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Thema: Finanzwirtschaftskrise  (Gelesen 149720 mal)

Offline Dani

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #510 am: 11-02-2014, 20:52:37 »
Hallo,

@ Ireneus:

Zitat
Es hat wohl wenig Sinn, Menschen Schwächen und Fehler eines Systems aufzuzeigen, welches sie anscheinend ganz dolle finden ..........
Also, viel Spaß weiterhin damit !

Tatsächlich weis ich unser System sehr zu schätzen und bin dankbar dafür dass ich in diesem lebe und nicht in einem anderen. Du solltest vll. mal die verschiedenen "Systeme" Weltweit betrachten und mir sagen wo es dir besser gehen würde.
Übrigens bedeutet dies nicht dass ich alles gut finde bzw. dass die Allgemeinheit alles gut finden muss. Es soll, darf und muss an jedem System immer gearbeitet werden. Allerding bringen uns hier nicht irgendwelche fantastischen ( teils richtig fanatischen ) Redner etwas sondern studierte Fachleute die tatsächlich Zusammenhänge begreifen können. Dem "Normalo" ( also Leute wie ich ) sei ja seine Meinung gegönnt aber zum Glück darf nicht jeder mitreden.  :sweet:


@ Ditmar: Ich mag deine Denke! Wobei man schon noch ausreichend Moral haben sollte um nicht jedes System bis ins letzte auszunutzen.

LG Dani
 

Offline Ditmar

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #511 am: 12-02-2014, 07:29:25 »
Danke Dani

Zitat von: Dani
Wobei man schon noch ausreichend Moral haben sollte um nicht jedes System bis ins letzte auszunutzen
Sehe ich auch so.

Die Frage stellt sich dann aber:
Was ist Moral oder besser wer definiert die Moral.

Der Gesetzgeber  :undecided:
Die Kirche  :undecided:
Deine Eltern  :undecided:
Oder baust man sich eigene Regeln passend zur momentanen Gesellschaftslage.

Eng gefasst würde ich sagen deinem Nachbar darf kein direkter Schaden entstehen.
Wenn ich dem Nachbar aber durch mein Handeln indirekt Steuermittel entziehe und zwar völlig legal ist ist dann moralisch verwerflich obwohl der Gesetzgeber dies so vorsieht. :undecided:

Zitat von: Dani
Tatsächlich weis ich unser System sehr zu schätzen und bin dankbar dafür dass ich in diesem lebe und nicht in einem anderen.
Auch hier bin ich ganz deiner Meinung.
Leistung wird honoriert und man hat eine relativ beständige Sicherheit im Vergleich zu anderen Systemen.
Alle die lamentieren sollen mir ein besseres System aufzeigen und mir dann sagen warum sie dort noch nicht leben.
Gruß Ditmar
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Offline Norbert Koch

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #512 am: 12-02-2014, 08:08:24 »
Hallo Ihr zwei Begeisterten,

"Lernen ist wie Schwimmen gegen den Strom: Stillstand bedeutet Rückschritt!" (Erich Kästner)

Auch wenn wir hier (noch - und im Endeffekt weniger als wir denken) einige Freiheiten genießen können in unserer "Demokratie", gibt es doch erheblichen Verbesserungsbedarf!

Und diejenigen, die davor ihre Augen verschließen - die breite Masse der Jasager - machen es schwer, dieses marode System zu verbessern.

Die Großen lässt man laufen, die Kleinen hängt man! Das - und die Tatsache, dass die "Großen" uns alle betrügen und ausnützen - ist das Schlimmste an unserem jetzigen System.

Warum muss ich als Steuerzahler Länder refinanzieren, die nur durch Betrügereien in die EU gelangt sind - wissentlich geduldet von Birne?
Warum muss ich als Steuerzahler marode Banken unterstützen und werde zum Dank noch verhöhnt?
Warum muss ich als Steuerzahler für arrogante, selbstüberschätzende Entscheidungen einzelner Politiker haften?
Warum müssen wir alle unnötig erhöhte Preise akzeptieren, damit weiterhin satte Manager-Boni finanziert werden können?

Dies sind nur einige wenige Beispiele eines ach so tollen Systems.
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Ditmar

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #513 am: 12-02-2014, 08:32:46 »
Hallo Nobby

Die Antwort zu deinen Fragen ist relativ einfach.

Es ist das kleinere Übel im Gesamtpaket.
Oder es ist der kleinst mögliche Nenner in einer Marktwirtschaft.

Vieles könnte man verbessern da bin ich völlig deiner Meinung.
Aber zu welchem Preis.

Machen wir es wie Marx jeder ist gleich.
Was daraus geworden ist sehen wir in den ach so schönen Ostblockländern.

Sind die dümmer als wir ganz sicher nicht.
Nur die innere Motivationbereitschaft eines jeden einzelnen Menschen haben sie völlig unterschätzt.
Ein Mensch ist nicht planbar nur manipulierbar mit unterschiedlichsten Ergebnissen.
Last dem Menschen Freiraum um kreativ zu sein dann hat die Gesamtheit Erfolg.
Darin ist der Erfolg der freien Marktwirtschaft begründet.

Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel aber es sind eben Ausnahmen zum wohle der Gesamtheit.
Es ging uns noch nie so gut wie Heute.
Manchen ist dies sicherlich zu langsam aber es ging noch nie Rückwärts.
Gruß Ditmar
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Offline Norbert Koch

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #514 am: 12-02-2014, 08:42:55 »
Hallo Ditmar,

Kommunismus funktioniert nicht; es wird immer Egoisten geben, die sich zu Lasten der Gesellschaft bevorteilen!

Eine volksnahe Demokratie wie in unseren Hansestädten oder in der Schweiz vorgelebt erscheint mir als die optimale Lösung. So lassen sich Politiker auch in den 4 Jahren kontrollieren, in denen sie - nach unserem jetzigen System - völlig abseits jeglicher Realitäten tun und lassen könne, was sie wollen.

Anstatt immer wieder neu erfundenen Abgaben für den Bürger müssten auch einmal die Subventionen für Einzelne (Stichwort Stromkosten) hinterfragt werden; ich denke nicht, dass dieses ungerechte System mit einem Volksentscheid hätte eingeführt werden können.

Drakonische Strafen bei Vorteilsnahme im Amt (oder nennen wir es einfach Korruption), die Schutzfrist beim Wechsel von Politikern in die Wirtschaft - insgesamt zwar nur kleine Schritte, aber Schritte, die das Vertrauen in unser System wieder aufbauen könnten...
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Offline Ditmar

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #515 am: 12-02-2014, 09:54:02 »
Hallo Nobby

Da sind wir uns wieder absolut einig. :good:
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Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #516 am: 12-02-2014, 12:30:49 »
Tuten Gag Menschen der (ersten) zivilisierten westlichen Welt

Mein liebes Weibchen hat mir mal die Frage gestellt, ob man denn immer für alles eine Erklärung haben müsse.
Ob man denn alles bis ins kleinste Detail verstehen müsse, anstatt die Dinge einfach mal so zu nehmen, wie sie sind und fertig, aus, basta ........

Ich habe Ihr eine ähnliche Antwort gegeben, wie R. Stein zu Beginn seines zuletzt eingestellten Vortrages.
Solange jeden Tag Menschen sinnlos sterben müssen, weil sie u.A. nichts zum saufen und fressen haben, will ich wissen wieso, weshalb und warum.
Sobald wir in einer (annährend) gerechten Welt leben, ist es mir egal, ob ich von einem menschlichen, einem göttlichen oder meinetwegen einem reptiloiden Wesen beherrscht oder verwaltet werden .........

Anscheinend betrachten wir unsere Umwelt aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln, denn das was Ihr, Dani und Ditmar, da beschreibt, kann ich nicht erkennen.
Es reicht, für mich, schon aus, die heutige Tagesschau-Seite aufzurufen, um zu sehen, wie eckelerregend es da draußen, in dem weltumspannenden System Kapitalismus, zugeht: http://www.tagesschau.de/

.........
Es ging uns noch nie so gut wie Heute.
.......
Lieber Ditmar, das kann wirklich nicht Dein Ernst sein !
Die Erde ist an vielen Orten zu einem stinkenden Müllhaufen geworden und dieser Haufen wird dank unseres Wachstumswahnsinns nur noch größer,
die Menschen ( bis auf einige wenige Ausnahmen ) haben trotz technischen Fortschritts und Hilfe immer mehr "Zeitdruck" und erkranken immer mehr an Krankheiten, die noch vor einigen Jahrzehnten unbekannt waren, wir quälen uns gegenseitig in irgendwelchen Dschungelcamps, vergehen uns immer mehr an Tieren und Deine Analyse ist, daß es uns noch nie so gut wie Heute ging ....... UNGLAUBLICH !!!
Mal sehen, wie Deine Analyse in ein paar Jahren ausfällt, wenn deutsche Soldaten an der Seite Washingtons querbeet in der Welt Unschuldige wegballern.
Die Grundsteine dafür werden z.Z. von unserer Einheitspartei unmissverständlich gelegt, oder sind wir da auch unterschiedlicher Meinung ?
Ist doch ein tolles System, in dem Gauck, Steinmeier, von der Leyen (die alte Wüstenfüchsin), Özdemir und wie sie alle heißen ein stärkeres (millitärisches) Engagement in der Welt fordern, gelle ...........
Biss Baldt ................

Ireneus
 

Offline Ditmar

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #517 am: 12-02-2014, 15:02:01 »
Hallo Ireneus

Zitat von: Ireneus
Lieber Ditmar, das kann wirklich nicht Dein Ernst sein
Doch dies ist absolut mein voller Ernst.

Oder waren die bisherigen Weltkriege humaner.
Nenne mir ein Zeitalter in dem es uns besser ging.
Ich kenne keins.

Und den Weltuntergang lassen wir alle fünf Jahre von diversen Propheten vorausgesagt ungeschehen an uns vorüberziehen.

Das alles nicht perfekt ist steht auch für mich außer Frage.
Nur im Gegensatz zu dir sehe ich die Zukunft immer besser für die Menschheit.
Und dies zeigt ja auch die Vergangenheit.
Noch nie wurden soviel Menschen satt wie im Moment auch wenn viele Millionen hungern müssen.
Also stimmt die Richtung.
Die Weltbevölkerung kann locker ernährt werden allerdings ohne Fleisch.
Der Druck wird größer und irgendwann sind wir dort angelangt.

Es gab und gibt keine Energiekrise.
Die Sonne wirft in einer Stunde soviel Energie in Form von Licht auf eine Hälfte der Erde wie die gesamte Erde in einem Jahr benötigt. :unbelivable:
Auch erhöht sich hier der Druck ständig diese immer stärker zu nutzen zu müssen.
Solange man aber Braunkohle mit einer Schaufel ernten kann besteht kein nötiger Druck.

So erhöht auch das Elend der Entwicklungsländer immer stärker den Druck auf die Industrieländer.
Nur nichts passiert über Nacht denn dann würde das System kollabieren und keiner hätte mehr einen nutzen.
Also nicht so stark emotional Argumentieren sondern mehr mit Fakten.
Dabei auch die Fakten der Vergangenheit mit einbeziehen.
Sieht man nur den Istzustand neigt man leicht zu unberechtigten Pessimismus.

Nun noch etwas ketzerisches und bitte nicht zu ernst nehmen aber im Kern richtig.
In der Natur gibt es ein natürliches Ausleseverfahren.
Warum gesteht man diese Jahrmillionen alte und bewährte System nicht auch der Menschheit zu. :angel:
Nichts anderes macht unser Herrgott wenn er all dieses Elend zulässt , eine natürliche Auslese.
Oder gibt es ihn vielleicht doch nicht und jeder ist für sich selbst verantwortlich. :hmm:
Gruß Ditmar
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Offline Diskus&Koi Heribert

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #518 am: 12-02-2014, 16:05:42 »
Hallo Ireneus,

Willkommen in der Realität.

Besser hätte ich es auch nicht schreiben / darstellen können. :super:

Wenn man bedenkt wie Politiker mit den Steuern asen, sich selbst bedienen und eine Oberschicht bedient.?
Mal eben wird beschlossen, dass deren Einkommen um jährlich 5% steigen, weil es angeblich eine Angleichung an den Bruttoeinkommen des Durchschnittsverdiener gekoppelt sei. Da frage ich mich doch glatt wer von euch bekommt jährlich eine Lohnerhöhung von 5%, wovon Steuer - R.-Versicherung usw. noch abgezogen werden?

Nun, dann lebe ich in einer Stadt, wo ich eigentlich am liebsten wegziehen möchte.
Steigende Kriminalität, die Kriminalität erinnert an Harlem oder Soho der früheren Jahre - absolut filmreif!
Sorry, wir brauchen ja keine Filme - wir dürfen es sogar live erleben - exklusiv!

Und derzeit spielt sich noch ein ganz anderes Szenario ab:
Es ist einfach grotesk. Alle Hauptverantwortlichen von MP, Kultur-Hauptstadt-Machern, OB bis zu Veranstaltern sind außen vor - haben sich nichts vorzuwerfen - zumindest "juristisch".
Außer, dass Sie ihre formale und mentale "Machtposition" genutzt haben, um weisungsgebundenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dazu zu verleiten, nachzugeben und ggf. berechtigte Bedenken nicht geltend zu machen....
Nur diese sollen jetzt zur juristischen Verantwortung gezogen werden? Ein groteskes, unwürdiges Schauspiel für den Rechtsstaat Deutschland nach dem altbekannten Motto: "Die Kleinen hängt man, die großen ...." oder auch "Formalie über alles ...und die Anstifter gehen frei nach Hause".
Egal ob OB, seine "rechte" Hand Rechtsdezernent Rabe und die anderen politischen Größen: ich hoffe, sie haben - angesichts der wahren Verantwortungsfrage - wenigstens nach wie vor unruhige Nächte!!!

Sechs Stadt-Mitarbeiter im Loveparade-Verfahren angeklagt | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/sechs-stadt-mitarbeiter-im-loveparade-verfahren-angeklagt-id8983173.html#plx819227734
Ich bin glücklicherweise nur ein Randbeobachter gewesen, doch wären der Katastrophe Kamm ich mir vor wie in einem Krieg.
Hubschraube kreisten den ganzen Tag, überall Polizei -Straßensperren, ein Torso von Feuerwehr und Krankenfahrzeuge -mit dem dazugehörigen Blaulicht - Matterhorn usw.

Denke das die meisten die Berichte mitbekommen haben? Mal eben 21Tote und etliche Schwer verletzte?

Ich wollte es eigentlich gar nicht soweit ausführen, zeigt aber ziemlich deutlich, in welcher verfehlten kapitalistischen Welt wir leben und das Elend sich bereits um die nächste Ecke sich breit macht. Vor allem in den Großstätten sind solche Negativentwicklungen nicht zu übersehen. :unbelivable:

Auch ein Herrn Prof. Bernd Senf hätte es eigentlich nicht nötig die ganze Perversion des Finanzwesen darzustellen, sei den, er möchte damit auf einen gewisse Ungerechtigkeit / Irrsinn hindeuten?

Weit größere sorgen macht mir derzeit, die politische Zunahme nach Rechts und welche Auswirkungen so eine Gesinnung hat, kennen wir ja noch - von vor dem Krieg!
Grüße Heribert

Ich wünsche viel Freude beim Vermehren der gewonnenen Einsichten! (Maybrit Illner)

Wer viel misst, misst viel Mist...
Nur wer viel Mist gemessen hat, lernt, wie er mit wenigen Messungen das Entscheidende misst.

Weil Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
 

Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #519 am: 12-02-2014, 21:21:21 »
Guten Abend

Wer mit mir schon mal ein paar Stunden verbracht hat, wir recht schnell merken, daß ich lebensbejahender lustiger Geselle bin.
So gut wie immer ist das Glas für mich halb voll und nicht halb leer ( ich spreche hier jetzt nicht von Bier  ;D )
Insofern sollte ich mich eigentlich Deinen Worten, Ditmar, anschliessen.
Würde ich ganz ehrlich auch gerne machen - aber ich sehe die Welt nunmal mit anderen Augen.
Wenn Du davon sprichst, daß wohl noch nie zuvor eine so große Anzahl Menschen satt geworden sind, so wirst Du wahrscheinlich recht haben,
ABER:
gab es denn schon mal eine Zeit, in der so verdammt viele hungern mußten, und zwar nicht, weil die Ernte mies war, oder der Winter sich so lange hielt, sondern weil irgendwelche Spinner mit Nahrungsmitteln zocken, um sich einen achten Porsche in die Garage zu stellen, während gleichzeitig unzählig viele Andere chipsfressend und in die Röhre glotzend mit Übergewicht käpfen ?
ABER 2:
Was hat eigentlich das Gros dessen, was uns als LEBENSMITTEL verkauft wird, eigentlich noch mit Lebensmittel zu tun ? Ist es inzwischen nicht relativ schwierig was zu fressen zu bekommen OHNE, daß irgendeine chemische Substanz eingebaut ist ? Selbst die "Bio"-Nahrungsmittel, wenn man sie sich leisten kann, sind häufig gar nicht so Bio, wie man meint - Beispiele gibt es ausreichend............
Apropos leisten - eine Krankenschwester oder eine Kindergärtnerin wird sich mit Sicherheit nicht den ganzen Monat mit Bio-Produkten endecken können, obwohl gerde dies DIE Leistungsträger unserer Gesellschaft sind. Ein Vögelchen, welches einsen und nullen von Rechner zu Rechner um den Globus jagt dagegen schon !
Soll das etwa NATÜRLICHE Selektion sein ?

Zur Energiegewinnung: z.B.
Uns aber erzählt man, daß wir neue strahlende Leitungstrassen quer durch`s Land brauchen, und halb China durchbaggern müssen, um seltene Erden zu gewinnen.
Und wenn dann ausreichend mit Windrädern und Solarzellen verdient wurde, baut man uns was Neues, womit wieder die Selben verdienen .........

Den lieben Gott sollten wir lieber m.M. aussen vor lassen. Es ist zwar einfach zu glauben er ließe das ganze Elend zu, doch wollen wir nicht einen freien Willen ?
Nicht er lässt den Müllhaufen wachsen und noch mehr sinken, sondern wir sind es !
Ein Löwe hat nicht die Möglichkeit ab morgen auf Radischen umzusteigen - wir Menschen haben jedoch ein Wahl !

Mein Weibchen hat vor kurzem eine Jubiläum-Doku über "Ein Herz und eine Seele" gesehen und kurze Zeit später hab ich Ihr dann alle 25 Folgen auf DVD geschenkt.
Nun schauen wir uns die Sendungen an. Nach ein paar Folgen mußten wir feststellen, daß die von Eckelalfred und Micha besprochenen Themen fast identisch heute, vierzig Jahre später, in irgendeinem Wohnzimmer besprochen werden könnten. Was also wird denn besser ?
Biss Baldt ................

Ireneus
 

Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #520 am: 12-02-2014, 21:22:54 »
Ditmar, wie soll man das verstehen ?

Alles andere ist größtenteils vorgeteuchte Entrüstung/Heuchelei.

.........................
Das Wissen der Abläufe heißt noch lange nicht dagegen vorgehen zu wollen.
Eher es so effektiv wie möglich nutzen zu können.
Alles andere ist größtenteils vorgeteuchte Entrüstung/Heuchelei.

Biss Baldt ................

Ireneus
 

Offline Ditmar

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #521 am: 13-02-2014, 08:24:01 »
Hallo Ireneus

Zitat von: Ditmar
Alles andere ist größtenteils vorgeteuchte Entrüstung/Heuchelei.
Nun dies ist doch recht einleuchtend und sicher keinem fremd.

Das System verteufeln , anprangern aber in vollen Zügen nutzen.
Nichts anderes durften wir ja von so manchen heilig gesprochenem VIP oder Politiker miterleben.
Die Heuchelei ist aber auch ganz unten bei dem sogenannten kleinen Mann verankert.
Der über alles schimpft aber der erste ist wenn sich eine Gelegenheit ergibt auch einmal ein Schnäppchen zu machen auf kosten anderer.

Und bitte keine Unterschiede zwischen Großen und Kleinen machen , es bleibt immer das selbe.
Jeder macht es eben mit den ihm gebotenen Möglichkeiten.
Es steckt in jedem Menschen drin auf Augenscheinliche Vorteile zu reagieren.
Man könnte es einen Urtrieb nennen nämlich dem Jagdtrieb.
Dieser Trieb hat fast jeder Mensch.
Die die ihn nicht haben wurden früher von der Natur gnadenlos aussortiert .......
Wir ernähren sie heute mit unseren Steuern auch auch das ist Heuchelei.

Auch ich bin ein Heuchler.
Denn ich trage wie schon einmal gesagt mein überschüssiges Geld in die Örtliche Tafel.
Nach unserem Ableben wird unser Vermögen definitiv Lokalen wohltätigen Zwecken zugeführt.

Ich weiß dies hört sich sehr hart an.
Mein Hirn arbeit nur mit in 0/1 , Schwarz/Weiß , An/Aus muss an meiner Ausbildung und Erziehung liegen.

Es gibt kein Vielleicht , Eventuell , Könnte sein.
Die sind nur Ausflüchte weil man keine klaren Entscheidungen treffen will.
In meinen Augenein klares Zeichen von Schwäche also fehlendem oder schlecht ausgebildetem Jagdtrieb.
Gruß Ditmar
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Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #522 am: 13-02-2014, 17:56:38 »
Hallo Ditmar

Wir liegen ja gar nicht so weit auseinander !
Auch ich muß jeden Tag feststellen, daß ich hier und da ein Heuchler bin .......

Zur Abwechslung hier mal etwas Schönes :

Biss Baldt ................

Ireneus
 

Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #523 am: 21-02-2014, 13:17:06 »
Hallöchen

Heribert, ich denke nicht, daß wir in Deutschland von Rechten Volltrotteln bedroht sind.
Mit Sicherheit gibt es ein paar Totalbekloppte, aber der Rest ist zu genüge aufgeklärt.
Ausserdem war die jahrzehntelange Massenkampanie ausreichend wirkungsvoll,
so daß inzwischen rechtes Gedankengut gar nicht mehr in einem deutschen Hirn zustande gebracht werden kann.
Wir passen gegenseitig aufeinander auf !
Da sieht es in anderen europäischen Ländern deutlich schlechter aus ..........

Zurück zu den Finanzen.

Hier mal ein schönes Beispiel dafür, wie man im Hauptstrom mit Fischen umgehen kann,
die Schachverhalte veröffentlichen, welche "man" lieber nicht in der Öffentlichkeit sieht /
die "man" lieber nicht in der veröffentlichten Meinung finden will:


Und hier ein wunderschönes Beispiel dafür, was John Perkins in seinem Büchlein Economic Hitman beschreibet:

http://www.deutschlandfunk.de/panama-aerger-ueber-einen-staudamm-im-indianergebiet.697.de.html?dram:article_id=278115

Das Spielchen ist aber auch sowas von simpel !!!
Erst drucken ein paar Banken ein paar Scheinchen, dann dürfen die Panamnaer an einer Baustelle an einem Projekt malochen,
welches sie eigentlich gar nicht brauchen ( ach ja nee - FORTSCHRITT ),
Technik, Stahl und Beton aus den Ländern einführen, aus denen die Scheinchen gekommen sind,
um dann in Naturalien die Zinsen für Papierfetzen abzubezahlen ..........

Nochmal meine Empfehlung:
http://www.amazon.de/Showdown-Kampf-Europa-unser-Geld/dp/3426276054/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1392984457&sr=8-3&keywords=Dirk+m%C3%BCller
http://www.amazon.de/Bekenntnisse-eines-Economic-Hit-Wirtschaftsmafia/dp/3442154243/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1392984484&sr=8-1&keywords=John+Perkins
 
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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #524 am: 21-02-2014, 13:49:46 »
P.S.

Wann habt Ihr eigentlich das letzte Mal eine Lohnerhöhung in Höhe von 10% bekommen ?  :haha:

Naja, bald ist Europawahl und dann latschen wir wieder schön hin und werfen unsere Stimme in eine Urne,
auf daß sie dort ein paar Jährchen still hält  :hopp:
Biss Baldt ................

Ireneus