Name: | Betta imbellis |
deutscher Name: | Friedlicher Kampffisch / kleiner Kampffisch |
Gruppenverhalten: | Friedlich, am Besten als kleinen "Harem" halten (1 M : 5 W) |
Temperaturbereich: | 24 - 32° Celsius |
Wärmetherapie möglich? | Prinzipiell ja, aber wozu? |
Futter: | Artemien, Mückenlarven, Daphnien, Flockenfutter |
Bodengrund: | Sand oder Kies |
Wasserwerte (ideal): | bis 15° dGH, bis 8° dKH, pH 6-7 |
Verhalten: | Friedlich, Männchen können aber in der Paarungsphase recht ruppig zu den Weibchen werden |
Vergesellschaftung: | Problemlos mit anderen ruhigen Fischen wie z.B. Panzerwelse. Möglichst nicht mit anderen Betta-Arten, da eine Kreuzungsmöglichkeit besteht! |
Der friedliche Kampffisch ist eine verkannte Schönheit! Besonders in der Paarung zeigen die Tiere beeindruckende Farben (stahlblauer Körper mit roten spinnennetzartigen Flossenstrahlen) und ein interessantes Verhalten.
Um die Weibchen zu schonen, sollte man die Tiere in kleinen Gruppen halten (Verhältnis 1 M zu 5 W). Auch für ausreichend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten durch feinfiedrige Wasserpflanzen ist zu sorgen, da die Männchen schon mal etwas grober werden können.
Wie alle Labyrinthfische sollte auch diese Art in nicht allzu hohen Aquarien (Luftatmer) gehalten werden. Ideal sind Aquarien ab 60 Liter mit 30 bis max. 40 cm Höhe.
Die Zucht ist recht einfach: Bei Temperaturen um die 28° Celsius und einer abwechslungsreichen Ernährung (möglichst mit Lebendfutter) zeigen die Tiere bald ihr Balz- und Paarungsverhalten. Das Männcen fächert seine Flossen auf und zeigt sich in seiner Parchtfärbung. Die umworbenen Weibchen werden manchmal recht stark bedrängt. Wenn sie nicht zur Paarung bereit sind, versuchen sie sich dem Werben des Männchens zu entziehen - daher sollte es genügend Versteckmöglichkeiten durch möglichst dichte, feinfiedrige Bepflanzung geben. Hat sich ein laichbereites Weibchen gefunden, beginnt das Männchen mit dem Bau eines Schaumnestes; nicht selten beteiligt sich auch das Weibchen bereits beim bau - spätestens aber bei der Brutpflege hilft sie beim Ausbessern des Nestes.
Der Laichvorgang ist ein ebenfalls beeindruckendes Schauspiel: Das Männchen schlingt sich um das Weibchen und befruchtet so die von ihr abgegebenen Eier; hin und wieder löst sich das Männchen, um die befruchteten und herabfallenden Eier aufzusammeln und ins Schaumnest zu spucken.
Nach etwa 3 Tagen sieht man die kleinen Larven im Nest zappeln. Wenn man möglichst viele Jungtiere aufziehen möchte, sollte man jetzt die Elterntiere und andere potentielle Fressfeinde entfernen. Die Jungen fressen Staubfutter und geriebenes hartgekochtes Eigelb, Pantoffeltierchen und Artemiennauplien. Sie wachsen recht schnell, so dass sie bereits nach rund 3 Wochen aus dem "Gröbsten" raus sind.
Aufgrund der Lebensweise und des Bevorzugens von Niedrigwasser eignen sich die Tiere NICHT zur Vergesllschaftung mit dem Diskusfisch, obwohl die Wasserwerte durchaus passen würden...