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Traurig aber leider wahr
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Thema: Traurig aber leider wahr (Gelesen 2606 mal)
Jörg Gottwald
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Traurig aber leider wahr
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am:
28-11-2013, 07:14:50 »
Hallo
ich muss euch mal eine wahr Geschchte erzählen, die leider wahr ist. Gestern hatte ich Besuch von einem Bekannten der Familie, dieser kam zu Fuss hier an und mit über 80 sind 6 km schon etwas weit. Ich habe ihm erst einmal einen Kaffee angeboten und er hat mir seine Geschichte erzählt, ich muss aber etwas weiter ausholfen, damit man den Zusammenhang versteht. Vor Jahren hatte dieser einen relativ gut gehennde Gewerbebetrieb, doch irgendwann starb sein Frau . Er arbeitet dann noch eine Zeit , dann überschrieb er sein Haus seiner einen Tochter, den Gewerbebetrieb seiner anderen. Für die Überschreibung erhielt er wie üblich ein lebenslanges Wohnrecht im Haus. Nun von der Theorie hört sich das alles gut an, jetzt kommt das aber: der Gewerbebetrieb ging ruckzuck pleite und beim Haus sieht es ähnlich aus.
Die Heizung ist seit Jahren defekt und es gibt kein warmes Wasser, geheizt wird nur über Elektroheizkörper. Wie man warmes Wasser macht, keine Ahnung. Nun wohnten im Haus sein Tocher und seine Enkel und jeder verbrauchte munter Strom und verursachte Kosten, doch niemand schien bereit zu sein, auch irgendwas zu zahlen. So blieb der Mann auf den Stromkosten , ca. 200 Euo im Monat sitzen, die er von seiner mageren Rente bezahlte. Gestern erzählte er mir das er sein letztes Grundstück für 13000 Euro verkauft hätte, das hörte sich recht gut an. Er hatte aber 6000 Euro Schulden bei der Bank, dann kam die Tochter die Geld haben wollte und seine Enkel. Alle brauchten mal wieder Geld und verdienten ja sowenig. Also bliebt nicht mehr viel übrig von dem Geld. Das beste sind immer die Argumente der Personen: ja die Bank gibt denen nichts mehr, dabei ist ja der Wagen kaputt und den braucht er ganz dringend zur Arbeit. Helfen kann ich ihn in irgendeiner Form nicht, denn selbst wenn ich ihm Geld gebe, das behält er nicht lange. Ich weiss auch nicht wie ich ihm sonst helfen soll.
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Ditmar
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Re: Traurig aber leider wahr
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Antwort #1 am:
28-11-2013, 07:43:50 »
Hallo Jörg
Leider kein sehr seltenes unglückliches Beispiel.
Ähnliches spielt sich leider überall ab.
Dort wo leichtes Geld vermutet wird geht der Respekt vor dem Alter und Verwandtschaft sehr schnell verloren.
Nach dem Motto "Wozu brauchen die Alten denn Geld." bevor das Geld ein anderer holt hole ich es mir.
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Gruß Ditmar
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Jörg Gottwald
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Re: Traurig aber leider wahr
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Antwort #2 am:
28-11-2013, 08:07:30 »
Hallo Ditmar
ich kann ihm auch nicht helfen und weiss auch keinen der das kann.
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Norbert Koch
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Re: Traurig aber leider wahr
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Antwort #3 am:
28-11-2013, 08:42:10 »
Hallo Jörg,
es ginge evtl. ihm mit Sachzuwendungen zu helfen; also z.B. Monatskarten oder Mehrfachfahrtscheine für den Bus, Essen auf Rädern, etc.
Schrecklich, wie geldgierig manche Menschen sind und wie gutgläubige Menschen ausgenutzt werden!
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Re: Traurig aber leider wahr
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Antwort #4 am:
28-11-2013, 11:19:07 »
Hallo Jörg,
hat dein Bekannter einmal darüber nachgedacht die (Privat-)Insolvenz/Regelinsolvenz zu beantragen? Ich gehe davon aus, dass seine laufenden Einnahmen so gering sind, dass nichts oder nur sehr wenig gepfändet werden kann und dass auch ansonsten kein pfändbares Vermögen mehr vorhanden ist. Er soll erstmal die 6.000,00 € nicht dazu verwenden Altschulden oder die Schulden seiner Kinder zu bezahlen und sich umgehend an eine örtliche Schuldnerberatung (am Besten Awo, Caritas o. ä., da es für ihn kostenfrei ist) wenden. Falls diese lange Wartezeiten haben, kann er, falls kein Vermögen mehr vorhanden ist, beim örtlichen Amtsgericht einen Beratungsschein beantragen und sich damit an einen Fachanwalt wenden (aber bitte an einen guten!!!!). Dieser wird dann vom Land bezahlt, allerdings ist das Honorar so gering, dass viele Anwälte kein Interesse an einer solchen Beratung haben. Nach Durchführung des Insolvenzverfahrens und nach Ablauf der Wohlverhaltensperiode von 72 Monaten (diese Zeit kann ab dem kommenden Jahr u. U. auch verkürzt werden) ist dein Bekannter dann schuldenfrei, muss in dieser Zeit aber den pfändbaren Teil seines Einkommens an einen Treuhänder abführen.
Leider bietet das zu seinen Gunsten auf dem Haus der Tochter eingetragene Wohnrecht für ihn auch keineswegs eine Sicherheit, dass er lebenslänglich unetgeltlich in seiner Wohnung wohnen darf. Sollte es (was im Hinblick auf die offenbar sehr verworrenen finaziellen Verhältnisse der Tochter ev. zu befürchten ist) zu einer Versteigerung des Hauses kommen, würde das Wohnrecht (unabhängig von der Rangstelle der Eintragung im Grundbuch) erlöschen.
Ich denke, eine umfassende Beratung duch einen Fachmann wäre dringend erforderlich. Ich bin zwar selber Rechtspfleger und IHK- zertifizierter Schuldnerberater, die Übernahme eines Mandates ist jedoch aufgrund der räumlichen Entfernung sehr schwierig zu händeln. Falls dein Bekannter Probleme hat einen guten ortsansässigen Berater zu finden, kann er mich gerne einmal anrufen.
VG
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Jörg Gottwald
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Re: Traurig aber leider wahr
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Antwort #5 am:
28-11-2013, 11:21:10 »
Hallo Uli
der Mann ist bald 90 und ich denke der hat soweit alles richtig gemacht.
mfg
jörg
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Karl-Ulrich Schumacher
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Re: Traurig aber leider wahr
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Antwort #6 am:
28-11-2013, 11:47:26 »
Hallo Jörg,
es ist schon klar, dass er durch die von Ihm nicht zu vertretenden unglücklichen Unstände in seine missliche Situation geraten ist. Es ist leider zu befürchten, dass der Rest seines Lebens für ihn sehr unruhig und unerfreulich verlaufen wird. Wenn er keine persönlichen Schulden hat, kann er ja (falls er die Nerven dazu hat) einfach abwarten und z. B. einen eigenen Energielieferungsvertrag mit einem Anbieter abschließen. Falls lediglich ein Stromzähler vorhanden ist, müsste ev. ein zweiter Zähler installiert werden. Er sollte vor allen Dingen im Hinblick auf die offenbar angespannte finanzielle Situation seiner Kinder keine Schulden machen. Ich hatte fälschlicherweise angenommen, dass diese Situation bereits eingetreten sei. Vielleicht sollte er sich trotzdem einmal beraten lassen.
VG
Uli
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Jörg Gottwald
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Re: Traurig aber leider wahr
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Antwort #7 am:
28-11-2013, 11:48:49 »
Hallo Uli
der hat keine eigenen Schulden und hat ein Wohnrecht im Haus, ich denke da ist es schwierig mit dem eigenen Zähler
mfg
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Jojo1000
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Re: Traurig aber leider wahr
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Antwort #8 am:
28-11-2013, 11:58:26 »
Hallo Jörg,
leider ist sowas nicht selten....
in meiner Arbeit,bei Einsätzen kommen wir oft an Orte die Armut wiederspiegeln(mitten in einer Stadt) wo Niemand hinter der Fassade solche Schicksale vermutet....
Die Geschichte von deinem Freund hört sich stark nach einem beispiel an welches mir auch schon begegnet ist.So ziemlich exakt dasselbe.
Ich habe heute noch Kontakt zu der Frau ,Sie ist heute circa 85 und im Altenheim.Sie hat das übrige vermögen sichern lassen,sodass Ihr noch übriges Bargeld zum tilgen der Kosten fürs Altenheim benutzt wird.Wie du deinem Bekannten helfen kannst:
Setz Ihn zu Dir ins auto und fahre mit Ihm aufs Amt(sozialamz soweit ich weiss). lasst euch dort beraten ob es nicht sinnig ist Ihn in ein Altenheim zu tun.Soweit ich weiss werden bis zu 75 % übernommen.Seine kinder scheinen ja auch nicht besonders besorgt zu sein ,da sie ihren Vater zu grunde richten......
Hier dazu ein Link wie es gehn könnte:
http://www.helpster.de/wer-bezahlt-das-pflegeheim-das-sollten-angehoerige-beachten_108906
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Viele Grüsse Johannes
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