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Thema: Finanzwirtschaftskrise  (Gelesen 149347 mal)

Offline Jörg Gottwald

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #150 am: 06-05-2013, 10:32:57 »
Hallo Fabian
Zitat
Oft reicht auch der Erlös nicht zur Schuldentilgung! Wer spricht davon?
ich denke das ist wieder die alte Geschichte. Dann fangen wir mal an: wenn ich dem Kunden ein Produkt verkaufe was wesentlich von der Beschreibung abweicht, dann muss ich es zurück nehmen.  Wie ist das aber bei Banken? Die prüfen recht lange ob ein Kredit bewilligt wird . Hat man die Kreditfähigkeit überprüft und kommt zu dem Schluss das der Kunde kreditwürdig ist, dann schiebt man beim Crash alle Schuld von sich und lässt den Kunden in der Regel allein stehen. Banken etc. sollten sich mal darüber klar werden, durch wen Sie eigentlich existieren. Bestimmt nicht durch einen Aufsichtsrat oder ähnlich.
mfg
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Offline Norbert Koch

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #151 am: 06-05-2013, 11:31:41 »
Hallo Fabian,

wenn es sich nicht lohnen würde, würden die Banken nichts finanzieren. Aus Mildtätigkeit oder um die Wirtschaft zu fördern passiert da rein gar nichts. Versuche mal als Selbständiger etwas zu finanzieren; da juckt es nicht, wie gut Dein Geschäft läuft - Du bist IMMER ein unerwünschtes Risiko für die Banken.

Wie oft musste denn in der Vergangenheit der Gesetzgeber den Banken auf die Finger klopfen? Überhöhte Gebührensätze, zu langsame Gutschriften, usw.

Da bleibt der Kunde auf der Strecke und so manche Finanzierung, die eigentlich normal bedient wurde, wurde weiterverkauft und kam dadurch in Schieflage; der Bank ist's egal, sind ja nur "Einzelschicksale"...
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Offline Norbert Koch

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #152 am: 06-05-2013, 11:35:08 »
Hallo Jörg,

in Frankreich läuft das anders! Wenn Du dort eine Hypothek aufnimmst, verbleibt das Risiko nach der Bonitätsprüfung bei der Bank (grober Vorsatz außen vor); sprich: Wenn Du mehr finanziert bekommst, als Du bedienen kannst, hat die Bank das Problem, nicht Du als Kunde.

Ein durchaus interessanter Ansatz, der wohl viele tausend Menschen vor Insolvenzen und Armut geschützt hätte; besonders im vermieteten Wohnbau, da finanzier(t)en Banken nahezu alles - auch, wenn die Immobilie das Papier des Kaufvertrags nicht wert war - es gab ja Provisionen...
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Offline Jörg Gottwald

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #153 am: 06-05-2013, 11:37:15 »
Hallo Nobby
Zitat
wenn die Immobilie das Papier des Kaufvertrags nicht wert war - es gab ja Provisionen..
so direkt wollte ich es ja nicht sagen. Ich kenne das Problem und finde das nicht gut
mfg
jörg
 

Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #154 am: 06-05-2013, 13:01:26 »
Muten Gorgen

Ich habe 2008 zum ersten Mal in meinem Leben bewußt erlebt, wie so eine Banken-/Finanz-/wirtschaftskriese "ausbricht".
Plötzlich, und das meine ich genau so !, als wenn von (fast) einem Tag auf den anderen mindestens die Hälfte der Bevölkerung auf den Mond ausgewandert wäre und somit auch Ihre Nachfrage ausradiert wäre, bracht die Wirtschaftstätigkeit zusammen.
Mir persönlich kam dies recht passend, da ich mit unserer Betriebsstätte wegen einer Dachsanierung von einer alten Produktionhalle in eine neue umziehen mußte. Nachdem wir alle Maschienen aufgebaut hatte gings langsam wieder bergauf ...

In dieser Zeit brach die reale Wirtschaft / Produktionzusammen, weil sich Banken gegenseitig nicht mehr über den Weg trauten und sich gegenseitig kein Geld mehr liehen !? Also - selbst wenn das nicht von ganz Oben inszeniert war - wo ist dann die Logik dahinter ? Tut mir leid - verstehe ich nicht ! Weil Bank A und Bank B sich nicht mehr lieb haben und keine Zahlen von Rechner A zu Rechner B schicken lösen sich Arbeitsplätze in Luft auf !? Ist das die Ökonomie, die wir tatsächlich auch in Zukunft haben wollen !?
Also gerne noch ein mal : kein Grundstück und kein Haus, kein Mensch und auch keine Maschine wurden zersetzt.
Lediglich Zahlen, die vorher auf ein Stück Papier geschrieben wurden, mußte man streichen.
Sehen so Krisen des 21. Jahrhunderts aus ?! Digital in einem Cyberraum ?
Und dänn hat diese Krise reale Auswirkungen und sorgt dafür, daß Menschen hungern müssen, obwohl draußen Regen und Sonne sich abwechseln ?

.........
Was hat den der Preiseinbruch am Häusermarkt mit Abschöpfung durch gesteuerte Inflation/Deflation zu tun?
.......

Zunächst MÜSSEN wir unterscheiden, welchen Charakter Geld hat.
Sprechen wir von Geld, welches frisch aus der Presse kommt, oder per Mausklick auf einem Bildschirmkonto erscheint, oder sprechen wir von Geld, welches nach Schweiß riecht, weil es durch harte Arbeit erworben wurde.
Die Bank gibt einem Kunden bunte Zettel, welche durche keinerlei Arbeit, Ware oder Dienstleistung gedeckt sind.
Der Kunde jedoch gibt der Bank Geld zurück, hinter dem harte Arbeit, Waren und Produkte stecken - und dann soll er noch Zinsen dafür bezahlen ?
Nicht die Bank erzeugt Wohlstand, sodern der Kreditnehmer !

Zurück zu Deiner Frage.
Vor dem unerwarteten  :happy: Platzen der Immobillienblase in den USA haben Banken Kredite ausgegeben wie auf dem Fließband. Der Berg der Kredite, durch Mouseklick, wurde immer größer, die Geldmenge, wenn auch nur als Schuldgeld, wurde immer größer - Geld war im Überfluß da und somit stiegen auch die Preise für Immobilien und Grundstücke - eine durch großzügige und herzliche  :hungry: Kreditvergabe verursachte Inflation der Preise kam in Gang. Jeder wollte nun auch ein Haus haben und bekam es auch, auch wenn er zu 150% der bereits viel zu hohen Preise finanzierte. EGAL - ersteinmal wurden die Häuser gebaut und angeschlossen. Und zwar aufgrund von bunten Zetteln und harter Arbeit. Die Häuser hätten auch entstehen können nur durch harte Arbeit - aber daß das geht, haben wir alle vergessen !
Was braucht man um ein Haus zu bauen ? Na ist doch klar - Geld ! Ich sage, das wird aber ein wackeliges Fundament ! Braucht man nicht eigentlich Steine, Zement, Wasser, Holz etc. pp. um ein Haus zu errichten ?
Nu ja - zurück - Also - Kredite vergeben, Häuser stehen, Zinsen werden durch schwitziges Geld bedient. ABBA die Häuser gehören noch den Kreditnehmern - das könnte man doch ändern !? Wie - wir kündigen die Kredite, oder setzten die flexibel angesetzten Zinsen so hoch, daß sie der Kleinverdiener nicht mehr bezahlen kann. Dadurch fallen die Grundstücks- und Immobilienpreise, weil das Angebot auf dem Markt nun deutlich höher ist, als die Nachfrage. Jetzt kann ich auch zu den Besserverdienern gehen, und sagen, Kolläga, der heutige Wert Deines Hauses deckt die Kreditsumme nicht mal mehr zu 20% - ik will Kohle sehen. Der Handwerksmeister oder mittlere Bankangestellte  :optimist: muß nun passen und auch seine Schlüssen abgeben. Somit hat man mit einer restriktiven Kreditvergabe eine Deflation erzeugt und dabei reale Werte abgesahnt. So einfach geht das !

Warum sind Zinsen noch Mist !? Hatte ich gestern verjessen ....
Bei der Erschaffung des Kredites wird lediglich die Kreditsumme erschaffen - nicht aber die während der vereinbarten Rückzahlungszeit anfallenden Zinsen. D.H. wenn die Bank 3* 100.000 Euro verleiht, muß ein Kredit ausfallen, damit die beiden anderen Kredite samt Zinsen bedient werden können .........
Dat is doch kein System auf dauer !? Wollen wir ein System, in dem es immer Menschen geben MUß, die die Finger heben und danach sieben Jahre mit einem Einkommen unter Harz IV ausharren sollen !?

Daß es uns trotz unseres Schuldgeldsystems, und der Umverteilung von Fleißig auf Reich recht gut geht, weiß ich sehr wohl !
Sind wir Menschheit aber deswegen am Ende unserer Entwicklung ?
.............
Banken sind nunmal keine öffentlichen Anstalten oder Non-Profit Gesellschaften...
..............
Sollten Sie aber m.M. sein. Unabhängige Institute, die FÜR das Volk arbeiten !
Ich habe die Frage gestellt, wem eigentlich der Euro gehört.
Er sollte nach meiner Einsätzung uns Bürgern gehören und für uns seine Zwecke erfüllen.
Geld sollte uns in erster Linie den Handel vereinfachen und als Tauschmittel dienen.
Desweiteren sollte Geld ein Leistungsnachweis darstellen, also ausdrücken, wieviel an realen Werten erschaffen wurde und nicht, wie heute üblich genau anders herum ......
Biss Baldt ................

Ireneus
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #155 am: 06-05-2013, 13:28:49 »
Hallo Zusammen,

ich bin raus. Irgendwie will man mich nicht verstehen....Ist mir auch zu anstrengend immer wieder die selben Beispiele zu entkräften. Einzige Möglichkeit wird wohl sein, sämtliche Baken unter die Aufsicht der Caritas zu stellen...klingt blöd, aber nur dann werden aus Geschäftsleuten Wohltäter. Vielleicht kann man dann auch den Bürger aus der Pflicht nehmen und die Bank trägt sämtliche Risiken. Dann aber bitte nicht über die von euch herbegesehnte Entmündigung beschweren! Ich bin froh, dass ich noch selber entscheiden darf und auch mein Handeln verantworten darf.

Anderen wurde nie auf die Finger geklopft? Banken finanzieren nicht den Mittelstand? Banken tragen keine Risiko? Ich schlag morgen mal vor, sämtliche Risikovorsorge aufzulösen!


@Ireneus: deinen Post lese ich heute Abend

BG,
Fabian
Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #156 am: 06-05-2013, 14:46:37 »
Hej Fabian - lass Dir Zeit - Du kannst auf der Maloche ja uch nicht ständig mit uns hier im Forum Pläuschchen halten.
Deine Brötchen müssen auch erstmal verdient werden ......

Ich muß jedoch schon mal ein nächste Spitze schicken :

Banken unter die Aufsicht der Caritas - grundsätzlich gerne !
Müßte man sich die Strukturen anschauen und u.U. eine neue Abteilung installieren.........
Grundsätzlich : dickes JA - Geld soll allen Menschen gleich dienen, nicht einigen wenigen mehr und vielen anderen ganz und gar nicht.

Ein Bauer, der seine Saat ausfährt trägt ein Risioko - zu früh, zu spät, das falsche (Doppel)Körnchen .............
Was verlieren Banken wenn sie pleite gehen ? Bunte Scheine !
Insgesamt ist`s wurscht - denn wir können uns neue Scheine drucken und 1, 10, 100, 1000, 10000, 100000, 1000000, 10000000 drauf schreiben.
Wir müssen uns nur drauf einigen und uns nicht weiter verschauckeln lassen !
Biss Baldt ................

Ireneus
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #157 am: 06-05-2013, 20:08:37 »
Hallo Ireneus,

beide verlieren das gleiche: Geld! Außer der Bauer wäre reiner Selbstversorger.

Hab grad deinen anderen Beitrag gelesen. Hier könnten wir lange diskutieren, jedoch nicht (meistens zumindest) über richtig und falsch. Wir haben einfach eine grundverschiedene Sicht auf die Dinge, was ja auch i.O. ist. Zu deinem Beispiel bzgl. künstlicher Immobilienblase und hervorsehbarem Platzen kann ich nur sagen, dass es wunderbar wäre wenn es so leicht gehen würde. Wo ist denn jetzt die Inflation? Haben die Banken noch keine Lust drauf?  Ex post kann man immer alles erklären, ex ante gelingts einem vom 100 (stat. vorhersehbarer Zufallstreffer).

Ist besser wir (bzw. ich) beenden die Diskussion, denn ich könnte auf jeden Satz mit nem ganzen Roman antworten , was ja zu nichts führt, da eh nichts angenommen wird von einem verblendeten Volkswirt/Spekulanten. Den Medien ist es wohl ganz gut gelungen einen Schuldigen für alles zu finden, die exzesse mancher (!) Bürger/Länder/Kommunen etc. (und die damit einhergehende und selbst zu verantwortende Insolvenz/Armut) interessieren anscheinend keinen. Schuld sind ja die Banken, denn die sollten ja alle Risiken tragen und nicht der mündige Bürger, der seine Unterschrift unter Verträge etc. gesetzt hat...Gebühren bei Vertragsbruch zahlen? Gerne! Aber doch nicht an Banken, die haben dem Allgemeinwohl zu dienen.

Für mich passt da vieles nicht zusammen und ist einfach willkürlich nach gut dünken konstruiert.

Hab heute in einem Bericht einen schönen Satz gelesen:

"...dass vielfach statt Faktenkenntnis ideologisch verbrämte Meinungen, Mutmaßungen und Mythen vorherrschen..."

Fand ich irgendwie gut.

BG,
Fabian
 :cheers:

PS: Ich möchte keinen persönlich angreifen!
 :cheers:
Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #158 am: 06-05-2013, 20:22:51 »
Hallo Fabian,

wie stehst Du denn zu den Vorfälligkeitsentschädigungen?

Ich finde sie - zumindest in der Höhe, in der sie anfallen - sittenwidrig. Sollten sich die Banken denn nicht freuen, wenn ihr Risiko minimiert wird?

Natürlich verzichten sie dadurch auf Hypothekenzinsen, aber ich denke, mit einer geringeren Entschädigung sollte sich auch noch ganz gut leben lassen - und wie bereits erwähnt: Das potentielle Risiko eines Ausfalls sinkt für die Bank.

Nur ein Beispiel, wie man sich Freunde machen könnte.

Am Irrwitzigsten finde ich die Idee der Bad Banks. Die Sahne behalten, den Schrott (den man mal selbst bewilligt / eingekauft hatte - "aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?") abdrücken in - dafür ist der Staat dann gut - Steuerzahler subventionierte Auffanggesellschaften abdrücken.

Die Gewinne, als es noch welche gab, hat man selbst behalten, die Verluste gibt man generös her...

Ich hoffe, Du verstehst den Unmut zumindest ansatzweiße, der diesem System / den Banken entgegenschlägt.

Ich für meinen Teil habe beschlossen, unsere Hypothek so schnell als möglich abzutragen; nicht, weil mich die rund 3% kratzen würden (wir haben eine geringere Belastung als unser Mietzins war); nein, ich möchte schnellstmöglich das "Risiko Bank" von unserem Eigenheim ausschließen.
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #159 am: 06-05-2013, 20:33:56 »
Servus Norbert,

ich verstehe denn Unmut total!!! Teilweise ist die Kritik mehr als berechtigt und genau deshalb passiert momentan extrem viel auf Seiten der Regulierer  (CCR, CRD, MaRisk, KWG etc.). Ich finde es bloß höchts problematisch, wenn von einigen auf alle bzw. eine ganze Branche (die Banken, der Spekulant etc) geschlossen wird.

Bzgl. Vorfälligkeitsentschädigung: Berechnung hat nach vom Gesetzgeber vorgegebenen Reglen zu erfolgen; sieht man sich die Vorgaben an, machen diese durchaus Sinn. Z.B. werden die Risikokosten vom entgangenem "Zinsverlust" abgezogen und sozusagen rückerstattet. Durfte ich selber er bezahlen, macht echt keinen Spass...wirds falsch berechnet, kann man dagegen vorgehen.

Bad Banks: ohne wäre es m.E. teurer geworden für uns (den Bürgern). Ist ja nicht so, dass die Banken den Schrott herschenken konnten...

Welches Risiko Bank? Die Bank leiht die Geld und du zahlst es zurück...eigentlich ganz einfach. Das Risiko trägt die Bank, wenn du (was ja nicht passiert) nicht mehr zahlen könntest und der Wert der Immobilie nicht ausreichen würde. War vor 100 Jahren so und ist immer noch so. Ich froh das mir jemand ein Vermögen leiht, damit ich hier im Häuschen sitzen darf...

BG,
Fabian
Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

Offline Norbert Koch

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #160 am: 06-05-2013, 20:43:02 »
Hallo Fabian,

das "Risiko Bank", weil ich nicht weiß, ob ein neuer Vorstand nach irgend einem Skandälchen (hier waren in den letzten 3 Wochen "mal wieder" 2 Sparkassen in der Presse - ein mal EC- und Kreditkartenbetrug durch einen leitenden Angestellten, ein mal Veruntreuung im siebenstelligen Bereich durch einen Filialleiter) meint, er müsse durch "Aufräumarbeiten" glänzen und Hypotheken verkauft.

Ich zähle ja nunmal zu einer Hochrisikogruppe und hab schon so manche schwachsinnige Aussage in Banken zu hören bekommen.

Ich fühle mich einfach wohler, wenn es alles unser ist!

Vielleicht bin ich da zu altmodisch gestrickt, aber Schulden machen mich unruhig...

Und steuerlich bringts mir ja auch nichts; für großes Hin- und Her-Jonglieren, bin ich ein zu kleines Licht.
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #161 am: 06-05-2013, 20:56:30 »
N`abend Fabian

...........
beide verlieren das gleiche: Geld! Außer der Bauer wäre reiner Selbstversorger.
...........

Genau hier liegt der Gedankenfehler, der heute allgegenwärtig ist.
Es ist ein riesiger, lebenswichtiger Unterschied, ob die Welt morgen keinen Dollar und Euro hat oder kein Saatgut mehr.
Wenn wir dieses Schuldgeldsystem samt eingebauter ungerechter Umverteilungsformel beseitigen, haben wir keine Probleme uns einfach neues Geld in einem neuen Geldsystem zu erzeugen. Hingegen werden elendig hungern, wenn morgen die komplette Ernte ausfällt und wir von da an kein Getreide mehr anbauen können, weil u.U. Hirnies die Gene soweit manipuliert haben, daß von einem Jahr auf das andere nischt mehr wächst.

Denk darüber nach - Geld hat keinen Wert - es sind die durch unsere Arbeit geschaffenen realen Werte .........
Biss Baldt ................

Ireneus
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #162 am: 06-05-2013, 21:31:09 »
Das meinte ich doch nicht. Ist mir schon klar das alle verhungern, wenns nichts zum Essen gibt. Du hast vom Risiko des Bauerns geschrieben!?
Darin liegt kein Gedankenfehler, sondern darüber braucht man nicht zu diskutieren. Geld = Zahlungsmittel und Apfel = Lebensmittel. Die Schlussfolgerung, dass deswegen Geld was böses ist, bekomme ich nicht hin...
Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #163 am: 06-05-2013, 21:50:16 »
Fabian, alter Schwede - ich habe an keiner Stelle geschrieben, Geld sei böse !?
Geld ist eine feine Erfindung, die uns dabei hilft unsere Wirtschaft effizienter laufen zu lassen, also dies der Fall ohne wäre.
Wie die Einigung auf kg, m, inch, Pfund ..........

Was ich hier kritisiere ist unser heutiges global durchgedrücktes Schuldgeldsystem.
Dieses halte ich allerdings für böse ............
Biss Baldt ................

Ireneus
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #164 am: 06-05-2013, 21:51:25 »
Fabian, alter Schwede - ich habe an keiner Stelle geschrieben, Geld sei böse !?

 :happy: hast mich erwischt!

Ich bitte zu entschuldigen!?
Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian