Das offene Diskusforum

weiter geht's:

Vor einem Monat folgte dann ein "Sondierungsbesuch"; Rich kam zum ersten Forentreffen 2014 und sah sich unsere Elektroinstallation selbst an. Er wurde dabei immer blasser...

Schnell war (auch ihm) klar, dass unbedingt etwas geschehen muss - und zwar bald!

Wir vereinbarten einen weiteren Besuch bei uns verbunden mit dem Arbeitseinsatz "Strom für Ostfriesland".

Und am vergangenen Wochenende war es dann soweit: Am Freitag Abend reiste Rich mit allen erforderlichen Utensilien an. Den Abend selbst ließen wir in Ruhe ausklingen, aßen noch einen Happen und gönnten uns "die Ruhe vor dem Sturm". Am Samstag ging es dann nach ein paar Tassen Kaffee frisch ans Werk:
Zunächst widmete sich Rich dem Durchbruch vom alten zum neuen Verteiler, der nach dem Einsatz verschiedener Bohrer und einer Lochfräse dann auch das gewünschte Ergebnis lieferte.
Bei der (nun etwas gründlicheren als vor einem Monat) Analyse des Status quo im bisherigen Verteiler in der Küche wurde das ursprüngliche Konzept verworfen. Denn dafür hätte ein Wochenende niemals ausgereicht.
Dank des Sachverstands von Rich war ein neuer Plan zügig entwickelt:
In den Aquarienraum wurde ein neuer Unterputzverteiler installiert. Dieser wird zukünftig das Erdgeschoss versorgen, dient temporär aber auch als Brücke "in die alte Welt".
Der Verteiler in der Küche wurde mit neuen Automaten bestückt und sauber verkabelt und wird für eine Übergangszeit den bisherigen Leitungsbestand versorgen.
Die Zählertafel wird umgerüstet (alte Keramik-Schraubsicherungen wurden stillgelegt).
Versorgt werden alle Verteiler mit einer 5 x 10 mm² Zuleitung.
Der zweite neu beschaffte Verteiler wird direkt im OG montiert; so muss ich nicht mit den einzelnen Kabeln nach unten zu der Verteilung, sondern lediglich mit einem 5 x 10 mm² Kabel nach oben und kann dort die Verkabelung des Obergeschosses sauber neu aufbauen.

Der neue Verteiler im Aquarienraum war dann auch schnell montiert und bestückt:
Nach einem späten Frühstück traf Rich dann auf seinen ersten Angstgegner: Unseren alten Verteiler.
Dank unseres lieben Nachbarn hatten wir Arbeitsstrom für Licht, Maschinen und die Aquarien. Denn nun wurde es "dunkel"! Der alte Verteiler musste komplett ausgeräumt werden. Je mehr dabei zu sehen war, desto stiller wurde Rich.
Drähte waren mit Lüsterklemmen verlängert, einige viel zu kurz abgeschnitten, an die Farbcodierung hatte man sich nur ansatzweise gehalten und die Automaten waren auch nicht mehr die Besten...
Das würde also länger dauern als geplant. Und Rich benötigte Nervennahrung! Ich besorgte ihm Energydrinks und Kippen von der nächsten Tanke und versuchte ihn so gut ich konnte moralisch und als Handlanger zu unterstützen. Ich kann zwar Lichtschalten auswechseln und Steckdosen setzen, aber von Verteilungen lasse ich mein Pfoten. Man sollte seine Grenzen kennen!
Die alten Leitungen wurden mit Kabelmarkierern gekennzeichnet, zu kurzen Drähte wurden mit Quetsch-/Schmelz-Hülsen verlängert und die richtige Farbcodierung wurde eingehalten:
Einen kompletten Umbau des Leitungsnetzes hätten wir an einem Wochenende nie geschafft, da jede Steckdose und jeder Lichtschalten im Haus kontrolliert und ggf. neu bestückt hätte werden müssen.
Daher diese Interims-Lösung, die aber zumindest aktuellen Sicherheitsvorschriften (berührungssichere Installation im Verteiler, Zuleitung ausreichend dimensioniert) entspricht.

Gleich geht's weiter...

Und der letzte Teil:

Am späten Nachmittag war dann der alte Verteiler neu bestückt, zwei Automaten waren bei  der alten Installation doppelt belegt; das konnte Rich trennen. Wir haben dabei allerdings festgestellt, dass (noch) Licht und Steckdosen fast im gesamten Haus auf einer einzigen Leitung aufliegen...

2 waren also "im Sack", doch das dritte Überraschungspaket stand Rich noch bevor:
Die Zählertafel. Im Vorfeld hatten wir zumindest feststellen können, dass die Zuleitung vom Hausanschluss zum Zähler in 5 x 10 mm² ausgeführt wurde. Zumindest das blieb uns also erspart...
Jetzt ging es darum, vom Zähler zu den Verteilungen die neue und ausreichend dimensionierte Zuleitung in Betrieb zu nehmen und die alten Keramik-Schraubsicherung stillzulegen. Hört sich ganz einfach an, doch die Realität sah wie so oft anders aus:
Auch hier offenbarte sich eine wilde Klemm-Orgie einiger Kabel nachdem die Verkleidungen abgehoben waren. Vieles ließ sich mit Logik nicht erklären. Also musste Rich zum Ostfriesen werden...

...eins mit der Verkabelung.

Als er immer mehr fluchte, schimpfte und den Kopf schüttelte wollte ich ihn mit den Worten "Die Zählertafel darfst Du dann bei Deinem nächsten Besuch frisch machen!" aufbauen. Dies schlug leider fehl: Zunächst war es sehr ruhig. Rich war blass; leichenblass! Dann verlautbarte er, dass es nie wieder nach Ostfriesland kommen wolle.
Knapp 2 Stunden später war dann aber auch dieses Problem gelöst. Die Drähte, die über scharfkantige Bleche gezogen und gebogen wurden, hat Rich entlastet, eine neue Sicherung für den Klingeltrafo (und erstaunlicherweise auch für einen einzelne Steckdose im Nebenraum) gesetzt und das Chaos etwas geordnet:

Etwas mehr als 12 Stunden später war es dann vollbracht! Wir haben sicheren Strom! Es liegt zwar immer noch einiges an Arbeit vor mir, aber jetzt exisitiert eine solide und saubere Basis, auf die ich aufbauen kann!

Der alte Verteiler sieht zwar etwas "ranzig" aus, aber er ist deutlich sicherer und belastbarer geworden:
Und die Optik kratzt uns für die paar Monate, bis alles auf den neuen Verteilungen liegt auch nicht wirklich; wir haben ein post drüber hängen...

Danke Rich auch nochmal an dieser Stelle!

Und versprochen: Bei Deinem nächsten Besuch setzen wir das fort, was wir gestern ansatzweise begonnen haben: Bei einem Frühstück bei Heidi und Horst konntest Du ja die angenehmen Seiten Ostfrieslands genießen; das Meer, wunderschöne Windmühlen, nette Leute, tolle Aquarien, all das wartet hier auf Dich bei Deinem nächsten Abstecher...

... und den Schraubendreher darfst Du zuhause lassen!

Hallo Nobby,

Elektrik hast Du ja halbwegs in Griff!

Jetzt schau mal beim Wasser nach 

Hallo Nobby

Schon erstaunlich was sich alles aus einer Diskusbekanntschaft entwickeln kann.
Hoffe das ich dieses Jahr auch den Weg ins Nordreich finde.

Hallo Günter

stimmt, Rich ist aber auch ein feiner ,,Kerl,,   

Denke auch habe Rich zwar nur kurz beim Frankentreffen bei dem du ja auch warst kennengelernt.
Letzte Woche hatte ich ein gutes Telefonat mit ihm gehabt.
Im Frühjahr werde ich wohl bei Rich ein längeres Gespräch in kleiner Runde führen.
Wer solche Wege zum helfen auf sich nimmt muss einen guten Charakter haben.

Wie weit bist du eigentlich in Rastatt was Diskus/Altum angeht.

Hallo Günter

Danke für die Info.
Wenn es einmal bei dir läuft komme ich mal runter.
Rastatt ja nur noch die hälfte Strecke wie vorher nach Nürnberg.
PT.Altum sag bloß rechtzeitig Bescheid.