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Hier findet Ihr (in loser Folge) immer mehr Berechnungstools für CO², pH-Wert, Bodengrundmenge usw.
Bitte beachtet, dass sämtliche Werte mit einem Punkt anstelle eines Kommas eingegeben werden müssen. Inhaltsverzeichnis:
CO² aus dem pH-Wert und der KH ableiten Für die Hälterung von Diskusfischen mit Pflanzen unter Zufuhr von CO² empfehlen wir eine Obergrenze von 15 mg/l, da der Diskus im Allgemeinen recht empfindlich auf höhere CO²-Werte reagiert. CO² kann ein unterstützendes Mittel bei einer üppigen Bepflanzung sein, aber niemals ein limitierender Faktor für den pH-Wert. Wer den pH-Wert in einem Diskusbecken senken möchte erreicht sehr schnell kontraproduktive Werte, die den Tieren schaden. Durch die Berücksichtigung der Aquarientemperatur ist dieser Rechner jetzt noch genauer! Formel: CO²=(44/2.8)*KH*10^((6.472372-(0.0125*(Temperatur^0.88)))-pH) in Anlehnung an die Henderson-/Hasselbach-Gleichung, für uns aufbereitet von OnkelJosch Hinweis: Da die für diese Berechnung zugrunde liegenden Werte mitunter nicht exakt erhoben werden können und auch Faktoren wie zusätzliche Belüftung und die Temperatur eine Rolle spielen, kann der ermittelte CO²-Werte erheblich von dem tatsächlich im Aquarienwasser gelösten CO² abweichen. pH-Wert aus der KH und dem CO²-Gehalt ableiten Für die Hälterung von Diskusfischen mit Pflanzen unter Zufuhr von CO² empfehlen wir eine Obergrenze von 15 mg/l, da der Diskus im Allgemeinen recht empfindlich auf höhere CO²-Werte reagiert. CO² kann ein unterstützendes Mittel bei einer üppigen Bepflanzung sein, aber niemals ein limitierender Faktor für den pH-Wert. Wer den pH-Wert in einem Diskusbecken senken möchte erreicht sehr schnell kontraproduktive Werte, die den Tieren schaden. Die KH aus dem pH-Wert und dem CO²-Gehalt ableiten Den pH-Wert senken mit (mineralischen) Säuren
Beim Senken der KH mittels Säuren (egal, um welche mineralische Säure es sich handelt) entsteht auch eine nicht unerhebliche Menge CO² (je nach Höhe der Ausgangs-KH), die ausgetrieben werden sollte, bevor man das aufbereitete Wasser ins Aquarium gibt. Mit mineralischen Säuren wie Salz-, Salpeter-, Phosphor- oder Schwefelsäure* kann man die KH senken und somit indirekt Einfluss auf den pH-Wert nehmen. Aber das macht imho nur Sinn, wenn die KH schon einen niedrigen Ausgangswert von etwa 3° dKH hat; andernfalls entsteht z.B. zu viel Phosphat (Phosphorsäure = H3PO4), Nitrat (Salpetersäure = HNO3), Sulfat (Schwefelsäure = H2SO4) oder Chlorid (Salzsäure = HCl). Um eine höhere KH zu reduzieren, sollte man Systeme wie Umkehrosmose-Anlagen oder Voll- oder Teilentsalzer einsetzen; diese reduzieren unter anderem auch andere für unsere Aquaristik unerwünschte Stoffe. Je nach Einsatzzweck kann es Sinn machen (z.B. in bepflanzten Becken oder bei einem im Verhältnis zum Nitrat ungünstig niedrigen Phosphat-Gehalt - Stichwort Redfield-Ratio) die KH mit Phosphorsäure bzw. dem aquaristischen Produkt Eichenextrakt zu senken. Andererseits sind Chloride in geringem Masse auch sinnvoll und gut für unsere Tiere. Die von mir verwendete Formel habe ich aufgrund der Berechnungen von Deters nachvollzogen und auch sie enthält (wie bei Deters) ebenfalls 10% Sicherheit. Bodengrund-Mengen-Berechnung Mit diesem Rechentool lässt sich die Menge des erforderlichen Bodengrunds bestimmen. Die ausgegebene Menge ist großzügig kalkuliert; so lässt sich der Verlust durch das Auswaschen und das Abmulmen ausgleichen; d.h. Ihr habt eine Reserve, wenn Ihr den Bodengrund aufgrund dieser Kalkulation kauft. Falls Ihr etwas knapper kalkulieren möchtet, empfehle ich Euch die Innenmasse des Aquariums zu verwenden. Formeln: Volumen = L (m) x T (m) x Sandhöhe (cm) x 15 Gewicht = L (m) x T (m) x Sandhöhe (cm) x 24 Berechnung zur Verdünnung von Lösungen Manchmal ist es erforderlich, eine bestimmte Lösung zu verdünnen. So ist z.B. hochkonzentrierte Säure deutlich preiswerter als niedrigpronzentige. Um die für die aquaristische Praxis ideale Verdünnung zu schaffen, würde man im falle der Salzsäure mit destilliertem oder vollentsalztem Wasser arbeiten. Je nach Lösung ist vor der Verdünnung zu beachten, mit welcher Flüssigkeit verdünnt werden soll, Achtung: Bitte etwaige Gefahrenhinweise und Vorsichtsmaßnahmen beachten! Die KH mit Natriumhydrogencarbonat (Natron) anheben In Einzelfällen kann es erforderlich sein, die KH anzuheben, um z.B. die Gefahr eines Säuresturzes zu vermeiden. Um die KH anzuheben, benötigt man Natriumhydrogencarbonat (umgangssprachlich bekannt als Natron). Bei der Reaktion mit Wasser verhält sich Natron als leichte Säure und wird in Carbonationen und Oxoniumionen aufgespalten. Natron gibt es in jedem Drogeriemarkt und in gut sortierten Supermärkten. Um unnötigen Stress für die Tiere zu vermeiden, sollte die KH in kleineren Schritten und möglichst außerhalb des Aquariums angehoben werden. Wasserwechselmenge zur Reduzierung oder Erhöhung im Aquarium vorhandener Werte Mit diesem Rechentool lässt sich die Menge des erforderlichen Wechselwassers bestimmen, um einzelne Stoffe wie z.B. Nitrit, Nitrat, Phopshat, etc.) zu reduzieren oder zu erhöhen. Wenn die Werte im Aquarienwasser und im Wechselwasser genau bekannt sind, funktioniert dieses Tool sehr präzise. Die Vorgabewerte entsprechen einem Nitratgehalt von 40 mg/l. Ungefähres Gewicht eines gefüllten Aquariums Mit diesem Tool lässt sich das ungefähre Gewicht eines Rechteck-Aquariums ermitteln. Berücksichtigt wird das Gewicht des Bodengrunds, des Glases, des Wassers (vermutete Füllhöhe 95% der Aquarienhöhe) und der Technik bzw. Schrank etc. (deren eigene Gewichte aber bekannt sein sollten oder geschätzt werden müssen; im Beispiel sind sie mit 75 kg angenommen worden). Mengen-Bestimmung zum Verschneiden von Leitungswasser mit Osmose- oder VE-Wasser Wenn das verfügbare Leitungswasser zwar ausgewogen mineralisiert aber zu hart ist, kann es Sinn machen, das aufbereitete Wasser aus einer Umkehrosmoseanlage oder einem Vollentsalzer mit diesem zu verschneiden, um im Aquarium einen bestimmten Zielwert bei einer definierten Wasserwechselmenge zu erreichen.
Sauerstoffsättigung in Abhängigkeit zur Temperatur des Aquarienwassers Mit der folgenden Berechnung wird die maximale Sauerstoffkonzentration in Abhängigkeit zur Temperatur des Aquarienwassers ermittelt. Werte um die 6 mg/l sind in Ordnung, Werte bis 4 mg/l gerade noch tolerabel. Niedrigere Werte erfordern Massnahmen wie das Belüften über Sprudelsteine oder einen Oxidator. Kalkulation des Lichtbedarfs eines Aquariums Um zu bestimmen, welche Lichtmenge ein Aquarium benötigt, sind neben der Grundfläche auch die Wassersäule, die Bepflanzung und die Art des eingesetzten Leuchtmittels relevant. Unter Berücksichtigung der Faktoren Grundfläche und Aquarienhöhe werden Euch für die gängigen Leuchtmittel die nötigen Lumen bzw. Wattzahlen und die vier Varianten:
Dies ist jedoch nur als grobe Richtlinie gedacht und kann im Einzelfall variieren. Gerade in großen Aquarien bietet es sich an mit Licht Akzente zu setzen und schattigere Bereiche sowie "sonnige" Bereiche zu schaffen, in denen dann auch anspruchsvollere Pflanzen gedeihen. Für Pflanzenliebhaber empfehle ich darüber hinaus unbedingt das Studium diversester Threads zum Thema Beleuchtung bei Flowgrow vor größeren Investitionen Und achtet bitte immer darauf, dass der Diskus eher dunklere Aquarien liebt; ein Aquarium mit lichthungrigen Pflanzen muss unbedingt auch schattige Stellen bieten! Angenommen wurden: Ein Lichtverlust von 10% pro 10 cm Wassersäule, eine Leistung von SMD-LEDs mit 62,5 Lumen/W, HQL 77,78 Lumen/W, Neon (T5/T8) 72 Lumen/W mit einem bauartbedingten Verlust von ca. 35%, herkömmliche Crees mit 90 Lumen/W und die leistungsfähigsten Crees (HP-Crees) mit 115 Lumen/W. Den Lichtbedarf habe ich über diverse Internetrecherchen ermittelt, wobei mein besonderer Dank an Flowgrow geht, wo wirklich viel fundiertes Wissen rund um die Aquarienbeleuchtung (und insbesondere im Bereich LED) zusammengetragen wurde. Kalkulation des Stromverbrauchs eines Aquariums Mit der folgenden Berechnung lässt sich der Stromverbrauch eines nicht isolierten Aquariums ermitteln. Berücksichtigt wird der Wärmeverlust durch die kühlere Raumtemperatur. Bei der Beleuchtung gehe ich vom Einsatz von Neonröhren aus (egal ob T5 oder T8); falls Ihr andere Leuchtmittel verwendet, sind die Einsparvorschläge durch den Einsatz von LEDs hinfällig. Ihr solltet folgende Daten kennen:
Ausgegeben werden Euch der tägliche kW/h-Verbrauch von Heizung, Beleuchtung, Filterung und evtl. Zusatzgeräten, der Gesamtverbrauch in kW/h und Euro pro Monat und Jahr. Als Gimmick zeige ich Euch an, was Ihr durch eine alternative Beleuchtung mit LEDs oder Crees und einer Dämmung des Aquariums* pro Jahr einsparen könntet. Tipp: Durch eine gute Wärmedämmung und (im Idealfall die Erwärmung über eine zentrale Heizungsanlage lässt sich der größte Batzen der Betriebskosten eines Aquariums senken. Falls Ihr genauere Werte für Euer Aquarium kennen möchtet, empfehle ich Euch den Kauf eines Stromverbrauch-Messgeräts; die gibt es ab 10,- € in gut sortierten Bau- und Elektromärkten. * Rückwand, Bodenscheibe, evtl. Abdeckung durch Dämm-Material wie z.B. Styrodor bzw. Glas / Plexiglas unter der Abdeckung Ein wichtiger Hinweis in eigener Sache: Beim Zusammenstellen und Programmieren der Tools war ich äußerst sorgfältig und gewissenhaft. Dennoch übernehme ich keinerlei Haftung für die korrekte Berechnung der einzelnen Werte. Da viele Faktoren einen Einfluss ausüben können, sind es auch meistens nur Annäherungswerte, die zur Orientierung dienen sollen. Vielen Dank für Euer Verständnis! Norbert Koch |