16:05:04
Kommunikation
hier: grundsätzlich Unklares

Hallo miteinander,

heute wende ich mich wieder einmal mit einer Frage an Euch. Damit Ihr auch was zu tun habt. Ich bin in keinem Forum, ausser diesem! Das heisst, ich bin zwar ein gut vernetzter Mensch, aber eben nicht im Netz! Kleines Wortspiel. Als ein solchermassen rückständiger Mensch habe ich aber einen Vorteil: ich sehe manches sozusagen wie ein „aussenstehen-der Beobachter“ (ist der Terminus noch geläufig?) und somit mit Abstand. Da mache ich mir manchmal so meine Gedanken. Heute über die Forennamen und deren Sinn.

Es gibt Forennamen, mit denen man die Leute anspricht und solche, bei denen man lieber den Vornamen verwendet. Warum also nicht gleich den Vornamen? Wozu dann den Forennamen? Ist es etwa, wie bei den Indianern, dass man eine Person nach ihren Eigenheiten/Fähigkeiten benennt? Der, der mit dem Wolf tanzt/ der, der vom Diskus was versteht / der, der den Hexensud braut / der, der alles messen kann / der, der was von Chemie versteht usw.. ??
Nein! Denn die Indianer habe einem Mann einen Namen gegeben. Und zwar nur positive! Träger schändlicher Beschreibungen gab es immer nur sehr kurzfristig! (Davon sind wir heute weit entfernt, leider)
Wir geben uns die Namen selbst! Das heisst, wir wollen …..... genannt werden. Wenn ich mir die im Forum zu lesenden Namen ansehe, erschliesst sich mir nicht, wieso sich jemand ….........r oder …..............sch   nennt. Die Punkte genügen dem Daten- u. Persönlichkeitsschutz! Jede Ähnlichkeit …..

Ist es so, dass wir uns einen frei gewählten stellvertretenden Namen aus Gründen geben, die uns selbst nicht bewusst sind? Also Psychologie des Unterbewusstseins?

Wer von Euch weiss, warum er sich so und nicht anders nennt, möge mich doch bitte aufklären, damit ich mich in der Welt wieder besser zurechtfinde! Und nicht so orientierungslos herumdenken muss. Wer will mit dem Forennamen und wer mit dem Vornamen angesprochen werden, unabhängig von der Nettiquette? Vielleicht gibt es ja die eine oder andere amüsante Geschichte dazu. Aber: lasst nicht alles die Mod`s machen. Selbst ist der Mann/die Frau. Danke!

Grüße

Ernst

Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Dani am 04-02-2014, 06:45:39
Hallo Ernst,

es kann jeder Nick immer nur 1 x vergeben werden. D.h. der nächste Ernst hat schon ein Problem weil du den Namen hast  :pfeifend:

Vor- und Nachnamen würde ich in Foren nie angeben. Es gibt einfach zu viele gruselige Leute ( meistens Männer ... ) auf dieser Welt und solch ein ausgedachter Name schützt da halt.

LG Dani
Titel: Re: Kommunikation
Beitrag von: Ernst am 27-02-2014, 19:32:07
Kommunikation

Das neue Auto.

Einer meiner Nachbarn hat sich ein neues Auto gekauft. Eines mit dem Stern. Voll von imposanter Technik. So konnte er z.B. das elektr. Garagentor durch eine Taste am Innenrückspiegel öffnen und schliessen. Mit dem neuen Wagen fuhr die Familie gleich in Urlaub. Als er zurückkam, erzählte er mir von der Katastrophe. Und das kam so:

Immer wenn er in Urlaub gefahren war, hatte er einem Nachbarn den Garagen-sender gegeben, damit dieser dort alles abstellte, was während der Abwesenheit so kam. Jetzt ging das plötzlich nicht mehr, weil der Sender im Autospiegel integriert war. Was also tun? Kurzentschlossen baute mein Nachbar den Innenrückspiegel mitsamt dem Sender aus und liess ihn beim Nachbarn. Er hatte ja noch immer zwei Spiegel am Auto.

Auf der Autobahn kurz vor Belgien wurde er kontrolliert. Die verdutzten Polizeibeamten fragten nach dem Innenspiegel, weil sie so etwas noch nie gesehen hatten. Es hingen verdächtige Kabel aus dem Fahrzeughimmel. Gestohlen war der Wagen jedenfalls nicht gemeldet. Als mein Nachbar wahrheitsgemäss erzählte, wurden die polizeilichen Stirnrunzeln immer grösser: „So so, so, Ihr Nachbar springt jetzt also zu Hause mit Ihrem Innenrückspiegel in der Gegend herum und öffnet Garagentore? Interessant! Steigen Sie bitte aus und gehen sie auf diesem Strich.“ Der Einwand, dass man als Fussgänger doch nicht auf die Autobahn dürfe, kam nicht gut an. „Sie kommen jetzt mit zur Blutprobe“ war der Erfolg.
Im Kreiskrankenhaus war der Empfang erstaunlich freundlich, ja fast schon freundschaftlich. Für die Polizisten! Erinnerte ihn an den Umgang mit sehr wichtigen Lieferanten! Er dagegen musste warten, die Polizeibeamten bekamen Kaffee. Auf die Frage, warum er denn so lange warten musste, der anwesende Arzt könne doch... erklärte man ihm:“Das ist der Chefarzt. Der macht das nicht. Die Polizei zahlt den niedrigsten Satz, und man müsse warten, bis ein billigerer Doc frei sei.
Es kam dann ein Arzt im Praktikum. Der wäre besser Erdölexplorateur geworden, so bohrte und stocherte er herum. Aber selbst dieses subalterne Doktorchen erlaubte sich, über die Begründung für den ausgebauten Rückspiegel anhaltend zu feixen. Mein Nachbar muss gekocht haben, vor Zorn.
Ob die Geschichte noch ein Nachspiel hat, weiss ich nicht. Aber sie soll sich so zugetragen haben.  Oder so ähnlich. Zumindest ist es vorstellbar. Oder? Ich weiss ja nicht, was Ihr für Nachbarn habt!

Grüße

Ernst