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Thema: Finanzwirtschaftskrise  (Gelesen 170998 mal)

Offline Ditmar

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #105 am: 29-04-2013, 14:54:51 »
Hallo Fabian

Muss das Kind erst im Brunnen liegen bis einer reagiert.

Haben wir das nicht schon tausende mal gehört.

Das konnte doch keiner vorhersehen.
Oder wenn ich das gewusst hätte.
Mir hat keiner was gesagt.

Noch weiter in die Vergangenheit möchte ich garnicht gehen als solche Ausreden noch richtige Schmerzen verursachten.

Wieviele haben ihre Alterversorgung denn verloren durch Immobilien , Fonds ..... zu denen sie in einer Bank überredet wurden die meiner Meinung für solche Art Geschäfte garnicht zuständig sein dürften.
Hier wurde das ehemalig gute Image der Banken für dubiose Geschäfte an völlig ahnungslose Leute durchgesetzt.

Heute kann man ja alle Arten von Versicherungen in Banken kaufen.
Wenn Bankleute am Umsatz beteiligt werden verliert immer der Bankkunde.
Der Kunde ist eine Kuh die gemolken werden muss und der der es am besten kann wird Chef.
Derjenige der seinen Kunden abrät sein sauer verdientes Geld zu investieren ist der Luser und sollte entweder sein Gewissen in die Tonne treten oder etwas anderes lernen.
Den Kunden kennt eh später keiner mehr wenn er erstmal unterschrieben hat.

0.2 % Sparzinsen zu 4% Kreditzinsen plus Profision Verarbeitungsgebühren .....
Rechne mal aus wieviel Tausend % Gewinn da drin stecken.

Es mag ja jeder sein Geld verdienen wie er möchte für mich ist vieles moralisch nicht mehr vertretbar.

Mit dieser Einstellung sollte man den Diebstahl legalisieren.
Wer auf sein Geschlamp nicht aufpassen kann ist selber Schuld.

Ein furchtbarer Gedanke.
Ich bin zu alt dafür so zu denken und ich möchte dies auch nicht.

Man merkt wahrscheinlich daran das ich mit meiner Hände Arbeit mein Geld verdiene und nicht mit Geld das mir nicht gehört.

Dies geht keineswegs gegen dich Fabian es tut gut sich mit dir austauschen können. :super:

Schade das es letzte Woche persönlich nicht geklappt hat wäre sicher sehr interessant geworden.

Ich habe meine Gedanken einfach mal freien lauf gelassen ohne irgend jemand persönlich angreifen zu wollen.

Die Regeln unserer Gesellschaft ermöglichen diese Auswüchse und sie werden lediglich genutzt.
Mit dem immer gleichen Argument.
Es ist rechtlich in Ordnung warum soll ich es dann nicht machen.

Wie der Politer gestern in den Nachrichten.
Ich darf meine Frau als Sekretärin einstellen.
Und das sie 5000€ verdient ist auch rechtens schließlich bezahlt das Gehalt und die Rente der Steuerzahler.
Und wieder "Das habe ich nicht gewusst das dies etwas moralisch verwerfliches sein könnte"
Gruß Ditmar
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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #106 am: 29-04-2013, 14:56:08 »
Hallo Fabian,

und wie viele Bänker haben aus Provisionsgier oder dem Druck Umsätze zu generieren falsch beraten, Risiken verschwiegen?

Das jetzt Beratungsprotokolle Pflicht wurden ist zwar ein guter Ansatz, aber ich bin mir sicher, dass mind. 25% der Bankkunden nicht wirklich wissen, was sie abgeschlossen haben.

Und damals (vor der Protokollpflicht) wie heute gilt: Die besseren Anwälte können sich die Banken leisten...

Hallo Norbert,

wenn jemand was unterschreibt was er nicht versteht kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Kein Mensch braucht einen Anwalt wenn er einfach nur Produkte abschließt die er auch versteht. Jede Gier die darüber hinaus geht kann nicht hinten losgehen...

@Ireneus: dann such mal! Würde mich interessieren, welche Bank bei uns dicht gemacht wurde und der Sicherungsfonds für Spareinlagen nicht eingesprungen ist...das Leute Geld verloren haben ist ja klar, aber nur weil sie auch Risiken eingegangen sind. Den Film hab ich gesehen. Ganz ehrlich versteh ich nicht was du sagen willst (auch die Ackerfrag nicht). Geld hat keinen Wert etc...was soll mir das sagen? Du denkst aber nicht, man könnte sich die Zinsen sparen und dafür Lehrer anstellen? Wer sagt das das System alternativlos ist? Welches System überhaupt? Das Bankensystem?

BG,
Fabian



Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #107 am: 29-04-2013, 15:39:06 »
Hallo Fabian,

dann nehme ich mal ein konkretes Beispiel: Serbische Kriegsflüchtlinge siedeln sich in Nürnberg an, suchen sich Wohnung und Jobs und daraus resultierend auch eine Bank.

Man erzählt Ihnen, dass ein Bankkonto alleine nicht reicht und brummt ihnen einen Bausparvertrag und einen geschlossenen Immobilienfonds auf. Aus Unverständnis, sprachlichen Verständnisschierigkeiten und Angst, kein Bankkonto zu bekommen, unterschreiben sie brav. So geschehen Ende der 80er / Anfang der 90er. Natürlich ist das nie so passiert...

... sagt die Bank und droht mit Anwälten und hohen Gerichtskosten, als die braven Leutchen kapieren, dass der Immobilienfonds nur Schrott ist und sie dabei satte 32.000 € verloren haben.

Nett, gell?

Ich persönlich suche mir meine Geschäftspartner, mit denen ich kooperiere gerne genau aus; Banken sind für mich nur notwendiges Übel und Geld würde ich in keiner Bank anlegen!
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
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Offline Ditmar

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #108 am: 29-04-2013, 16:14:03 »
Hallo Fabian
Hier mal ein Beispiel was ich für seriös halten würde.
Ein Kunde kommt in die Bank und möchte 10000 € anlegen.
Er sagt ich möchte nach einem Jahr 11000 € garantiert haben.
Die Bank sagt das können wir dir nicht garantieren höchstens 10500 €
Der Kunde sagt OK und der Vertrag sieht vor das der Kunde nach einem Jahr 10500 € bekommt.
1.   Szenario die Bank macht mit dem Geld 5000 € Gewinn und behält 4500 € für der Kunde bekommt seine vereinbarten 10500 €
2.    Szenario die Bank verspekuliert sich und macht mit dem Geld 1000 € Verlust.
Sie legt 1500 € drauf um den Kunden zu bezahlen.
Das nenne ich seriös und nicht das ganze Risiko nur auf den Kunden verlagern und die Bank immer gewinnt.
Die Bank stellt sich immer als die Spezialisten hin dann sollen sie auch das Risiko tragen.
Alles andere ist erbärmlich und moralisch verwerflich nach meiner Einschätzung.

Übrigens ich habe zwei Sparkassenfilialleiter als guten Freund bzw. Bekannten mit denen ich ähnlich argumentiere.
Bei einem habe ich seinerzeit mein Haus finanziert.
Beim anderen habe ich meine Konten.
Das sind dann wirklich sehr schöne und für alle geistreiche und vor allem lange Abende.
Wir sind noch nie im Zorn auseinander gegangen.

Wahrscheinlich weil wir im selben Alter sind und dadurch ähnliche Wertvorstellungen haben.
Gruß Ditmar
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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #109 am: 29-04-2013, 17:19:32 »
Hallo Fabian,

dann nehme ich mal ein konkretes Beispiel: Serbische Kriegsflüchtlinge siedeln sich in Nürnberg an, suchen sich Wohnung und Jobs und daraus resultierend auch eine Bank.

Man erzählt Ihnen, dass ein Bankkonto alleine nicht reicht und brummt ihnen einen Bausparvertrag und einen geschlossenen Immobilienfonds auf. Aus Unverständnis, sprachlichen Verständnisschierigkeiten und Angst, kein Bankkonto zu bekommen, unterschreiben sie brav. So geschehen Ende der 80er / Anfang der 90er. Natürlich ist das nie so passiert...

... sagt die Bank und droht mit Anwälten und hohen Gerichtskosten, als die braven Leutchen kapieren, dass der Immobilienfonds nur Schrott ist und sie dabei satte 32.000 € verloren haben.

Nett, gell?

Ich persönlich suche mir meine Geschäftspartner, mit denen ich kooperiere gerne genau aus; Banken sind für mich nur notwendiges Übel und Geld würde ich in keiner Bank anlegen!

Hallo Norbert,

wieder ein Beispiel wie aus Einzelfällen Rückschluss auf eine ganze Branche gezogen wird. Was soll dieses Beispiel aussagen? Weil es unseriöse Berater gibt, sind alle schlecht? Hat je jemand in Frage gestellt, dass es unlautere Banker gibt? Kann ich mich nicht erinnern! Ist jede Fleischereinfachverkäuferin kriminell, weil ein belgischer Fleischer gerne Pferdefleisch untermischt? Für mich nicht, für dich? Alleine mein Arbeitgeber beschäftigt 20 000 Leute, ich kann mir nicht vorstellen das die alle Betrüger sind...
Interessant find ich auch die Zusammenhänge die immer wieder zwischen Weltwirtschaftskrise, Geldschöpfung und Bausparverträge hergestellt werden.

Würdet ihr in Chemiefragen mir oder Robert mehr zutrauen? Wahrscheinlich Robert...
Bei Wirtschaftsfragen werden aber von jedem Weisheiten aus der Bildzeitung oder von Wald- und Wiesenanalysten zitiert oder als Fakten herangezogen. Nur weil jemand immer vor der Tagesschau immer im Fernsehen zu sehen war oder gerade ein Buch zu verkaufen hat, (und deshalb tgl. im Handelsblatt erzählen darf) heisst das nicht, dass man dessen Aussagen ohne zu hinterfragen als bare Münzen nehmen darf.

BG,
Fabian

Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #110 am: 29-04-2013, 17:24:33 »
Die in meinen Augen zentrale Aussage von Der Schein trügt ist, daß die Menschen nicht das Monopolygeld der Großbanken brauchen, damit Ihr Wohlstand größer wird - im Gegenteil !!!
Wir, das Volk, der Bürger müssen uns einfach nur auf neues Monoploygeld einigen und dabei neue Spielregeln auflegen.
Denn wenn morgen alle Banken pleite wären, würde die Maschine und der Kartoffelacker immer noch da sein, gelle ....
Also könnte wir auch morgen ohne Dollar und auch ohne Euro was zum Futtern erschaffen.
Selbstverständlich will ich nicht in die Steinzeit und Muscheln tauschen - obwohl es funktionieren würde.
Aber ich will ein neues System, in dem die Muscheln bzw. Geldscheinchen ALLEN Menschen dienen, was heute nicht der Fall ist.

Geld schafft heutzutage Arbeit, weil unser heutiges Schuldgeldsystem das genau so vorsieht - aber das ist von Grund aus ein falscher Ansatz !
Erst wenn eine Ware entstanden ist, sollte die Geldmenge erhöht werden, damit ein Gleichgewicht aus Geldmenge und Warenkorb bestehen bleibt und somit auch die Preise stabil und damit planbar und vertrauenswürdig bleiben. Diese Geldmengenerhöhung darf nicht in private Hände, sondern MUSS in Volkeshand.

Wenn die mindestens 1,6 Billionen Zinseinkünfte jährlich dem Volk zugute kämen, bräuchte genau jetzt nicht ein Kind zu verhungern oder zu verdursten.
Wenn dieser Umstand aus dieser Welt eliminiert ist, kann sich von mir aus jeder zweite die Bälle schaukeln ......
Biss Baldt ................

Ireneus
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #111 am: 29-04-2013, 17:25:08 »
Übrigens ich habe zwei Sparkassenfilialleiter als guten Freund bzw. Bekannten mit denen ich ähnlich argumentiere.
Bei einem habe ich seinerzeit mein Haus finanziert.
Beim anderen habe ich meine Konten.
Das sind dann wirklich sehr schöne und für alle geistreiche und vor allem lange Abende.
Wir sind noch nie im Zorn auseinander gegangen.

Wahrscheinlich weil wir im selben Alter sind und dadurch ähnliche Wertvorstellungen haben.

Was hat das mit Wertvorstellungen zu tun? Wenn ich sage/behaupte das teilweise die Argumente einnfach falsch sind, hat das nichts mit Wertvorstellung zu tun. Es gibt einfach Fakten die man nicht vergessen sollte...

Hallo Fabian
Hier mal ein Beispiel was ich für seriös halten würde.
Ein Kunde kommt in die Bank und möchte 10000 € anlegen.
Er sagt ich möchte nach einem Jahr 11000 € garantiert haben.
Die Bank sagt das können wir dir nicht garantieren höchstens 10500 €
Der Kunde sagt OK und der Vertrag sieht vor das der Kunde nach einem Jahr 10500 € bekommt.
1.   Szenario die Bank macht mit dem Geld 5000 € Gewinn und behält 4500 € für der Kunde bekommt seine vereinbarten 10500 €
2.    Szenario die Bank verspekuliert sich und macht mit dem Geld 1000 € Verlust.
Sie legt 1500 € drauf um den Kunden zu bezahlen.
Das nenne ich seriös und nicht das ganze Risiko nur auf den Kunden verlagern und die Bank immer gewinnt.
Die Bank stellt sich immer als die Spezialisten hin dann sollen sie auch das Risiko tragen.
Alles andere ist erbärmlich und moralisch verwerflich nach meiner Einschätzung.

Hallo Ditmar,

bei welcher Bank läufts anders?
Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #112 am: 29-04-2013, 17:30:16 »
Die in meinen Augen zentrale Aussage von Der Schein trügt ist, daß die Menschen nicht das Monopolygeld der Großbanken brauchen, damit Ihr Wohlstand größer wird - im Gegenteil !!!
Wir, das Volk, der Bürger müssen uns einfach nur auf neues Monoploygeld einigen und dabei neue Spielregeln auflegen.
Denn wenn morgen alle Banken pleite wären, würde die Maschine und der Kartoffelacker immer noch da sein, gelle ....
Also könnte wir auch morgen ohne Dollar und auch ohne Euro was zum Futtern erschaffen.
Selbstverständlich will ich nicht in die Steinzeit und Muscheln tauschen - obwohl es funktionieren würde.
Aber ich will ein neues System, in dem die Muscheln bzw. Geldscheinchen ALLEN Menschen dienen, was heute nicht der Fall ist.

Geld schafft heutzutage Arbeit, weil unser heutiges Schuldgeldsystem das genau so vorsieht - aber das ist von Grund aus ein falscher Ansatz !
Erst wenn eine Ware entstanden ist, sollte die Geldmenge erhöht werden, damit ein Gleichgewicht aus Geldmenge und Warenkorb bestehen bleibt und somit auch die Preise stabil und damit planbar und vertrauenswürdig bleiben. Diese Geldmengenerhöhung darf nicht in private Hände, sondern MUSS in Volkeshand.

Wenn die mindestens 1,6 Billionen Zinseinkünfte jährlich dem Volk zugute kämen, bräuchte genau jetzt nicht ein Kind zu verhungern oder zu verdursten.
Wenn dieser Umstand aus dieser Welt eliminiert ist, kann sich von mir aus jeder zweite die Bälle schaukeln ......

Servus Ireneus,

wenn deine Einladung noch steht, muss ich dich echt demnächst mal besuchen kommen. Könnte eine schöne Diskussion werden. Deine Beiträge/Links sind echt spitze, nur viel drum herum so "gepostet" wird  ist m.E. (!!!) ziemlich populistisch. Da man muss man sich wehren.

BG,
Fabian
Beste Grüße aus dem Süden,

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #113 am: 29-04-2013, 17:37:27 »

0.2 % Sparzinsen zu 4% Kreditzinsen plus Profision Verarbeitungsgebühren .....
Rechne mal aus wieviel Tausend % Gewinn da drin stecken.

Es mag ja jeder sein Geld verdienen wie er möchte für mich ist vieles moralisch nicht mehr vertretbar.

Mit dieser Einstellung sollte man den Diebstahl legalisieren.
Wer auf sein Geschlamp nicht aufpassen kann ist selber Schuld.


Servus Ditmar,

es sollte sich echt mal jeder eine Bankbilanz nehmen und den durchschn. Gewinn im Verhälnis zum Eigenkapital anschauen.
Einiges würde sich dann ganz schnell relativieren. 2 Mrd Gewinn bei 30 Mrd EK sind dann auf einmal nicht mehr so viel....

Eigentlich dachte ich das auch Anleger mündige Bürger sind und selber entscheiden können! Nur um alle Zweifel auszuräumen: ich habe nie jemanden beraten, werde nie jemanden beraten und verdienen meine Geld unabhängig davon was irgendwelche Kunden machen...finde es nur unseriös das alle Banker unter Generallverdacht gestellt werden.

BG,
Fabian
Beste Grüße aus dem Süden,

Fabian
 

Offline Dani

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #114 am: 29-04-2013, 17:41:15 »
Hallo,

@ Dietmar: Aber genau so läuft es doch. In der Realität besprichst du mit dem Kunden was er sich vorstellt und ob Risiko mit dabei sein darf und wenn ja wie hoch. Und wenn jemand sagt er würde es nicht ertragen Geld verlieren zu können dann kommen halt nur Sparbuch, Tagesgeld und Festgeld in Frage.

Und klar sind bei den Banken Spezialisten beschäftigt aber halt keine Hellseher ... und natürlich trägt jeder das Risiko für sein eigenes Geld ... Fabian trifft es genau damit dass Anleger mündige Bürger sind.

Fühle mich mit diesem Banker-Bild super unwohl und auch irgendwie angegriffen wenn ich überlege mit wie viel Herzblut ich die letzten 10 Jahre meinen Job gemacht habe und wie nun alle über einen Kamm geschert werden ist unter aller Sau...

Ich mache mal ein anderes Beispiel: 2007 ging ich zum einem Arzt um genau zu sein war dieser Spezialist auf seinem Gebiet. Bei der Untersuchung übersah er etwas was man nicht hätte übersehen können. Gute 2 Monate drauf bin ich fast gestorben und habe ca. 3 Jahre gebraucht bis ich wieder einigermaßen fit war. Eine Klage wurde abgewiesen weil  keine Verpflichtung besteht die richtige Diagnose zu stellen ....
Nun könnte ich sagen dass alle Ärzte Deppen sind die völlig gleichgültig mit Leben spielen und man sich als Patient nicht wehren kann weil man keine Ahnung hat. Zugegeben dies war meine anfängliche Meinung aber mit etwas Abstand betrachtet würde ich sagen dass es in jedem Beruf Deppen gibt und Leute die Ihren Job gut machen du musst halt nur den richtigen finden.

Sorry wenn ich nun über die emotionale Schiene komme aber ich hoffe es wird deutlich was ich meine.

Gruß Dani
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #115 am: 29-04-2013, 17:42:54 »
Hallo,

@ Dietmar: Aber genau so läuft es doch. In der Realität besprichst du mit dem Kunden was er sich vorstellt und ob Risiko mit dabei sein darf und wenn ja wie hoch. Und wenn jemand sagt er würde es nicht ertragen Geld verlieren zu können dann kommen halt nur Sparbuch, Tagesgeld und Festgeld in Frage.

Und klar sind bei den Banken Spezialisten beschäftigt aber halt keine Hellseher ... und natürlich trägt jeder das Risiko für sein eigenes Geld ... Fabian trifft es genau damit dass Anleger mündige Bürger sind.

Fühle mich mit diesem Banker-Bild super unwohl und auch irgendwie angegriffen wenn ich überlege mit wie viel Herzblut ich die letzten 10 Jahre meinen Job gemacht habe und wie nun alle über einen Kamm geschert werden ist unter aller Sau...

Ich mache mal ein anderes Beispiel: 2007 ging ich zum einem Arzt um genau zu sein war dieser Spezialist auf seinem Gebiet. Bei der Untersuchung übersah er etwas was man nicht hätte übersehen können. Gute 2 Monate drauf bin ich fast gestorben und habe ca. 3 Jahre gebraucht bis ich wieder einigermaßen fit war. Eine Klage wurde abgewiesen weil  keine Verpflichtung besteht die richtige Diagnose zu stellen ....
Nun könnte ich sagen dass alle Ärzte Deppen sind die völlig gleichgültig mit Leben spielen und man sich als Patient nicht wehren kann weil man keine Ahnung hat. Zugegeben dies war meine anfängliche Meinung aber mit etwas Abstand betrachtet würde ich sagen dass es in jedem Beruf Deppen gibt und Leute die Ihren Job gut machen du musst halt nur den richtigen finden.

Sorry wenn ich nun über die emotionale Schiene komme aber ich hoffe es wird deutlich was ich meine.

Gruß Dani

Servus Dani,

genau so ist es! Du kriegst es irgendwie besser rüber als ich.

BG,
Fabian
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Offline Ireneus

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #116 am: 29-04-2013, 17:43:25 »
Hej ho Fabian
Also ich möchte weder Dich, noch Dani oder Deine Arbeitskollegen persönlich angreifen !
Ihr erledigt Eure Arbeit - genau so wie eine Steuerbeamte auch seine Arbeit erledigt.
Es stellt sich dabei für mich die Frage, ob dabei Werte erschaffen werden, die der Menschheit insgesamt zu Gute kommen ..........

Seit Jahren stelle ich mir die Frage, ob der Mensch tatsächlich die Krone der Schöpfung sein kann, bei all dem Elend, welches er selber erschafft !?
Nun - ich glaube wir könnten, wenn wir neue Wege gehen, "besser" werden, als Tiere - z.Z. sind wir m.M. nicht mehr Wert, als ein Sack voller Flöhe !
Ich glaube inzwischen, daß das Gros ein gutes Herz in der Brut schlagen hat !
Ob wir weiter diese Elenbogengesellschaft perfektionieren wollen liegt an uns.
Wollen wir nun also weiter den Zinseszinsen hinterherjagen, oder bauen Leute wie Du ein neues gerechtes Geldsystem auf !?

Im übrigen halte ich 870 Euro mehr Schulden pro Sekunde nicht für "Bildzeitungsniveau", sondern schlichtweg für pervers.
http://www.steuerzahler.de/Home/1692b637/index.html

So wird es nicht weiter gehen - aber was danach ?
Neustart des alten (Macht-)Systems ?

Schade, daß dieses Jahr keine Diskusmeisterschaft stattfindet - für Dich wäre ein Schlafplatz da !
Irgednwann schaffen wir es  :supi:
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Ireneus
 

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #117 am: 29-04-2013, 17:51:42 »
Im übrigen halte ich 870 Euro mehr Schulden pro Sekunde nicht für "Bildzeitungsniveau", sondern schlichtweg für pervers.
http://www.steuerzahler.de/Home/1692b637/index.html

Hi Ireneus,

aber genau das ist es (Bilzeitungsniveau) m.E., wenn man das einfach so im Raum stehen lässt. Dahinter nur ein Bild mit dem Untergang des Abendlandes und jeder kauft das Teil.
Man könnte auch einfach die Entwicklung des durchschnitlichen Monateinkommens eines Durchschnittsdeutschen nehmen und dann den Schluss ziehen, dass wir eigentlich paradisischen Zustände haben müssten....

BG,
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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #118 am: 29-04-2013, 17:52:59 »
Hej ho Fabian
Also ich möchte weder Dich, noch Dani oder Deine Arbeitskollegen persönlich angreifen !

Servus,

dich meinte ich auch nicht!
Zwischen und gibts nur Meinungverschiedenheiten, aber deine Ansichten sind ja gut begründet.

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Re: Finanzwirtschaftskrise
« Antwort #119 am: 29-04-2013, 18:05:03 »
Hallo Fabian,

ich habe nicht behauptet, dass alle Mitarbeiter bei Banken Kunden über den Tisch ziehen; ich wollte nur klarstellen, dass es eben doch Fälle gab, in denen Kunden übervorteilt wurden und zu denen es keine Gerichtsurteile gibt. Ich bin mir sicher, dass es da eine enorme Dunkelziffer gibt!

Und ich weiß, wovon ich schreibe: Ich war über 9 Jahre für die Deutsche Bank tätig und weiß was hinter den Kulissen ablief (noch immer abläuft?). Drückermethoden ist nicht wirklich zu hart umschrieben. Wo sollen denn jährliche Umsatzsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich dauerhaft generiert werden, wenn die Reallöhne der Inflationsrate hinterherhinken?
Da wird - oftmals - ohne jegliche Skrupel verkauft, was nur ging, ob es passt oder nicht.

Und da wären wir wieder beim Fehler im System: Hauptsache die Dividende für die eigenen Anleger stimmt, ganz egal, wie man das bewerkstelligt. Man sollte sich am realen Geldmarkt und den Menschen, die einem das Geld anvertrauen orientieren. In Zeiten, in denen Energie utopisch hochpreisig bezahlt werden muss, Mieten und (vernünftige) Lebensmittel immer teurer werden, muss ich auch mal akzeptieren können, wenn sich kein Wachstum generieren lässt.
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