Das offene Diskusforum

"Kucken" und Lachen => Bilder, Videos, Fischbewertungen => Thema gestartet von: Norbert Koch am 02-01-2014, 18:59:25

Titel: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: Norbert Koch am 02-01-2014, 18:59:25
Hallo zusammen,

ich möchte Euch (in loser Reihenfolge) meine gesamte Aquaristik vorstellen. Fortsetzen möchte ich die Reihe mit meinem Nanobecken:
[attach=6]

Die Facts:
Aquarium:Fluval Edge I in schwarz
Inhalt (ca.):23 l brutto / ca. 18 l netto
Filter:Einhängeaußenfilter von Fluval (Serie)
Beleuchtung:2 x 3 W SMD
Beleuchtungsdauer:8 h täglich
Temperatur:ca. 20° C
Bodengrund5 l JBL Sansibar red
Layout:RGB - neu aufgesetzt im Dezember 2013 (Bodengrund getauscht, neu bepflanzt)
Amtra Garnelensteine, 2 Tonröhren, 2 faustgroße rote Jaspis
Besatz:Caridina cf. cantonensis - Deep Blue Tiger OE (orange eyed), Anetome helena
Bepflanzung:Mässig, anspruchslos

Das Konzept:
Durch überwiegend rötliche (der Bodengrund ist leider nur leicht rosa) und grüne (Pflanzen) Einrichtung soll das kräftige Dunkelblau der Garnelen optisch hervorgehoben werden.

Das Layout:
Als Hardscape dienen 2 Garnelensteine von Amtra, die (hoffentlich bald) mit Christmas-Moos überzogen sein sollen. Des weiteren sind 2 faustgroße Stücke rote Jaspis als Eyecatcher im Hintergrund eingebracht. Links im Hintergrund sitzt die Narrow-Variante vom Javafarn (noch klein). Den Rest sollen ein wenig verbleibende Freifläche in der Mitte, links ein "Rasenstück" aus Cryptocoryne parva und rechts eine Fläche Anubias nana Var. mini ausmachen. Also ein typisches "hinten hoch, vorne flach-Layout".

Der Besatz:
In einem so kleinen Nano-Aquarium wäre das Hältern von Fischen eine Qual. Daher wohnen darin nur niedere Tiere der Gattungen Caridina cf. cantonensis - Deep Blue Tiger OE (orange eyed) (http://www.diskusforum.org/index.php/topic,1661.0.html), Anetome helena (http://www.diskusforum.org/index.php/topic,117.0.html). Derzeit sind es knapp 20 Garnelen und 4 Raubschnecken.

Die Bepflanzung:
Ich setze bewusst auf pflegeleichte Pflanzenarten, da ich weder düngen, noch CO² zugeben möchte.

Der (Pflege-)Aufwand:
Dank der anspruchslosen Bepflanzung und dem Konzept ist kaum ein Eingriff nötig. Alle paar Tage (etwa wöchentlich, im Sommer etwas häufiger) wird verdunstetes Wasser aufgefüllt.
Ein mal pro Monat werden 10 l Wasser gewechselt, die Erlenzäpfchen und das Eichenlaub erneuert.
Füttern und gucken - that's all! :super:
Als relativ kühles Aquarium mit LED-Beleuchtung ist der Stromverbrauch äußerst gering.

(weitere) Bilder:
[attach=1][attach=2]
[attach=3][attach=4]
[attach=5]
Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: RyanAir am 02-01-2014, 20:46:45
Hi Norbet,

schicke Garnelen haste da :) Wenn da mal Nachwuchs zu verzeichnen ist, denk an mich ;-)



Mfg  Ryan




Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: Norbert Koch am 02-01-2014, 21:01:23
Hallo Ryan,

nachdem ich - vermutlich wegen dem  zuvor verwendeten Soil - einen drastischen Bestandsrückgang hatte, erkenne ich nach dem letzten Aufstocken nach dem Austausch des Bodengrunds einen leichten Aufwärtstrend.

Da ich aber eine andere Linie zugekauft habe, muss ich erst noch selektieren.

Ich denke, ich kann ab dem Frühsommer wieder relativ reinerbige dunkelblaue Tiger abgeben. Ich merk Dich mal vor...
Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: acrorich am 02-01-2014, 21:04:02
Hallo Nobby,
sehr schöne Doku die Du uns da wieder abgeliefert hast.  :good:
Welchen Soil hattest Du denn ?  :hmm:
Gruß Rich  :cheers:
Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: Norbert Koch am 02-01-2014, 21:10:58
Hallo Rich,

bis zum Austausch war für etwas mehr als ein Jahre ADA Soil Malaya Powder im Edge. Ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, dass Soil in Nanobecken oft für Probleme sorgt, da die zunächst im Boden gespeicherten Stoffwechselprodukte unkontrollierbar freigesetzt werden können. Gerade die Tiger Garnelen scheinen darauf sehr sensibel zu reagieren.
Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: RyanAir am 02-01-2014, 23:05:13
Hi Norbert,

danke :)

man glaubt gar nicht wie schwierig die Garnelen Haltung sein kann. Die Leute meinen immer, die kleinen Krabbler sind am pflegeleichtesten, denkste ;-)

Ich hab bei den Garnelnen ganz einfachen Flusskies ohne Zusätze drin. Seid dem sie auch Osmosewasser bekommen mehren sie sich stetig :) Leider ist der Bodengrund realtiv bunt, sodas die Tierchen nicht so auffallen wie auf schwarzem Grund.



Mfg  Ryan
Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: ChristianS am 04-01-2014, 09:04:38
Hallo Ryan,

ja, Garnelen vermehren ist ab und an schwieriger als man denkt :)
Bei mir im Diskusbecken halten sich auch noch hartnäckig 3 (in Worten "drei") Redfire Garnelen. Der Rest endete als Lebendfutter  :fish01:

Um die Garnelen selbst zu vermehren baue ich mir aktuell auch ein kleines Nanobecken - ganz ähnlich zu Norberts, nur etwas größer (330x330x330) und als Starklichtbecken - soll dann in so ein Ikea-Regal verbaut werden.

@Norbert
Tolles, einfaches Becken hast du da gebaut. Was mich allerdings interessieren würde ist, was deine Pflanzen bei derart geringer Beleuchtung machen (gerade das Moos). Habe immernoch meine Problemchen das Moos im Diskusbecken auf die Reihe zu bekommen :hmm:

Gruß
Christian
Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: Norbert Koch am 04-01-2014, 09:27:03
Hallo Christian,

danke Für das Lob!

Die Pflanzen wachsen recht gut, wenn auch deutlich langsamer als in besser beleuchteten Aquarien.

Mit Moos im Diskusbecken habe ich keine guten Erfahrungen sammeln können: Es sieht (selbst wenn es gut wächst) binnen kürzester Zeit aus wie ein brauner Klumpen. Moose sind gute Dreckfänger und eignen sich daher aus meiner Sicht nur bedingt für den Einsatz in unseren Diskusaquarien.
Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: ChristianS am 05-01-2014, 10:09:43
Hallo Norbert,

da hast du recht, das können schreckliche Dreckfänger sein. Aus diesem Grund habe ich das Moos vom Boden des AQ auch wieder entfernt.
Momentan habe ich nur noch Javamoos auf einer Wurzel knapp unter der Wasseroberfläche, welches im Wuchs mehr oder weniger stagniert (deswegen meine Frage nach "geringer Beleuchtung").

Die neue Baustelle ist eine weitere Wurzel, die ich mit taxiphyllum beziehen will. Das Problem sind hier meine L134, die es wohl nicht so toll finden, dass ich Nähgarn um ihr Haus spanne -> alle paar Tage durchgebissen. Es bleibt spannend  :sweet:
Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: Norbert Koch am 05-01-2014, 10:22:51
Hallo Christian,

vom Anbinden von Aquarienpflanzen bin ich komplett abgekommen; das Risiko, dass sich Tiere verheddern ist mir zu groß und die nervige Fummelei ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Schau mal in der Bucht nach Sekundenkleber auf Cyanacrylat-Basis mit niedriger Viskosität (also dickflüssig bis gelartig). Es gibt einen Kleber von Aquarium Münster, der aber unverschämt teuer ist. Dank eines Tipps von Rich weiß ich jetzt, dass man die selbe Menge (und Qualität) bei ebay für etwa 20 % des Preises bekommen kann. :up:
Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: ChristianS am 05-01-2014, 14:47:46
Hallo Norbert,

vielen Dank für den Tip mit dem Kleber. Das werde ich gleich mal ausprobieren! :hopp:
Titel: Re: Aquarienportrait: Fluval Edge I 23 l Nanobecken
Beitrag von: Norbert Koch am 04-01-2015, 21:24:17
Hallo zusammen,

knapp 5 Jahre habe ich das Edge jetzt. Nach wie vor gefällt mir das Design und die Nachteile (schwierige Pflege durch den kleinen Eingriff) nehme ich gerne dafür in Kauf.

Allerdings offenbar(t)en sich im Laufe der Zeit einige Schwachstellen, die den positiven Eindruck trüben:
1.) Das Volumen ist für einen stabilen Betrieb zu gering. Die Pflege empfindlicher Garnelenarten möchte ich in einem Edge niemandem empfehlen.
2.) Der Schaumstoff-Vorfilter und das Ansaugrohr sind abgrundtief hässlich! Aber hier gibt es inzwischen glücklicherweise Alternativen: Sucht bei Bedarf einfach nach Lilypipe! :zwinker:
3.) Das Lochblech in der Abdeckung ist minderwertig. Es rostet und ich musste es jetzt behandeln und neu lackieren.
4.) Die Beleuchtung mit den 2 Spots war zu partiell und leider auch nicht feuchtigkeitstauglich. Im letzten Jahr lösten sich die SMD-Spots förmlich auf. Aber es gibt eine tolle und gut verarbeitete LED-Leuchtbrücke.

Würde ich es mir wieder zulegen? Eher nein! Wenn, dann wohl das doppelt so große Edge II...