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Thema: Finanzwirtschaftskrise  (Gelesen 149391 mal)

Offline Jörg Gottwald

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #330 am: 28-06-2013, 08:43:32 »
Hallo Fabian
das Problem ist das viele Leute die Missstände sehen und durch die enorme Flut an Informationen den Überblick verlieren. Man weiss auch nicht , wer wirklich Ahnung hat oder wer nur ein Entertainer ist.
Nun wenn ich dir Geld zinslos leihe und du zahlst es nicht zurück, dann kommst du in Zahlungsverzug und ich bin bei einem Standardkreditvertrag berechtigt den aufzukündigen und die Summe auf einen Schlag zu fordern.
mfg
jörg
 

Offline Ditmar

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #331 am: 28-06-2013, 09:25:42 »
Hallo Fabian

Was soll ich dazu sagen sie ist es nun einmal so ehrlich sollte man zumindest sich selbst gegenüber sein. :zwinker:  :sweet:
Gruß Ditmar
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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #332 am: 28-06-2013, 09:28:51 »
Servus Ditmar,

sehe ich zwar ein wenig anders, aber egal... :cheers:...zumindest sind die Lösungsvoschläge oftmals sehr utopisch. Hört sich auf dem Reisbrett sehr toll an.

Jörg, da hast du recht. Dispos, Mezzanine etc. müsste man dann abschaffen und zusätzlich eine neue Weltordnung einführen. Die Zukunft wirds zeigen.

BG,
Fabian
Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

Offline Jörg Gottwald

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #333 am: 28-06-2013, 09:41:28 »
Hallo Fabian
Zitat
Jörg, da hast du recht. Dispos, Mezzanine etc. müsste man dann abschaffen und zusätzlich eine neue Weltordnung einführen. Die Zukunft wirds zeigen
ich denke nicht das man etwas abschaffen muss, man müsste mal wirklich darüber nachdenken was es bringt um Dinge zu spekulieren die teilweise nicht einmal existend sind. Ein gutes Beispiel sind die Deutschen hier, erzählst du denen was von Steuern sparen, dann machen die teilweise die merkwürdigsten Dinge.  Allerdings passiert das auch bei anderen Dingen wo man "sparen" kann. Genauso ist das wohl mit dem Streben nach Profit, irgendwann schaltet sich das was im Gehirn ab und man sieht nur das Ziel. Das man sich und andere dabei kaputt macht, das wird vergessen und : es gibt immer einen besseren der einem das verdiente Geld neidet. Was für einen Sinn macht es denn soviel Geld zu verdienen, wenn man es nicht einmal in Ruhe ausgeben kann und immer Angst haben muss das ein anderer das gleiche Spiel abzieht, das man ebenfalls mit anderen abgezogen hat?
mfg
jörg
 

Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #334 am: 28-06-2013, 16:55:10 »
...........
Ob wirklich autark oder nicht, der Staat druckt kein Geld und natürlich gehört es ihm auch nicht.
............

Wem gehört das Geld dann ?

.........
.......etc. müsste man dann abschaffen und zusätzlich eine neue Weltordnung einführen.
..........

Das muß man in der Tat - die entscheidende Frage ist:
Wer macht die neuen Regeln !?
Biss Baldt ................

Ireneus
 

Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #335 am: 28-06-2013, 17:33:43 »
Fabian, heute morgen hatte ich da was gelesen, das mir vorhin beim Schreiben fehlte, auf das ich jedoch unbedingt reagieren wollte:
.................
Aber du weisst doch, VWLer hängen an ihren Modellen, deshalb konnte doch auch niemand die Krise vorhersehen.
...............
Wenn Du das scherzhaft meintest, dann vergiss meine Antwort.

ES GAB ZIG FACHLEUTE, DIE DIE KRIESE VORHER GESAGT HABEN !
Von Sinn, über (Deinem Freund) Müller, etc.. pp.. bis zu meinem Wirtschaftspolitik Prof. mit dem wir uns die Aussenhandelsbilant der USA angeschaut haben,
um festzustellen, daß das irgendwann in die Hose geht ........

Naja, und ich lege noch einen drauf - Ich sage:
Die Krise ist absichtlich insziniert worden !
So verdammt doof können die Akteure nicht sein !
Biss Baldt ................

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Offline Ditmar

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #336 am: 28-06-2013, 17:56:29 »
Hallo Ireneus

Zitat von: Ireneus
Die Krise ist absichtlich inszeniert worden !
Mit nichts kann man mehr verdienen als mit einer Krise von der man den Zeitpunkt exakt kennt.
Irgend ein schlauer Kopf hatte das schon vor Jahrzehnten gesagt ich weiß nur nicht mehr wer. :verlegen:
Mit Krise hatte er auch Kriege gemeint.

Wenn man nun weiß das die Krise unausweichlich ist macht es durchaus Sinn sie gezielt zu Inszenieren oder besser gezielt starten.
So haben die Macher die beste Möglichkeit mit ordentlich Profit aus der Sache heraus zu kommen.
Genauso stelle ich mir gesteuerte große Aktiengeschäfte vor.
Gruß Ditmar
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Offline Dani

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #337 am: 28-06-2013, 18:12:30 »
Hi,

dieser Beitrag ...  :applaus2:

Viele "Absprachen" z.B. LIBOR, Gold und Öl, um mal Beispiele aus der jüngsten Zeit zu nennen, werden ja immer mal wieder bekannt und da wird sicher deutlich mehr gemauschelt um Geld zu verdienen.

Ob jemand die Kriese so wirklich vorher gesagt hat wage ich aber zu bezweifeln. Es gibt , gab und wird immer mal wieder Kriesen geben und zu jeder Zeit schreien welche es geht bergauf und welche es geht bergab und die eine Hälfte sagt dann halt immer "na siehste".

Gruß Dani
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #338 am: 29-06-2013, 08:07:14 »
Servus Ireneus,

ich habe 2,5 Jahre beim Sinn studiert, klar wurde vieles angeprangert, aber das Ausmaß hat keiner gesehen.
Fals ichs enfach nur verpasst habe beiß ich mir sauber in den Arsch, hätte ja leicht zum Millionär werden können.
Einfach Banken "shorten" und das eingestzte Kapital verhundertfachen. Dazu noch Gold Turbozertifikte und ich und meine Folgegenerationen müssten nie wieder arbeiten und könnte mich 100% auf Diskus konzentrieren. Auch Müller müsste jetzt keine Bücher mehr verkaufen...Wo ist eigentlich in den USA eine Krise zu sehen (bugl. Außenhandelsbilanz)?

Dani hats eigentlich perfekt beschrieben! Alles wurde in irgendeiner Art und Weise vorhergesehen, ist wohl bei der Menge an Dampfplauderern statisch unausweichlich.

Wer sollen diese Leute sein, die alles inszenieren? Hedgefonds? Schaut mal wieviele Leute die entlassen mussten (!).
Die greifen auch oft ins Klo, siehe nur die Investoren die gerade beim Goldpreis kapituliert haben, weil sie einfach aus falsche Pferd gesetzt haben.

Wem gehört das Geld? Zentralbanken kaufen Anleihen, Anleihenausgeber investieren, Geld ist im Umlauf etc.
So läuft halt die Geldmengensteuerung (siehe z.B. IS-LM Modell etc.), muss einem nicht passen aber ist im Moment so.

BG,
Fabian

Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #339 am: 29-06-2013, 08:11:59 »
Das muß man in der Tat - die entscheidende Frage ist:
Wer macht die neuen Regeln !?

Ich hoffe so weit kommt es nicht und wir können einfach die bestehenden modifizieren.
EBA, Bundesbank, BaFin, Bank of Italy sind doch eh schon fleissig dabei zumindest die Banken stärker die Handfesseln anzulegen...siehe MaRisk, CRD etc.

Hat sich eigentlich schon jemand die letzten Jahresabschlüsse der Banken angeschaut?

BG,
Fabian
Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

Offline Jörg Gottwald

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #340 am: 29-06-2013, 08:13:12 »
Hallo Fabian
Zitat
Wer sollen diese Leute sein, die alles inszenieren? Hedgefonds? Schaut mal wieviele Leute die entlassen mussten (!).
fragen wir einmal anders rum, wieviel Leute sind schon wegen Hedgefonds entlassen worden bzw. wieviel Firmen sind deswegen geschlossen worden.

Zitat
Wem gehört das Geld? Zentralbanken kaufen Anleihen, Anleihenausgeber investieren, Geld ist im Umlauf etc.
auch das stimmt nicht denn Banken arbeiten nur mit dem Geld anderer Leute und von wem kommt das in der Regel? Erzähle bitte nicht von irgendwelchen anderen Banken , die haben es nur wieder woanders her. Geld wächst nicht!
Zitat
EBA, Bundesbank, BaFin, Bank of Italy sind doch eh schon fleissig dabei zumindest die Banken stärker die Handfesseln anzulegen...siehe MaRisk, CRD etc.
auch das stimmt nicht so ganz, normal sind das ausführende Organe des Staates und dieser ist wieder ein ausführendes Organ des Wählers, oder sollte es sein.
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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #341 am: 29-06-2013, 08:31:49 »
Hallo Fabian
Zitat
Wer sollen diese Leute sein, die alles inszenieren? Hedgefonds? Schaut mal wieviele Leute die entlassen mussten (!).
fragen wir einmal anders rum, wieviel Leute sind schon wegen Hedgefonds entlassen worden bzw. wieviel Firmen sind deswegen geschlossen worden.

Zitat
Wem gehört das Geld? Zentralbanken kaufen Anleihen, Anleihenausgeber investieren, Geld ist im Umlauf etc.
auch das stimmt nicht denn Banken arbeiten nur mit dem Geld anderer Leute und von wem kommt das in der Regel? Erzähle bitte nicht von irgendwelchen anderen Banken , die haben es nur wieder woanders her. Geld wächst nicht!
Zitat
EBA, Bundesbank, BaFin, Bank of Italy sind doch eh schon fleissig dabei zumindest die Banken stärker die Handfesseln anzulegen...siehe MaRisk, CRD etc.
auch das stimmt nicht so ganz, normal sind das ausführende Organe des Staates und dieser ist wieder ein ausführendes Organ des Wählers, oder sollte es sein.
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jörg

Hallo Jörg,

wurden die Unternehmen wegen den Hedge Fonds geschlossen, oder waren die Hedge Fonds die ersten die erkannt haben, dass diese Unternehmen geschlossen werden müssen? Eine etwas provokante aber m.E. erachtens berechtigte Frage.

Bundesbank, BaFin etc. sind unabhängig vom Staat und das ist auch gut so.
Ws stimmt nicht? Zentralbanken drucken Geld und steuern über Anleihekäufe die Geldmenge, dem ist einfach so! Du schreibst "auch das stimmt nicht", was stimmt denn sonst nicht? Eigentlich überlege ich mir schon was ich schreibe und wenn ich mir nicht sicher wäre würde ich es nicht posten. Wurde ich schon mal überführt?

Nach 8 Semestern Makroökonomie und 4 Jahre Auditerfahrung sollte ich hoffentlich die Grundkenntnisse darufhaben.

Klarstellung: Ich hab manchmal das Gefühl, als würde ich als Fürsprecher der Banken gesehen. Dem ist nicht so! Beruflich war ich in der Wirtschaftsprüfung tätig und jetzt im Risikomangement. Im Prinzip hab ich immer den "Investmentbankern" das Geschäft "versaut". Ich will lediglich eine Unklarheiten beseitigen und ein paar Vorurteile beseitigen.

BG,
Fabian
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Fabian
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #342 am: 29-06-2013, 08:32:54 »
Müssen mal nen Bankenstammtisch machen  :hurra:

War ein Witz...
Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

Offline PETER B.

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #343 am: 29-06-2013, 08:40:09 »
Hi,
meine Diskusbanker kommen wieder in Fahrt! Da sehe ich wieder, wie wenig Plan ich von der Materie habe! Ich warte ständig darauf, dass ihr DAS Schlusswort findet und euch einig seid ;-)
Aber so wie es aussieht zieht sich das so lange wie meine Aquarienplanung  :laugh2:
VG
Peter
 

Offline Jörg Gottwald

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #344 am: 29-06-2013, 08:44:20 »
Hallo Fabian
ich denke wir können das noch ausweiten: wieviel Unternehmen wurden von Hedgefonds übernommen, scheibchenweise verkauft oder man legte ganz Standorte still weil dies profitabler war wie das produzieren dort vor Ort?
und die Bundesbank, nun da sind meine Information etwas anders
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bundesbank
ich weiss aber auch das die Einlage der Bundesbank zu 100 % dem Staat gehört, dieser aber keine Befugniss auf irgendwas hat.
was ganz anderes:  hier vor Ort gab es mal Otis Fahrtreppen, ein Unternehmen das Jahr für Jahr seine Gewinne abwarf. Nun entschied Otis das es günstiger sei in Polen zu produzieren und dies mehr Profit abwerfen tut. Nun das war wohl etwas kurzsichtig von Otis, denn billig konnte jeder und Qualität hatte nicht jeder. Mit dem
Wechsel nach Polen kamen reihenweise Reklamation und heute spielt Otis in der zweiten Liga. Das zum Thema Gwinn.
mfg
jörg
« Letzte Änderung: 29-06-2013, 08:51:04 von Jörg Gottwald »