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Thema: Trübe Augen und weiße Pupille  (Gelesen 57129 mal)

Offline Michael K

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Trübe Augen und weiße Pupille
« am: 30-11-2014, 22:43:43 »
Hallo miteinander,

wir hoffen dass wir hier noch Hilfe finden. Leider waren alle Ratschläge und sämtliche Behandlungen auf Empfehlung unseres Händlers vergebens. Auch die netten Telefonate mit Herrn Stendker brachten nicht den gewünschten Erfolg.
Ich fasse GANZ kurz zusammen:
Seit über 5 Jahren Pflege ich Malawis und hatte bereits davor 7 Jahre ein Gesellschaftsbecken. Im Juli packte uns das Diskusfieber, so zogen im 240ltr-Becken nachdem dort einige Jahre Pseudotropheus Demasoni aufgezogen wurden, 6 Stendker Diskus in 8 cm ein.  Dort bekamen wir binnen kurzer Zeit Probleme, dass die Tiere immer grundlos schossen, dabei an die Scheiben knallten etc... Wir tauschten Bodengrund, Wurzel, Steine und und und... Kamen nicht wirklich dahinter woran es lag. Im August "mussten" wir in den Urlaub, meine Mutter kümmerte sich liebevoll um die Tiere - es verstarb einer von zwei BlueDiamond, dieser war richtig dick "aufgedunsen" und die Augen traten heraus, waren bald drei mal so groß wie normal und richtige Dick einfach... Schien was bakterielles zu sein.
Weiter kamen wir am 30. August nach Hause, holten die Woche drauf sofort ein 160cm Becken - in dieses zogen die Malawis ein - und in das freie Becken sind dann sofort die verbliebenen 5 Diskus gekommen - selbstverständlich nach gründlicher Desinfektion mit Essigwasser.
Bei beiden Becken fingen wir - so schlecht es war und ist - bei 0 an. Wir bekamen dadurch viele Probleme in beiden Becken mit den Wasserwerten - teilweise waren tägliche 80% WW angesagt.
Zusammenfassung bis jetzt: 5 Diskus im 423ltr-Becken (150x50x60h) - ca. 40 Neon, ein Schmetterlingbuntbarsch-Pärchen, 15 C. Loxozonus Panzerwelse und ein RedBruno. Filter Eheim Prof 3e 2078, eingestellt auf 746 ltr/h. Befüllt: Vorfilter original Schwamm oben, dann gehts von unten nach oben weiter: grober Schwamm, drei Körbe SIPORAX von Sera, Filtervlies.
Eine CO2 Anlage samt Dennerle Controller sowie ein 9W-UVC von EHEIM ist auch dran (24h in Betrieb) <- das waren alles Reaktion von uns auf das eigentliche Problem: Augentrübung!
Nun sind alle Wasserwerte folgendermaßen:
GH 14, KH 12, PH 7,2, Nitrit n.n., Nitrat nach einer Woche VOR dem WW max 50, aber dies war auch nur anfänglich als der Filter die Arbeit endlich aufnahm. NH4/NH3 nun endlich auch n.n. Temperatur 29-30°.

Futter gibts leider nur Stendker Rinderherz, bisher wurde und wird ALLES andere völlig ignoriert.

Wasserwechsel entweder zweimal die Woche ca. 25% oder, was nun nach den Wasserwerten endlich möglich ist, gute 50% alle 7 Tage.

Problem wie folgt: Letzte Woche verstarb uns ein flächig Feuerrot, begann mit Augentrübung außen, danach innen ein weißer Fleck, bis die Pupille ganz weiß war. In letzter Not, weil Samstagabend, ab ins 54l Quarantänebecken und mit Bactopur Direct behandelt. Leider war dieser am Montagmorgen tot.
Seitdem die im neuen Becken sind hat das Schießen aufgehört - dafür haben sie immer wieder außen trübe Augen - mal dieser, mal jener - mal der. Und zwei/drei/vier Tage später wieder leichter, oder schlimmer, oder... Alles ohne Zusammenhang mit meinen Wasserwechseln oder sonstigem ...
Jetzt beginnt der BlueDiamond mit dem Augeninneren einen weißen Fleck zu bilden - und ein Pigeon Blood Red außen. Gerade eben habe ich beide nacheinander in einem 50-Sekunden-Salzbad (15l Wasser mit 500gr. Salz auf Empfehlung von Hr. Stendker) gehabt - der Pigeon scheint daraufhin noch schlimmere Augen bekommen zu haben.

Diese 5 Diskus haben viele viele Bahandlungen (insgesamt gewiss 6 oder 7) zwischen Juli und August mitgemacht. Heute würde ich es nicht mehr oder anders machen... Es kam Sera Baktopur Direct, Sera Tremazol und Protazol zum Einsatz. Vielleicht daher eine nachhaltige Schädigung????

Ein Feuerroter, welcher auch der größte ist, bekam seit nun über 4 Wochen keine Augentrübung mehr. Ebenso gehts einem Pigeon auch eher gut als schlecht, was die Augen betrifft.

Zwischenzeitlich haben wir das Wasser mit Salzsäure aufbereitet und eine KH um die 3 anbieten zu können, mit PH bei um 6,9. Auch das brachte KEINE Änderung an den Augen. Es änderte nichts. Daher nun wieder langsam der Übergang zum Leitungswasser - zumal die Wasserwerte sehr nah am Wasser von der Fa. Stendker sind.

Vergangenen Freitag kamen nun nochmal 4  Stendker Diskus dazu, da seit dem Fehlen des verstorbenen Feuerroten die Kämpfe losgingen. Nun schwimmen insgesamt 8 Diskus da drin, endlich alles harmonisch - bis auf die Augen des Altbestandes.

Im Anhang Fotos - und nun bitte ich euch um Diagnose und Hilfe. Gerne würde ich den Tieren helfen und sie vor dem Schicksal des Feuerroten bewahren.

Vielen Dank und viele Grüße,
Carina und Michael
 

Offline Jojo1000

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #1 am: 01-12-2014, 18:33:54 »
Hallo ihr beiden,
Komisch ist das selbst eurer intensiven wasserwechsel die tiere dauernd die probleme haben.
koennten das auch verletzungen an den augen sein?
Viele Grüsse Johannes
 

Offline Wurzelsepp

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #2 am: 01-12-2014, 20:05:10 »
Hallo ihr zwei,

ich denke, eure Diskus haben erstens mit irgendwelchen Rückständen der vorigen Besetzung des Beckens zu tun
und mit den nicht Diskuskompatibelen Wasserwerten.

Gruß Herbert
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Offline Diskusopa

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #3 am: 01-12-2014, 20:37:06 »
Hallo Michael
Ich bin erschrocken über den Beitrag.Eigentlich kann man nicht mehr falsch machen.Ihr habt die Tiere einfach zu tode gepflegt,und jetzt beginnt Ihr mit neue Tiere.
Die Fütterung ist falsch,die Wasserwerte sind bestimmt nicht realistisch (,Co2 tag und Nacht) Die Antwort der Firma S.glaube ich nicht.
Medikamente alles was es hergibt wahrlos reingekipt und jetzt noch Säure panschen .
Ich würde mich mit der Haltung von Disken hier erst mal belesen.
Gruß Horst
 

Offline Jojo1000

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #4 am: 01-12-2014, 21:21:30 »
Ich wuerde die werte des wassers erstmal druecken.mindestens kh unter  10.
dann das co2 aus (tag und nacht eh falsch).
dann die fische im nackten becken genesen.aber erstmal ohne diagose keine medis!!!
sucht nen tierartzt auf.
elementar seh ich:
Kh unter 10
fuetterung umstellen
und diagnose (ohne diagnose keine medis)
Viele Grüsse Johannes
 

Offline Michael K

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #5 am: 02-12-2014, 09:17:51 »
Guten Morgen,

Eigentlich ist es sehr schade, dass in den allermeisten Fällen in Foren sofort immer auf irgendwelchen Wasserwerten oder Sonstigem rumgehackt wird.
Wer meinen Thread aufmerksam gelesen hat, der wird feststellen, dass die Wasserwerte aus der Leitung tauglich sind, um Diskus zu halten-un Gottes Willen, nicht die Zucht!!!
Wer noch aufmerksamer war, dem wird nicht entgangen sein, dass das Wasser von uns aufbereitet wurde-um auf eine KH von rund 6 zu kommen. Daran liegt und lag es nicht!
Weiter haben wir die CO2 mit einem Controller laufen. Also NICHT nachts. Zumeist schaltet sie bei PH 7.1 gegen 1 Uhr nachts ab und an nächsten Tag bei 7.2 meist gegen 12 bis 13 Uhr wieder ein.
Also nix mit CO2 in der Nacht!
Der geneigte Leser wird wohl erkannt haben, dass die Tiere NICHTS anderes Fressen als RH. Eine hungerkur in sie auf anderes Futter zu bringen macht m.E. Wenig Sinn solange sie noch anderweitig Probleme haben. Dies bedeutet dass meine Fische bisher keine Flocken, kein Granulat, kein was weiß ich fressen.
Gerne nehme ich konstruktive Futtervorschläge an. Schreibt mir doch mal im Detail was ich geben soll. Am Wochenende hole ich neues frostfutter oder auch anderes, wenn ihr mir das optimale Futter denn nennt. Jedenfalls muss sich dieses Futter wie aufgetautes RH Verhalten, sonst interessiert es die Tiere nicht.

Tierarzt: sehr gutes Thema. Es war schon einer da, aber nicht unbedingt der Fisch-Spezialist. Wenn alle wissen, dass das der Weg zum Erfolg ist: Bitte nennt mir den nächsten der weniger als 200km weg ist von mir-PLZ 843xx

Danke!!!

Und ein wirklicher Dank geht an die wenigen konstruktiven Hilfeversuche und an das nette Telefonat mit einem User hier!

Grüße
Michael
 

Offline Michael K

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #6 am: 02-12-2014, 09:45:02 »
Und: ob ihr mir hier Antworten von gewissen Firmen glaubt oder nicht - ich würde es NICHT schreiben, wäre es nicht so...
Zum Glauben, im Übrigen, sollte man eine Kirche, kein Forum aufsuchen.
Es ist ja schon beinahe eine Unverschämtheit sich hier hinzustellen und zu sagen: "Nein, das kann nicht sein, das glaube ich nicht".

Meint ihr ich schreibe das zum Spaß? Weil ich nichts anderes zu tun habe? Mir meine Fische noch nicht genug Kopfzerbrechen bereiten und ich irgendwie die Tote,  langweilige Vorweihnachtszeit in der sowieso nichts los ist, totschlagen muss??

Man kann sich hier hinstellen und sagen, dass man aus diesem und jenem Grund die Meinung nicht teilt-aber um Himmels Willen nicht sagen: das glaube ich nicht...

Unglaublich unfassbar, wenn's so weitergeht werden lieber Fische totgepflegt oder gar nicht mehr gepflegt, bevor man sich Hilfe herhoffend an Foren wendet...

Viele Grüße
Michael
 

Offline Many

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #7 am: 02-12-2014, 10:58:57 »
Hallo Michael,

Das war mal wieder ein schlechter Einstieg in der Discushaltung.

Leider passiert das immer wieder.

Meine Meinung hast Du ein Bakterienproblem, gut waere es , wenn Du ein Tierarzt, der von Fischen Ahnung hat konstatierst.  Siehe in unsere Arzteliste.

Fern Diagnosen sind immer 2-schneidig.

Ich kann Dir leider nicht helfen, denn ich lebe in Australien.
Viele Gruesse aus Sea Lake

Many

Die Welt ist gemein. Alle denken nur an sich, ich bin der Einzige der an mich denkt
 

Offline Norbert Koch

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #8 am: 02-12-2014, 11:22:10 »
Hallo Michael,

zunächst einmal: Herzlich :welcome: bei uns im Forum!

Zunächst einmal zum Problem Deiner Tiere: Begünstigt durch die unnatürliche Fütterung hat Dein Wasser vermutlich eine hohe Keimdichte. Rinderherz belastet Wasser und Filter nun mal sehr. Die Empfehlungen zur Besatzdichte, Wasserwerten und der Filterung eines Diskusbeckens von einem kommerziellen Grossvermehrer sind nicht praxisgerecht.

Fangen wir einmal bei Null an:
Der Diskus kommt ursprünglich aus dem Amazonas. Dort findet man in den typischen Habitaten eigentlich nur sehr mineralstoffarmes und leicht saures bis saures Wasser vor. Daran haben sich die Tiere im Laufe der Evolution angepasst. Wie Peter L es hier in seinem Beitrag (aus meiner Sicht) sehr gut auf den Punkt bringt, bedeutet das zwar nicht, dass der Diskus unbedingt weiches Wasser braucht um sich wohlzufühlen, aber er von diesem keimarmen Milieu dermaßen "verwöhnt" ist, dass er mit einem hohen Keimdruck relativ schlecht zurecht kommt.
In Eurer gut gemeinten "Wasseraufbereitung" schlagt Ihr imho den falschen Weg ein: Der Einsatz von Säuren zur Senkung des pH-Wertes ist ein fragiles Spiel, dass nur in besonderen Fällen Sinn macht (z.B. Einfahrphase eines Aquariums). Und bei einer so hohen KH, wie Sie bei Euch vom Wasserversorger geliefert wird, benötigt man sehr viel Säure. In der Folge steigt der CO²-Gehalt immens an. Auch der Chlorid-Gehalt (ein bisschen ist durchaus sinnvoll) dürfte zu hoch sein.
Sinnvoller wäre es, das Leitungswasser mit einer Umkehr-Osmose-Anlage oder einem Vollentsalzer auf eine KH von 3° dKH zu enthärten. Dadurch fällt der pH-Wert automatisch in eingelaufen Aquarien in den schwach sauren Bereich.
Wechselt man so aufbereitetes Wasser dann bei Eurer Besatzdichte etwa zu 50% pro Woche (besser wäre etwa 30% alle drei Tage, um stabilere Werte zu halten), reduziert sich auch schon ein Teil des Keimdrucks.

So viel zum Wasser.

Jetzt zum Futter:
Die Rinderherzfütterung ist eine reine Mastfütterung, die nichts mit einer artgerechten Ernährung zu tun hat. Neben dem vielen ungefressenen Futter (die kleinen "Fitzel" die davontreiben) bringt man so jede Menge Nitrat und Phosphat ins Aquarium ein. Das belastet den Filter und das Wasser; eine massenhafte Vermehrung von Mikroorganismen wird begünstigt.
Daher wäre es durchaus erstrebenswert, die Tiere an anderes hochwertiges und vor allem artgerechtes Futter zu gewöhnen. An TK-Futter wäre da u.a. Artemien, Mysis, gehachtes Muschelfleisch, weiße und schwarze Mückenlarven (rote nur bedingt, da diese oftmals in wahren Jauchegruben gezüchtet werden und es schon zu erheblichen Verlusten durch die Verfütterung kam). An Trockenfutter ist insbesondere das Futter von Tropical und das von Söll zu empfehlen, da beide Hersteller hochwertige Rohstoffe verwenden und auf Farbstoffe und Aromen verzichten.
Das Problem wird die Umstellung sein, da der kommerzielle Grossvermehrer ausschließlich das Rinderherz-Futter verwendet. Aber mit etwas Geduld klappt das schon und gesunde und vitale Diskusfische ohne Neigung zur Verfettung werden es Euch danken.

Damit hätten wir schon mal 2 Punkte gelöst, die für einen hohen Keimdruck in Eurem Aquarium sorgen.

Nun zur Filterung:
Euer Filter ist groß genug und auch vernünftig bestückt. Hier sehe ich lediglich einen Punkt zur Optimierung: Stülpt eine Schaumstoffpatrone über den Ansaugkorb. Diese dann alle 2-3 Tage auswaschen und Ihr erhöht die Standzeit des Filters, weil Ihr organisches Material wie z.B. Futterreste gar nicht erst in den Filter kommen lässt.

Die CO²-Anlage zur Senkung des pH-Wertes mag in Hollandaquarien angebracht sein. Wenn Tiere im Aquarium schwimmen, die relativ empfindlich auf CO reagieren (und der Diskus zählt mit einer CO²-Toleranz von maximal 20 mg/l - und auch das nur, wenn alles andere passt - eindeutig dazu) sollte CO² wenn nötig lediglich zur Unterstützung des Pflanzenwachstums mit etwa 12-15 mg/l zugegeben werden. Alle höheren Werte sind der falsche Ansatz und stressen die Tiere. Und Stress macht krank!

Soweit zur Vorgeschichte; jetzt zu Eurem Hauptproblem:
Das Essigwasser zur Reinigung von Aquarien hat vorhandene Keime nicht entfernt. Aus meiner Sicht habt Ihr Euch zu irgendeinem Zeitpunkt unerfreuliche Bakterien eingehandelt; ich denke da an Aeromonas-Arten.
Daher sehe ich auch keinen anderen Weg als den gang zum Tierarzt. In unserer Tierarzt-Datenbank findet Ihr den ein oder anderen fachkundigen in Eurer Nähe.
Lasst Abstriche machen und ein Antibiogram anfertigen, damit Ihr gezielt behandeln könnt.

Bis eine konkrete Diagnose vorliegt, solltet Ihr jede weitere Gabe von fragwürdigen Mittelchen vermeiden. Eure Tiere haben genügend durchgemacht...


Und nun ein paar Worte zu Euren letzten beiden Beiträgen:
Eure Wasser ist nicht optimal für die Diskushaltung, Eure "Wasseraufbereitung" - wie ich Euch hoffentlich aufzeigen konnte - auch nicht wirklich. Dass die Werbung eines kommerziellen Grossvermehrers dies anders suggeriert ist tragisch. Gegen diese Windmühlen rennen wir schon jahrelang an. Aber es scheint den Umsatz zu fördern und wird daher nicht auf artgerechte Werte korrigiert...
Es liegt an Euch die Ratschläge umzusetzen, oder weiterhin auf Leute zu hören, die aus Eurem Hobby kommerziellen Gewinn erzielen möchten.

Dass die Aussagen des kommerziellen Grossvermehrers angezweifelt wurden, hat weniger mit dem Misstrauen in Eure Worte zu tun; eher wurde die Verwunderung über diese Aussagen selbst zum Ausdruck gebracht.

Das Internet ist leider ein sehr einseitiges Kommunikationsmittel. Das geschriebene Wort lässt viel Spielraum für Interpretationen. Der Eine liest einen Satz wie er gemeint war, der Andere liest einen völlig anderen Inhalt.
Sage ich Dir in einem persönlichen Gespräch "Du Depp!" ins Gesicht und lache dabei, weißt Du, wie ich es gemeint habe und lachst mit mir. Schreibe ich das aber und Du kennst mich gar nicht, fühlst Du Dich aufs Heftigste beleidigt.

Also: Nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Absolut JEDER hier, der Dir antwortet, tut dies aus freien Stücken um Dir und den Tieren zu helfen. Wir investieren hier unsere Freizeit und tun dies auch gerne. Wenn manche beim Schreiben etwas härtere Worte verwenden (ich selbst gehöre auch zu dieser "Fraktion"), dann geschieht dies oft, um das Gegenüber wachzurütteln...

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Behandlung der Tiere und eine entspanntere Zeit hier im Forum.

Aus dem Thema als solches klinke ich mich an dieser Stelle wieder aus, da mir bereits an anderer Stelle mit rechtlichen Schritten gedroht wurde, als ich Hilfe bei Tieren von dem kommerziellen Grossvermehrer angeboten hatte.
« Letzte Änderung: 02-12-2014, 11:58:10 von Norbert Koch »
Freundliche Grüße aus Bad Aibling

Norbert (Freunde nennen mich Nobby)
Internet: https://nobby-ka.de (schon sehr bald auch mit einem Aquaristik-Bereich)

Beim Betrachten der Natur werden Gefühle geboren... | Japanische Weisheit

Es gibt für alles eine logische Erklärung - man muss nur lange genug danach suchen!
 

Offline Jürgen I.

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #9 am: 02-12-2014, 18:11:54 »
Hallo Michael,

auch von mir erstmal ein  :welcome: hier!

Das was ich in deinem Beitrag gelesen habe ist leider nichts neues.

Um es kurz zu machen: Wenn du nun zu einem vernünftigen Ergebnis kommen möchtest mit deinen Tieren folge den Empfehlungen von
Nobby, dem kann ich nichts hinzufügen.

Ich würde mich freuen bald bessere Nachrichten hier lesen zu können, ab jetzt ist es ein Geduldsspiel.

Grüße Jürgen
Gruß und Dank, Jürgen
 

Offline Dennis

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #10 am: 02-12-2014, 18:29:49 »
huhu,

zur Fütterung würde ich noch anmerken das ihr es evtl. erstmal mit Lebendfutter Versuchen solltet da der Bewegungsreiz den jagtinstinkt in Fischen anregt und dann nach und nach dazu übergeht Tk fFutter unter zu mischen das ihr irgendwann nur noch Tk futter benutzen könnt da sie auf den Geschmack gekommen sind. Würde mit zb.  Artemia anfangen oder den oben aufgeführten Sorten.....

Ich glaube eurer Problem ist wie auch schon oben erwähnt eine hohe Keimdichte + sehr viel Stress für die Tiere durch ständiges umsetzen und behandeln. Der Stress macht tiere anfälliger für Krankheiten und wenn die Keimdichte eh hoch ist.... naja den rest denkt ihr euch shcon.

Aso bei mir waren sie am Anfang auch etwas Schreckhaft lang bei mir aber wie ich festgestellt habe an zu hellem Licht,
dies hab ich einfach durch Muschelblumen die oben schwimmen beseitigt dem jetzt helle und dunkle Bereiche vorhanden sind (naja im Moment nur dunkel da ich er gärtnern muss :verlegen:)
Schafft evtl mehr Unterstände bzw  Dunklere Bereiche wo sich die Diskusse in Sicherheit fühlen!

Grüße Dennis
 

Offline Diskusopa

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #11 am: 02-12-2014, 19:29:37 »
Hallo Norbert
Ich möchte mich für den guten Beitrag bedanken.Eigentlich wolllte ich selbst auf einen bestimten Post antworten ,werde es aber sein lassen.Ich werde in Zukunft auf Hilferufe und Haltungsbedingungen mich nicht mehr beteiligen.
Die Beteiligung wird sich nur noch auf fachliche Probleme der Diskenhaltung begrenzen und mann kann ja auch noch nach über 40 Jahren Diskenhaltung immer noch zulernen.
Mit besten Grüßen Horst
 

Offline Wurzelsepp

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #12 am: 02-12-2014, 20:19:51 »
Hey Oppa,  ;)

ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, das klappt nicht.

Ich war schon mehrfach an diesem Punkt, kanns aber oft einfach nicht lassen,

weil es mir einfach weh tut, wenn es Fischen woanders erheblich schlechter als bei mir geht.

Gruß Herbert
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Offline Michael K

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #13 am: 02-12-2014, 21:08:59 »
Guten Abend,

auch ich werde auf gewisse Posts nicht eingehen, weil sie einfach am Thema vorbeischrammen, aber keine konstruktive Hilfe bieten...
Ich hatte einen Tierarzt hier, heute. Ich scheue keine Kosten und Mühen, darum geht es mir nicht - dieser TA ist NOCH nicht in den gängigen Listen geführt, habe aber heute einen ganzen Handyakku leer telefoniert. Und siehe da: Erfolg. Ein Tierarzt, spezialisiert auf Zierfische und Reptilien, in der näheren Umgebung von 50km. Das soll hier bei mir was heißen.
Ergebnis. der Pigeon wird mit Chloramphenicol behandelt. Mal sehen was die drei Tage bringen. Dann ist man schlauer...

Zum Futter habe ich mir nun folgendes vorgestellt, da ich denke, dass sie an Lebendfutter (wie erwähnt) rangehen UND an gefrorenes wohl auch eher als an Flocken oder Granulat. Macht es sinn, einen "Garnelenmix" zu besorgen? Lebende weiße Mülas? und dazu habe ich mir nun ein Starterset Enchyträen bestellt. Frage: Garnelemix - ja oder nein? Mülas - ja oder nein? Enchys gut - einmal die Woche???

Was kann man mir noch empfehlen?

Grüße
Michael
 

Offline Jörg Gottwald

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Re: Trübe Augen und weiße Pupille
« Antwort #14 am: 03-12-2014, 07:21:49 »
Hallo Michael
Zitat
Eigentlich ist es sehr schade, dass in den allermeisten Fällen in Foren sofort immer auf irgendwelchen Wasserwerten oder Sonstigem rumgehackt wird.
Wer meinen Thread aufmerksam gelesen hat, der wird feststellen, dass die Wasserwerte aus der Leitung tauglich sind, um Diskus zu halten-un Gottes Willen, nicht die Zucht!!!
Wer noch aufmerksamer war, dem wird nicht entgangen sein, dass das Wasser von uns aufbereitet wurde-um auf eine KH von rund 6 zu kommen. Daran liegt und lag es nicht!
denke mal darüber nach , woran soll es denn sonst liegen? Liegt es an den Fischen, nun dann hätten alle diese Probleme. Es kann etwas bakterielles sein , es kann aber auch sein das die Fische sich ganz einfach die Augen verätzt haben beim Einsetzen. Die Wasserwerte sind ja nicht so wichtig, du züchtest ja nicht. Das erinnert mich an einen grossen Züchter hier in der Gegend, der hat mir dir Wasserwerte vor Ort gegeben und später war er dann so dumm zu sagen, er benutzt ja Brunnnenwasser mit LW 150
Als Abschluss sei erwähnt: ich denke bevor du nicht weisst  was es ist, solltest du alle Behandlungen einstellen. Ist die Netzhaut trübe weil sie verätzt ist, dann helfen dir auch keine weiteren Behandlungen gegen Bakterien.
mfg
jörg
« Letzte Änderung: 03-12-2014, 07:42:39 von Jörg Gottwald »
 

 

Mein Diskus hat weiße Auswüchse am Kopf - Lochkrankheit?

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